GeilePreise.at
Geizhals » Forum » Händler in Österreich » GeilePreise.at (42 Beiträge, 3662 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
.........
Re(9): GeilePreise.at
05.11.2015, 09:21:01
Sorry, aber diese Regelungen sind auch bescheuert.

Mag sein. Aber sie sind eben derzeit gültig.

Das einzige, was mit diesem dämlichen Kollektiv-Chaos erreicht wird, ist, dass
große Unternehmen irgendwann ihre Logistik outsourcen - dann ist die Situation
nämlich eindeutig - und die, die dafür zu klein sind, einen
Wettbewerbsnachteil haben und eingehen.

Nein. Aber z.B. Amazon hat schon vollautomatische Logistikzentren aufgebaut, die nur mehr eine Handvoll (allerdings auf Robotertechnik spezialisierte) Mitarbeiter benötigt. Das ist letztlich noch viel billiger.

Das alles aber ändert nichts daran, dass Amazon sich derzeit einen ungeheuren Wettbewerbsvorteil schafft, den kein normaler Händler egalisieren kann. Und ob jetzt der Händler verhungert, während Amazon noch satt Geld verdient oder sich Amazon Unmengen an Geld für die Zukunft beiseite legt, während der Händler gerade noch seine Familie ernähren aber keine Investitionen mehr tätigen kann, ist sowas von egal.

Amazon, Google (oder von mir aus auch Alphabet) etc. haben den Schritt zum Oligopol schon lange vollzogen, in der die Bevölkerung (weltweit) von maximal fünf Großkonzern(grupp)en kontrolliert (versorgt und regiert) wird.

Einen Blick in eine solche Welt zeigen einige Filme der Siebziger wie z.B. "Flucht ins 23. Jahrhundert" ("Logan's Run") oder "Rollerball" (das Original von 1975, nicht dieser unsäglich seichte Abklatsch von 2002).

Euer
CWsoft Galerien auf
http://weinzettl.info
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): GeilePreise.at
09.11.2015, 12:26:03
Selten so viel Unsinn in einem Posting gelesen. :-/ Man sieht wenigstens gleich, dass du dich erst gar nicht informiert hast.

Auf
Tja, wenn wir Österreichischen Händler auch keine oder nur wenig MWST abführen würden, nur 1% Steuern zahlen und uns billigste Arbeitskräfte aus ganz Europa zusammenkarren und diese dann auch noch wie in Arbeitslagern halten - DANN könnten auch mehr Händler überleben und auch viel kulanter handeln .... .

hst du mit
Tja, ja, ja - mit einer solchen Demagogie werden die Ösi-Händler auch nicht
bessere Geschäfte machen: Amazon bezahlt natürlich auch in Österreich die
volle Mehrwertsteuer von 20 Prozent. Nurt nicht mit den Billigschäh aus der
Neihammel-Ecke daher kommen.

Dazu sei erstens erwähnt, was "Demagogie" bedeutet:
Demagogie (griechisch δῆμος, dēmos, „Volk“, und ἄγειν, agein, „führen“; auch: Volksverführung) ist im abwertenden Sinn ideologische Hetze, besonders im politischen Bereich.

und zweitens angemerkt, dass auch der Begriff "Ösi" immer in einer abwertenden Weise verwendet wird. Da hätten wir gleich mal den Punkt der "Demagogie", welche also du - und nicht heimkino.at - einsetzt. ;)

Der zweite Punkt ist wohl die Mehrwertsteuer. Hier scheinst du entweder zu lügen oder eben grenzenlos naiv zu sein. Amazon hat in Österreich (oder würdest du lieber "Ösiland" bevorzugen) keinen Firmensitz; die "Abrechnung" erfolgt in Luxemburg. Und von dort wird Mehrwertsteuer genau in dem Maß nach Österreichg abgeführt, wie es Amazon gerade recht ist. Es gibt für die österreichischen Finanzbehörden weder die Möglichkeit, die korrekte Höhe zu überprüfen noch eine Amtshilfe seitens Luxemburgs zu bekommen.

Dass ein Unternehmen kontrolliert, ob die p.t. Mitarbeiter/-innen  nicht "zufällig" halt bei dem reichen Lagerangebot sich selbst bedienen - tja, das mögen die Gewerken-Fuzzi erst gar nicht...

Wieder stellt sich die Frage, ob du lügst oder tatsaächlich so schlichten Gemüts bist. Denn um diese Frage geht es bei den Diskussionen über die Arbeitsbedingungen gar nicht.

Sollten dich die Arbeitsbedingungen dort wirklich interessieren, hilft Onkel Google gerne:
http://www.profil.at/wirtschaft/mein-leben-warum-amazon-5569437
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-1048496.html
Adam Littler, ein 23-jähriger Reporter, der für BBC undercover bei Amazon arbeitete, wird deutlicher. „Wir sind Maschinen, wir sind Roboter“, sagt er in einer Dokumentation, die am Montagabend im britischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. „Wir denken nicht für uns selbst, vielleicht vertrauen sie uns nicht, dass wir wie Menschen denken sollen. Ich weiß es nicht."

Der britische Stress-Experte Michael Marmot hat sich die Aufnahmen des Undercover-Reporters angeschaut. Sein Fazit: Solche Bedingungen würden zu geistiger und körperlicher Krankheit führen. "Das ist alles Schlechte auf einmal", sagte er laut BBC. Laut Huffington Post UK sprach ein Mitarbeiter von Bedingungen wie in einem "Sklaven-Camp" und einem "unglaublichen" Druck.

Kontrolle, sagt Gewerkschafter Reimann, bedeute bei Amazon zum Beispiel, dass ein Scanner den Mitarbeitern den Takt vorgibt. Fällt einem sogenannten "Picker" ein Produkt hin, darf er es nicht aufheben. Dafür ist eine Spezialeinheit zuständig, sagt Reimann. In Leipzig sei ein Mitarbeiter wegen „zweifacher Inaktivität innerhalb von fünf Minuten“ abgemahnt worden. „Das kenne ich von keinem anderen Unternehmen.“
Adam Littler, ein 23-jähriger Reporter, der für BBC undercover bei Amazon arbeitete, wird deutlicher. „Wir sind Maschinen, wir sind Roboter“, sagt er in einer Dokumentation, die am Montagabend im britischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. „Wir denken nicht für uns selbst, vielleicht vertrauen sie uns nicht, dass wir wie Menschen denken sollen. Ich weiß es nicht."

Der britische Stress-Experte Michael Marmot hat sich die Aufnahmen des Undercover-Reporters angeschaut. Sein Fazit: Solche Bedingungen würden zu geistiger und körperlicher Krankheit führen. "Das ist alles Schlechte auf einmal", sagte er laut BBC. Laut Huffington Post UK sprach ein Mitarbeiter von Bedingungen wie in einem "Sklaven-Camp" und einem "unglaublichen" Druck.

Kontrolle, sagt Gewerkschafter Reimann, bedeute bei Amazon zum Beispiel, dass ein Scanner den Mitarbeitern den Takt vorgibt. Fällt einem sogenannten "Picker" ein Produkt hin, darf er es nicht aufheben. Dafür ist eine Spezialeinheit zuständig, sagt Reimann. In Leipzig sei ein Mitarbeiter wegen „zweifacher Inaktivität innerhalb von fünf Minuten“ abgemahnt worden. „Das kenne ich von keinem anderen Unternehmen.“

Das sind nur drei von hunderten Berichten, die nicht "weil völlig gelogen nach einem Prozess zurück" genommen werden mussten, sondern heute noch ganz offen zu lesen sind.

Euer
CWsoft Galerien auf
http://weinzettl.info
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung