Kosten für Rohdachboden wohnbar machen?

Kosten für Rohdachboden wohnbar machen? (24 Beiträge, 954 Mal gelesen)

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Hallo,

Sorry falls es das falsche subforum ist - ich weiss nicht, so richtig passt es nirgends rein..

Meine Eltern haben ein Haus in Niederösterreich wo sie auch wohnen. Sie sind aber schon sehr alt, und demnächst werde ich auch wieder dort wohnen müssen, da sie pflegebedürftig sind, und es immer schlimmer wird.

Dazu wollen wir den Dachboden renovieren um Wohnraum zu gewinnen. Er ist absolut roh und unverwendet, nicht isoliert usw.  Es gibt derzeit noch nichtmal eine Treppe hinauf, was auch gemacht werden muss.

Meine Frage:  Mit welchen Kosten muss ich UNGEFÄHR rechnen?
Dass man keine klare Prognose für die genauen Kosten geben kann, ist mir klar.  Nur ich weiss noch nichtmal von welcher Kategorie von Kosten wir hier überhaupt sprechen.

Das Haus hat 120 qm Grundriss.  Lt meinem Vater gibt es am Dachboden einen durchgehenden Streifen von ca. 2,5 bis 3m Breite, wo man aufrecht stehen/gehen kann. Der Rest ist abgeschrägt durchs Dach.
Das Haus wurde 1979 / 1980 gebaut, evtl. nicht unbedingt professionell, da auch Handwerker im Bekanntenkreis mitgeholfen haben.
Heizung ist sowohl Gas als auch Holz.

Weiss jemand in welcher Kategorie von Kosten ich ungefähr rechnen könnte?   Heizung / Radiatoren soll es oben auch geben.  Nassräume müsste es nicht zwangsweise geben. Küche auch nicht.

Ich habe sonst keinen den ich fragen könnte..

Lg, ND

Meine Frage: Mit welchen Kosten muss ich UNGEFÄHR rechnen?

Als Ansatz kannst du bei einem Vollausbau (mit Sanitäranschlüssen) von 1500 - 2000 Euro/m² ausgehen.

Es gibt derzeit noch nichtmal eine Treppe hinauf, was auch gemacht werden
muss.

Um nicht wertvollen Platz zu verschwenden (und als Nebeneffekt hast du zwei getrennte Wohneinheiten, das kann fördertechnisch interesant sein), solltest du auch die Möglichkeit einer Außentreppe prüfen.

Das Haus wurde 1979 / 1980 gebaut, evtl. nicht unbedingt professionell, da auch Handwerker im Bekanntenkreis mitgeholfen haben.

Hoffentlich war die Planung einigermaßen professionell, die Mithilfe des Bekanntenkreises bei Handlangertätigkeiten ist ja der Qualität nicht zwingend abträglich. Die Statik muss passen, speziell falls der Dachstuhl verändert werden sollte. Wichtig ist, welcher Dachstuhl derzeit vorhanden ist, also ob der für einen Dachausbau überhaupt geeignet ist.

Lt meinem Vater gibt es am Dachboden einen durchgehenden Streifen von ca. 2,5
bis 3m Breite, wo man aufrecht stehen/gehen kann.

Da hilft nur eine persönliche Begehung. Für den Bodenaufbau berücksichtigst du 20 cm Aufbau und im Fall einer Innendämmung des bestehenden ungedämmten Dachstuhls auch nochmal 20 cm abziehen. Die 2,5 - 3 m voll nutzbare Breite werden sich dann deutlich reduzieren.

WB.

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Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

01.05.2014, 14:29 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier

> 1500 - 2000 Euro/m²
Also bei den Preisen werde ich es mir vermutlich eh nicht leisten können. - Wie setzt sich das wohl zusammen?

Ich hab etwas gegoogelt und bin durchaus auf Leute gestossen, die bei ähnlichen Projekten mit weniger ausgekommen sind.  Da war jemand mit 15.000 bei 80qm Wohnfläche, auch Rohdachboden als Ausgangsposition. - Ist halt die Frage ob das nicht "ein ziemlicher Pfusch" war oder nicht.

Es scheint auch, was ich so gelesen habe, massgeblich zu sein welche Art von Dämmung man verwendet.  Dafür müsste ich mich ohnehin beraten lassen was hier am besten ist.
Der Dachstuhl dürfte aus Holzbalken sein.  Lt. Statiker damals ist es möglich das Dach auszubauen. Das war allerdings eine Einschätzung von 1980.

Der Dachstuhl dürfte aus Holzbalken sein.

No na ned.

Es wäre wirklich besser, wenn du einmal selber hinaufgehst, Fotos machst und ev hier postest. Da lässt sich zumindest eine Ferndiagnose stellen über die grundsätzliche Tauglichkeit.

Bei der Planung solltest du die Finger weglassen und Profis ranlassen. Ja klar, das kostet etwas, aber die haben sich ihr Wissen letztlich nicht aus den Fingern gesaugt und müssen auch eine Haftung übernehmen. Ein Haus von ca. 1980 ist üblicherweise nicht so schlecht von der Substanz, umso schlimmer, wenn du hier Pfusch betreibst.

BTW: Es kommt auf die Konstruktion inkl. Stärke der Balken an, nicht auf das Material des Dachstuhls.

WB.
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15000,-? Wenn du nicht alles selber machst...keine Chance...und gerade den fußbodenaufbau und die dachdämmung würd ich nicht selber machen...ich nehm an Fenster willst du auch haben und die Heizung wird auch nicht billig, da bist alleine rucki zucki auf 10k
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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> 1500 - 2000 Euro/m²
Also bei den Preisen werde ich es mir vermutlich eh nicht leisten können. -
Wie setzt sich das wohl zusammen?

Ist ein niedrig angesetzer Erfahrungswert für Wohnraumschaffung.
Wenn du aber schon schreibst, dass das du bis auf das Forum keinen hast in der Frage wirst jetzt im Freundes/Bekanntenkreis nicht jede Menge Handwerker haben bzw. selber ein Hobby-Baumeister sein.
Unter den Bedingungen sind 2000€ von Roh auf bewohnbar wohl die absolute Untergrenze eher 2.500/m² realistisch.
Aber hol dir mal 2-3 Angebote ein... Schau das du Baumeister erwischt bei denen das Angebot wenig bis nichts kostet... verweis mehrfach darauf das du ein komplett Angebot willst "schlüsselfertig" er alle andere Gewerke einbeziehen und kordinieren soll/muss installateur/elektriker usw. Dann hast du ein paar Preise. Dann kannst noch immer weiter überlegen.
Wie aber schon manche geschrieben haben ist ein Anbau in vielen Fällen einfacher und somit auch günstiger.

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alternativ, stell nebenbei eine winterfeste gartenhütte auf und gut ists fürs erste, ewig werden die eltern nicht mehr leben können.

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Also eine winterfeste Gartenhütte hätte aber deutlich weniger Wohnqualität

Zumal du ja deutlich weniger Wohnraum hast, und du somit ja gemeinsam benutzte Räumlichkeiten wegfallen, wie Wohnzimmer, Küche etc. Zumindest muss du dann jedesmal "rausgehen". Sogar wenn du aufs Klo musst. -> Im Winter weniger angenehm.

dafür bleibt aber die erhöhung der kommunalabgaben aus, da ja die wohnfläche des hauses nicht vergrößert wird.

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Bin derzeit zuhause bei so einem Projekt dabei. Eigenes Stiegenhaus aufgezogen und Dachstuhl angehoben.

Aber ich kann dir sagen, 1500€/m2 sind realistisch und unterste Grenze.
Dabei kannst du planen was du willst, da kommen immer mehr Dinge hinzu, die sich erst im Bauverlauf ergeben. Heizung wurde zum tauschen, Außenfassade wurde neu bzw. geändert, usw.

Je nachdem wieviel du in Eigenleistung wirklich machen kannst, und welche fähigen (!) Leute dir am Schwarzmarkt zur Verfügung stehen. Wenn du für jeden Handgriff einen Firma beauftragen musst, steigt der Preis immens, d.h. 2500-3000€/m2.

Sehr gute Zusammenfassung! Ich hlaube dir jede genannte Zahl.

Mfg lukas

Das kann ich, MBSports, voll bestätigen. Ich habe das 1996/1997 im Elternhaus gemacht. Das ist solange her, dass ich dem TE hier keine Kostenschätzung mehr geben kann. Aber ich gebe Dir voll recht, dass ist etwas ganz anderes als ein fertig geplantes Haus aus dem Katalog auf die grüne Wiese zu stellen. Das kann man fast auf den Euro genau berechnen.

Wir haben auch den Dachstuhl angehoben (etwa 4 Ziegelreihen) und den Dachboden ausgebaut. Fläche so etwa 80 m2. Wir haben mit 1.000.000 ATS gerechnet, im Endeffekt wurde es etwa 60% teurer! Obwohl innen fast alles im Pfusch gelaufen ist.
Es kam soviel dazu mit dem wir nicht gerechnet haben. Die 15.000 Euro sind vollkommen unrealistisch, die reichen schon nicht einmal für die Gebühren (Kredit, Grundbuch, etc.)

Du solltest evaluieren, ob du aussen am Gebäude einen kleinen Fertigteilblock andocken kannst. Dann bleiben die Kosten überschaubar und ein Fixpreis wird möglich. Ein Dachausbau bedeutet immer Überraschungen. Mir haben mehrere Planer vorgeschlagen, Obergeschoss und Dach zu schleifen und einfach eine Leichtbaukonstruktion geeignet draufzustellen.

Mfg lukas

Mit welchen Kosten hast du dann zu rechnen /m2 ?

3 meter Breite ist nicht gerade groß , zur Schräge musste 1,5m haben damit es ein Wohnraum ist dann würde ich ein paar Gaupen einplanen und keine dachflächenfenster die heizen den raum nur auf .
wenn das Dach dicht ist und eine Vllschallung drauf ist kannst darunter dämmen, wenn nicht musst erst unter den Dachziegel eine eher teure Folie Spannen.

Also rauf und nachschauen, Ausmessen und schauen wie viele Fenster es gibt oder es werden sollen.
Bei Gaupen kosten gemauerte meist weniger als die vom Zimmermann, und sind viel besser Gedämmt, nur musst dann die Dachsparren abfangen lassen oder zum Teil erneuern.

Also alles zusammen nicht wirklich billig, wenn Du auch noch Estrich oder Trockenestrich brauchstund erst eine Stiege machen musst würde ich mir das Echt Übelregen, weil 10 bis 20000 Euro sind da schnell weg wenn man das meiste selbst macht.
Mein Mann hat bei seiner Ex den Dachboden ganz ausgebaut und für die 150m2 ungefähr 250000 ATS ausgegeben, aber alles Selber Gemacht nur das WC hat ein Bekannter gemacht und Verfliest.

stell dir zuerst die Frage, ob du irgendwann dort das Haus übernehmen würdest. Dementsprechend werden dann andere m² Preise notwendig sein. Je nachdem wieviel der Arbeit du selber übernehmen könntest, steigen oder sinken die Kosten. Rechne mit ca. 1.200,- bei viel mehr Eigenarbeit bis 2.000 bei viel weniger Eigenarbeit und gute Materialien.

Und letztendlich:
Mit welcher Qualität wurde damals das Haus gebaut und möchtest du die Summe in ein 35 Jahre altes Haus stecken?

Beachte beim Dachausbau, dass du eine entsprechende Raumhöhe brauchst:
"Im Dachgeschoß muß jeder Aufenthaltsraum über mindestens der halben Fußbodenfläche eine lichte Raumhöhe von mindestens 2,40 m haben; Raumteile mit einer lichten Höhe von weniger als 1,50 m werden in die Fußbodenfläche nicht eingerechnet."
Niederösterreichische Bautechnikverordnung:
https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/LrNo/LRNI_2009016/LRNI_2009016.pdf

Mein vom Vorgänger gedämmter Dachraum konnte daher nur als Lagerraum bewilligt werden.

Dann pennt er halt im lagerraum

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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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Beim Dachausbau IMMER mit bösen Überraschungen rechnen, und vor allem daran denken, unterm Dach wird's im Sommer sauheiß, so gut kannst du gar nicht dämmen.
Gibts da bim 120m2 nicht andere Lösungen zur ebenen Erde, vor allem wenn du wie du sagst keine eigene Küche und nassräume willst?
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Heizung ist sowohl Gas als auch
Holz.

wo putzt der rauchfangkehrer eigentlich deinen kamin?

wenns blöd läuft,kannst dem kaminkehrer schon mal einen gesicherten aufgang bis zum kaminkopf am dach bauen->die kosten dafür sind auch nicht ohne->unbedingt vor baubeginn abklären!
ich fahr das nächste mal mit dem hund auf urlaub und bind die alde an der leitplanke an

Ein Außenaufstieg für den Rauchfangkehrer ist empfehlenswert und kostet "kein Haus".

kostet "kein Haus".

wenn das baubudget dafür nicht vorgesehen ist,ist alles schwindelerregend teuer.

soll ers doch vor baubeginn mit dem rauchfangheini abklären,damit ist er auch auf der sicheren seite.
ich fahr das nächste mal mit dem hund auf urlaub und bind die alde an der leitplanke an

So habe ich es gemacht.

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