Temperaturproblem beim AMD FX-8150
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Temperaturproblem beim AMD FX-8150
26.05.2013, 02:30:16
Ich habe einen AMD FX-8150 in einem Gigabyte GA-970A-UD3 Rev 1.2 in Betrieb. Seit relativ kurzer Zeit steigt die Temperatur innerhalb von 10-15 min auf 63°C und das während ich im BIOS bin (!). Egal ob das Case (Chieftec Midi Dragon, mit 2x 80er Lüfter in/out) offen oder geschlossen ist.

Ich hatte seit Beginn (ca. einem halbes Jahr) den Original-Kühler drauf und da hatte ich offenbar kein Problem - d.h. keine Abstürze und man konnte ganz normal arbeiten (max. Temperatur habe ich leider nicht kontrolliert weil alles ok war). Als Wärmeleitschicht diente das originale Pad vom Kühler.

Dann habe ich vor ca. 1 Woche den Kühler auf einen "Cooler Master T4" (Heatpipe Tower mit 120er Lüfter) getauscht um die Lautstärke etwas zu reduzieren. Der Lärm war zwar weg aber ich habe plötzlich Abstürze (Freezes) im laufenden Betrieb unter Windows bemerkt (so nach ca. 20-30min). Dann habe ich mal die Temperatur im BIOS kontrolliert und die ging bis fast 70°C rauf.

Darauf hin habe ich den Originalkühler wieder montiert, aber da geht er wie oben beschrieben bis 63°C (im BIOS Setup), und der Rechner freezed auch im Windows nach ca. 20min. im Idle.

Sowohl beim Cooler Master T4 als auch beim Rücktausch auf den Originalkühler habe ich zuerst die "Noctua NT-H1" Wärmeleitpaste verwendet. Dann habe ich es auch mit einer anderen, gleichwertigen Wärmeleitpaste getestet - leider ohne Erfolg.

Beim Auftragen der Paste achte ich natürlich penibel darauf die Schicht möglichst dünn und gleichmäßig sowohl auf die CPU als auch auf den Kühlkörper zu "verspachteln" (mach das sicher nicht zum ersten mal).

Ich baue PCs schon seit 20 Jahren zusammen und hatte noch nie ein ähnliches Problem. Bin schon etwas verzweifelt. Kann es sein, dass die CPU irgendeinen Schaden hat?

Hat irgendwer eine Idee was ich noch probieren könnte?
Auf welche Temperatur sollte sich die CPU so ca. nach 10 Min. im BIOS Setup einpendeln?
Ich hätte so auf ca. 50°C getippt.

Außerdem habe ich ein Problem ein vernünftiges Tool zur Temperaturmessung unter Win7 zu finden. Bei den meisten wird die Temperatur viel zu niedrig angezeigt und stimmt mit der BIOS Temperatur gar nicht überein.

Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass die Temp. im BIOS viel zu hoch angezeigt wird und die Tools für Windows die richtige Temperatur anzeigen und die Freezes unter Windows einen anderen Ursprung haben. Allerdings ist die Win7 installation relativ clean und hat sich sein Monaten kaum verändert.


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Re(2): Temperaturproblem beim AMD FX-8150
28.05.2013, 12:53:03
hast du schon coretemp probiert?


Ja, hier ein screenshot.
Irgendwie stimmen die Temperaturwerte voll nicht zusammen. Die aktuelle CPU temperatur schwankt auch zw. ~8° und >40° hin und her.

das alleine würd mich noch nicht beunruhigen, eventuell sind im bios die
stromsparmechanismen nicht aktiv und die cpu läuft mit vollem takt.


Ja stimmt, die habe ich abgeschaltet. Ich dachte, dass es erstmal nicht unbedingt lebensnotwendig für die CPU wäre und der Kühler das schon wegbringen müsste. Dass er dann gar überhitzt war überraschend.

Außerdem habe ich noch die dynamische Lüftersteuerung abgeschaltet, weil mich das dauernde aufheulen des Lüfters genervt hat. Offenbar ist er dann nur mit 50% Geschwindigkeit konstant gelaufen. Bei der dynamischen Regelung kommt er auf eine viel höhere Drehzahl.
Angenommen habe ich, dass er dann mit 100% Drehzahl laufen würde.

Jetzt habe ich zumindest mit dem originalen Lüfter wieder ein stabiles System. Im Bios Setup pendelt jetzt die Temperatur zw. 60° und 62°.

somit nehme ich auch an, dass du die paste bzw reste vom wärmeleitpad
ordentlich entfernt hast.

Ja klar. Vor jedem erneuten Auftragen der Paste habe ich immer die alten Überbleibsel mit Isopropanol entfernt (geht übrigens auch mit Kontaktspray sehr gut weg).

hier ist noch potential, denn so schön 80er lüfter auch sind, die 120er haben
schon ihre berechtigung.


120er Lüfter bekomme ich leider keine rein. Ist noch das alte Modell mit den 80ern. Aber ich glaube es dürfte genügend Luftumwälzung stattfinden. Ein Lüfter vor dem HDD Käfig (in) und einer hinten (out) und dazu noch das Netzteil mit einem 120er.
Die CPU Temperatur verhält sich zumindest gleich bei offenem und geschlossenem Case.


Ich werde jetzt nochmal den Cooler Master T4 testen und lasse die Drehzahl- und Taktsteuerung eingeschaltet.



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Re(3): Temperaturproblem beim AMD FX-8150
28.05.2013, 14:03:45
Ja stimmt, die habe ich abgeschaltet. Ich dachte, dass es erstmal nicht
unbedingt lebensnotwendig

lebensnotwendig eigentlich nicht aber wozu dauerhaft mit mehr spannung bzw höherer temp und takt arbeiten? es genügt doch, dass er bei benötigter rechenleistung gas gibt. ich hab keinen amd, jedoch kann ichs bei meinem in die jahrere gekommenen i7-920 und beim i3 vom htpc wunderbar beobachten: im idle mit stromsparmechanismen eine sehr angenehme temperatur und bei vollem takt, wenn alle kerne zu tun haben, gehts innerhalb von sekunden um 30° nach oben und bei wegfallender last fast genausoschnell wieder runter. was erwartest du dir von acht kernen die vollgas laufen und einem fast niedlichen 25€ kühler? klar, abstürzen sollte er nicht aber damit er die wärme wegbringt, muss er eben laut(er) werden und die max zulässige temp liegt wohl bei 90°, die 60 sind also kein drama. somit hast nur das problem, dass du eine vernünftige temperaturmessung hinbekommst.

wenn du das ganze system mit der cpu auf anschlag in leise haben willst, dann bleibt wohl nur der griff zu einem aktuellen gehäuse inkl 120 oder 140er lüfter + einen ordentlichen cpukühler.

  Aber ich glaube es dürfte genügend Luftumwälzung stattfinden.

weißt eh, wie das mit glauben ist ;-) die realität zeigt, dass etwas nicht passt und da hilft der beste glauben nichts !:-)

Außerdem habe ich noch die dynamische Lüftersteuerung abgeschaltet,

wären wir wieder bei falschem gehäuse und falschem lüfter. im idle dreht sich bei mir der lüfter extrem langsam und bei last sofort schneller aber trotzdem fast unhörbar.

zusammengefasst: stabil/heiß/laut muss stabil möglich sein und wenn du es leiser/kühler haben willst, bleibt nur eine optimierung in form von einem anderen (gedämmten)gehäuse, lüftern, cpukühler. vorsicht mit dem gedämmten gehäuse: auch hier wirst du keine traumtemperaturen dafür aber eine traumlautstärke zusammenbringen.

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Re: Temperaturproblem beim AMD FX-8150
26.05.2013, 09:26:56
Temperatur innerhalb von 10-15 min auf 63°C und das während ich im BIOS bin (!).


Naja die Takt- und Spannungsabsenkungen, auf die das Temperaturmanagement jeder modernen CPU setzt, erfordern entsprechende Idlebefehle, die nur das hochgefahrene Betriebsystem auslöst. Solange man im BIOS ist läuft die CPU (und auch die GPU) mit vollem Takt und voller Spannung.

Es ist also eher "normal", dass wenn du so abnormal lange im BIOS bist, die Temperaturen derart hochklettern. In sofern sind diese Temperaturen die du im BIOS ausliest, für den normalen Betrieb nicht aussagekräftig ... bzw. nur in dem Punkt, ob eine Kühlung generell ausreichend dimensioniert ist für die CPU. Und das dürfte dieser Coolermaster T4 schonmal _nicht_ sein. Was mich auch nicht wundert, weil wenn bei einem CPU-Kühler der ganze Kühlkörper kaum größer ist als der Lüfter, erweckt das bei mir kein Vertrauen.

Chieftec Midi Dragon, mit 2x 80er Lüfter in/out ...
Kühler ... getauscht um die Lautstärke etwas zu reduzieren.


Geh bitte seit 100 Jahren sind 8 cm Gehäuselüfter nicht mehr gebräuchlich. Wo hast du das PC-Gehäuse her, aus dem Mistkübel vom technischen Museum weil die es weg gehaut haben weils denen zu alt war? |-D

Jetzt ernsthaft, der AMD FX-8150 ist kein Wimmerl, dem kanns nicht gut gehen in einem Gehäuse, das modernen Kühlleistungsanforderungen nicht mehr gewachsen ist.

habe ich ein Problem ein vernünftiges Tool zur Temperaturmessung unter Win7 zu finden. Bei den meisten wird die Temperatur viel zu niedrig angezeigt


Das stimmt für die einzelnen Kerntemperaturen, aber die allgemeine CPU Temp wird halbwegs richtig angezeigt. Bsp. AIDA64:

Wie man sieht, die Diodenwerte sind Hausnummern aber die ersten beiden Werte sind plausibel.

Temperatur ... stimmt mit der BIOS Temperatur gar nicht überein.


Ist logisch, weil s.o., die Temperaturen im laufenden Win Betrieb sind dank Takt- und Spannungsabsenkung zum Glück dramatisch besser als nach 10 Minuten im BIOS.

Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass ... die Freezes unter Windows einen anderen Ursprung haben.


Darauf würde ich auch tippen. Bei Abstürzen zerlegt es gerne einzelne Systemdateien, die mit Checkdisk repariert werden sollten. Boote mit der Win7 DVD, geh auf Reparaturoptionen, Eingabeaufforderung und dann mach:

CHKDSK C: /R

(unter der Annahme, dein Win ist auf C: installiert. Hast du mehrere HDDs angeschlossen, kann es sein, die Reparaturkonsole weist einen anderen Laufwerksbuchstaben zu, aber das schreibt sie dir eh beim Aufruf der Eingabeaufforderung)



Und wie gesagt, Empfehlung für ein moderneres PC-Gehäuse mit 12 cm Gehäuselüftern, und auch beim CPU Kühler solltest du klotzen statt kleckern und einen Zwanziger mehr nicht scheuen, Bsp.: http://geizhals.at/scythe-ninja-3-rev-b-scnj-3100-a709890.html
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Re(6): Temperaturproblem beim AMD FX-8150
27.05.2013, 14:26:05
Ich glaube nicht, dass es nur eine Maßnahme ist Gehäuse günstiger zu fertigen. Der Hauptsinn ist denke ich der, dass das Netzteil kühle Luft ansaugen kann und so der Lüfter mit weniger Drehzahl laufen kann, als wenn er die warme Luft aus dem Gehäuse ansaugt. Sicher macht das bei vielen guten Netzteilen wenig Unterschied von der Wärme- und Geräuschentwicklung, schaden tut es aber auf keinen Fall.

Auch haben (fast) alle ATX Gehäuse einen Lüfterplatz an der Gehäuserückseite, um eben die warme Luft nach draußen zu befördern. Und egal ob Netzteil oben oder unten sollte man diesen auch benutzen, da der Netzteillüfter oft nur sehr langsam dreht und nicht genug Wärme abtransportieren kann.

Bei meinem Gehäuse (Thermaltake Armor A90) wird die Luft sehr wohl durch einen Staubfilter direkt vom Boden angesaugt und das ist bei sehr vielen Gehäusen in jedem Preisbereich der Fall. Auch wird dann oft ein Lüfter im Gehäusedeckel verwendet. Die haben den Vorteil, dass sie durch viel Platz im Deckel größer ausfallen und somit mit weniger Drehzahl laufen können und genau die Wärme, die eh nach oben steigt, effektiv nach draußen leiten können.

Ein direkter Vergleich fällt schwer, jedoch sind die Temperaturen in meinem jetzigen Gehäuse (2x 120mm vorne, 1x 120mm hinten, 1x 200mm oben, Netzteil unten) wesentlich niedriger als in meinem alten Gehäuse gleicher Größe (2x 120mm vorne, 1x 120mm hinten, Netzteil oben). Die Lautstärke hat sich nicht verändert, trotz einem Lüfter mehr (im Deckel). Kommt ja auch immer darauf an welche Lüfter verwendet werden.

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Re(6): Temperaturproblem beim AMD FX-8150
27.05.2013, 14:54:48
Ich kenn die Dinger, aber ich hab nur bei den wenigsten gesehn, das die Luft
von unten angesaugt wird


Aha, dann zeig mir eines der "meisten" bei denen das so sein würde, weil ich hab noch nie auch nur ein einziges gesehen, bei dem das NT unten montiert wird OHNE dass es eine entsprechend perforierte Unterseite geben würde, durch die das NT Luft ansaugen kann.

Tatsache ist warme Luft steigt auf, das heisst ich muss sowieso dafür sorgen
dass oben die Luft rausgesaugt wird, also insgesamt erspar ich mir keine Lüfter


Richtig, bzw. im Gegenteil: man "erspart" sich nicht den Gehäuselüfter, sondern man kann - ohne dass das Gehäuse dadurch größer ausfallen muss - außer dem hinten montierten noch einen weiteren oben montierten Gehäuselüfter einsetzen, wo früher das Netzteil montiert wurde. Das halt ich auch für den Grund dieser Konstruktion mit dem unten montierten Netzteil.

Wenn das Netzteil vom Boden ansaugt, hab ich sogar einen Lüfter mehr, der Lärm macht und nur das Netzteil kühlt


Jetzt beginnt es aber, peinlich zu werden.

Ein Lüfter macht keinen Lärm, indem er dreht, sondern indem er schnell dreht (bzw. besser: drehen muss) um eine ausreichende Kühlwirkung zu verursachen.
1.) mehrere langsam drehende Lüfter machen weniger Lärm als weniger aber schnell drehende Lüfter.
2.) Saugt der Netzteillüfter warme Abluft an statt frische kühle Luft von außen, wird dadurch das Netzteil wärmer und also muss der Netzteillüfter schneller drehen und also wird es lauter. Und DAS hat nichts damit zu tun, ob ...
das Netzteil kühlt, das ja wenns ein gscheites ist, eh nur wenig Wärme produziert.
... weil da reden wir jetzt von einem äußeren Einfluss, von ins NT eingesaugter warmer CPU-Graka Abluft im Gegensatz zu kühler Luft von außerhalb des Gehäuses.
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Re(7): Temperaturproblem beim AMD FX-8150
27.05.2013, 16:59:53
Aha, dann zeig mir eines der "meisten" bei denen das so sein würde, weil ich
hab noch nie auch nur ein einziges gesehen, bei dem das NT unten montiert wird
OHNE dass es eine entsprechend perforierte Unterseite geben würde, durch die
das NT Luft ansaugen kann.

Ich meinte Sinnvoll, soll heissen der Luftfilter + Halterung ist vorhanden bzw. leicht dazubaubar, darüber kann man streiten. Aber ich meine auch Netzteile die die Luft von hinten nach vorne mit einem <=80cm Lüfter transportieren, is ja nicht so dass es nur mehr die >12cm Lüfternetzteile gibt, die die Luft im rechten Winkel durch sich selber führen.

Richtig, bzw. im Gegenteil: man "erspart" sich nicht den Gehäuselüfter,
sondern man kann - ohne dass das Gehäuse dadurch größer ausfallen muss - außer
dem hinten montierten noch einen weiteren oben montierten Gehäuselüfter
einsetzen, wo früher das Netzteil montiert wurde. Das halt ich auch für den
Grund dieser Konstruktion mit dem unten montierten Netzteil.

Naja, darüber kann man auch streiten, du gewinnst keinen Platz bei gleicher Höhe, kann ja gar nicht gehn, dort wo das Netzteil war ist ja dann das Mainboard. Und der im Deckel muss halt ein bisschen versetzt werden. Also mehr Lüfter werdens nicht.


Jetzt beginnt es aber, peinlich zu werden.

Ein Lüfter macht keinen Lärm, indem er dreht, sondern indem er schnell dreht
(bzw. besser: drehen muss) um eine ausreichende Kühlwirkung zu verursachen.
1.) mehrere langsam drehende Lüfter machen weniger Lärm als weniger aber
schnell drehende Lüfter.
2.) Saugt der Netzteillüfter warme Abluft an statt frische kühle Luft von
außen, wird dadurch das Netzteil wärmer und also muss der Netzteillüfter
schneller drehen und also wird es lauter. Und DAS hat nichts damit zu tun, ob
...

    das Netzteil kühlt, das ja wenns ein gscheites ist, eh nur wenig Wärme
produziert.

... weil da reden wir jetzt von einem äußeren Einfluss, von ins NT
eingesaugter warmer CPU-Graka Abluft im Gegensatz zu kühler Luft von außerhalb
des Gehäuses.

Der Lüfter macht Lärm, weil er sich dreht und weil er Luft bewegt. Lärm ist nix anderes als Druckschwankungen in der Luft, hervorgerufen durch mehrere Dinge, meist Verwirbelungen (also nichtlineare Strömungen). Das heisst, du kannst noch so langsamdrehende Lüfter haben, sobald du eine gewisse Menge m³/h Luft durch dein Gehäuse bewegst und das natürlich über Kühlkörper, Ansaugöffnungen und Engstellen (Luftbeschleunigungen), hast du Lärm.
2 ist leider nicht ganz richtig, ausser du bist am thermischen Limit vom Netzteil, sprich du hast Tmax erreicht. Ein Netzteil regelt aber auf Delta T, also den Temperaturunterschied von angesaugter Luft und rausgeblasener Luft. Geht die angesaugte Luft rauf mit der Temperatur, dann erhöht die Regelung die Drehzahl, weil sie ja das Gehause mitkühlen soll in Kombination mit den anderen Lüftern des Gehäuses. Die ausgestömte Lufttemperatur ist eine Endregelgröße, die nimmt nur Einfluss auf die Drehzahl, wenn sie überschritten wird. Das heisst, solange die Temperatur der eingesaugten Luft nicht dazu führt, dass die Temperatur der auströmenden Luft überschritten wird, ändert sich gar nix. Und wenn man sich die Kennlinie von normalen Netzteilen anschaut, dann fängts normalerweise im letzen Drittel der Belastung an laut zu werden. Das Problem ist ja die Nichtlinearität von Wärmeleitung, Konvektion und Lüfterdrehzahl in bezug auf die Lautstärke und den zu regelnden Temperaturen, die diesen Zusammenhang nicht intuitiv machen.
Ich bin mir eigendlich sicher das ein Netzteil oben und ein 12 cm Gehäuselüfter hinten auf der Höhe der Cpu besser ist als ein Netzteil unten und der selbe Gehäuselüfter an der selben Stelle, egal von wo das Netzteil die Luft ansaugt. Du zerteilst einfach die Luftstörmung im Gehäuse auf oben und unten, und das kann thermisch und akkustisch nicht gut sein. Aussser du hast so ne Drecksgrafikkarte, die ihre Abwärme nicht selber beseitigt, aber wer kauft sowas schon, der sich um Lautstärke sorgen macht.

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Re(8): Temperaturproblem beim AMD FX-8150
27.05.2013, 17:40:24
Aber ich meine auch Netzteile die die Luft von hinten nach vorne mit einem
<=80cm Lüfter transportieren


So eines wird man eher nicht nehmen für ein Gehäuse, bei dem das NT unten montiert wird und das so konzipiert ist, dass der NT-Lüfter die Luft seitlich (unten) ansaugt.

Naja, darüber kann man auch streiten, du gewinnst keinen Platz bei gleicher
Höhe, kann ja gar nicht gehn,


Nein, auch darüber kann man _nicht_ streiten, dass zwei Lüfter übereinander montiert mehr Platz beanspruchen als einer. Ich hab sogar einen alten Coolermaster Stacker als Heimfileserver, wo zwei 12cm Lüfter hinten übereinander sind und klar, die beanspruchen mind. 2 x 12 cm Höhe, während das Anschlussfeld eines ATX Mainboards ca. 16 cm hoch ist. Das bedeutet, das Gehäuse muss 10 cm höher sein als die obere Mainboardkante damit sich zwei 12 cm Lüfter ausgehen, außer ich muss nicht beide Lüfter hinten montieren weil ich einen der beiden Lüfter oben montieren kann, wenn dort kein Netzteil im Weg ist weils unten montiert wird.

eider nicht ganz richtig, ausser du bist am thermischen Limit vom Netzteil,
sprich du hast Tmax erreicht. Ein Netzteil regelt aber auf Delta T, also den
Temperaturunterschied von angesaugter Luft und rausgeblasener Luft.


?-)

Das ist ja eine ganz erstaunliche Theorie, die du da hast zur wärmegeregelten Lüftersteuerung in Netzteilen, weil ich hätt gesagt es gibt eine Temperatursonde und die misst die NT-Temperatur und wenns wärmer wird lässt sie den Lüfter schneller drehen, Ende der Geschichte.




Und bitte kommt mir das jetzt nur so vor, oder biegst du dir in jedem o.g. Punkt eine Argumentation zurecht, damit nicht vielleicht du unrecht hättest sondern alle Hersteller von PC-Gehäusen mit unten montiertem Netzteil haben unrecht, weils dir vorher nicht erklärt haben warum und wozu sie das Netzteil unten montieren? ;-)
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Re(9): Temperaturproblem beim AMD FX-8150
28.05.2013, 11:44:46
Das ist ja eine ganz erstaunliche Theorie, die du da hast zur wärmegeregelten
Lüftersteuerung in Netzteilen, weil ich hätt gesagt es gibt eine
Temperatursonde und die misst die NT-Temperatur und wenns wärmer wird lässt
sie den Lüfter schneller drehen, Ende der Geschichte.

Keine Theorie, Regelungstechnik und Schaltungstechnik, dass ist jetzt alles in einem Chip oder zwei verbaut, Lüftersteuerung, Schaltnetzteilsteuerung, aktiver PFC und die verschiedenen Lastkennlinien. Das mit einer Temperatursonde war einmal oder ist bei den ganz billigen noch immer. Schaltungstechnisch hat sich das einiges getan und tut sich noch immer, siehe Platinnetzteile, dass ist echt nicht mehr einfach zu machen.

Nein, auch darüber kann man _nicht_ streiten, dass zwei Lüfter übereinander
montiert mehr Platz beanspruchen als einer. Ich hab sogar einen alten
Coolermaster Stacker als Heimfileserver, wo zwei 12cm Lüfter hinten
übereinander sind und klar, die beanspruchen mind. 2 x 12 cm Höhe, während das
Anschlussfeld eines ATX Mainboards ca. 16 cm hoch ist. Das bedeutet, das
Gehäuse muss 10 cm höher sein als die obere Mainboardkante damit sich zwei 12
cm Lüfter ausgehen, außer ich muss nicht beide Lüfter hinten montieren weil
ich einen der beiden Lüfter oben montieren kann, wenn dort kein Netzteil im
Weg ist weils unten montiert wird.

Stimmt alles für 12cm, für 8cm nicht mehr. Das mit dem oben montierten Lüfter versteh ich auch, wobei ich sagen muss dass die meisten Deckellüfter die ich bis jetzt gesehn haben genau in der Mitte waren. Muss sagen, so hab ich das noch nicht getrachtet, hab noch nie einen Rechner gehabt der mehr als einen 12cm hinten gebraucht hat, drum hab ich daran gar nicht gedacht, über zwei nachzudenken.

Und bitte kommt mir das jetzt nur so vor, oder biegst du dir in jedem o.g.
Punkt eine Argumentation zurecht, damit nicht vielleicht du unrecht hättest
sondern alle Hersteller von PC-Gehäusen mit unten montiertem Netzteil haben
unrecht, weils dir vorher nicht erklärt haben warum und wozu sie das Netzteil
unten montieren?

Ich argumentiere und bin halt nicht auf der Seite der Netzteile unten Fraktion, weil mir kein Argument einfällt, ausser für Extremsituationen, wie Belüftungsanforderungen (siehe oben), Netzteil muss eigenen Luftstrom zum Kühlen haben oder soll heisse Luft der GPU mitnehmen (?). Ich seh halt nur das Dreckproblem, je näher du Lüfter am Boden befestigst, desto mehr Filter brauchst du, dh für gleichen Luftstrom höhere Drehzahl, dh mehr Lärm.
Im Endeffekt ist es egal wer Recht hat, ich wäge sowieso nur ab was besser ist, ich würd mir so ein Gehäuse nicht kaufen, zwei Freunden von mir hab ichs gekauft, weil sie es wollten, 1x im Jahr muss man den PC sowieso mal saugen und die Netzteile sind gut zu reinigen.

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