Neues Schnurlostelefon(?) ... Siemens Gigaset zickt.

Neues Schnurlostelefon(?) ... Siemens Gigaset zickt. (21 Beiträge, 506 Mal gelesen)

Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]

Hi,

ich hab' ein Siemens Gigaset S810 ( http://geizhals.eu/gigaset-s810-schwarz-grau-s30852-h2306-b101-a759422.html ) mit einer Basis & 4 Mobilteilen - die Anlage spinnt oft herum, Beispiele:

*) Oft sehe ich an einem Teil 'keine Basis' und man kann das Gespräch nicht entgegen nehmen und muss ins andere Zimmer zum nächsten Mobilteil laufen (die Basis steht 1 Stockwerk darunter, 3 Stricherln Empfang an den Mobilteilen im OG).

*) Dann nehm' ich ein Mobilteil mit in die Garage - 2 Stricherln - nach 3 Stunden Standby ist das Ding 'tot', macht keinen Muks - die Akkus rausgenommen - zeigen am Voltmeter brave 1,37 V ... also mehr als die Nennspannung von 1,2V. Akkus wieder rein & in die Ladeschale - Akku voll - und es tut wieder.

*) Oder das Mobilteil meldet nach nur einem 5-Minuten-Gespräch 'keine Basis' und ein zweites Gespräch ist nicht möglich - obwohl das Teil ja mehrere Stunden Telefonieren aushalten müsste und 2 Stricherln Empfang vorhanden wären.

Die Akkus sind übrigens Eneloop, 3/4 Jahr alt (werden jährlich gewechselt - ändert aber kaum was).

Dauernd solche Zickereien. Weil ich genervt bin überlege ich die Anlage zu wechseln. Allerdings haben Konkurrenzanlagen, die ich gefunden habe, anscheinend auch keine besseren Bewertungen auf Ama*on und bei GH, eher noch schlechtere...

Hat nur mein Gigaset ein Leiden - oder ist in der Serie generell der Wurm drin? D.h. soll ich es nochmals mit dem Gigaset S810 probieren? Nur eine neue Basis kaufen oder alles neu? Oder ein (welches) Nachfolgemodell?

Thx für Input
Quintus

Bevor du alles wegschmeisst und neu kaufst, würde ich das Problem eingrenzen, sonst hast du es mit einer neuen Anlage eventuell wieder.
Ist es ein Empfangsproblem das den Akku aussaugt, kann ein DECT Repeater helfen.
Oder statt einer neuen Basis einmal eine Fritzbox mit DECT versuchen (falls du wen kennst der eine hat), etc.

Ich habe seit Jahrzehnten Gigasets, bislang OK.

Die Akkus sind aber ein Problem. Da sie ständig geladen werden, sind sie recht bald im Eimer. Die Akku-Anzeige ist fürn Hugo und sagt nichts.

mfg lukas

Danke,Lukas. D.h. ich sollte wieder mal alle Akkus ersetzen, eventuell keine Eneloop mehr, weil andere das Dauerladen besser vertragen.?

Ja!

Warum lädst du sie eigentlich dauerhaft?

LG Mike

Ich antworte stellvertretend

Es ist mir über Jahre hinweg nicht geglückt, mir selbst und allen anderen Nutzern in der Familie ein vernünftiges Regime beizubringen. Ich habe sogar extra einen dritten Knochen gekauft, weil es mehr als einmal passierte, dass in keinem Stockwerk ein geladener Knochen verfügbar war.

Irgendwann gibst du dann auf und kaufst häufiger Akkus.

mfg lukas

Ich weiß schon was du meinst, hatten wir ja auch daheim im Elternhaus. Sind aber schon seit etlichen Jahren auf Handies umgestiegen, selbst hausintern. Da war sich dann jeder selbst am nächsten.

Mit 1x pro Jahr Akkutausch sind wir aber durchgekommen.

LG Mike

Ich bin auch bei 1-2 Jahre pro Akkusatz.

Wobei meine Akku-Rasierer bei korrekter Behandlung (ausschließlich durch mich) 20 bzw aktuell 16 Jahre gehalten haben oder halten.

Handy ist keine Lösung, weil meine Kinder ihre grundsätzlich nicht hören (lautlos) und meine Frau ihres grundsätzlich nicht findet. Daher: "Festnetz" rulez

mfg lukas

Mein Messer braucht gsd keinen Akku, nur 1x im Jahr einen Schliff.

Ja, solche Patienten kenn ich auch, deswegen haben sie von mir alle ein Mi Fit Band geschenkt bekommen. Das vibriert bei Anrufen und zwar so dass es nur der Träger mitbekommt. Ich hab mein Telefon auch immer auf lautlos bei Kunden, möchte aber auch keine Anrufe verpassen.

LG Mike

Daher: "Festnetz" rulez

Ja, aber wieviel telefoniert man heute noch per Festnetz dass es sich auszahlt so ein Theater mitzumachen? In meiner Großfamilie hat selbst die Ü80-Generation Handys und somit wird schon lange nur mehr "direkt" die jeweilige Person angerufen und nur im Ausnahmefall die Festnetznummer.

Mit 1x pro Jahr Akkutausch sind wir aber durchgekommen.

So - heute war wieder so ein Fall: weil Frau das Haus verließ, hab' ich ein Mobilteil in Reichweite gelegt. Nach 2 Stunden + einem kurzen Telefonat war das Teil tot.

- Voltmeter geholt - über beide NiMh-Akkus drüber gemessen: 2,75 Volt!

- Akkus heraus & wieder rein - das Mobilteil startet NICHT.

- Mobilteil in die Ladeschale gelegt - nach 2 Minuten wieder Leben in dem Teil, es gibt 3 klopfende Geräusche von sich, die Akkuanzeige zeigt 'voll'.

- Mobilteil wieder abgehoben, Deckel abgehoben, Voltmeter dran gefummelt und versucht in den Einstellungen zu blättern: die Akkuspannung geht runter, weil ja das Display leuchtet. Und nach wenig herum Blättern im Menü - wieder tot. Die Spannung, bei der sich das Teil abschaltete, lag bei 2,49 Volt!

Ich versteh' das nicht - die Zellen-Nennspannung bei NiMh liegt bei 1,2 Volt. Über die 2 Akkus gemessen heißt das, dass sich das Teil verabschiedet, obwohl die Spannung noch immer über der Nennspannung von 2x1,2=2,4V liegt! Eigentlich sollten die Akkus bis 1V/Zelle entladen werden...

Bei einem Garmin-GPS hab' ich in den Einstellungen eine Option 'Batterien drin' oder 'Akku drin' - dementsprechend wird die Abschaltspannung geregelt. Bei dem Siemens-Knochen hab' ich da jetzt nichts gefunden.

Noch eine Idee?

Thx
Quintus

29.08.2016, 19:18 Uhr - Editiert von quintus, alte Version: hier

Hallo,

das eigentliche Problem ist nicht die Spannung der Zellen sondern der zu hohe Innenwiderstand. Mit einem Multimeter kann man das nicht messen, die Impulsbelastung des DECT Modules führt zu kurzzeitigen Spannungseinbrüchen die zum Abschalten oder Fehlfunktion führen. Da braucht man z.B. ein ESR Messgerät um den Zustand der Akkus zu prüfen, oder ein Speicheroscilloskop um den Vorgang direkt am Gerät zu beobachten. Oder auch ein besseres Akkutestgerät das auch den Innenwiderstand erfassen kann. Es ist leider sehr üblich das NiMh Akkus genau diese Fehler entwickeln - bei Dauerladung/Überldung, aber auch bei Tiefentladung bzw. langer Lagerung ...

Bitte auch beim Kauf darauf achten das man frische Ware erhält, auch habe ich persönlich die Erfahrung das jene Zellen mit hoher Kapazität besonders empfindlich reagieren wärend die "biligeren" mit wenig Kapazität deutlich robuster sind, habe aktuell so billige 2.99 Euro Akkus vom IKEA im Schnurlostelefon - einwandfrei

Christian

Hallo Christian,

ich hab' selbstverständlich die Spannung, bei der sich das Teil abgeschaltet hat, unter Last gemessen - jene Last, die das Mobilteil im Betrieb üblicherweise erzeugt: ich hab' das Digitalvoltmeter angelegt und im Menü gespielt - dabei war das Display an (= Last).

Und genau da haben insgesamt 4 Mobilteile immer bei 2,49V abgeschaltet ... Entladeschlussspannung viel zu hoch - Lösung unten.

LG
Quintus

Ich habe welche von ~~Duracell~~ VARTA (Phone Accu) die sind speziell für Schnurlostelefone und die vertragen das.
Halten nun schon ein paar Jahre. Alle paar Monate lass ichs aber neben der Ladestation liegen und stecks wieder rein wenns leer sind.

01.09.2016, 19:42 Uhr - Editiert von TuxTux, alte Version: hier

Hi,

aufgrund der neuen Messergebnisse hab' ich nun den Kundendienst kontaktiert.

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich hab' hier mehrere Mobilteile S810 ... darin Akkus Eneloop 1000 mAh .... diese sind vielleicht ein halbes Jahr alt. Problem: das Mobilteil schaltet sich nach vielleicht 2 Stunden Standby + einem kurzen Telefonat ab! OHNE ZU MECKERN 'bitte aufladen'...

Ich hab' nun mit einem Digitalvoltmeter nachgemessen: die 2 Akkus des Mobilteiles haben voll aufgeladen insgesamt 2,75 Volt - also völlig in Ordnung! Abschalten tut sich das Teil bei ca. 2,49 Volt (über beide gemessen) ... d.h. noch ÜBER DER NENNSPANNUNG eines NiMh-Akkus von 2x1,2=2,4V!

D.h. das Mobilteil schaltet sich ab, OBWOHL DIE AKKUS NOCH ZU CA. 60% VOLL SIND!

Wieso schaltet sich das S810 so frühzeitig ab? Liegt ein Defekt vor? Ich hab' den Effekt übrigens bei mehreren Mobilteilen...

U.A.w.g.

Mal schauen, was sich tut...

Ich bin ja mit dem Digitalvoltmeter dran gegangen - und hab' - auf vorläufig 2 Mobilteilen - festgestellt, dass die Abschaltspannung bei 'Akku leer' viel zu hoch ist ... möglicherweise meint das Teil Batterien (Nennspannung 1,5V) drin zu haben und keine Akkus (Nennspannung 1,2V) ... ?

---

Eine Bitte an die S810-Besitzer: wenn das Mobilteil meldet 'Akku leer' - wieviel Spannung habt Ihr da noch (über beide Akkus gemessen)??? Und welche Akkus genau verwendet Ihr dabei? Jene mit wenig Selbstentladung?

Ich hab' noch ca. 2,5 Volt, wenn sich das Teil abschaltet ... also mehr als die Nennspannung von 2x1,2V ... d.h. die Akkus wären eigentlich noch zu 60-70% voll.

Zusatzfrage: wie lange dauert es, wenn Ihr nicht telefoniert, bis das Teil 'Akku leer' meldet? Bei mir ca. einen halben Tag - dabei sollte laut Gebrauchsanweisung die Standbyzeit mit 1000mAh-Akkus und bei ausgeschaltetem Display 230 Stunden sein...

Thx für Eure Mithilfe.

Hi,

der Fehler scheint gefunden: das S810 kommt mit den Eneloops, die ich immer verwendet habe, nicht zurecht.

-----

FYI/im Detail: Die Eneloops sind NiMh-Akkus mit besonders geringer Selbstentladung ... ich interpretiere meine Messungen/Tests nun wie folgt: das S810 scheint eine halbintelligente Elektronik an Bord zu haben - es dürfte anscheinend automatisch zwischen eingelegten Batterien und eingelegten Akkus unterscheiden können ... theoretisch. Die Eneloops sieht das Teil sichtlich fälschlicherweise als Batterien an - daher die falsche, viel zu hohe Entladeschlussspannung.

Mit Vartas, die ich seit Mittwoch drin habe, laufen die Mobilteile (4 Stück) derzeit (Samstag) noch immer (ohne sie zwischendurch auf die Ladeschale gelegt zu haben) - mit den Eneloops waren die Mobilteile nach 8-12 Stunden tot.

Wir hatten die Angewohnheit die Mobilteile immer in die Ladeschalen zu legen - somit waren die Eneloops immer zischen 'bummvoll' und 'voll' (und dann plötzlich tot). Der Fehler ist somit spät aufgefallen (wie die Zickereien zu viel genervt haben).

Danke fürs Mitlesen/-denken etc.

LG
Quintus

P.S.: manchmal rächt es sich, wenn man zu den teuersten Akkus greift...

03.09.2016, 11:19 Uhr - Editiert von quintus, alte Version: hier

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung