Das Röhrenkartell
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Re: Das Röhrenkartell
05.12.2012, 17:51:24
Es wäre naiv zu denken, das es so etwas heutzutage nicht gibt. Es wird nur unter einem anderen (legalen) Deckmantel getan:

Während der Onlinehandel insgesamt von deutlichem Wachstum geprägt ist, sieht sich Heckel durch Vertriebseinschränkungen einzelner Hersteller in seinen Expansionsbemühungen behindert: Redcoon.de leide unter Warenknappheit. Denn nach Heckels Einschätzung versuchten eine Reihe von Herstellern durch sogenannte Selektivverträge den stationären Handel gegenüber Onlineanbietern zu bevorzugen – und das primär um die Preise zu stützen, aber beispielsweise auch für die Markteinführung neuer Produkte. "Wir könnten sicherlich 800 bis 900 Millionen Euro umsetzen, wenn uns die Industrie so viel Ware liefern würde, wie wir verkaufen könnten", hatte Heckel Mitte September in einen Interview mit der Zeitung Die Welt erklärt. Das Problem betreffe zwar nicht den Bereich der IT-Produkte, wohl aber bekannte Markenware, auf die ein Onlinehändler wie Redcoon.de nur schwer verzichten könne.

Weiters heißt es
"Wir haben nichts gegen Selektivverträge", räumt Heckel denn auch im Interview gegenüber heise resale ein. Wenn solche Verträge die Einführung neuer Produkte begleiten sollen, müssten sie zumindest aber zeitlich deutlicher begrenzt werden. Denn in der Regel überdauere diese Einführungsphase den gesamten Produktlebenszyklus – "das empfinde ich als Missbrauch", klagt Heckel und fordert eine gesetzliche Regelung auf EU-Ebene.
http://www.heise.de/resale/meldung/Media-Saturn-will-mehr-Wachstum-im-Onlinehandel-1724151.html

Strenge Vertriebsrestriktionen wie sie Miele hat oder Mindestpreise die Händler nicht unterschreiten dürfen da sie ansonsten nicht mehr beliefert werden.

Der freie Wettbewerb lässt sich auch anders vermindern oder ausschalten.

05.12.2012, 17:51 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier
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Re: soviel zur Funktion des Kapitalismus...
09.12.2012, 10:05:09

Wieder mal ein Beweis dafür das die Kräfte des "freien Marktes" komplett
fürn Hugo sind da sich die Firmen sowieso alles richten - die deppen sind wie
immer die kleinen Käufer oder Benutzer am Ende der kette... soviel zur
Funktion des Kapitalismus!fz  


Tja, die besonderen Deppen sind dabei jene geltungs- und prestigesüchtigen Mitmenschen, die glauben, sie müssten zwecks Show in der Nachbarschaft, Verwandtschaft usw.  alle drei Jahre das Allerneueste an Computer- und Elektronikjunk kaufen.  Das kritische Durchlesen hier im GHF gibt diesbezüglich mehr  Aufschluss als selbst eine Marketingstudie.

Beispiel: Sind es die bösen "Kapitalisten", die sich schon um MItternacht vor den Geschäften mit dem angebissenen faulen Apfel drängen, wenn der Guru in Cupertino wieder etwas ausruft?

Es bedarf keiner forced obsolescense durch die bösen "kapitalistischen Geier" sondern nur des sozialen Geltungsbedürfnis'  "der breiten Massen" um dieses Werkel immer schneller drehen zu lassen. Dazu etwa nur immer neue "Schutzvorschriften" und und "Sicherheit" - siehe Pkw - und schon füllen sich die Müll- und Schrotthalden.

Eh klar auch, dass die auf modernsten Fertigungsstraßen - nein, das sind keine sweat shops - und rationeller Konstruktion  in Fernost produzierten Gerätschaften auch kostengünstiger sind als ein älteres Gerät , das man bei "unseren" sozialen Arbeits- samt Nebenkosten wieder reparieren ließe.

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