Kaufempfehlung Digicam
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Kaufempfehlung Digicam
13.08.2015, 15:44:47
Nachdem meine Fuji F31fd langsam aber sicher in den Ruhestand gehen sollte, überlege ich (eh schon wieder viel zu lange), eine neue Digitalkamera anzuschaffen.

Folgende Favoriten habe ich bisher auserkoren:
- Olympus OMD-EM 10
- Sony RX100 Mk3
- Panasonic Lumix LX 100

Mein Anforderungsprofil:
- Die Kamera sollte nicht zu groß sein, weshalb eine DSLR ausscheidet. Ich will die Kamera gern beim Wandern mit dabei haben, um die Landschaft zu fotografieren, oder auch ansonsten schnell mal wo mitnehmen können, um die Kamera parat zu haben, wenn Maximus junior mal wieder eine sehenswerte Aktion abliefert.Die RX100 ist von den genannten natürlich der absolut kleinste Vertreter, aber irgendwie hat sich beim Befingern im Geschäft für mich herausgestellt, dass mir die Kamera schon fast zu klein ist. Die LX 100 ist deutlich größer und dadurch nicht mehr wirklich hosentaschentauglich. Zudem erscheint sie mir etwas kopflastig und so stellt sich mir die Frage, ob ich da nicht gleich ein noch größeres Modell nehmen kann, das besser in der Hand liegt. Vom Handling an sich würde mir da die OMD-EM 10 zusagen, die mit dem Pancake Objektiv auch nicht mehr so viel größer ist.

- Die Kamera sollte auch im Automatikmodus gut funktionieren. Ich spiele mich zwar auch mal gern mit den Einstellungen herum, möchte bei Bedarf aber auch einfach rasch und unkompliziert im Automatikmodus fotografieren. Ein schneller Autofokus wäre dabei wünschenswert.
Was ich bisher bei dpreview und Co. so herauslesen konnte, dürfte die LX 100 dafür nur bedingt geeignet sein.

- Die Kamera soll mir genug Einstellmöglichkeiten bieten, um auch ambitionierte Hobbyfotografie betreiben zu können. Wenn Zeit und Muße da ist, wird auch ohne Automatikmodus fotografiert.

Das Budget liegt bei maximal 700 - 800 Euro. Immerhin kommt ohnedies noch eine Tasche, ein Ersatzakku, eine Speicherkarte etc. hinzu.

Welche der oben genannten Kameras würdet ihr mir empfehlen, oder denkt ihr, ich bin mit einer ganz anderen Kamera (welcher?) besser aufgehoben?



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Re(2): Kaufempfehlung Digicam
14.08.2015, 08:17:05
Hm, die FinePix F31fd als simple GuckiDrucki zu bezeichnen, die von jedem aktuellen Handy überflügelt wird, halte ich für etwas vermessen. Die Kamera war zum Kaufzeitpunkt wohl eine der besten Kompaktkameras, die besonders bei Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen den Vergleich zu größeren Kameras nicht scheuen musste und die zudem deutlich mehr Einstellmöglichkeiten bot, als der Großteil der restlichen Kompaktkameras.

Bei Bildern aus aktuellen Smartphones muss ich immer wieder feststellen, dass sie auf dem Handydisplay ja noch gut aussehen, aber einer Betrachtung am Computerbildschirm nicht standhalten. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen.

Den dpreview Link kenne ich schon, danke. Habe mir auch schon zahlreiche Reviews auf der Seite durchgelesen, bin aber eben trotzdem noch nicht schlüssig.

In welchen Situationen sollen Bilder entstehen? Im Alltag, wenn der Nachwuchs grad mal wieder so nett lacht; im Urlaub, egal ob in Städten oder in den Bergen, in Museen oder unter freiem (Sternen)Himmel; bei ausgedehnten Spaziergängen, die extra mit der Intention in Angriff genommen werden, interessante Fotos zu schießen; bei Familienfeiern etc. etc.
Es gibt kein ganz eindeutiges Anwendungsgebiet, sondern es soll meine Kamera für alle Möglichkeiten werden. In manchen der erwähnten Situationen wird es schnell gehen müssen und mangels Expertise, wird hierbei zunächst ein guter Automatikmodus von Bedeutung sein. Wenn man dann mit der Kamera vertraut ist und man mit Blende und Belichtungszeit besser umzugehen weiß, kann man darauf ja nach und nach verzichten.

Der optische Sucher ist für mich in jedem Fall ein Kriterium und zwar nicht nur aus dem erwähnten Grund des besseren Handlings bei starker Sonneneinstrahlung, sondern auch daher, weil ich im Handling mit anderen Kameras gemerkt habe, dass es mir leichter fällt, interessante Bildausschnitte festzuhalten, wenn ich durch den Sucher schau, als wenn ich mit dem Display arbeite. Klingt vielleicht komisch, ist aber so.

Blitzanschluss ist für mich jetzt nicht so wichtig. Wenn die Kamera brauchbare Bilder auch bei schlechteren Lichtverhältnissen erlaubt, ist das für mich ausreichend.

Die Anfangsbrennweite ist natürlich ein Thema. Bei Landschaftsaufnahmen oder in Städten bin ich da in der Vergangenheit mit der F31fd schon öfter an Grenzen gestoßen, die ich gerne noch ein bisschen weiter nach unten verschoben hätte. Bei der Olympus könnte man das Problem ja mit geeigneten Objektiven umgehen - nur hätte man halt auch wieder mehr Ausrüstung mit.

Das Ladegerät ist für mich jetzt nicht kaufentscheidend. Ein Reserveakku muss wohl so oder so her und es war in der Vergangenheit kein Problem, wenn beide Akkus nur über die Kamera geladen werden konnten. Dementsprechend ist ein externes Ladegerät nice to have, aber sicherlich kein Ausschlusskriterium, falls nicht vorhanden.

Das Handling der Kamera ist natürlich wichtig. Wenn mir eine Kamera vom Handling nicht zusagt, sehe ich auch wenig Chancen, dass ich sie oft im Einsatz haben werde.

Wechselobjektive klingen erstmal verlockend, bedeuten aber auch immer ein Mehr an Ausrüstung, das irgendwo verstaut und mitgetragen werden muss. Zudem ist das dann auch ein Kostenfaktor, der nicht zu unterschätzen ist. Will man das Hobby intensivieren, kommt man aber wohl nicht drumherum. Da bin ich wirklich noch unschlüssig, ob ich es künftig brauchen werde, oder nicht.

Videofunktion ist absolut nicht von Bedeutung. Ein Camcorder, mit dem die "wichtigen" Videos gefilmt werden, ist vorhanden. Sollte zwischendurch mal ein kurzes Video nötig werden, weil man den Camcorder nicht mit hat, dann reicht dafür die Qualität bestimmt bei praktisch allen gängigen Kameras.

Das beste an Technik haben zu wollen ist natürlich bis zu einem gewissen Grad der Wunsch. Letztlich ist mir aber schon bewusst, dass es einiger Kompromisse bedarf und es auch bei Digitalkameras keine eierlegenden Wollmilchsäue gibt.
Zudem bleibt es auch immer eine Frage des Preises, den man bereit ist zu zahlen. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde ich mir wohl eine Edelkompakte, eine Systemkamera und eine DSLR holen, aber Geld spielt eben doch eine Rolle.
Daher steht die RX100 Mk4 leider ebensowenig zur Wahl wie die OMD-EM5 Mk2 - aber ich denke schon, dass es auch mit einem Budget bis 800 Euro noch mehr als genug Kameras gibt, die meinen Bedürfnissen voll und ganz entsprechen können.

Ich hoffe, ich konnte darlegen, dass es schon ein längerer Nachdenkprozess war, der mich zu den drei Modellen gebracht hat und dass es nicht bloß eine wilde Zusammenstellung ist. Ich habe ja aber auch konkret nach anderen Vorschlägen gefragt, womit klar sein sollte, dass die Vorauswahl keinesfalls in Stein gemeißelt ist.

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