(Kranken)Versicherung für Urlaub
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(Kranken)Versicherung für Urlaub
17.08.2016, 08:10:51
Hallo.
Bald geht es los. 3 Wochen USA Rundreise stehen an.
Jetzt stellt sich gerade die Frage, welche Versicherungen sind wirklich wichtig?

Was ich habe:
- normale Haushalt/Haftpflicht (-> Haftpflicht + "Gepäck auf Reisen - 750€ ")
- ÖAMTC + Schutzbrief
- Mastercard Gold
- private Krankenversicherung

Bis jetzt dachte ich, ich hab alles abgedeckt.
Aber die Dame am Telefon meiner privaten Krankenversicherung meinte zu meiner Frau "Auf jeden Fall noch extra eine Reise(kranken)versicherung abschließen"


Hier der Auszug aus meiner Krankenversicherung:

Versicherungsleistung im Ausland


Erweiterte Europa- und Weltdeckung

Kostendeckungsgarantie für stationäre Heilbehandlungen in Privatspitälern wegen akuter Behandlungen und
Behandlungen aufgrund eines Unfalls anlässlich eines vorübergehenden Aufenthalts von höchstens 4 Wochen.
bis € 150.000,--


Weltdeckung - Kostendeckungsgarantie wenn eine stationäre Heilbehandlung aufgrund des medizinischen
Standards in Österreich nicht durchführbar ist.


Ambulante Heilbehandlung im Ausland
Kostendeckungsgarantie für eine medizinisch notwendige ambulante ärztliche Heilbehandlung, die bei einem
vorübergehenden Aufenthalt von höchstens 4 Wochen erforderlich ist.
bis € 15.000,--


Rückholdienst weltweit unbegrenzt durch Flugrettung (Tyrol Air Ambulance) inkl. Nachreiseservice. •



Sind hier die Summen einfach zu gering? Oder fehlen hier wichtige Punkte?
Was kann die extra Reiseversicherung mehr, als eine Kombination aus meinen vorhandenen Produkten.


Reise wurde komplett selbst zusammengestellt und auf verschiedensten Portalen gebucht.
ca 2/3 der Hotels können noch jederzeit storniert werden. (Sprich Storno versicherung brauche ich eher nicht)

Was braucht der Geizhals auf Reisen sonst noch so?
(Mir gehts hier nicht ums Geld. Was die Versicherung kostet, kostet sie ... will aber nicht unnötig für etwas zahlen, was ich möglicherweise eh bereits versichert habe. Wir sind ja schließlich geizhälse ;) )

lg

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Re: (Kranken)Versicherung für Urlaub
17.08.2016, 08:23:30
ja, was dir VIELLEICHT fehlt, ist eine Reisekrankenversicherung.
- Mastercard Gold
- private Krankenversicherung

was deckt denn die MC an Krankenhauskosten?

Die Frage ist jetzt, wie risikobereit du bist.

Wenn bei der MC ein Spitalsschutz dabei ist und deine Privatversicherung auch was deckt, dann hast du einen gewissen Schutz. Die normale SV in Ö ersetzt ja auch was (aber SEHR wenig).
Die verbleibenden Selbstbehalte reichst bei der nächsten Versicherung ein und am Ende kommst ganz gut raus.

Reicht für kleinere Mißlichkeiten jedenfalls aus (Beinbruch, etc).

Wenn du jetzt rechnest, du hast nen Autounfall und liegst 3 Wochen intensiv und wirst 15x operiert, dann reicht das nicht. Never ever.
Dann schließ beim ÖAMTC oder direkt bei der Europäischen Reiseversicherung eine Kurzzeitauslandskrankenversicherung ab.
Die deckt dann, zwar auch nicht unbegrenzt, aber doch deutlich höher.

Tipp aus Erfahrung: wenn dir in USA wirklich irgendwas passiert, sag ned, du hast eine Versicherung, denn sonst warten die mal 3 Tage bevor sie eine Kostenübernahmebestätigung der Versicherung haben, bevor sie beginnen, deine Wunde zu versorgen.
Leg einfach die Goldcard oder Platincard am Tisch. Das reicht völlig und ist wesentlich wirkungsvoller.

mfg
AVS


jeden Tag eine Mohammed-Karikatur, bis die Islamisten sich an die Tatsache gewöhnt haben, dass aus heiligen Kühen Hamburger gemacht werden.
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Re(3): (Kranken)Versicherung für Urlaub
17.08.2016, 14:32:41
bei mir stationär, akute Lebensgefahr

Es lief alles ganz fein, bis die Europäische am 3. oder 4. Tag mächtig Druck gemacht hat, daß mich das Spital entläßt. Die wollten sich unbedingt die Rückholung mim Ambulanzjet ersparen.

Als ich entlassen wurde, war ich nicht transportfähig und pflegebedürftig. Also ins Hotel.
Unterstützung durch Versicherung: Null
Wir haben selbst gezahlt, in Wien habens rumgezickt, sie zahlen kein Doppelzimmer, weil ja nur ich krank war und das Essen zahlen sie auch nicht, nur das Hotel und von der Begleitperson schon überhaupt nicht.
3 Wochen Sanatorium um Nachholung einer Vertrauensperson hätten ein mehrfaches davon gekostet.

Als es um den Heimtransport ging, war der Ambulanzjet aus medizinischer Sicht nur die 2.beste Wahl. Außerdem viel teurer als ein normaler Flieger. Nur, ich konnte nicht sitzen, ich mußte liegen. Das ging aber nur in der 1st-Class.
Kostenpunkt damals: rd 9000€ für 2 Tickets. Also ein Schnäppchen, im Vergleich zum Ambulanzjet.
Zugesagt wurde, daß die Tickets reserviert und hinterlegt werden.
Darfst 1x raten, was nicht passiert ist: Ticket gabs, aber bezahlt war es nicht.
Irgendwann gibt auch die beste KK aber mal w.o., bezahlt haben wir (bzw die österreichische Botschaft hats uns vorgestreckt, weil die Tickets haben den Rahmen unserer KK endgültig gesprengt)
In Wien: 1st-Class nur der Verletzte, die Begleitperson hätte ja economy fliegen können ...

Also ich bin nicht wirklich gut auf die europäische zu sprechen....
Aber immerhin: sie hat am Ende, nach einigen Streitereien gezahlt.

Die Versicherungen der KK waren unterschiedlich: Master hat problemlos gezahlt, Diners hat sich vollständig abgeputzt ...

mfg
AVS


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