Kein EU Land hat so hohe Staatshaftungen wie Österreich
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Re(4): Kein EU Land hat so hohe Staatshaftungen wie Österreich
13.02.2015, 06:35:07

Aber arbeiten tun die Kasperle sehr wohl exklusiv in de Taschen von dem einen
Prozent, also kann man leicht annehmen, dass sie auch durch deren Gunst in
diese pseudo "legitimierte" Stellung gekommen sind - bisher hab ich kaum
Parlamentarier gesehen, die durch Direktwahl ins Amt gewählt wurden.


Es gibt welche, die betreiben Vorzugsstimmenwahlkampf. Aktuell kann ich mich da an den Reimon bei der EU Wahl erinnern. Es geht also, wenn man will. Man will halt nicht.



Selbst für Leute ohne Glauben an die große Verschwörung, wird immer klarer,
das  weltumspannend nur noch eine Politik des Kapitals betrieben wird - ein
Vergleich der verteilten Geldmenge zum realen Wert der vorhanden Sachgüter &
Ressourcen wäre mal sehr interessant, glaub da steht bald jedes afrikanische
Wüstenkaff besser da, als die s.g. zivilisierte Welt.


Was definiert denn den "realen Wert" von Sachgütern & Ressourcen (Dienstleistungen hast du übrigens vergessen)? Was heißt in diesem Zusammenhang "real"? Wonach bemisst du den Wert? An der Geldmenge liegt es jedenfalls nicht, denn wenn das der Fall wäre, so müssten wir eine dramatische Inflation haben. Haben wir aber nicht - jedenfalls nicht bei den genannten Bereichen. Aber sehr wohl im Bereich der Vermögenswerte. Dort explodieren die Preise förmlich (siehe Preise für Aktien, Immobilien, etc.).

Zum kleinen Wüstenkaff: Der ganz große Unterschied zum kleinen Wüstenkaff ist ja, dass die vielleicht ein Geld haben, das z.B. an einen Goldvorrat gebunden ist. Aber sonst halt nix. Davon kann sich keiner was abbeissen. Alles auf das Geld reduzieren ist zu wenig. Das sieht man heute besonders gut in den Politiken der Notenbanken, die mit ihrer Geldschwemme die Vermögenslosen praktisch verarmen lassen - jedoch nicht im Hinblick auf die Sachgüterpreise, sondern im Hinblick auf die Möglichkeit, sich jemals selbst Vermögen leisten zu können. Selbst Leute mit gutem Einkommen müssen Immobilien heute sehr langfristig finanzieren.

Aus meiner Sicht ist das durchaus eine kuriose Situation, denn früher ging sowas immer mit einer Preisexplosion der Güterpreise einher. Die haben wir aber nicht. Wir haben offensichtlich eine dermaßen leistungsfähige Wirtschaft, dass uns die Güter einfach nicht ausgehen.


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Re(5): Kein EU Land hat so hohe Staatshaftungen wie Österreich
13.02.2015, 19:53:13
Wir haben offensichtlich eine dermaßen leistungsfähige Wirtschaft, dass uns die Güter einfach nicht ausgehen.
leider gibt´s "bei uns" demnächst überhaupt keine Produktion dieser Konsumgüter mehr  > in China kann offensichtlich zu Konditionen produziert werden, die hier auch mit Vollautomation nicht erreichbar sind. Auf der einen Seite zählt nur noch der Gewinn/Aktie und auf der anderen die Preise. Inzwischen kommen auch Möbel und sogar Klopapier auf dem Seeweg, und das billige Klumpert hat auch selten die Qualität früherer Produkte - egal, Ersatz kostet ja eh nichts und vermehrt den Gewinn der Konzerne.

Dadurch sind die Handelsbilanzen recht einseitig, die Chinesen investieren ihr überschüssiges Kapital in Immobilien, und kaufen uns damit großflächig Land weg, d.h. sie beliefern sich mit den dringend nötigen Rohstoffen auch noch selber - und kassieren hier dafür sogar noch Exportsubventionen, wodurch die Handelsbilanz noch mehr in Schieflage gerät, sie noch mehr Immobilien kaufen können, und wir noch mehr Geld nachdrucken müssen.

Dienstleistungen sind auch kein Ausweg, haben kaum realen Wert, bestenfalls in der wissenschaftlichen Forschung, und auch dort sind wir zumindest in Europa längst unter die Räder gekommen - Altersforschung ist zwar ein schönes Hobby, solche Selbstbeschäftigung kann uns aber kaum vorm wirtschaftlichen Niedergang retten.

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Re(6): Kein EU Land hat so hohe Staatshaftungen wie Österreich
13.02.2015, 20:17:25
leider gibt´s "bei uns" demnächst überhaupt keine Produktion dieser Konsumgüter mehr  > in China kann offensichtlich zu Konditionen produziert werden, die hier auch mit Vollautomation nicht erreichbar sind.


Bei uns gibt es immer weniger Produktion, weil wir keine Produktion haben wollen. Die Unternehmer werden gefoppt ohne Ende, wenn sie hier einen Standort aufbauen wollen.


Auf der einen Seite zählt nur noch der Gewinn/Aktie und auf der anderen die Preise.


Das war immer schon so, das ist nichts neues.


Inzwischen kommen auch Möbel und sogar Klopapier auf dem Seeweg, und das billige Klumpert hat auch selten die Qualität früherer Produkte - egal, Ersatz kostet ja eh nichts und vermehrt den Gewinn der Konzerne.


Ja, das ist spannend denn gerade die Papierproduktion ist ein extrem kapitalintensives Geschäft mit sehr wenig Personaleinsatz. Wenn das aus China kommt dann wissen wir: Wir haben etwas wirklich verdammt falsch gemacht. Und es war nicht der hohe Lohn.


Dienstleistungen sind auch kein Ausweg, haben kaum realen Wert, bestenfalls in der wissenschaftlichen Forschung, und auch dort sind wir zumindest in Europa längst unter die Räder gekommen - Altersforschung ist zwar ein schönes Hobby, solche Selbstbeschäftigung kann uns aber kaum vorm wirtschaftlichen Niedergang retten.


Sehe ich auch so. Wie haben erfolgreich die Industrie rausgeekelt, jetzt müssen wir mit den Folgen leben und den Krempel halt importieren. Du kannst dich bei den Grünen bedanken und bei all jenen, die meinen dass Industrie pfui ist und das eh alles nur neoliberale Feinde sind.


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