Krankenzusatzversicherung: Hausunfall unter Alk - sie zahlen nicht!
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Re(3): Krankenzusatzversicherung: Hausunfall unter Alk - sie zahlen nicht!
13.07.2011, 21:03:25
Mir ist natürlich klar, dass manche ein vielfaches dessen bekommen, was sie einzahlen.
Und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man zu diesen gehört, wenn man genau weiß was wie zu formulieren ist, damit es zu keinen Missverständnissen kommt, wann die Versicherung sich den Fall ansieht.

Also noch mal die böse Seite des Versicherungswesens:

In der Summe muss es so sein, dass die Einzahlungen höher sind als die Ausgaben.

Daraus ergibt sich mein Schluss das man sich bei Vertragsabschluss damit abfindet, dass man weniger bekommen wird, als man einzahlt.
Wenn man in einen Versicherungsvertrag einsteigt, mit der Absicht mehr herauszuholen als man einzahlt, so ist dieses nur durch Betrug/Gaunerei möglich!

Natürlich gibt es auch wenige Glückliche (wie beim Loto) welche unbeabsichtigt in den "Genuss" kommen mehr zu erhalten als auszugeben.

Aber alles in allen kann eine Versicherung nur überlegen, wenn sie sich strikt an die Verträge hält und wo es nur geht streicht, wobei ich dieses gar nicht als Gaunerei bezeichnen würde.

Was ich als Gaunerei bezeichne ist die Formulierung der Verträge.
Diese ist meiner Meinung nach absichtlich so gewählt, dass sie Missverstanden werden kann oder zumindest wichtige Punkte so ausdrückt, dass man gar nicht daran denkt was es bedeutet.
Gängiges Beispiel:
Verzicht auf Versicherung unter den Wert.
bedeutet:
Kein Einspruch bei Wertanpassungen möglich!

Nun zur guten Seite der Versicherungen (man muss alles von vielen Perspektiven betrachten):

Viele Versicherungen nutzen die Gelder auch um eine Prävention zum Unfall zu finanzieren. (Also bekommt man etwas ausbezahlt, von dem man nichts merkt)
Das wären zum Beispiel: regelmäßige Ärztliche Untersuchungen, finanzielle Unterstützung von Öffentlicher Straßenbeleuchtungen, Finanzierung von Rettungsgeräten (obwohl rechnerisch kontraproduktiv), etc.

Und wieder hab ich viel zu viel geschrieben!!

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Re(10): Krankenzusatzversicherung: Hausunfall unter Alk - sie zahlen nicht!
13.07.2011, 19:44:37
Is halt schwierig...gerade wenn man halt Ausschließlichkeitsvertreter ist, und somit nur für eine Gesellschaft tätig ist. Sicher leb ich davon (bin aber Gott sei dank nich selbständig, sondern auf Angestelltenbasis mit Fixgehalt)...und man ist immer in der Position Vertrieb/Beratung...dass is immer ne Gratwanderung.

Das Problem is halt auch, du kannst nem Kunden nie alles erzählen. Wenn ich das, was ich in 3 Jahren gelernt habe, im einzelnen versuchen würde, dir aufm Termin in 2 Stunden reinzuhämmern, wirst du niemals was bei mri abschließen. Da bist du eher total verwirrt. Das wichtigste muss man sagen, klar...aber wenn ich dann noch anfange zu erklären: Das ist Blitzschlag, dass ist Überspannung...wo ist der Unterschied zwischen Feuer und Brand...was ist ein Raub..was ist Außenversicherung...welche Obliegenheiten habe ich als VN...etc.pp..das ist super komplex.

Und das neue Versicherungsvertragsgesetz steht da etwas auf der Seite der Vertreter. Es sagt, der Kunde sei umfassend zu beraten und zu informieren. Es muss aber ein gesunder Verhältnis zwischen Beratungsaufwand und Prämienhöhe der Versicherung gegeben sein. Ich kann dich also nicht für ne 5 Euro Privathaftpflicht im Monat eingehend über alles im Haftpflichtbereich aufklären, dass steht in keinem Verhältnis.
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Re(10): Krankenzusatzversicherung: Hausunfall unter Alk - sie zahlen nicht!
13.07.2011, 19:55:23
Schwierig warums getrennt wird. Man will natürlich auch die Leute rausfischen die sagen: Hier, mein PlasmaTV is inne binsen, war nen Blitzschlag und dadurch Überspannung. Sich den TV schicken zu lassen und zu untersuchen, ob man im Inneren feststellt dass das wirklich aufgrund eines Blitzschlags zur Überspannung führte, oder nur "normale Überspannung" war, ist viel zu teuer.

Man will dann also quasi bei den normalen Bedingungen sehen, so haben wirs erklärt, dass der Blitz bei dir auf dem Grundstück eingeschlagen ist, und dadurch eine Überspannung ausgelöst wurde, die einen Defekt deiner Geräte zur Folge hatte. Es kann aber auch sein, dass der Blitz im örtlichen Umspannwerk einschlägt und dadurch ne Überspannung im Stromnetz entsteht. Dass wäre dann nach den normalen Bedigungen ausgeschlossen. Und, die Klausel sichert halt jede Art von Überspannung ab, die deine Geräte trifft.

Vom Preis her is es marginal, nehmen wir nen Haus in der günstigsten Regionalzone, kosten je 1.000 Euro Versicherungssumme 1,70%o Beitrag (ohne Steuer alles)

Bei 50.000 VSumme wärns dann 85 Euro im Jahr ohne Steuer und Klausel.

Und nun kommts wieder (das sind die Preise übrigens ausm Schulbuch einer Fantasie-Gesellschaft, aber schon realistisch): Manche Versicherer begrenzen die Leistungen bei den Überspannungsschäden dann,sprich diese Gesellschaft hier nimmt für Überspannungsschäden bis 5% der Versicherungssumme 0,35%o Aufschlag, auf die 1,70%o...jeder weitere Prozentpunkt kostet 0,07%o

Heißt mit "normaler Klausel 5%", reden wir von 2,05%o je 1.000 Euro VSumme und dann bei 50.000 Euro VSumme von 102,50 Euro jährlich ohne Steuer.
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