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Tipps für Linux Möchtegern-Einsteiger...
20.02.2012, 18:38:22
Hi, Freaks.

Alle Jahre wieder (ok, voriges Jahr hab ich ausgesetzt) versuche ich, Linux eine Chance zu geben, um mich früher oder später mal komplett von WinXP abzunabeln.

Nun bin ich aber wieder mal komplett überfordert, was die Auswahl der Distribution angeht. Bisher hab ich immer SUSE und kurz mal Ubuntu getestet.

Was ich gern hätte:

)Möglichst vollständige Codecsammlung für Audio und Video. Auch ein vorinstallierter RAW-Codec wär was feines, ist aber bestimmt Wunschdenken.
)Möglichst vollständiges Treiberarsenal für ein wenig eingestaubten Desktoprechner*.
)Die Möglichkeit, alle Systemeinstellungen mittels einer GUI zu verändern, so wie ich das von Yast kenne.
)Keine/kaum Shellkenntnisse erforderlich.

Mint Linux klingt recht sympathisch... kann man damit was falsch machen? Mit welchen Einschränkungen hat man da als Noob zu rechnen?
Und nimmt man eher 32, oder 64Bit? Gibts noch viele Programme, die nur unter 32Bit funktionieren?

Als nächstes sollte ich mir natürlich Gedanken über das GUI machen. Bisher kenn ich eigentlich nur KDE etwas besser und hab prinzipiell nichts dagegen auszusetzen. Mein Mitbewohner schwört wiederum auf XFCE... und Gnome kenn ich persönlich noch gar nicht.

Mir wär halt wichtig, das die GUI möchlichst wenig Arbeitsspeicher/Prozessorleistung verbrät, schlicht aussieht, flüssig läuft und evtl. ein paar Handling-Schmähs mitbringt (Mit XFCE ist es z.B. möglich, die Fenster einfach nur per Mouseover, anstatt per Klick zu wechseln). Multimonitorsupport wär auch wichtig.

Zu den Anwendungen: Inzwischen hab ich beinahe alle für mich relevanten Programme auf opensource umgestellt, sodas mir unter Linux nur noch...
)ein GUTER (Massstab: Winamp... und nein: XMMS kommt da nicht ran) Mp3-Player
)ein irfanview-Substitut (zum unkomplizierten verkleinern, schärfen, batchbearbeiten und Vollbildbetrachten, RAW-Vorschau und EXIF wär auch wichtig)
)ein Panoramafotomachprogramm und ein HDR-Programm (notfalls als Gimp-Plugin)
)sowas wie virtualdub - also auch HD-fähig
)ein WLAN-Treiber (bisher immer mein grösster Stolperstein unter Linux)
)ein Grafikkartentreiber für eine ATI HD3870? (hab gehört, mit ATI gibts Probleme)
)Ein TV-Schauprogramm mit Aufnahmefunktion; natürlich auch mit Treiber
...fehlt.
Vielleicht könnt ihr ein paar Alternativen vorschlagen.

Dann zum Bootloader: Grub hat bisher ganz gut funktioniert. Ich denke, dabei kann mans belassen, oder? Wichtig wär halt nur, das ich auch ab und zu mal Windows booten kann.

Zu guter Letzt noch die Frage nach dem Dateisystem: Bisher hab ich mit ReiserFS gute Erfahrungen gemacht. Was benutzt man heutzutage so? HDD-Grössen von xxxGB bis 1TB.

Funktioniert inzwischen schon der Vollzugriff auf NTFS problemlos? Bisher hab ich nur Lesezugriff geschafft...

Ihr seht: Ich bin Hilf- und Ahnungslos. Bitte versucht, mich von der Microsoft'schen Plage zu befreien.

*
Core2Duo E8200
4GB DDR3
Ati HD3870
ein paar SATA-HDDs, sowie 2 DVD-LWs
M-Audio Delta 24/96 (Soundkarte - hoffentlich nicht zu exotisch)
TP-Link WLAN-Stick (notfalls kann ich hier auf was kompatibleres umrüsten)
Terratec Cinergy HT TV-Karte
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To most Christians, the Bible is like a
software license. Nobody actually reads
it. They just scroll to the bottom and
click "I agree".

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letztes Update... 29.12.2011 http://ungutknut.at

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.  Re: Tipps für Linux Möchtegern-Einsteiger...  (j. am 21.02.2012, 15:18:17)
.  Re: Tipps für Linux Möchtegern-Einsteiger...  (MG am 21.02.2012, 17:46:46)
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27.02.2012, 19:05:47
Aaalso:

Mit Mint und Gnome kann ich mich so richtig überhaupt nicht anfreunden. Und auch mein Linux-erprobter Wohnungskollege war dem Nervenzusammenbruch nahe.

Übers GUI kann man so gut wie nichts einstellen...

)Bildwiderholrate ändern - Fehlanzeige. Da ich einen CRT als Zweitmonitor betreibe, fürchte ich den 60Hz-Augenkrebs.
)Multimonitor - man kanns einstellen, aber mit jedem Neustart werden die Einstellungen wieder verworfen. Ausserdem kann man keine Desktopsymbole auf den anderen Bildschirm verschieben... apropos:
)Desktopsymbole kann man nur in sehr beschränkter Anzahl einrichten, weil nach ca. 8 Icons verschwinden alle neuen im Nirgendwo. Ganz abgesehen davon, das selbst under Win95 das erzeugen von Desktopsymbolen einfacher war. Aja. Irgendwann hat sich das System komplett aufgehängt (nicht nur einmal) - beim Desktopsymbol erstellen!!!
)Bis wir (ich allein hätts vermutlich nie geschafft) den Sound zum klingen gebracht haben, hats mindestens eine Stunde gedauert. Darauf muss man erst mal kommen, das hinter dem Lautstärkeregler noch ein Alsa-Mixer steckt, der per default auf 0 steht...
)Aufgrund des mangelhaften Grafiktreibers hab ich mal den proprietären installiert. OMG! Nie wieder! Ich kann gar nicht aufzählen, welche Verrücktheiten das System danach angestellt hat... von Abstürzen, kurzen Hängern zu Fehlfarben, unleserlicher Schrift, Farbrauschen... das volle Programm. Und den wieder zu deinstallieren ist auch eine halbe Doktorarbeit.
)xorg.conf gibts nicht. Ohne die ist mein Support leider komplett aufgeschmissen.
)Das ganze grafische Interface ist dermassen unflexibel und unanpassbar - man kann absolut nichts ändern. Selbst das ändern der Themes führt in erster Linie zu Grafikfehlern, oder ist erst mit einem zusätzlichen Themeinstaller möglich (es ist einer dabei, der aber nicht funktioniert)
)Die Startleiste! Diese verdammte Startleiste! Die nimmt in der Höhe nicht mal ein 1/4 des Displays ein und listet alle Programme unter einem Punkt auf. Und das was sich danach öffnet ist nicht höher als die gesamte Leiste. Was für eine unübersichtliche Platzverschwendung... und klar - keine Möglichkeit, das zu ändern.
)Die TV-Karte haben wir bis zuletzt nicht zum laufen gebracht. Nach Stunden hatten wir endlich ein Bild - nicht mal mein Kollege weiss, wie er das zustande gebracht hat. Aber als Ton kam nicht mehr als Rauschen.
)Links oben gibts ein Android-ähnliches Menü, das sich jedes mal aufklappt, wenn man mit der Maus drüber hoovert. Sehr lästig, weil scheinbar nicht deaktivierbar.
)Kein Automount. Festplatten, die ich gemountet hab, wurden beim Neustart wieder vergessen. Und das Mounten per GUI ist derart umständlich und schlecht gelöst... man MUSS zu jedem Laufwerk noch ein zusätzliches eigenes Nautilusfenster öffnen - auch wenn man bereits vom Nautilus aus mountet.

Positiv: Wlan hat sofort - also schon währen der Installation funktioniert.

Insgesamt kommt mir Mint mit Gnome so vor, als würde es versuchen kein Linux zu sein um damit ein grösseres Publikum anzusprechen. Leider kommt man um die Konsole nicht herum, sobald etwas nicht funktioniert (Sound, Grafik und TV z.B.). Womit die Frage nach dem grossen Publikum auch geklärt wäre.

Daher: Für mich: Unbrauchbar. Denn eins hab ich beim zuschaun auch wieder gelernt: Die Konsole werd ich nieeeemals checken.


Konsequenz: Nächste Distri, anderes GUI: Xubuntu.

Habs gestern vor dem schlafen gehen noch installiert und fürs erste mal als fesch und halbwegs leiwernd eingestuft.

)Sound hat auf Anhieb funktioniert... auch hier musste ich dem Alsamixer auf die Sprünge helfen - aber wenigstens war dazu auch ein GUI installiert.
)Den proprietären Grafiktreiber hab ich noch nicht gewagt zu installieren. Aber es scheint so, als würde mein Multimonitorsetting beibehalten
)TV-Karte funktioniert noch nicht... das riecht noch nach Arbeit.
)Das GUI ist zwar als minimalistisch bekannt, aber es lässt sich schon mal viiiel mehr einstellen als unter Gnome. Und vor allem: Wenn ich einen rechtsklick mache, öffnet sich praktisch immer ein Kontextmenü. Das hab ich unter Gnome vermisst.
)Auch die Systemeinstellungen sind - zwar nicht so umfangreich, wie unter Windows oder Suse - zumindest brauchbar. Die bei Mint waren ein Witz. Man konnte kaum was einstellen - nur Einstellungen anschaun.
)Die Startleiste funktioniert wie die unter Windows und verändert ihre Länge, je nachdem wieviele Programme darin zu finden sind.
)Automount funktioniert, ohne das ich irgendwas einstellen muss.

Und das beste ist: Mein Supportheinzi hat genau das gleiche OS. Da gibts jetzt keine Ausreden mehr ^^

Fazit bis jetzt: Nicht so schlecht. Wenn nur die TV-Karte laufen würde, könnt ich gleich umsteigen und Windows hinter mir lassen...
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