Naviempfehlung für Ahnungslosen
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Re(7): Naviempfehlung für Ahnungslosen
18.06.2013, 13:52:05
Und es geht ja nicht um den Überblick, sondern darum dass das navi sagt wo es
weiter geht.

jo. Von daher kommen auch die schönen monatlichen Bilder von Autos, selbst Geländewagen, die irgendwo jenseits jeglicher Zivilisation in der sprichwörtlichen Pampa in Löchern, auf alpinen Ziegenpfaden, gatschigen Hängen, üppiger Vegetation, Leitplanken, Schranken oder gar Mauern stecken, oder so Berichte von Pensionisten, die anstelle in die Nachbarstadt plötzlich 800km quer durch Europa fahren, weil das Navi dummerweise mehrere Orte desselben Namens findet |-D|-D|-D

Ja ein guter Taxifahrer fährt sicher eine bessere Route als ein Navi, da hast
Du vollkommen recht. Solange er nicht be*PIEP* will, würde ich mich auch eher
auf den Taxler verlassen.

wobei der da bei fähigeren Navis nur zB so Einschränkungen bzgl. Brücken, Tunnel, Mautstraßen (Stadtautobahnen!), anderes Fortbewegungsmittel (Rad, Fußgänger) einstellen muß, und die für den Kunden sichtbare "optimale Route" wird plötzlich 3x so lange.

Ich kann mich lebhaft an einen Taxifahrer (im Ausland) erinnern, der justament in die Gegenrichtung losgefahren ist, bis ihm einer aus der Gruppe mit dem Stadtplan gewinkt und avisiert hat, daß wir nicht ganz dämlich sind.  %-)
Der hat dann ganz schnell eine Kehrtwende gemacht (nein, kein U-Turn à la Knight Rider |-D )


18.06.2013, 13:52 Uhr - Editiert von user86060, alte Version: hier
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Re(3): Naviempfehlung für Ahnungslosen
17.06.2013, 09:47:05
Der Punkt ist: das Navi ist eine Information mehr, die man dann berücksichtigen will und die optisch denkbar ungünstig ist: viel zu nah und viel zu klein = man verliert im schlimmsten Fall mehrere Sekunden, wenn man wechselt, um Informationen zu lesen oder die graphische Anzeige zu interpretieren. Klar. Es gibt verschiedene Systeme, aber keines kann mit einem trainierten Gedächtnis mithalten.

Ein routinierter Fahrer wird mit einem Navi zurechtkommen, es aber gleichzeitig seltener überhaupt benötigen. Für einen Fahranfänger sehe ich mehr Nachteile als Nutzen.

Du hast wohl vergessen wie "super" das früher ohne Navi war. Ich für meinen
Teil kann mir angenehmere Wege vorstellen um eine Stadt kennenzulernen als
irgendwo herumzugurken

ich sag mir immer: Durch nichts lernt man eine unbekannte Gegen besser kennen, als wenn man sich einmal ordentlich dort verfranzt hat ;-)

Terminstreß ... sicher. Bzgl. Karte auf dem Beifahrersitz: in der Stadt hat man noch eine Chance, kurz zu halten und in Ruhe den Überblick zu gewinnen und vor allem: Anhaltspunkte abzugleichen. Da kann ein Navi selbstverfreihlich helfen.

Ärgerlich. Aber folgendes Beispiel, selbst erlebt: Lieferdienst quer durch Wien und teils Umgebung, bis zu 2x20 Kunden an einem Tag: die beiden Fahrer teilten sich die Zielorte, inkl. Berücksichtigung von Erreichbarkeit und Uhrzeitwünschen untereinander auf und erzeugten dabei on-the-fly auch gleich die Route. Handy gab es noch nicht, der Funk wurde kaum benutzt, von Navi war keine Rede. Ja. beide hatten jahrelange Erfahrung und umfangreiche Ortkenntnisse. Aber auch heute könnte kein Navi deren Effizienz toppen.

Natürlich fände ich es auch schön, wenn die Technik so gut funktionieren würde, daß man ihr blind vertrauen kann, daß sie auf Spracheingabe reagiert (Mäuseklaviere oder Drehknopf - WTF?!?), intelligent mit Änderungen der Verkehrssituation umgeht, ... aber dort sind wir noch lange nicht, zumindest nicht die Systeme, die ich gesehen habe.

So gerne ich mit Technik spiele - das Gehirn sollte durch deren Einsatz nicht - pardon - verblöden. Btw: Den größten Schub an Ortskenntnissen hab ich beim Radfahren erlebt! (Und das nicht nur in einem 3km-Radius!)

Wenn du mit deinem Gerät + deinem Mobilitätsprofil glücklich bist - ich gönne es dir.

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Re(5): Naviempfehlung für Ahnungslosen
18.06.2013, 14:56:38
Ja, aber die Faulheit siegt halt oft, und dann werden viele Dinge verlernt.

ist eine vielschichtige Sache: Es gibt unzählige Dinge, bei denen es gut ist, daß sie einfacher oder von Alternativen abgelöst wurden.

Die Notwendigkeit zB ein Tier auszuweiden, Feuer ohne moderne Hilfsmittel entfachen, gewisse Lebensmittel zuzubereiten bzw. haltbar zu machen (Pökeln/Räuchern und Marmelade kochen/Brotteig zubereiten und backen fallen mir spontan ein)- für unsere Großeltern ist vieles noch ... Alltag gewesen. (ok - Streichhölzer gab es schon)

Es gibt so Listen "50 Dinge, die man im Leben getan haben sollte / können sollte", mit Highlights wie Fallschirmspringen, bestimmte Knoten (von Krawatte bis Seemannsgarn...), Angeln, Pokern, Baumhaus bauen, eine Nacht allein im Wald oder auf einer einsamen Insel verbringen, ein Steak zubereiten, einen Obst- oder Kräutergarten anlegen / Baum pflanzen, ....
dem kann ich durchaus was abgewinnen ;-)

Telefonnummern - wieviel hat man sich früher tatsächlich gemerkt und wieviele speichert man heute auf der SIM? Das eigene Telefonbücherl war ja trotzdem notwendig.

Videorecorder programmieren ... *g* ja, da gab es echte Katastrophen, aber im Grunde waren das User-Interface-Unzulänglichkeiten, deren Komplexität und Akzeptanz durch die Käufer nie hätte passieren dürfen %-)  

Schreiben mit der Schreibmaschine

10-Finger-Satz? sollte man heute mehr denn je beherrschen.
mit einer mechanischen Maschine werkeln, ohne sich die Finger zu brechen? Hilft zwar beim Lernen, weil man sich dadurch einen exakten Anschlag angewöhnen muß, aber verzichtbar.
Handling von Papier, Korrekturband, Layout in einem Anlauf ... ? Ist wohl Geschichte.

Einparken ohne Servolenkung oder Rückfahrkamera

Vergleich nur bedingt zulässig: die Fahrzeuge waren damals leichter, kleiner, die Reifen schmäler, die Scheiben tiefer herunter = insgesamt übersichtlicher.
Und wer nicht rückwärts Rangieren kann, kann es mit dem einen genausowenig, wie mit dem anderen.



18.06.2013, 14:59 Uhr - Editiert von user86060, alte Version: hier
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Re: Naviempfehlung für Ahnungslosen
17.06.2013, 11:03:32
Könnte mir bitte wer konkrete Naviempfehlungen geben, anstatt hier über die prinzipielle Sinnhaftigkeit von Navis zu diskutieren? Danke!

Was diesen Punkt betrifft: Mein Sohnemann hat was Orientierung betrifft die Fähigkeit meiner Frau, nämlich keine.  |-D

Bei Fahrten in der Pampa außerhalb von Wien würde eh ein Blick auf die Karte vor der Fahrt reichen, aber als am Land Aufgewachsener hat er natürlich von den Wiener Gegebenheiten keine Ahnung. Und wenn er jetzt selten mal nach Wien fährt, wäre es schon sehr hilfreich, wenn ein Navi den Weg weisen könnte. sich jetzt da als geborener Landler mit der Örtlichkeit vertraut zu machen, ist ein bissl viel verlangt. Ich selbst hab meine ersten 35 Jahre in Wien verbracht und kein Problem mit der Orientierung, brauche auch kein Navi und zumeist auch keine Karte, aber für ihn wäre das schon eine große Erleichterung. Ich stell mir vor, wenn ich in eine fremde Stadt wie zB Berlin fahren müsste, wär das schon toll, wenn mir da eine Stimme ansagen würde, wos lang geht. Ansonsten müsste man dauernd stehen bleiben und auf die Karte schauen oder ein Beifahrer sagt einem die Route an ( mit meiner Frau erlabt, war mühsam) , oft kann man in der Stadt nicht mal kurz anhalten....
Was die Fahrpraxis betrifft: Vor der FS-Prüfung haben wir ca. 3000 km Übungsfahrten absolviert, das ist heute so Standard.

Also bitte: Wer hat so ein Tomtom, Garmin und andere in Verwendung und kann mir das Modell empfehlen? :-)

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Re(3): Naviempfehlung für Ahnungslosen
21.06.2013, 23:49:22
Wenn man sich die Strecke ansagen lassen kann, sehe ich da kein Problem. Wo
ist die Ablenkung , wenn eine Stimme sagt: In 100m links abbiegen.


in der Theorie klingt das ja super, aber in der Praxis ist nicht immer eindeutig erkennbar, wo es weitergehen soll! Auf der Autobahn, wo alles angeschrieben und großzügig bemessen ist - da braucht man oft überhaupt keine zusätzlichen Infos, da reicht auch bei Fernreisen oft das vorherige Einprägen der Knotenpunkte.
Aber Überland oder in kleinen Grätzeln gehen oft allerlei Wege seitlich weg, womöglich in unterschiedlichen Winkel, dazu kommen Einfahrten, die nicht sofort als solche erkennbar sein, keine sofort sicht- und lesbaren Straßennamen zur Kontrolle des Angesagten, u.ä.

Das bedeutet für den Neuling, daß er zusätzlich zur Aufgabe des Fahrens an sich, auch noch die vorgebeteten Infos mit dem Gesehenen vor sich abgleichen und auf Plausibilität prüfen muß, also zusätzlich nach Infos ausschauen muß/möchte, was in dichterem Verkehr früher oder später eine fatale Ablenkung bedeutet.

Mit mehr Erfahrung und zunehmender Routine wird dieses Multitasking natürlich einfacher.

Alle 100m stehenbleiben (wo?) und auf der Karte nachschauen?

wenn man alleine unterwegs ist: ja.
ansonsten: ein Beifahrer, der die Karte liest oder Navi-Informationen "aufbereitet" und "gefiltert" weitergibt.
oder sich eben von Anfang an unter den Zugzwang setzen, notwendige Basisortskenntnisse aufzubauen und den Orientierungssinn für die jeweilige Mobilität zu schärfen.

Später kann man sich immer noch ein Navi als Ergänzung überlegen.    

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