China ist nun die größte Wirtschaftsmacht
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Re(2): China ist nun die größte Wirtschaftsmacht
20.12.2014, 17:16:42
Ernstgemeinte Frage: was könnten wir denen anbieten, was sie nicht eh schon
für uns fertigen oder von uns kopiert für sich selbst? Mir fällt da nicht viel ein.


Schade dass dir da nicht viel einfällt. Vielleicht ist ja auch genau das das Problem. Potentiell könnten wir denen viel anbieten, leider lassen wir aber ausgerechnet jene ziehen, die in der Lage wären die Basis dafür zu schaffen. Aber natürlich erst, nachdem wir sie kostenlos ausgebildet haben. So freuen sich dann Länder, die keine so technologie- und zukunftsfeindliche Gesinnung aufweisen wie die Österreicher, über gut ausgebildete Leute. Die müssen dann nur ganz wenig nachlegen (z.B. PhD Stip.) und können dann gleich von den Früchten profitieren. Und natürlich von neuen Firmen, die aus den diversen Spin Offs entstehen.

Die höchsten Exportvolumen erzielt Österreich übrigens im Maschinenbau, insbesondere im Fahrzeugbau und der KFZ Zulieferung (Magna Steyr, BMW Steyr, Opel Aspern, MAN, ...). Daneben gibts im Maschinenbau noch die voestalpine und auch kleinere Firmen mit hohen Exportvolumen. AT&S in der Steiermark, SEZ Villach (heute: LAM Research; stellt Produktionsmaschinen für Mikrochips her und die werden bekanntlich nicht hierzulande gefertigt), Engel Spritzgussmaschinen in OÖ, Hörbiger Ventilwerke in Wien, Welser Profilwerke in NÖ, Blum Beschläge in Vorarlberg, dann kleinere wie Haas Waffelmaschinen in NÖ und viele andere engagierte Unternehmen mehr.

Allesamt erzeugen sie in ihrem Umfeld eine Nachfrage nach allerhand weiteren Gütern, die so ein Herstellern nun mal braucht. Es gibt sie also, die innovativen Firmen die hauptsächlich vom Export leben und von denen die meisten auch nach China exportieren. Firmen, denen die Bürokraten in unserem Land gerne Steine in den Weg legen. Firmen deren Vermögen die SPÖ gerne besteuern möchte. Und Firmen, denen man mit Demonstrationen gegen TTIP das zukunftssichere Investieren im Ausland madig macht.

Es gibt nicht viele Gründe, als Unternehmer in Österreich zu bleiben. Oft bleiben sie nur aus persönlichen Gründen, wie z.B. Mateschitz. Es wäre ein leichtes für ihn, irgendwo im Ausland zu investieren und Österreich den Rücken zu kehren. Aber er lässt hierzulande sogar produzieren. Als Dank lässt ihm der Faymann ausrichten, dass er jetzt sein Vermögen besteuern wird.


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