VW Golf 4 stirbt immer ab und ich fahr in zwei tagen nach italien
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VW Golf 4 stirbt immer ab und ich fahr in zwei tagen nach italien
03.07.2011, 23:08:50
Hallo liebe leute,
habe folgendes problem:
Ich habe einen vw golf 4 1,4 Liter bj 1999 mit 75 PS.
Es fing so an: ich fuhr auf der autobahn, plötzlich fing er so eigenartig zu stottern an, bis er schlussendlich abgestorben ist.
als ich mich im stadtbereich befand schaltete ich die klimanlage sowie das Licht (alle stromverbraucher ab) und das auto lief ganz normal und super. sobald ich die Klima oder das licht eingeschaltet habe, fing er an zu stottern und die drehzahl fiel auf 400 umdrehungen ab, bis er schlussendlich abstarb. Der motor wackelte dabei total.

Ich habe sodann die drosselklappe ausgebaut, die war wirklich komplett verdreckt. Habe sie mit nitro gereinigt, eingebaut, eine stärkere Batterie eingebaut, lufi gewechselt und die drosselklappeneinsstellung mit der zündung sozusagen "angelernt".
Es hat auch ca. für 4 Tage prima funktioniert. das auto fuhr bedenkenlos auch im standgas mit eingeschalteter klimanlage und licht.
habe dann die batterie wieder auf die normale schwächere (die nicht kaputt ist) ausgetauscht. hat auch alles funktioniert.
heute plötzlich, hat er wieder so eigenartig zu rucken angefangen. klima und licht ausschalten, und schon lief er wieder normal
Dann habe ich neu gestartet und er lief wieder mit klima und licht ganz normal. einen tag später, funktioniert er plötzlich wieder nicht mit klimanlage. das ist so in der art: "heut bin ich gut aufgelegt dann laufe ich normal" am nächsten tag " heut bin ich schlecht drauf, heute werde ich mit stromverbraucher nicht funktionieren"

die beim vw meinten auch die drosselklappe, nun ja die wurde gereinigt. hin und wieder funktioniert er ja.

Dann dachte ich, ich nehm den lufikasten ab und schau mir die funktion der drosselklappe an: sobald ich einen stromverbraucher dazuschaltete, hatte sie sich etwas geöffnet, sodass er normal lief. habe lufikasten draufgeschraubt neu gestartet klima ein und er stirbt ab. sehr eigenartig. Lufikasten abgenommen motor laufen lassen verbraucher dazugeschaltet, drosselklappe hat schön geöffnet und er ruckelte wieder bis er schlussendlich aus war. neugestartet und er lief wieder normal.

was soll das bitte sein?
ich bin ratlos.

fahre in zwei tagen nach italien, da sollte das wagerl schon funktionieren.

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eigenartig,....foto
05.07.2011, 22:02:41
Also liebe freunde,




Habe wie am foto mit dem pfeil ersichtlich, das kabel von der batterie gelöst. es hat sodann im tacho die batterie aufgeleuchtet, ist ja normal. strom kam nur noch von der batterie. habe alle stromquellen (licht fernlicht klima usw eingeschaltet) und das auto lief ganz toll ohne probleme. ich habe dann das kabel wieder draufgemacht und plötzlich starb er beim einschalten des lichtes und fernlichtes wieder ab.
hab mir dann gedacht die lima ist kapuut.
ich habe heute die lima bekommen und gleich montiert. Hatte das auto für 10 minuten ganz normal laufen und es pfunziwunzifunztatatute alles ganz doll.
nach 10 minuten ca das gleiche wieder. habe das licht und fernlicht eingeschaltet und schon ging die drehzahl runter bis er schlussendlich abstarb. habe dann kurzzeitig den minuspol der batterie mit einem starterkabel zum getriebe verbunden und neugestartet. es funktionierte ganz normal.

bin sodann zu vvw gefahren und habe gefragt ob es ein spannungsrelais gibt. der gab mir das relais nr 109, jedoch kann ich das bei meinem benziner irgendwie nicht drinnen finden. es sollte steckplatz 12 sein, den gibts bei mir aber nicht. ich denke dass das relais nur für den diesel gibt oder???

WO sitzt das relais? unter dem lenkrad sind andere relais zu finden.

bin inzwischen 20 km ohne probleme gefahren. habe dazwischen ca. 15 mal neugestartet. ohne probleme.
habe dann unter der batterie das kabel gereinigt, sah nicht oxidiert aus.

ich hoffe nur noch dass es nicht mehr auftaucht. drückt mir bitte die daumen.

an was kann das liegen? bin gespannt ob er morgen funktioniert.

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Re: eigenartig,....foto
06.07.2011, 11:19:13
Ich bin mein ganzes Leben nur VW´s gefahren.

Einmal hatte ich ein Problem mit der Zentralelektrik - das Teil an dem fast alle Relais eingesteckt sind und diverse Kabelstränge mit Spezialstecker münden.
Auffallend war, dass an einem solchigen Spezialstecker ein Pin (kein dünner, sondern eine Hauptstromversorgung mit ca. 4,5mm dickem Stecker-Pin) mehrmals abbrannte - auch der Kunststoff des Steckergehäuses wurde um dem betroffenen Pin herum weich und verschmorrte. Der Stecker-Pin sah auch verschmorrt und abgebrannt aus. VW-Werkstätten haben Werkzeug einzelne Stecker-Pins zu erneuern und man kann natürlich auch die Steckergehäuse austauschen. Ich hatte mir mehrmals eine neuen Pin einbauen lassen.

Ich habe deshalb die "Zentraleinheit" herausgenommen (sind wahnsinnig viele Kabel daran angesteckt ...) und das Gehäuse vorsichtig geöffnet. Danach konnte ich die Konstruktion erkennen. Es gab viele über die Dicke des Gehäuses durchgehenden Bolzen, die in den Stecker-Weiberln endeten. Ein Kunterbunt an gewinkelten Blechen in mehreren Ebenen wurde von den durchgehenden Bolzen durchbohrt. Darauf aufgefädelte Metall-Röllchen hielten die Bleche in Position und an einem Ende hatten die Bolzen einen aufgetriebenen Nieten-Kopf. Nur damit wuden die Metallteile zusammengehalten und eine elektrische Leitfähigkeit aufrechterhalten. An einem Bolzen war die Nieten-Kraft zu schwach und alle Metall-Anschlüsse daran verschmorrt (und es wurden alle angrenzenden Metallteile immer ziemlich heiß).  Ich konnte alle angeschmorrten Verbindungen verlöten und das Problem war damit beseitigt.
Dies ist allerdings schon über 30 Jahre her, aber Dein Problem könnte ähnlichen Ursprung haben.

Bei einem Passat Baujahr 1977 hatte ich folgendes Problem. Bei diesem in die Jahre gekommenem Auto konnte ich manchmal schlecht oder garnicht anstarten. Der Sromfluss zum Anstarten lief über das Zündschloss. Deren Kontakte verschmorrten. nachdem ich viermal immer wieder die Kontakteinheit des Zündschlosses erneuert hatte, habe ich ein Relais zwischengeschaltet und den nötigen starken Anstart-Strom nur über das Relais geführt. Damit funktionierte das ganze ohne weitere Probleme, solange ich den PKW genutzt habe.  
Vielleicht findest auch Du als Ursache eine schlechte Leitungsverbindung. z.B. eine schlechte Stromversorgung der Steuereinheit für die Zündung oder der Einspritzanlage.

Noch was:
Es gibt Bücher, Anleitungen zu Reparaturen:
BUCHELT-Verlag "Reparaturanleitung" z.B. VW Golf4 und Bora, Benziner, Baujahr von ... bis ..., Band ....

MOTOR-BUCH-VERLAG "Jetzt helfe ich mir selbst" z.B. VW Golf4 Benziner und Diesel, Modelljahre 1998 bis 2004, Band 258

Zumeist ist in den Büchern ganz hinten auch ein Schaltplan vorhanden (sowie Übersicht über die Anzugs-Drehmomente aller wichtigen Schraubverbindungen)

Der Verlag, der die meisten dieser Bücher in Wien auf Lager hatte, ist in das Einkaufszentrum in Auhof (kleines Industriezentrum nördlich vom Beginn der Westautobahn) übersiedelt. Im westlichsten Drittel (des sich Ost - West dahin-ziehenden Einkaufzentrums, an der Südseite (an die Erschließungsstraße anliegend))

Liebe Grüße
Atschy

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Re(3): eigenartig,....foto
07.07.2011, 16:14:37
Als ich jung war ist ein Generaldirektor (Fabriksbesitzer) mitunter genauso wie seine Angestellten mit einem VW-Käfer in die Atbeit gefahren.

Nur unsere Bauern am Land haben fast alle einen 220er Merzedes (zumeist Diesel) gefahren, zumindest in meiner Heimat im Waldvietel, wo ich aufgewachsen bin.

Ich kam durch Freunde zum Rallye-Fahren und "habe Blut gelekt" Ich hatte einen gebrauchten VW-Käfer (wie jeder im meiner Familie) und begann diesen dafür herzurichten. Man muss noch dazusagen, dass ein Käfer die damals größtenteils sehr schlechten Straßenverhältnissen am Land sehr gut verkraftet hat, während viele andere PKW´s bei schnellen "Ritten" recht schnell "zerbröselten". Ca. 1972 ist der Pole Zasada mit einen 134er VW Käfer von Porsche Salzburg hergerichtet, Rallye-Eutopameister geworden gegen die Konkurenz von Porsche, BMW, RENAULT-Gordini, Fiat und Lancia !!!

Ich hatte meine Mittelschul-Zeit in Krems/Donau verbracht und konnte in der VW-Werkstatt Birngruber - meines Klubkollegen und damals Junior-Chef der Wekstatt - meinen VW-Käfer auffrisieren. Nach meinen ersten Erfolgen hatte ich auch immer wieder Hilfe von Porsche Salzburg bei diversen Rally´s. Im zweiten Jahr meiner Laufbahn war Porsche Salzburg mit den 1600er Käfern unterwegs, während ich immer noch meinen 1300er weiter fuhr. Ich war somit keine Konkurenz in der 1600er Klasse aber auch immer potentieller Sieges-Anwerter in meiner 1300er Klasse und wurde somit mit Service und Ersatzteilen bei den Veranstaltungen unterstützt. Nach einem erfolgreichen Rallye-Wochenende wurde oft eine ganze Seite in diversen Tageszeitungen mit Werbung von VW geschaltet - immer das Bild eines über eine Straßen-Kuppe springenden VW-Käfers (silberfarben mit schwarzen Kotflügeln) und darunter standen aufgelistet die Plazierungen - oft war dort auch ein Klassensieg von mir aufgelistet (wenn die Straßen einer Rallye-Veranstaltung sehr, sehr schlecht waren (eher Normalfall) hatte ich immer gute Chancen die ansonsten starken und PS-mäßig weit überlegenen 1300er RENAULT-Gordini´s zu schlagen). Nur mit einem VW-Käfer (mit Schutzblech unter Motor und Getriebe) konnte man voll über eine schlechte Sandstraße "reiten", mit allen anderen PKW´s musste man etwas vorsichtig sein, damit das Blechchassie und die Achsen durchhalten, um das Ziel überhaupt zu erreichen. (z.B. hatte DATSUN das Modell 240Z extra konstruiert - ein Auto ähnlich einem Jaguar E, nur aus massiven Einzelteilen gefertigt - sodass damit jahrelang immer wieder die Safari-Rallye in Afrika gewonnen werden konnte. Werbemäßig wurde dieser Erfolg dann immer wieder ausgeschlachtet, was sich natürlich auf die Verkaufszahlen niederschlug !!!

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