was ist an diesem MTB schlecht?
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Re(7): was ist an diesem MTB schlecht?
05.04.2013, 13:07:02
Werd ich mir mal ansehen, wenn ich's rechtzeitig zum Hofer schaff


ich kann dir nur dringend zur vernunft raten, und zum mountainbiker oder zur cooperative zu gehen.

im fachhandel bekommst du nämlich ein rad, das fahrbereit ist, und wo du normalerweise ein kostenloses erstservice noch dazu bekommst (weil nach den ersten wochen meist noch ein paar dinge nachgestellt gehören, z.b. die speichen nachzentriert, oder so). des weiteren ist der fachhändler auch nach dem kauf gern für dich da, wenn irgendein problem auftritt, der dir kleinigkeiten gern auch gratis macht, usw. usf...

bei hofer bekommst du hingegen ein rad, das vormontiert ist, was in der praxis heißt, dass alle anbauteilen zwar angeschraugt sind, aber sich niemand die arbeit gemacht hat, auch nur irgendein teil (schaltung, bremsen, ....) so einzustellen, dass es wirklich passt, und du sofort losfahren kannst. bei einem vormontierten rad ist das erste was du tun musst dein werkzeug in die hand zu nehmen und alle schrauben nachzukontrollieren und ggf. nachzuziehen, die schaltung zu kontrollieren, ggf. wirst du die scheibenbremsen auch nachjustieren müssen weil dort was schleift, usw. usf.

net böse sein, aber wenn ich die wahl hab zwischen einem vormontierten 15-kg-mtb vom hofer, wo das einzig brauchbare dran die schaltung und die kurbelgarnitur ist, und einem erheblich leichterem fix fertig fahrbereiten mtb vom fachhändler zum selben preis, dann weiß ich, was ich nehm.

traurig, dass so viele menschen so vernagelt sind und ernsthaft glauben, ein "schnäppchen" zu machen, wenn sie so ein trumm vom hofer kaufen, nur weil da "xt" auf der schaltung oben steht, während der rest vom rad zum vergessen ist, und sie vom fachhändler fürs gleiche geld etwas erheblich besseres bekommen hätten. aber hauptsache, geiz ist geil...

%-)



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Re(3): was ist an diesem MTB schlecht?
05.04.2013, 12:55:24
BTW. Hat das Hoferteil eine sehr gute Shimano XT-Schaltung, die ich bei den
andern Billigheimern nicht gesehen habe


und genau das ist der fade schmäh, mit dem hofer und konsorten leute dazu bringen, leuten, die nicht wissen, worauf es bei einem mtb ankommt, ein grottenschlechtes rad zu kaufen.

denn was nützt dir eine xt-schaltung an einem rad, das 15kg (!!!) hat, scheibenbremsen, die wahrscheinlich die schlechtesten am markt befindlichen sind (jede v-brake geht besser als der promax-schrott), sauschwere laufräder, die aus dem rad einen traktor machen mit naben, die wahrscheinlich nach spätestens 2 saisonen hin sind, eine federgabel, die den namen nicht verdient weil unterdämpft, viel zu wenig steif um das vorderrad sicher führen zu können und natürlich ebenfalls sauschwer, usw. usf...

sei mir net böse, aber zum geländefahren ist eine xt-schaltung das letzte was du brauchst. was du wirklich brauchst ist ein halbwegs leichter rahmen mit einer vernünftigen geometrie, damit du nicht bei der ersten steigung absteigst, halbwegs leichte laufräder und solide bremsen, die das rad zuverlässig zum stehen bringen. klar, eine alivio-schaltung ist nicht so geschmeidig wie eine xt. nur ist die nicht ganz so geschmeidige schaltung im gelände relativ wurscht, während du von der supertollen xt-schaltung genau gar nix hast, wenn du dort, wo es ein bisserl steiler wird, nimmer weiterkommst, weil die rahmengeometrie ein schmarren ist und dir der bock bergauf gnadenlos aufsteigt vorne bzw. bergab mit dir fährt statt du mit ihm weil die bremsen ein dreck sind, und du im übrigen sowieso schnell einmal anstehst, weil das rad dermaßen mörderschwer ist.

und bitte komm mir jetzt nicht mit dem "argument", dass man den unterschied ja nur im "extremen" gelände merkt. den unterschied zwischen diesem entsetzlichen schrottrad vom hofer und einem trek oder specialized um das gleiche geld merkt meine mutter nach wenigen metern.


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Re(5): was ist an diesem MTB schlecht?
05.04.2013, 21:16:51
Wo genau hab ich gesagt, dass das Rad für ernsthaftes Geländefahren besonders
gut geeignet ist?


wozu sonst kauft man sich ein mtb? wenn man nicht ernsthaft ins gelände will, dann braucht man kein mtb, dann ist man mit einem cross-country-rad oder gar einem schlichten stadtrad weit besser bedient. und da bekommt man um € 500,- schon sehr gute teile, da musst du dir keinen 15-kg-traktor antun.

Mein altes Noname Mtb aus dem Fachgeschäft hat auch ca 14 kg. Ich hätte nie a Situation gehabt, wo i gesagt hätt 'mah, mei Radl is zu schwer'


setz dich einmal auf ein 12kg-rad rauf (ich geh davon aus, dass du das noch nie gemacht hast) und fahr ein paar meter damit. mehr ist nicht notwendig. dann weißt du, wovon ich rede.

weißt du was das tragische ist an leuten wie dir? deine hartnäckige unbelehrbarkeit. da will man dir einen rat geben, und dich von einem blödsinn abhalten, und alles was du sagst ist, bäh, aber ich weiß es besser und ihr seid ja alle blöd.

bitte, ich fahr ja erst seit 25 jahren mtb, hab mit einem billigteil angefangen, weil ich damals kein geld für ein gscheites mtb hatte, hab später mit rennrad angefangen, mit meiner frau fahr ich tandem, ich hatte schon etliches an rädern, hab mich mit der thematik befasst, kenn den unterschied zwischen gut und schlecht - und will dir - eben weil ich mich halbwegs auskenn - einen rat geben, damit du dir keine krücke eintrittst sondern dir ein rad kaufst, mit dem du auch wirklich freude hast - aber nein, der herr gscheit weiß ja alles besser, und kommt einem nur deppert, wenn man ihm helfen will.

na dann kauf dir doch das hofer-rad! leute wie du betteln ja förmlich darum, verarscht zu werden. die geilen sich dran auf, dass sie eine ursupere xt-schaltung haben, glauben ernsthaft, sie haben das ur-schnäppchen gemacht weil sie ein xt-radl um nur 500 euros gekauft haben, und checken nicht, dass ihnen mit genau diesem faden schmäh eine elende krücke angedreht wurde, an der alles andere außer der ach so tollen xt-schaltung kompletter schrott ist.

ich wünsch dir viel spaß und ein schönes wetter mit dem ursuperen hofer-rad! und wenn ich einmal zeit haben sollte kannst du dann vorbeikommen und mir den schuh aufblasen...

>:-)



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Re(9): was ist an diesem MTB schlecht?
06.04.2013, 13:39:31
Für die Freizeit reicht das Ding.


geh bitte! für die freizeit kannst du dir z.b. das hier:

http://www.eybl.at/Take-Off/P/1600440542/Take-Off-Herren-Comfortbike-Aragon.html?N=1001+1002+4649&Ntk=ProductSearch&Nu=P_MasterNumber_EY

oder das hier:

http://www.eybl.at/HT/P/1600340602/HT-Herren-Crossbike-Denver.html?N=4629+1001+1002&Ntk=ProductSearch&Nu=P_MasterNumber_EY

kaufen. und bist damit - obwohl die (hört, hört!) keine scheibenbremsen und keine shimano-xt-schaltung haben, weit besser bedient. diese räder sind um einige kilos leichter, haben komponenten die für den alltagsbetrieb völlig ausreichen (in der stadt sind xt-teile ungefähr so sinnvoll wie 250er-patscherln auf einem fiat panda), sie sind von der sitzposition her  viel bequemer und daher länger stressfrei zu fahren.

müssten ja auch alle den ultimativen SUV kaufen


wenn man wirklich inst gelände will, sollte man sich kein suv kaufen, sondern einen landcruiser. bzw. bei einem mtb drauf einstellen, dass man - wenn man wirklich nur € 500,- zur hand hat - früher oder später auf- oder nachrüsten muss. oder - alternative - drei bis fünf hunderter drauflegen, und dafür ein rad haben, das längerfristig dafür taugt.

Für die Stadt wird das Hofer-Teil schon reichen.


für die stadt ist ein 15-kg-pseudo-mountainbike um 500 euro vom hofer so ziemlich die blödest mögliche wahl. da bist du damit viel besser bedient:

http://www.eybl.at/Hallvard/P/1600450653/Hallvard-Damen-Comfortbike-Aptus-Lady.html?N=4649+1001+1002&Ntk=ProductSearch&Nu=P_MasterNumber_EY

oder damit, wenns kein "damenrad" sein darf :

http://www.eybl.at/Hallvard/P/1600440570/Hallvard-Herren-Comfortbike-Navarra.html?N=4649+1001+1002&Ntk=ProductSearch&Nu=P_MasterNumber_EY

das verzichtet sinnvollerweise sogar auf eine federgabel, weil man die in der stadt eigentlich gar nicht braucht...

und das sind jetzt nur beispiele, vergleichbare räder die das gleiche können findest du in jedem halbwegs vernünftigen sportgeschäft...

verstehst du jetzt, warum mich das hofer-rad so aufregt? wenn du dir die hier oder von mir in anderen posts verlinkten räder anschaust wirst du hoffentlich verstehn, warum ich die ganze zeit sag, dass die hofer-krücke eine frechheit ist. weil sie nämlich in keinem bereich was taugt, sondern es für jeden denkbaren einsatzzweck bessere räder fürs gleiche oder sogar deutlich weniger geld gibt. das einzige, wozu das rad taugt, ist zum reinfetzen vor völlig ahnungslosen, weils ja ein 29er!!! mountainbike!!! mit scheibenbremsen!!! und shimano xt!!! ist. wer auf sowas steht, na gut, der soll halt damit glücklich werden...


06.04.2013, 13:40 Uhr - Editiert von x-vice, alte Version: hier
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Re(13): was ist an diesem MTB schlecht?
06.04.2013, 20:09:31
na, musst mir jetzt das gegenteil "beweisen"? all das ändert nix daran, dass du beim fachhändler ums selbe geld ein fahrfertiges und deutlich besseres rad bekommst, gern auch mit ausstattungsänderungen nach wunsch, als wenn du dir die krücke beim hofer eintrittst. den wenn du schreibst:

Sattel kann man tauschen


dann gilt beim hofer-rad: noch einmal zum händler und noch einmal geld ausgeben. auf einem stadtrad hast von haus aus einen tourentauglichen sattel oben.

Sitzposition etc ist OHNEHIN bei 80% nicht eingestellt


auf einem stadtrad brauchst du die sitzposition nicht großartig einstellen, denn die ist so oder so bequem. und auf einem mtb musst du gestreckt oben sitzen und gewicht am lenker haben, weil du das rad sonst im gelände nicht kontrollieren kannst. das ist durch die rahmengeometrie vorgegeben. und das führt abseits vom gelände zwangsläufig zu einer "unbequemen" sitzposition.

klar, kann man ändern, wenn man einen möglichst kurzen und steilen vorbau montiert und einen geschwungenen lenker. was dann wieder geld kostet, und du musst noch einmal zum händler.

im fall des hofer-rades hast du dann also insgesamt (anderer sattel, vorbau, lenker) wenn du billig einkaufst ungefähr 600 euro ausgegeben, und sitzt dann zwar erträglich, aber immer noch auf einem elendsschweren bock, während du mitm alternativrad um 400 euros oder so längst flott durch die gegend zischen könntest.

ich genieße, daß ich damit kompromißlos über Kopfsteinpflaster, Kanten,
Schienen, Schotter und Müll am Straßenrand fahren kann.


dazu braucht man eigentlich kein mountainbike. nimm irgendein ungefedertes schrottrad, zieh breite ballonreifen auf (schwalbe big apple oder so), und du kannst das genauso tun. hat die argus sogar in zusammenarbeit mit der uni wien getestet, und festgestellt, dass ballonreifen für die stadt eigentlich wesentlich intelligenter sind als eine federgabel, weil sie nicht viel schlechter dämpfen  und das mehrgewicht und der wartungsaufwand wegfallen.

;-)


die Bremsleistung mit den Dackelschneidern ist gering.


das ist - mit verlaub, und meiner bescheidenen erfahrung nach - unsinn. rr-bremsen müssen das rad auch bergab und bei geschwindigkeiten jenseits der 80 km/h sicher zum stehen bringen. und das tun sie auch. wenn du dich blöd spielst ist auch am renner bei einer panikbremsung jederzeit ein köpfler drinnen. ich hab am mtb hydraulische magura julie discs und am renner campagnola centaur felgenbremsen. auf asphalt merk ich da keinen signifikanten unterschied. ok, die julie ist eine einsteigerdisc, aber dafür sind die centaur auch keine record...

zum abschluss:

ich muss niemanden missionieren. fahr womit auch immer es dir spaß macht. aber fahr bitte nicht mit einem hofer-rad. du kriegst beim fachhändler fürs gleiche oder weniger geld ein rad, das für welchen angedachten zweck auch immer (mtb weils so lustig ist über kanten zu pledern/crossrad weils gern auch einmal flotter sein darf/stadtrad weil bequemlichkeit oberste priorität hat) etwas besseres. aber das sagte ich eigentlich schon einmal...



06.04.2013, 20:10 Uhr - Editiert von x-vice, alte Version: hier
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Re(14): was ist an diesem MTB schlecht?
06.04.2013, 20:43:08
na, musst mir jetzt das gegenteil "beweisen"? all das ändert nix daran, dass
du beim fachhändler ums selbe geld ein fahrfertiges und deutlich besseres rad
bekommst

ich will dich weder widerlegen, noch was beweisen, nur relativieren, dahingehend, daß es sinnlos ist, sich unnötig aufzupudeln ;-)

  auf einem stadtrad hast von haus aus einen tourentauglichen sattel oben.

"tourentauglich" im Sinn von, man hält darauf auch >> 3h ohne Geschwüre durch? Die Anforderungen haben eh die wenigstens, tät ich sagen.
Es heißt immer, harte Sättel sind da besser - aber ohne Schaumgummieinsatz ist es doch eine Qual :-/

dazu braucht man eigentlich kein mountainbike. nimm irgendein ungefedertes
schrottrad, zieh breite ballonreifen auf (schwalbe big apple oder so)

Smart Sam 2.25, das sowieso. Kann mir aber nicht vorstellen, daß so eine Bereifung in einen nicht-Mountainbikerahmen passt.
(Will mir aber irgendwann aus einem alten clubman ein CC zusammenschustern !:-) )

klar, kann man ändern, wenn man einen möglichst kurzen und steilen vorbau
montiert und einen geschwungenen lenker. was dann wieder geld kostet, und du
musst noch einmal zum händler.

ich desillusioniere dich jetzt ungern, aber: schätzungsweise 80% der Radbesitzer (ich schreib jetzt absichtlich nicht "-benützer") kaufen ein Rad, machen vielleicht noch das 1. Service und machen dann praktisch nix mehr daran: Patschen? dann steht's einmal 10 Monate im Keller, bis jemand sich zusammenreißt und pickt oder Schlauch wechselt. Glatzertes Profil oder Karkasse schon sichtbar? Egal, geht noch. Verstellte Bremse? Fährt man halt langsamer. Schaltung verstellt? Pfeif drauf, fährt man halt nicht mehr bergauf bzw. schiebt. Sitzposition unpassend? Man kommt gar nicht auf die Idee, daß Schmerzen bzw. ungünstige Kräfte darauf zurückzuführen sind. "Weichteile" (Griffe, Sattel, Halterungen, Lichter, Bremsbeläge) verschlissen? was soll's, Austausch kann noch bis zum Sommerurlaub warten, davor macht man halt ein Service, falls man so einen "Bikesporturlaub mit geilen Trails und professioneller Betreuung" in einem Lifestyle-Urlaubsort bucht.....
War früher ein noch so minimales Werkzeug in der Satteltasche serienmässige Pflichtausstattung, so können, zumindest in der Stadt, nur mehr die wenigsten mit Kreuzschraubenzieher, Inbus und Torx umgehen, von Schmiermitteln und Pumpe ganz zu schweigen.

unsinn. rr-bremsen müssen das rad auch bergab und bei geschwindigkeiten
jenseits der 80 km/h sicher zum stehen bringen.

widerspricht meinen Erfahrungswerten: MTB mit Scheiben blockiert später und das Profil kralllt sich zumindest auf grobem Belag fest.
RR-Semislicks + 105er: im Trockenen braucht man Gefühl und im Nassen rutscht die Hinterhand irre schnell weg. Wenn du einen Tipp hast, was ich falsch mache - ich bin Ohr.

Jedenfalls: akzeptiere im Sinne deines Blutdrucks, daß - wie in jedem Special-Interest-Bereich - die Anforderungen und das Qualitätsbewußtsein zw. den Benutzergruppen/Konsumenten stark auseinanderdriften. Das ist ja auch im GHF gut zu sehen ... HW-Modder, Glaubenskriege bei Betriebssystemen, Auto-Profis und Speedbiker, DSLR-Profis und Power-Photoshopper, Heimkino-Fanatiker, seitenlange Diskussionen zu Espressovollautomaten und dem idealen Winterreifen  .....

Man kann alles auf die Spitze treiben, aber man lebt ruhiger, wenn man pragmatisch einsieht, daß der Gegenüber halt anders denkt, und erfreut sich lieber daran, daß man es für sich ausgeklügelter optimiert hat.
Wer nicht will, der hat schon. !:-)

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Re(10): was ist an diesem MTB schlecht?
06.04.2013, 14:04:27
klinke mich noch mal ein:

ein Forum ist zum Austausch von Erfahrungen, nicht unbedingt zum Missionieren da ;-)

wenn ich mir die Bandbreite an Stadtradlern so ansehe, da haben wir die alten Damen, mit Einkaufskorb, bedächtig unterwegs, die Fahrradboten, mit ihren individuellen Rennern und Fixies, Möchtegernsportler auf Carbon-Schmuckstücken, auf dem Weg zur Donauinsel, StudentInnen aus dem Hinterland mit Opas Waffenrad oder Mamas altem Puch, Flugrostpatina und verschlissene Kette inklusive, Yuppies aller Altersklassen, die mit einem aktuellen Top-Rad (alles vom E-Bike bis hin zum wartungsarmen Kalkhoff-Enduro ohne Kette), speziell nächtens die Zeitunszusteller mit verrotteten Fragmenten, Allwetterradler mittleren Alters mit ihren Rennrädern aus den 80ern, ... und - pardon - pubertierende Prolos mit einem Fully, vom Baumarkt-Schnäppchen bis (natürlich seltener) hin zum Cannondale.

Falsch eingestellte Sättel und seltsame Lenkerkonstruktionen, kaputte/fehlende/falsch eingestellte Bremsen, nicht funktionierende oder schlicht unbenutzte Schaltungen (vor allem bei Frauen!!!!), massive Achter (wiederum eher bei Männern; Rekord war einer, der deswegen die hintere V-Brake aushängen musste!), verschlissene Reifen, zuwenig Luft (WTF - ist denn nicht einmal mehr Besitz und Handhabung einer Pumpe mehr Allgemeingut?!?!?), klassische Dynamolichter sind praktisch IMMER defekt, Masochisten sind bei Minusgraden ohne Handschuhe + am blanken Metalllenker unterwegs, weil das Griffband schon vor 15 Jahren abgefallen ist, einmal ist mir einer begegnet, bei dem war das Hinterrad so schief eingespannt, daß seine Spur 5 cm NEBEN den Vorderrad war!

-> es ist aus Sicht ambitionierter Fahrer schockierend, wie ein Gutteil unterwegs ist, da macht mir das Hofer-Angebot tragischerweise vergleichsweise wenig Sorgen.

;-)

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Re(4): was ist an diesem MTB schlecht?
31.03.2013, 20:21:08
Das bike ist ca aus 2006  sehr hochwertige Komponenten fast alles XT

Kategorie: Fully
Preis: 2399,00 EUR
Gewicht: 11,09 kg
Gewicht/Rahmen: 2500 g kg
Rahmenmaterial: Carbon/6013 Alu-Hinterbau
Federgabel/-weg: Manitou Skareb Comp, 84 mm
Federbein: Giant NRS Airshock, 100 mm
Tretlager-Steifigkeit: 165,6 N/°
Lenkkopf-Steifigkeit: 77,4 Nm/°
SGI: 103,4
GEOMETRIE
Sitzwinkel: 72,5°
Lenkwinkel: 70°
Oberrohr: 600 mm
Sitzrohr: 480 mm
Steuerrohr: 130 mm
Vorbau: 125 mm
Radstand: 1060 mm
Tretlager: 315 mm
Getestete Größe: M
KOMPONENTEN
Schalthebel/-werk: Shimano XT/XT Rapidfire
Umwerfer: Shimano XT
Kassette: Sram PG 970
Bremsen-/hebel: Hayes HFX-9-XC
Kurbeln: Shimano XT
Innenlager : Shimano XT
Naben: Shimano XT
Felgen: Mavic XM 819
Reifen: Hutchinson Python lite UST, 2,0’’
Sattel: Fizik Gobi

Fazit:

FAZIT: Eine kompromisslose Race-Rakete ohne Schwäche. Mit dem einzigen
Carbonbike im Test erobert Giant die Herzen von Cross-Country-Bikern und
Marathonisti. Dabei überzeugt auch das Ausstattungspaket restlos. Zwar liegt der Preis des NRS Composite
an der Spitze des Testfelds, jedoch gibt’s dafür absolut standesgemäße Parts – rundum.

**Gesamtnote:** sehr gut

Für mich ist leider der Rahmen zu groß. Das Bike wurde schon aufgerüstet.
Bei eventueller Besichtigung auf Lackabsplitterung am Carbonrahmen achten.
Beim Preis geht wahrscheinlich auch noch was, ist zwar nicht das neueste bike aber sehr hochwertig.


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Re: was ist an diesem MTB schlecht?
03.04.2013, 08:43:09
alles außer der schaltung und kurbelgarnitur.

- rahmen: sauschwer, geometrie fraglich - wie fährt sich das im gelände? hm...
- gabel: suntour-gabeln sind schrott. hatte ich, und war völlig von den socken, als ich sie dann gegen eine "richtige" eintauschte (weil nach wenigen jahren hinüber).
- laufräder: geh davon aus, dass die sauschwer sind und billige lager haben. irgendwo müssen die 15(!!!!) kg ja herkommen. schwere laufräder sind ein schmarren, weil du dieses gewicht bei jedem tritt in die pedale spürst. davon abgesehen machen schwere laufräder aus jedem agilen rad einen traktor im fahrgefühl.
- pedale: billige brechen früher oder später wenn man im gelände fährt. abgesehen davon dass man net super steht drauf. haken und riemen sind steinzeit, heut fährt man entweder klickpedale oder (downhill, freeride) solide "bärentatzen"
- die scheibenbremsen: ich kenn mich ganz gut aus, aber von der firma promax hab ich noch nie was gehört. die bremsen sind im gelände das wichtigste bauteil am rad, da ein dubioses no-name-teil ist ein absolutes no-go. lies mal hier (auf englisch) nach, was leute dazu sagen:

http://forums.mtbr.com/beginners-corner/promax-hydro-disk-brakes-crap-mechanical-disk-brakes-769552.html

- das gewicht ist ein schlechter scherz und zeigt dir, was das rad für ein schrott ist. heute wiegen selbst nicht allzu tolle vollgefederte räder unter 15kg, ein hardtail mit mehr als 12 kg (auch ein 29er) ist einfach nur schrott und im gelände eine qual.

summa summarum:

dieses rad ist nicht einmal dann ein guter kauf, wenn du damit bloß in der stadt und auf schotterwegen herumfahren willst. da bekommst du ums selbe geld ein qualitativ besseres und leichteres rad. wenn du ernsthaft ins gelände willst, wirst du mindestens € 800,- ausgeben müssen, damit du ein rad bekommst, das 1. gelände auch wirklich aushält, und mit dem es 2. dann auch halbwegs spaß macht, dort herumzufahren.


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Re(3): was ist an diesem MTB schlecht?
03.04.2013, 20:38:44
lieber wb,

zwei kilo mehrgewicht bei einem fahrrad sind welten. was sich am papier nach wenig anhört, macht in der praxis den unterschied zwischen einem fahraktiven, agilen fahrrad und dem traktor, den ich schon erwähnte. ich habs selber ausprobiert: laufräder getauscht, von einfachen, aber guten auf hochwertige. gewichtsunterschied beider laufräder zusammengenommen vielleicht 600g, keinesfalls mehr. und ich hab geglaubt, ich sitz plötzlich auf einem anderen fahrrad. nimm dann noch einen schweren rahmen mit einer wenig durchdachten geometrie, eine schwere, billige gabel, die normalerweise weich und unterdämpft ist, billigstdorfer-scheibenbremsen, die weniger taugen als gute v-brakes, und du hast ein rad zum abgewöhnen.

nein, es tut mir leid, das rad ist in jeder hinsicht schrott und einfach nur rausgeschmissenes geld. zum fahren im gelände taugt es nicht, und zum fahren auf der donauinsel und auf schotterstraßen (das hielte es gut aus) kriegst du ums selbe geld ein erheblich hochwertigeres rad.

das bittere ist: mit solchen rädern werden ahnungslose beinhart ver@rscht. die hersteller nehmen irgendein shimano-xt-trumm (meistens die schaltung), und schrauben es an ein fahrrad, das diese bezeichnung eigentlich nicht verdient. und betreiben auf die art miese und billige bauernfängerei, weil es genug leute gibt, die sich überlegen, ein mtb zu kaufen, aber die hohen kosten scheuen, die sehen dann xt, denken sich "super!" und kriegen am ende ein rad, das zu nichts zu gebrauchen ist. ich krieg jedes mal einen dicken hals, wenn ich solche prospekte seh. und dann noch die "scheibenbremsen": unpackbarer schrott, sauschwer, und bremsen schlechter als eine mechanische disc (die avid bb7 hat z.b. einen sehr guten ruf) oder sogar eine v-brake. sorry, aber ein solches gefährt verteidigen zu wollen, sei mir net böse, aber da hört sich alles auf.

nein, ich bin kein vertreter der "ich muss immer das tollste haben" fraktion. aber um 500 euros kriegst du zum beispiel ein schon ganz brauchbar ausgestattetes specialized hardrock. klar, da sind die komponenten nicht super, und muss nach einigen jahren einiges getauscht werden. aber dafür sind dort die prioritäten richtig gesetzt: solider rahmen mit guten fahreigenschaften in kombi mit günstigen anbauteilen, sodass es wirklich sinn hat, später zu investieren und das rad aufzurüsten.



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Re(6): was ist an diesem MTB schlecht?
09.04.2013, 10:36:27
ich habe bis auf viel blabla Argumente nichts gefunden was tatsächlich gegen
das Rad spricht

Die Blabla-Argumente waren teilweise fachlich sehr fundiert.

Auf der anderen Seite werden um 700-800 Euro Räder mit 13kg empfohlen.

Wie ich andernorts schon ausführte, teile ich NICHT die hier im Thread auch geäußerte Meinung, dass jedes Rad über 12 kg per se Schrott sei. Mein rund 18 Jahre altes MTB (Federgabel, Stahlrahmen) hat auch gewogene knapp über 13 kg (damals war das okay) und ich bin immer recht zufrieden gewesen damit. Bin damit MTB-Marathons mitgefahren und im Wald herumgegurkt. Allerdings ist mir deshalb auch klar, dass jedes einzelne kg weniger positiv spürbar ist. 15 kg und mehr sind echt ein Hammer. Soviel wiegt mein 2007 gekauftes 28"-Trekkingrad mit Vollausstattung (Alurahmen, Federgabel, Kotflügel, Lichtanlage, Nabendynamo, stabiler Gepäckträger, kein Leichtsattel, nachgerüstete nichtleichte Klickpedale).

  Wenn man beim Hofer Radl die Reifen auf normale tauscht, kommt man auf 14
Kilo

Was sind konkret "normale" Reifen?

Wie ich geschrieben habe, wiegen die Conti 740 g pro Stück und grundsätzlich gute Qualität. Beim Austausch sparst du 100-200 g pro Stück, aber nicht 500 g/Stück.

Übrigens würde mich das tatsächliche Gewicht der Hoferräder interessieren. Wenn im Prospekt 15 kg angegeben sind, dann tippe ich nicht auf 15,0 kg, sondern auf 15,9 kg.

und hat aber die bei weiten bessere Ausstattung.

Bessere Ausstattung als was oder wo?

geh zum Hofer, schaus dir an, und dann sag mir ganz genau welches Bauteil
deiner Meinung nach Scheixxe ist.

Am Nachmittag habe ich etwas Zeit, bin zwar derzeit in der Kärntner Einschicht, aber irgendwo im Umkreis werde ich schon einen Hofer finden. Dann antworte ich dir gerne.

WB.


--
Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.
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Re(2): am Original gewogen: 14,2 kg
11.04.2013, 06:41:27
Ich bin jetzt mit dem Rad schon ein paar Kilometer gefahren und ein paar erste Eindrücke kann ich dir (nach meinem pers. Empfinden) weitergeben. Bedenke aber bitte dass ich nicht soooo der Profi bin wie manch andere hier.

Aaaalso, echt geil ist die Schaltung. Die Wippen liegen super in der Hand und man braucht die Finger nicht zu verkrümmen um zu schalten. Die Gänge werden rasend schnell durchgeschalten, erinnert mich ein bissl an die S-Tronic in meinem Auto |-D Damit hat man immer ein angenehmes Übersetzungsverhältnis vorliegen. Es gibt eine Anzeige für den vorliegenden Gang, das hatte ich auch noch nicht. In Summe bin ich eigentlich ganz schön schnell unterwegs gewesen, und das obwohl ich noch nicht sehr viel Kondi habe (etwas Bergauf musste ich auch schon fahren) Was auffällt ist die Dämpfung der Reifen, es klingt blöd aber es macht zumindest auf holprigen Asphalt kaum einen Unterschied ob die Federgabel gesperrt ist oder nicht. Die Bremsen funktionieren, müssen aber (lt. Beschreibung) eingefahren werden, keine Ahnung wie lange das dauert. Aber es bremst sehr gut. Durch die etwas zu groben Reifen gibt es ein Abrollgeräusch. Nicht störend, aber man merkt auf Asphalt sind die nicht wirklich zu Hause. Wenn es rennt dann rennt es echt gut. Durch die schnelle Schaltung ist auch das anfahren kein Problem.
Bei Rad dabei ist ein eher primitives Lichtset, LED Lamperl, die Challange ist das Licht vorne zu montieren, weil der Lenker eigentlich zu dick ist. Die Schrauben von den Anbauteilen sind alle eingefettet, ich habe lediglich die Tretenverschraubung noch einfetten müssen (vor der Montage). Apropo Treten (oder sagt man Pedale?), die machen einen eher billigen Eindruck, die rennen nicht wirklich sehr schön (ist ein bissl zappelig wenn man die Trete in der Hand hat und an der Achse dreht).

In Summe bin ich total zufrieden, denn das Rad dürfte wirklich okay sein. Ich hab mir so einen FunkTacho gekauft. Das Teil schaut auch echt gut aus. Ohne den Kotschützern ist es allerdings im Regen nicht gut, da muss ich evtl. nachrüsten.





Grüße,
Geri

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Re(3): am Original gewogen: 14,2 kg
11.04.2013, 17:23:30
erinnert mich ein bissl an die S-Tronic in meinem Auto

Boah, Dacia ist ganz schön innovativ 8-O

die machen einen eher billigen Eindruck, die rennen nicht wirklich sehr schön

Wenn es kein metallisches Schleifen und kein Wackeln, sondern nur ein "Spüren" ist, dann ist es das Kugellager und nicht weiter schlimm. Die komischen Dinger nennen sich übrigens tatsächlich "Pedale" und nicht "Treten" ;-)

Es ist nicht unüblich, dass auf einem MTB entweder gar keine oder Billigstpedale drauf sind. Ich habe die Shimano PD-M525 nachgerüstet. Die kosten nicht viel und haben unterschiedliche Seiten: Bärentatze für normale Schuhe und Klicksystem auf der anderen Seite. Bin sehr zufrieden damit.

In Summe bin ich total zufrieden, denn das Rad dürfte wirklich okay sein.

Zielgruppenkonform halt...

Wegen der angekündigten Besichtigung: Gestern war ich bei zwei weiteren Hofer in der gegen um Knittelfeld. Im einen gab es 1 Stück, allerdings im Originalkarton und nur an der Stirnseite aufgerissen. Beim nächsten Markt hatte ich mehr Glück, gleich zwei Räder standen ausgepackt und notdürftig vorbereitet (Lenker geradegestellt, Pedale drauf, aber diverse Plastikfolien mitsamt Akkuleuchten noch angepickt).

- Reifen sind wie beschrieben Conti, von guter Qualität, aber eindeutig offroad, also nicht für den Asphalt gedacht (kein Laufsteg, werden recht laut sein).
- Innenlager SM-BB51, also Shimano Deore = untere Preisklasse.
- Kassette: Ist von "Sunrace", das ist ein Billighersteller. Habe vielleicht zu wenig genau geschaut, aber irgendwelche Rafinessen an der Zahngestaltung (für flüssigere Schaltvorgänge) sind mir nicht aufgefallen.
- Hinterradnabe: Von "Quando", das ist chinesische Massenware.

Alle diese angeführten Teile sind dem Preisniveau des Rades angepasst und werden ihren Zweck sicherlich erfüllen.

Den Sattel habe ich nicht geprüft, das geht nur im Praxistest über längere Zeit.

Wie groß bist du? - Aufgefallen ist mir, dass die einzig verfügbare Rahmengröße sich an Fahrer mit schätzomativ ca. 1,80 m und drüber richtet.

In Verbindung mit der Rahmengröße ist mir auch die (optische) Wuchtigkeit des Rades aufgefallen. Es liegt zwar konzeptbedingt am 29-Zöller, aber gerade im Gelände (wo man mit diesem Rad jedoch eh kaum sein wird) bergauf stelle ich mir die Fahrdynamik etwas mühsam vor. Auf unbefestigten Straßen hingegen tut es mein Trekkingrad auch locker. Mir fehlt (unabhängig vom Hofer) das Verständnis für diese neue Radklasse.

WB.



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Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.
11.04.2013, 17:28 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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