längerfristige Anlageform

längerfristige Anlageform (40 Beiträge, 1779 Mal gelesen)

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Da mein Bausparer Anfang März ausläuft bin ich auf der Suche nach einer Längerfristigen Anlageform.

- Risiko: mittelmäßig
- Ertrag: In Relation mit dem Risiko
- Laufzeit: 15 Jahre
- jederzeit Betrag entnehmbar
- Flexible Rate (selbst anpassbar)

Was empfehlen die Geizhälse hierfür?

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„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“

(Albert Einstein)

Was empfehlen die Geizhälse hierfür?

Thesaurierenden ETF mit großem Index (World, S&P 500, DAX...) und geringen Gebühren kaufen.

Risiko = globale Konjunktur, Ertrag ca. 5-6% p.a., jederzeit verkäuflich.

die gleiche Empfehlung von mir und nach einen günstigen & verlässlichen Broker umsehen, der sich um das KESt-Thema automatisch annimmt.

[...]günstigen & verlässlichen Broker
umsehen, der sich um das KESt-Thema automatisch annimmt.

Hast du Empfehlungen diesbezüglich?

etfs wählen die in Österreich zugelassen sind und wohl am gschicktesten über flatex laufen lassen. man muss nur das mit dem augenkrebs bei flatex hinbekommen und hoffen, dass die es finanziell schaffen.

3 ETF: DOW, DAX, Emerging Markets

Und einmal jährlich den Underperformer zukaufen.

Mit freundlichen Grüßen Lukas

DOW

Irgendwelche bestimmten Gründe warum den Price-Weighted DOW gegenüber einem Market-Cap-Weighted Index wie S&P 500 bevorzugst? Mir würd der DOW nicht ins Portfolio kommen (weil der Preis im Gegensatz zur Market-Cap sogut wie garnichts aussagt).

Gutes Argument. Mir gings eigentlich nur drum, 3 große, regional unterschiedliche Indizes zu haben.

Mit freundlichen Grüßen Lukas

bin da ganz bei dir: es geht um eine sorglos anlage und um die gesunde mischung - was man dann tatsächlich nimmt, ist eher egal, hauptsache man tut überhaupt etwas.

Empfiehlst du nicht immer Nebenwerte beizumischen?

28.01.2016, 08:38 Uhr - Editiert von Choehek, alte Version: hier

Ja, empfehle ich.

Aber hier besteht ein didaktisches Problem.

Der OP wird keinerlei Erfahrung mit Aktien oder ETF's haben. Wenn er dann einen oder mehrere hochvolatilen Titel im Depot hat, besteht die Gefahr, dass er die Nerven wegschmeißt, wenn einer davon plötzlich bei -30% oder weniger steht.

Ich habe schon lange nachgedacht, ob es überhaup Sinn macht in seinem Fall, Emerging Markets beizumischen. Die stehen bei mir gerade bei -21% unterm Alltime-high. Und meine Rohstoffe stehen bei -37%!

Da brauchst du gehörige Eier, um mal schnell nachzukaufen, weils gerade im "Sonderangebot" ist.

mfg lukas

zu Dow, Dax und EM:
würde an deiner Stelle ebenso auf den S&P500 oder MSCI North America setzen, da dieser aber zu über 90'% aus US-Aktien besteht und der S&P eine günstigere TER aufweist (0,07% bei iShares) würde ich diesen bevorzugen.

Dax weist einen "home bias" auf, auch wenn es unser Nachbarland ist und man "den Dax kennt" dennoch: er besteht gerade einmal aus 30 Titeln deshalb ist die Diversifikation nicht ideal.

Mein Vorschlag: entweder 70/30 MSCI World und EM und jährliches Rebalancing oder 30% North America/S&P 30% Europa (Stoxx 600 oder MSCI Europe), Achtung: lieber breiter gestreute Indizes nehmen als den Euro Stoxx 50 und aufpassen, alle die "Euro" oder "EMU" im Namen haben, investieren nur in Euro, Stoxx und Europe haben u.a. GB und die Schweiz dabei. 10% MSCI Asien und 30% EM.

EM risikoreich aber für langen Atem okay.

Flatex bietet seit Jahresbeginn iShares und Comstage ETFs im Sparplan kostenfrei an, alle anderen 90 Cent pro ETF, in Österreich unschlagbares Angebot, auch weil man sich mit deutschen Brokern nicht mit der Kest herumschlagen muss.

meine Wahl ist auf die "klassische 70/30" gefallen, aus folgenden Gründen:
.) nur 2 ETFs sind auch bei 90 Cent pro Sparplan in Ordnung.
.) hohe Korrelation von internationalen Indizes zum MSCI World.
.) Stoxx 600 von iShares ist ausschüttend.
.) geringer TER (0,20 beim Core World und 0,25 beim EM von iShares)
.) physisch replizierend also keine Swaps, ist aber Geschmackssache.

"Ausschüttend" würde ich meiden, den Rest voll unterschreiben.

mfg lukas

war quasi der Kontra Punkt wieso ich ihn nicht gewählt habe und der Punkt, der für 70/30 spricht

Hi,

dürfte ich fragen warum?
KEST?

Lg

Kest, Spesen für Wiederveranlagung, (Zinses)Zinsverlust bis zur Wiederveranlagung aufseiten des Fonds und des Bargelds

Und noch wichtiger: du mußt dir plötzlich wieder überlegen, was du mit der Marie tun sollst

mfg lukas

auch musst du öfters rebalancen wenn du die Gewichtung halten möchtest.

Das würde ich maximal halbjährlich tun. Ich selbst mache es nur jährlich - oder wenn der Weltuntergang angekündigt wird. Dann kaufe ich!

Ich beiß mich jetzt noch in den A..., dass ich 2008 nicht gekauft habe wie der Irre. Den Fehler mache ich hoffentlich nicht mehr.

mfg lukas

tja so ging's mir auch, doch aus -50% können nochmals -50% oder mehr werden

aber wer weiß wie's weiter geht, bei einigen Titeln haben wir heute schon wieder 03/2009er Kurse ...

die günstigste Methode zum rebalancen ist übrigens die einmalige Anpassung der Sparrate nach 6, 12, etc. Monaten oder wie es einem beliebt.

jetzt willst du kaufen, wo doch alles unter geht? die EU, die Flüchtlinge, die Sonne (ok, ist schon länger her dass die Sonne in Kärnten runtergefallen ist) und die Banken werden alle crashen! Jetzt Gold kaufen und Alu... wegen dem Hut wärs, gegen die Chemtrails!

Hi, ich kapere mal ganz frech deinen Thread

Ich bin wie der der Threaderöffner auf der Suche nach einer geeigneten Anlageform für mich, meine Anforderungen sind ziemlich deckungsgleich mit den oben angeführten; ich selbst habe keine nennenswerte Erfahrung mit irgendwelchen Finanzprodukten abseits von Girokonto und Sparbuch.

Ich versuch mich grad an den Themenkomplex ETF heranzutasten und bin bei meiner (zugegebenermaßen noch nicht sehr ausführlichen) Recherche auf das Portal https://www.vaamo.de/ gestoßen. Für mich als Laien wirkt das alles vertrauenserweckend, auch weil an vielen Stellen auf das Risiko einer Geldanlage am Finanzmarkt hingewiesen wird. Da ich ich noch nicht sehr viel Ahnung von Geldanlage im Allgemeinen und ETFs im Speziellen habe, wirkt das doch verlockend - halbwegs ordentliche Rendite ohne monatelanges Recherchieren, dafür natürlich teurer als wenn man es gleich selbst in die Hand nimmt.

Hat jemand vielleicht schon Erfahrung mit der (oder einer ähnlichen) Plattform?

lg

https://www.vaamo.de/

das schaut wirklich interessant aus...
mal schauen was die finanzexperten hier sagen...
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„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“

(Albert Einstein)

warum nicht ETFs kaufen auf Basis von Vorschlägen à la Justetf?

Langfristig in Verbindung mit einem Depot bei z. B. Flatex wohl günstiger.

Vaamo erhebt Gebühren und die Kosten für die Fonds werden direkt abgezogen. Bissl günstiger als bei einer Bank, aber der Heuler find ich auch nicht.

Aus meiner persönlichen Sicht: Die Einfachheit macht das Ganze interessant. Ich kriege das ganze aus einer Hand*, kann einfach einen Sparplan einrichten, kriege schöne Auswertungen, die Kosten sind transparent ersichtlich usw.

Andererseits ist das mit justETF wahrscheinlich auch nicht so schwer...Am besten wär ein Onlinekurs zu der ganzen Thematik

*Das Depot existiert natürlich bei der Partnerbank, aber damit muss ich mich nicht befassen.

Am besten wär ein Onlinekurs zu der ganzen Thematik

Nein, ein Buch aus Papier oder am e-reader!

Genau DIESES nämlich!

https://www.amazon.de/gp/product/359339703X/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1

Wenn du dieses gelesen und verstanden hast, bist du bereit für die große weite Welt der Geldanlagen. Alle anderen Ansätze halte ich entweder für riskant oder für sinnlose Umwege. Ich bin ürigens NICHT gewinnbeteiligt!

Zu der von dir genannten Firma kann ich nichts sagen. Der breit gestreute Ansatz gefällt mir und der Versuch, die Kosten zu minimieren. Mir würde die Möglichkeit fehlen, langfristig auf die Entwicklung der verschiedenen Märkte (USA, EU, Asien, Emerging) reagieren zu können.

Ich habe alle Arten der Anlageberatung hinter mir und kann vor allen eigentlich nur warnen.

mfg lukas

Das Buch hab ich schon daheim, hab erst gestern damit begonnen...

EDIT: Mir ging es bei der Frage nach einem Kurs v.a. um das praktische drum herum; z.B. welche steuerlichen Pflichten mir erwachsen, sollte ich das Geld mal entnehmen?; wie berechne ich die Kosten, die durch den Erwerb von Wertpapieren auftreten, richtig?; wie wird Rendite korrekt berechnet? Wie kann ich am günstigsten einen monatlichen Sparplan aufsetzen? usw usf.

Ich fühl mich einfach unsicher, weil ich noch so wenig über den 'praktischen' Ablauf weiß.

30.06.2016, 12:51 Uhr - Editiert von Sirius, alte Version: hier

Also, einige Tipps:

Sparpläne sind üblicherweise Blödsinn, weil du damit meist in die Mindestspesen hineinläufst und daher überproportional bespest wirst.

Wenn du entnimmst, erwachsen dir üblicherweise keinerlei steuerliche Pflichten. Wenn das Depot in Österreich transparent geführt wird.

Renditeberechnung steht im Buch. Ich habe über 30 Jahre Wertpapiere und mich noch nie dafür interessiert.

Vielen Dank! Ich werde mich mal durch das Buch arbeiten, bevor ich weitere Schritte setze

SEHR GUTER PLAN!

Stell jederzeit Fragen, man wird dir antworten.

Das Buch ist die Zusammenfassung aller Investmentdinge, die ich in 30 Jahren mühsam aus hunderten anderen populärwissenschaftlichen Medien herausgezuzelt habe.

Ich habe dabei zwar wenig neues gelernt, aber endlich Verweise auf die eigentlichen zugrundeliegenden wissenschaftlichen Arbeiten bekommen. Der Index ist Wahnsinn. Was der Typ alles gelesen hat, um das zu schreiben, ist echt bewundernswert.

mfg lukas

"Wenn du entnimmst, erwachsen dir üblicherweise keinerlei steuerliche Pflichten. Wenn das Depot in Österreich transparent geführt wird"

Aufpassen wegen Kursgewinnsteuer - ist nicht gerade rosig wenn ein langfristig angelegtes Asset mit guten Gewinnen noch versteuert wird. Die 27,5% Gewinnbesteuerung sollten bei Betrachtung der Depotwerte nicht vergessen werden!

Das ist richtig, erfolgt aber - bei AT Depots - "automatisch" durch die Bank. Und da der Kollege "Neueinsteiger" ist, hat er das Glück des Altbestandes ja nicht.

mfg lukas

würde dir auch zu einem ETF raten, z.B. einen echten der den DAX abbildet. Dort monatlich einen Betrag reinsparen und gesplittet eine größere Summe über ein Jahr reinschieben, damit du noch den Vorteil von cost-average nutzen kannst.

Er kann den Cost-Average so nutzen, aber diesen als per-se Vorteil zu bezeichnen ist eine Mär der Vertriebsmenschen.

sehr wertvolles posting!

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