Österreichs Einkommen auf der Verliererseite

Österreichs Einkommen auf der Verliererseite (98 Beiträge, 1506 Mal gelesen)

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So titeln es diverse Medien. Untersucht wurde von einem schweizer Institut die Reallöhne seit der Euro-Einführung. Und diese Untersuchung stellt den Österreichischen Verhältnissen kein gutes Zeugnis aus, wie untenstehende Grafik erläutert - je niedriger die Einkommen desto stärker war der Reallohnverlust in den letzten Jahren:

Der komplette Artikel: http://derstandard.at/1345164585564/Reale-Einkommen-Euro-Einfuehrung-Rueckgang-Oesterreich#forumstart

Wie haben sich eure Löhne in der Zeit entwickelt? Reichts gefühlt hinten und vorne nicht, oder versammelt sich hier die Unselbständigen-Elite, die laut Grafik davon nichts merken dürfte?

Karawanken

Bär

https://forum.geizhals.at/t802624.html

Passt auch sehr gut zu "Alles rund um den Haushalt - Geschirrspüler, Kühlschränke, Microwellen, Waschmaschinen..." dazu.

Karawanken

Bär

da hast allerdings recht

(schon verschoben)

Es geht um Haushaltseinkommen, unter den Finanzen hätte ich nur Anlegen, Sparformen, Kredite etc gesucht

Ok, jeder siehts ein bißchen anders

1. wo ist bitte der Zusammenhang mit dem Euro? Außer der Zeitraum? Wo ist der SACHLICHE Zusammenhang?

2. ohne Zahlen relativ wertlos:

Relativ am stärksten legten die verfügbaren Einkommen der Ärmsten in Frankreich, Spanien, Portugal und Griechenland zu. Letztere lagen allerdings vorher bereits sehr tief. Ein Angehöriger des schwächsten Einkommenszehntels in Frankreich hat noch 2010 doppelt so viel bekommen als ein Grieche im letzten Einkommens-Dezil seines Landes.

Solange der ärmste in einem reichen Land reicher als der Reiche in einem armen Land ist, bringt der vergleich herzlich wenig.

mfg
AVS

wo ist bitte der Zusammenhang mit dem Euro? Außer der Zeitraum? Wo ist der
SACHLICHE Zusammenhang?

Nirgends. Das habe ich im Standard-Forum aber auch schon angeführt, dort dafür jedoch eine Hutze voll rote Stricherln bekommen. Trotzdem ist es interessant, denn mit dem Euro wurde uns auch eine prosperierende Zukunft (+ Eder-Tausender) versprochen, was nicht eingehalten werden konnte. Wer daran letztendlich schuld ist, ist für mich als kleiner Wutz eher unwichtig.

Karawanken

Bär

mit dem Euro wurde uns auch eine prosperierende Zukunft (+ Eder-Tausender)
versprochen,

der Eder-1000er wurde mit dem EU-beitritt versprochen und kam bis zur Euro-Umstellung nicht

Der bezug auf den euro ist IMHO schlichtweg irreführend.
Dann soll man das "Einkommensentwicklung in Europa im 1. jahrzehnt des 3. Jahrtausends" nennen, dann wärs ja OK. Aber so? So wird das zum euro-Gebashe ohne Inhalt.

mfg
AVS

Ederer !

Und was wär das heutzutage schon noch...72€,dafür tankt bald das Auto voll und das wars
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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

72€,dafür tankt bald das Auto voll

wo gibts Sprit so billig?

mfg
AVS

wenn der tank nur halbleer war, geht sich das schon aus

dann schon

mfg
AVS

da iust dann halt die Frage wie groß der Tank ist und was da reingetankt wird

Bei mir geht sich damit voll tanken aus und ich hab noch was über...aber wenns so weiter geht, dann nimmer.
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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

wie groß der Tank ist und was da reingetankt wird

70L
Diesel

mfg
AVS

hab ja net so an Kübel

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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

Spielzeugkübelchen

mfg
AVS

Anders gefragt: Was ist deiner Meinung nach schuld das die Entwicklung des Gehalts in Europa so gelaufen ist?
War zb. die griechische Wirtschaft so gut aufgestellt dass der Lohn so schön steigen konnte ?

War zb. die griechische Wirtschaft so gut aufgestellt dass der Lohn so schön
steigen konnte ?

nein, das Geld der EU.
Ob das aber in Euro oder DM überwiesen wurde, war den griechen wohl herzlich egal.

mfg
AVS

nein, das Geld der EU.

und wir haben halt anscheinend schon fest dort reinbuttert.

im Verhältnis zum Gesamtbudget der EU ist AT ein Fliegenschiß

mfg
AVS

sag das unseren braven hacklern, die im vergleich einen realen einkommensverlust haben.
ich denk das sollt uns eher tangieren.

da ist die Politik, nicht zuletzt auch die Europapolitik und die europäische Politik dran schuld, aber nicht der ewige Buhmann "Euro"

mfg
AVS

ist der euro nicht ein produkt der europapolitik und der europäischen politik?

da fred ghert wieda her!!
http://forum.geizhals.at/userinfo.jsp?id=6465

find ich so zwar nicht, aber wenn ich mir hier so umsehe: also völlig zu Unrecht könnte man den Eindruck von uns ja nicht bekommen

mfg
AVS

Korrekt!

Im Verhältnis zu den jährlichen Agrarförderungen der EU ist GR ein Fliegenschiss. Würden diese eingestellt, hätten die Griechen als Agrarland plötzlich einen Riesenmarkt, in den sie liefern könnten. So kommen unsere Paradeiser halt aus Holland und schmecken nach nichts.

mfg
lukas

Stimmt leider nicht ganz. Schuldenstand Griechenland ist etwa 350 Mrd Euro. Agrarsubventionen jährlich etwa 150 Mrd Euro in der EU.

Ohne Agrarsubventionen der EU würden (bei gleichbleibenden Preisen) ein Großteil der europäischen Betriebe unrentabel sein und geschlossen werden müssen. Agrargüter würden teurer und USA, Japan und Co. könnten dank eigener Subventionen EU Agrargüter verdrängen. Ich würde erwarten, dass Griechenland davon selbst überhaupt nicht profitieren kann.

21.08.2012, 01:35 Uhr - Editiert von Sym, alte Version: hier

Ist das eine bezahlte Anzeige vom Bauernbund oder der Landwirtschaftskammer? Glaubst du das allen ernstes?

Wenn die EU beschließt, dass sie die Agrarförderung einstellt und stattdessen Schutzzölle auf geförderte Agrarimporte einhebt passiert exakt NICHTS. Natürlich werden dann viele unrentable Betriebe schließen, aber das ist der normale Wirtschaftskreislauf. Und Landwirtschaft ist auch nur eine Art von Wirtschaft. Derzeit ist Landwirtschaft in der EU leider eher mit Misswirtschaft oder Wirr-tschaft gleichzusetzen.

Besonders jetzt, wo die Agrarpreise steigen, wäre der ideale Zeitpunkt, den ganzen Förderwahnsinn endlich zu beenden. Die Nutznießer wären die ganzen südlichen EU-Länder, die endlich ihren Wettkampfvorteil (Sonne) nutzen könnten.

Dort wo man die Bauern als Landschaftspfleger (Skipiste, Lawinenschutz) braucht, kann man das ja unter dem jeweiligen Titel auch gerne seitens der Gemeinden beauftragen, aber das gilt nicht fürs Marchfeld oder halb Frankreich etc.

mfg
lukas

nein, das Geld der EU.
Ob das aber in Euro oder DM überwiesen wurde, war den griechen wohl herzlich
egal

Ohne Euro hätten die aber keine Moneten von anderen EU-Mitgliedern bekommen (wie auch immer die Einzelwährungen heissen). Also ist schon doch wieder ein Euro-Thema.

Karawanken

Bär

aber natürlich

Oder glaubst, die haben vor Euro ausgeglichen bilanziert?

Außerdem kommt das Geld ja ned von "der EU", sondern von den banken. weltweit. in jeder beliebigen Wäjrung.

mfg
AVS

Nix natürlich. Die sind ja erst in die Breduille gekommen, weil sie deren Währung nicht mehr frei abwerten konnten und mit dem Euro "mitziehen" mussten; das gab und gibt aber deren Wirtschaft nicht her.

Karawanken

Bär

Solange der ärmste in einem reichen Land reicher als der Reiche in einem armen
Land ist

was für ein blödsinn

da fred ghert wieda her!!
http://forum.geizhals.at/userinfo.jsp?id=6465

blödsinn

Dank deiner Anwesenheit sicher

Wenn du ned sinnverstehend lesen kannst, dann spar dir auch die Antworten

mfg
AVS

wo kein sinn ist, kann auch keiner verstanden werden

da fred ghert wieda her!!
http://forum.geizhals.at/userinfo.jsp?id=6465

da hattu recht, das beweist du ja täglich neu

mfg
AVS

da hast du recht. ich beweise täglich neu, daß deine postings sinnfrei sind.

da fred ghert wieda her!!
http://forum.geizhals.at/userinfo.jsp?id=6465

davon träumst du maximal feucht

mfg
AVS

davon träumst du maximal feucht

von dir träume ich nicht. und schon gar nicht feucht!

da fred ghert wieda her!!
http://forum.geizhals.at/userinfo.jsp?id=6465

http://www.youtube.com/watch?v=WGZYkqtMcQQ

Hier mal etwas weiter ausgeholt, warum der Euro als "Sündenbock" für alle Versäumnisse/Entwicklungen/... der letzten Jahre/Jahrzehnte herhalten muss. (abgesehen davon, dass jedes verzinste Geldsystem nicht auf Dauer funktionieren kann, egal ob es Dollar, Euro oder wie auch immer heißt...)
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mfG BIG

. (abgesehen davon, dass jedes verzinste Geldsystem nicht auf Dauer
funktionieren kann, egal ob es Dollar, Euro oder wie auch immer heißt...)

Halte ich für ein unhaltbares Dogma. Genauso unhaltbar wie "dass jedes verzinste Geldsystem auf Dauer funktionieren kann" wäre.

Naja, die Geschichte hat bisher bewiesen, dass es nicht funktioniert.

Erstens müssen die Zinsen laufend als neue, zusätzliche Schulden aufgenommen und wieder verzinst werden. Das führt in eine Exponentialfunktion (siehe zb. die Entwicklung der Dollar- bzw. Euro-Druckerei in den letzten Jahren...)

Zweitens findet die Umverteilung von fleißig nach reich statt, die auf Dauer sozial nicht haltbar ist.

Drittens ist das notwendige Wirtschaftswachstum nicht realisierbar (bei jährlich 2,8% wäre nach 25 Jahren das doppelte notwendig, nach 50 Jahren das vierfache, nach 75 Jahren das achtfache, nach 100 Jahren das 16-fache usw.)

Usw. und so fort.

Daher denke ich, dass früher oder später jedes Papiergeldsystem (mit Verzinsung) auf seinen inneren Wert zurück kehrt, und zwar 0. (weiß jetzt leider nicht mehr, von wem dieses Zitat stammt)
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mfG BIG

Drittens ist das notwendige Wirtschaftswachstum nicht realisierbar (bei
jährlich 2,8% wäre nach 25 Jahren das doppelte notwendig,

Das glaube ich nicht. Denn auch das Wirtschaftswachstum stellt eine Exponentialfunktion dar. Das Wirtschaftswachstum müsste nur stärker als die Verzinsung sein...

Das ist ja das Problem, rechne mal vom jetzigen Standard 100 Jahre weiter. 16 Mal so viel produzieren wie derzeit, 16 Mal so viele Autos, Häuser, Computer, Smartphones... 16 Mal so viel Energie verbrauchen (durch Effizienz vielleicht etwas weniger), 16 Mal so viele Ressourcen verbrauchen, usw.
Und das Ganze weltweit, in jedem Land...
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mfG BIG

16 Mal so viel produzieren wie derzeit, 16 Mal so viele Autos, Häuser,
Computer, Smartphones...

Du vergisst, dass wir keine Realwirtschaft brauchen, um Wirtschaftswachstum zu haben... Oder zumindest keine realen Produkte.

Patente, Lizenzen, ... ermöglichen unbeschränktes Wirtschaftswachstum ohne dass nur irgendwas physisches gebaut werden muss

. Und es geht auch in die Richtung. Die Wachstumsraten der FI waren ja eh schon abgekoppelt von der Realwirtschaft.

Und daran sieht man auch, dass es nicht funktioniert. Geld aus dem Nichts erzeugen, wo auch noch keinerlei reeller Gegenwert dahinter steckt, das führt uns genau dort hin, wo wir derzeit geradewegs drauf zu steuern...
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mfG BIG

Geld aus dem Nichts erzeugen, wo auch noch keinerlei reeller Gegenwert
dahinter steckt, das führt uns genau dort hin, wo wir derzeit geradewegs drauf
zu steuern...

Bei Finanzprodukten bin ich bei Dir. Bei IP hingegen nicht. Hinter Software, Forschung, ... kann realer Wert stehen, auch wenn es nicht zum "angreifen" ist.

Ja.

Aktuell sind jedoch pro Euro in der Realwirtschaft über 400 Euro in der Finanzwelt unterwegs. In USA/UK/... ist es sicherlich noch mehr.
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mfG BIG

Aktuell sind jedoch pro Euro in der Realwirtschaft über 400 Euro in der
Finanzwelt unterwegs.

Das halte ich zwar für absurd aber möglich... Und es ist auch eine Variante, wie Wirtschaftswachstum steigen konnte, ohne dass real Rohstoffe verbraucht werden müssen.

In irgendeine Statistik geht das sicher ein. Jedoch kommt davon weder etwas beim Staat an, noch beim Großteil der Bürger (siehe 99% in USA usw.). Das ist alles nur dazu da, um das System irgendwie am Laufen zu halten, sonst wäre es ja schon viel früher gecrashed. Was man damit aber macht, der tatsächliche Crash wird, je höher die Summen, auch umso heftiger ausfallen.
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mfG BIG

Was man damit aber macht, der tatsächliche Crash wird, je höher die Summen,
auch umso heftiger ausfallen.

Theoretisch müssten ja nur die ganzen Finanzprodukte, von denen viel zu viele da sind, einfach massiv an Wert verlieren - und die Welt wäre wieder ok. Nachdem aber auch die Sozialisten meinen, dass wir unbedingt die Leistung der Volkswirtschaft verprassen müssen um die Papierln am Leben zu erhalten - muss ja alles den Bach runtergehen.

Ich vermute aber, dass der derzeitig beschrittene Weg nicht zwingend notwendig war. Hätte man bei Beginn der Krise brav Banken krachen gehen lassen und nur notleidende Bürger gerettet - wäre es wohl
- längst vorbei
- glimpflicher ausgegangen

Ist leider nicht so ganz leicht, Stichwort "kapitalgedeckte Altersvorsorge". So gut wie alle Versicherungen, Pensionsvorsorgen, Fonds, usw. sind in solchen Finanzprodukten investiert. Wenn es da zu größeren Wertverlusten kommt, trifft es wieder nicht nur die Reichen sondern mitunter wieder viele "Arme".

Wobei viele Reiche sicherlich bereits in Werte "geflüchtet" sind, die über verschiedene Währungen hinweg Gültigkeit haben (Gold, Silber, usw.).
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mfG BIG

trifft es wieder nicht nur die Reichen sondern mitunter wieder viele "Arme".

Natürlich... Aber anstatt Geld in die Banken zu werfen, damit sie weiter zocken können.... Hätte man eben Geld in die Hand nehmen müssen, um die Armen zu retten.

So wird das Zocken nur positiv verstärkt...

Nun, dafür war es aber genau die falsche Vorgehensweise. Es wurden ja nicht die für arme Bürger notwendigen Altersvorsogen gerettet - und dann das staatliche Geld an Diese ausgezahlt weil die Produkte nichts mehr wert sind - sondern im Gegenteil hat der Staat Schulden aufgenommen um die Banken zu retten (sprich der Staat übernimmt das Risiko für riskante Geschäfte). Das Geld wird von den Banken aber natürlich immer in die kurzfristig gewinnträchtigste Investition gesteckt um bei der nächsten Bilanz möglichst positiv zu sein (maximales Risiko, hohe Boni), koste es langfristig was es wolle.
Und die offiziell gebildeten Rücklagen der Institute sind meist die Speicherbytes nicht wert in denen sie erfasst sind.

Die bei den Hochrisikiogeschäften auch entstehenden hohen Verluste werden dann durch Buchhaltungstricks verschoben und mit einem Schlag "zusammenaddiert" bekanntgegeben. Das ermöglicht hohe Boni einige Quartale lang und danach eine staatliche Rettung. Das ist das genau das neue "Erfolgsmodell" das unsere Politiker den Banken durch ihr Handeln und ihre Regeln vorgeben.

Und gleichzeitig ist dies ein zerstören der Altersvorsorge, da weder die privat angelegten Produkte was wert sind noch der Staat danach Finanzmittel hat um arme Leute zu versorgen.

10.09.2012, 12:53 Uhr - Editiert von gp, alte Version: hier

100% agree.
Ich wollte auch eher auf das generelle Problem des ganzen Systems hinweisen, wie Geld entsteht und wie das mit den Schulden (egal ob privat, in Unternehmen oder durch den Staat) so funktioniert und dass es aktuell daraus kein Entkommen gibt.

Mit all den Rettungsschirmen, Stabilitätsmechanismen, Bankenhilfen, und wie sie es auch immer bezeichnen werden, wird nur Zeit gekauft. Der Crash am Ende wird dann halt um so heftiger.
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mfG BIG

populistischer Mist

Wenn das die Bevölkerung jetzt überrascht, kann's nicht so schlimm gewesen sein.

"Ermittlungen in großen Wirtschaftsstrafsachen unterliegen wegen der Berichtspflichten der Ermittler zum Innen- und Justizministerium vollends dem politischen Würgegriff" -- N. Haslhofer, ehem. StA

"I'm a great believer in luck, and I find the harder I work, the more I have of it." -- Thomas Jefferson

"Traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!" Einsch Lauerkopf

Wobei das Zitat in diesem Fall nicht stimmen kann

And God bless Cliff Burton and Ronnie James Dio...

Ganz anders formuliert: Österreich hat seine Lohnstückkosten im Griff gehabt und ist dadurch konkurrenzfähig geblieben, bei gleichzeitiger Vollbeschäftigung. Es war sogar möglich, erstmals besser als die Deutschen zu sein, die erst die Ossis auf westlichen Einkommensstandard heben mußten.

Zu der Studie selbst: diese vergleicht die "Verfügbaren Einkommen", welche lt. Wikipedia (und mir) schlecht vergleichbar sind:

Zitat:
Vergleichbarkeitsproblem - Oft wird trotz unzureichender statistischer Daten angestrebt den Wohlstand der Länder anhand des verfügbaren Einkommens zu vergleichen. Der Anteil des verfügbaren Einkommens am Bruttoinlandsprodukt würde von Land zu Land aufgrund der Wohnbasiertheit variieren und Unterschiede bei Abschreibungs-, Transfer-, Primäreinkommen, staatlichen Aktivitäten und Außenhandelsalden werden bei dieser Betrachtung nicht berücksichtigt. Die volkswirtschaftliche Rolle der öffentlichen Hand ist vor allem in Ländern mit hoher Staatsquote, wie Finnland und Schweiz, von Bedeutung.[10] Das verfügbare Einkommen ist kein geeignetes Maß um den regionalen Wohlstand zu messen.

Stell dir dann vor, die USA führen eine verpflichtende Krankenversicherung ein. Dadurch wird das verfügbare Einkommen geringer. Dass sich viele Menschen dort aber auch heute schon mit ihrem "Verfügbaren Einkommen" einen Arzt leisten müssen, fällt unter den Tisch.

Zusammenfassend: Wenn in diesen 10 Jahren die Staaten ihre Serviceleistungen verändert haben, wird das nicht betrachtet. Dadurch hatscht das ganze Modell und die Studie ist eher was für die halbgebildeten Medien - und dieses Forum.

mfg
lukas

Ganz anders formuliert:

genau, in övp-sprech liest es sich so:

Österreich hat seine Lohnstückkosten im Griff gehabt und ist dadurch
konkurrenzfähig geblieben, bei gleichzeitiger Vollbeschäftigung.

da fred ghert wieda her!!
http://forum.geizhals.at/userinfo.jsp?id=6465

Ich habe versucht die Sache mit den Daten der Statistik Austria nachzuvollziehen und ich scheitere! Ich habe die Nettoeinkommen der Unselbstständigen mit dem Verbraucherpreisindex verglichen und komme auf ein anderes Ergebnis:

1. Quartil (die Armen)  -10%
Median  -1,8 %
3. Quartil  +1,2 %

Daher mein Schluss: Die Studie hat dahingehend recht, dass Umverteilung nicht so ganz funktioniert. Und ansonsten ist sie VOLLKOMMEN falsch.

mfg
lukas

20.08.2012, 23:52 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Die Studie geht weiter - sie nimmt nicht den Verbraucherpreisindex der Statistik Austria als Basis, sondern rechnet abhängig vom Einkommen mit den jeweils vermutlich bezogenen Gütern.
Damit fallen die inflationsdämmenden Produkte (insbesondere elektronische Luxusgüter aus China) nahezu weg und dafür nehmen Wohnung, Nahrungsmittel und Mobilität eine stärkere Rolle ein. Und dort gab es eben deutlich höhere Preissteigerungen.

1) sehr schwindliger Ansatz, da auch arme Menschen meist Auto und pc haben
2) müsste das 3. Quartil noch positiver machen

Daher bitte um eine neue Erklärung!

Lukas

1) sehr schwindliger Ansatz, da auch arme Menschen meist Auto und pc haben

Sandler mit Mercedes

Ich sehe, Du kennst keine wirklich "armen" Leute

sind meist Pensionisten mit Ausgleichszulage

Das erste Quartil besteht nicht nur aus Sandlern und Ausgleichsrentnern! Vielleicht soltest du mal Wikipedia zum Thema "Quartil" konsultieren und dann bei der Statistik Austria vorbeischauen.

Der Mittlwert 2010 des ersten Quartils der Österrichischen Männer liegt bei 17.000 € Brutto. Da geht sich ein Auto schon aus - ob's gescheit ist, sei dahingestellt.

mfg
lukas

21.08.2012, 09:00 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Der Mittlwert 2010 des ersten Quartils der Österrichischen Männer liegt bei 17.000 € Brutto.

Ach geh in der Studie sind auch die Frauen enthalten

Also nimm bitte ALLE Österreicher

Ja, die zum Grenzwert hingehen UND ein Fahrzeug brauchen, ja die haben eines. Das sind wieviel Prozent davon

Ok zweistellig, aber nicht hoch.

Ich bin so froh, dass ich ein Presse Abo habe. Ist zwar nicht meine politische Grundhaltung (Standard wäre da eher angemessen), aber redaktionell liegt sie um Welten vor dem Rest.

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/1281106/Reicher-sind-wir-leider-nicht

Die Studie ist Schrott. Hatte gestern in der Früh schon das Gefühl, dass da irgendwas nicht passt, aber jetzt weiß ich es mit Bestimmtheit.

mfg
lukas

21.08.2012, 14:30 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Spannend, wie überall unterschiedliche Gründe gepostet werden für dieses Phänomen ... Da kann ich nur einwerfen, dass das neben dem Problem der Preisabsprachen (im Lebensmittelhandel genauso wie woanders auch) möglicherweise schlicht und ergreifend damit zusammenhängt, dass hierzulande ein Erwerbstätiger mittlerweile mehr als einen halben Pensionisten erhalten muss. Das ist in der EU m.W.n. einzigartig, aber ich lasse mich gerne diesbezüglich korrigieren.

Das ist etwas was aber hauptsächlich dem Mittelstand mit seiner hohen Abgabenquote aufgebürdet wird. Klein(st)verdiener mit ihrer geringen Besteuerung tragen dazu nur unterdurchschnittlich bei, hatten aber den stärksten Reallohnverlust (-40%). So ganz "schlicht und ergreifend" schauts also in der Praxis nicht aus.

Karawanken

Bär

Klein(st)verdiener mit ihrer geringen Besteuerung tragen dazu nur
unterdurchschnittlich bei, hatten aber den stärksten Reallohnverlust (-40%).
So ganz "schlicht und ergreifend" schauts also in der Praxis nicht aus.

Schau dir mal die Aufteilung der Steuereinnahmen inkl. Sozialversicherungsbeiträge an, nur ca. 20% davon sind Einkommensteuern. Tatsächlich bezahlen die unteren Einkommensschichten zwar weniger Lohnsteuer, dafür prozentuell mehr Sozialversicherungsbeiträge und indirekte Steuern (Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer usw.), sodass sich der Anteil nivelliert.

Diese Abgaben sind hoch (ca. 10% höher als im EU-Schnitt), weil unser Modell zur Beschönigung der Arbeitslosenstatistik das teuerste ist.

>> hat sich durch die Veränderungen in den Einkommen aber eine langsame Annäherung der >> Einkommen in der Eurozone ergeben

Nunja das war ja klar, genau DAS war doch der Wunsch derer, die die massive EU-Expansion gewünscht haben. Oder waren da ein paar wirklich so extrem naiv zu glauben das es ALLEN besser gehen wird?

Völlig LOGISCH gehts den besser dastehenden schlechter und den schlechter dastehenden besser. Giesst man in ein Glas kaltes Wasser, warmes dazu, wirds wärmer und bleibt nicht gleich kalt. Haar genau das gleiche läuft hier mit der Wirtschaft ....

waren da ein paar wirklich so extrem naiv zu glauben das es ALLEN besser gehen wird?

So zumindest wurde ein Beitritt den Wählern in jedem Anwärter-Land schmackhaft gemacht (auch bei uns).

Karawanken

Bär

Ich weiss, mich haben sie immer ausgelacht und niedergemacht was für ein Anti-Europäer ich bin, wie ich meinte, ich finde das nicht gut. Es wird allen gleichtgut gehen irgendwann....

Der Gottseibeiuns und Ex-Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin hatte in seinem ersten Buch "Deutschland schafft sich ab" nachgewiesen, dass in West-Deutschland sich seit der "Wende" die durchschnittlichen reale Lebensstandard nicht verbessert hatte. NUr darüber wurde aus durchsichtigen politkorrekten Gründen nicht diskutiert - sondern über halb verstümmelte Interview-Aussagen - die in diesem Buch überhaupt nicht stehen!

Längst belügen verschlagene PolitikerInnen, besonders des Typus des behinderten Wolfgang Schäuble, die Bevölkerungen da wie dort darüber, dass die Ersparnisse der deutschen Bevölkerung via Banken in die heute am Rand der Pleite und, schon darüber hinaus wie GR, als "Staatsanleihen" geflossen sind, um das "europische Friedensprojekt" zu finanzieren. Während in DE über ein Rentenantrittsalter mit 67 diskutiert und gestritten wird - gehen in GR und anderen "Südstaaten" Millionen von Staatsbediensteten im weiteren Sinne mit 50 in Pension! Und wenn das geändert werden soll - gibt's Straßenschlachten wie in Athen.

Für das Gestammel legst du dir extra einen User an? Manche Menschen müssen schon sehr einsam sein.

mfg
lukas

Der Gottseibeiuns und Ex-Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin hatte in seinem
ersten Buch "Deutschland schafft sich ab" nachgewiesen, dass in
West-Deutschland sich seit der "Wende" die durchschnittlichen reale
Lebensstandard nicht verbessert hatte. NUr darüber wurde aus durchsichtigen
politkorrekten Gründen nicht diskutiert - sondern über halb verstümmelte
Interview-Aussagen - die in diesem Buch überhaupt nicht stehen!

mir fällt da ein anderer deutscher Politiker ein der auch so ein ähnliches Buch geschrieben hat...der hatte allerdings Migrationshintergrund, stammt ursprünglich aus Braunau

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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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Und da hätte Godwin wieder mal gewonnen.

Karawanken

Bär

versteh ich jetzt nicht, könnte aber an der Hitze liegen.

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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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http://de.m.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law

Karawanken

Bär

ok...ich hatte den Godwin im Hinterkopf..darum bin ich auf der Leitung gestanden:
http://de.wikipedia.org/wiki/William_Godwin

und wenn einer eine Lobpreisung auf den Sarrazin abgibt, dann ist das schon einen echte Steilvorlage für einen Nazispruch.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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und wenn einer eine Lobpreisung auf den Sarrazin abgibt, dann ist das schon
einen echte Steilvorlage für einen Nazispruch.

blödsinn. es wird einfach mangels argument die keule ausgepackt

da fred ghert wieda her!!
http://forum.geizhals.at/userinfo.jsp?id=6465

wenn du ernsthaft über die thesen vom Sarrazin diskutieren willst, gerne....ich will auch gar nicht behaupten, dass alles was er schreibt grundsätzlich falsch ist, aber seine Schlussfolgerungen führen dann doch wieder in eine richtung die mir aufgrund der Nähe zu NS-Eugenik alles andere als behagt.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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Thilo Sarrazin hatte in seinem ersten Buch "Deutschland schafft sich ab" nachgewiesen, dass in West-Deutschland sich seit der "Wende" die durchschnittlichen reale Lebensstandard nicht verbessert hatte.

darauf kommst du mit

seine Schlussfolgerungen führen dann doch wieder in eine richtung die mir aufgrund der Nähe zu NS-Eugenik

damit hat sich eine diskussion eigentlich schon erledigt

da fred ghert wieda her!!
http://forum.geizhals.at/userinfo.jsp?id=6465

ich kann das eine nicht von dem anderen trennen weil eben nicht ich, sondern Herr Sarrazin das ganze miteinandere vermengt, die ganannte Aussage mag sogar stimmen, obwohl das zugrundeliegende statistische Konstrukt auf eher wackligen Beinen steht (ganz ähnlich wie bei dem UBS-Paper). Was jetzt entscheiden ist, wie die Daten interpretiert werden, und hier fängt Herr Sarrazin eben von genetischer Prädisposition zu schwabulieren an, dass Intelligenz bzw. deren fehlen vorwiegend genetisch bedingt ist und dass die Dummen immer mehr werden weil die intelligenten weniger Kinder bekommen, das ganze erinnert ein bisschen an "idocracy", aber ohne den beissenden Humor, dafür mit einem guten Schuss Xenophopie.

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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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Im Gegensatz zu dir schreibe ich nur über Buchinhalte, die ich selbst gelesen habe. Und vergleiche, was darüber die Polikorrek-Mafia verbreitet.
Deinen Braunauer kannst du dir, weißt eh, wohin schieben.

um einen österreichischen Politiker zu zitieren: „Lernen S' a bisserl Geschichte..."

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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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den hohen rückrang bei den höchsten 10% kann ich nicht nachvollziehen, in der gruppe ist der Kapitalertrag sehr stark überrepräsentiert und da können mir die schweizer Schwarzgeldverschieber keinen 10% realrückkgang erzählen.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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Die ÖNB auch nicht, aber im Zweifelsfall glaube ich eher den Schweizern:

http://www.oenb.at/de/presse_pub/aussendungen/2012/2012_q3/pa_20120823_realeinkommen_der_oesterreichischen_haushalte__249795_page.jsp#tcm:14-249795

Die Schweiz ist für Geldgeschäfte das was die USA für Waffengeschäfte sind: Sie können es mehr als gut, aber das was sie öffentlich drüber sagen hat nur bedingt mit "Wahrheit" zu tun.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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Die UBS unterscheidet sich da kaum von österreichischen Banken, außer dass sie weniger stark politischen Einflüssen unterliegt, würde ich meinen.

außer dass sie weniger stark politischen Einflüssen unterliegt

die UBS ist eine echte Großbank, die IST ein politischer Einfluss
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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