Erfahrungen mit Solar, Photovoltaik-Anlagen, ...?

Erfahrungen mit Solar, Photovoltaik-Anlagen, ...? (15 Beiträge, 570 Mal gelesen)

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Da ich grade wieder über das Thema energieautonomes Wohnen und Leben gestolpert bin und da ich schon seit einiger Zeit immer wieder überlege wie wir das in unsrem Haus umsetzten könnten, lässt mich das irgendwie nicht los. Hab mich u.a.auf diesem Blog eingelesen http://elektrotechnikblog.at/category/unabhaengigkeit/ und hab mir gedacht ich frag mal gleich hier nach -----> wer von euch hat Solar-Module oder eben eine PV-Anlage zu Hause und was sind eure Erfahrungen bis jetzt? Ersparnis? Kosten? Wartung? Was sollte man als Newbie auf jeden Fall beachten euerer Meinung nach wenn man darüber nachdenkt, dass im eigenen Haus umzusetzen?
Hoffe auf zahlreiche antworten

"Travelling is not just about seeing new things - it's about having new eyes"

eigene pv rentiert sich finanziell nur wenn:

du ein elektroauto damit tagsüber laden kannst
du deine klimaanlage am tag mit strom versorgen willst
du deine wärmepumpe für die poolheizung damit betreibst
du die wärmepumpe für die heizung betreibst (im winter wo du dort am meisten strom brauchst ist die pv-ausbeute aber gering)
du tagsüber viel zuhause bist und pc, tv, waschmaschine, küche etc benutzt wird.

kurzum, du brauchst eigene verbraucher welche den soeben erzeugten strom nutzen. nur rückspeisen oder selbst speichern ist wirtschaftlich nicht rentabel.

diverse firmen rechnen dir das ganze natürlich schön (der eigene verbrauch tagsüber wenn niemand zuhause ist, ist sehr gering) sodass sich eine pv nach 10-15 jahren rentiert aber bedenke dass du in den 10-15 jahren NULL wartungskosten haben darfst.

So siehts aus!
Das alle diese Kriterien erfüllt werden muss schon wirklich alles rund laufen.Also eher sehr unwahrscheinlich das sich das rentiert.
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Meine Erfahrungen beziehen sich auf Deutschlang mit EEG.

1) den aktuelle Einspeisevergütungssatz nach EEG hab ich nicht im Kopf, der ist aber mit Sicherheit nicht kostendeckend

2) Somit funktioniert das ganze Gebilde nur mit Eigenverbrauchsannahme

3) Die Solateure rechnen gerne mit 25-30% Eigenverbrauchsrate

4) 30% ist verdammt hoch ohne Speicherung und nur durch Abstimmung der Großverbraucher nach Sonnenscheinintensität zu erreichen (WaMa + Trockner, Warmwasserbereitung über Wärmepumpe mit Zeitschaltuhr, ...)

5) Wie Nomade1 schon schrieb geht die Rechnung nur ohne Defekt auf

6) Die Module haben 10 Jahre Garantie - nur leider gehen die Module eher selten kaputt, eher gibts Probleme mit Wechselrichtern und Leitungsverbindungen zwischen den Modulen am Dach -> Marderverbiss)

7) Sobald du keine AfA mehr machen kannst bei der Steuererklärung, nimmt sich Vater Staat auch noch seinen Teil ...

Würde ich es nochmal so machen - wahrscheinlich ja. Bis jetzt läuft es gut, die Kalkulation wird eingehalten bei einem angenommenen Eigenverbrauch von 22%.

Aber wie gesagt ein Defekt der weder durch Garantie noch Versicherung gedeckt ist und schon wird es ein Nullsummen bis Negativgeschäft ...

Bevor ich es vergesse - in der Kalkulation muss unbedingt der Leistungsverlust der Panels berücksichtigt sein! Die Panels mit der Zeit einfach Leistung, wenn das nicht eingerechnet ist, dann wirst du die Werte nie erreichen ...
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Wir trinken den Met                          Wir gebrauchen viel Frau`n
bis keiner mehr steht                        tun Leute beklau`n
unser Häuptling heißt rote Locke        und hau`n uns reichlich auf die Glocke

21.09.2016, 15:45 Uhr - Editiert von zytec, alte Version: hier

Solar-Module

Ich bereite das Warmwasser mittels Wärmepumpe auf und habe dafür für's ganze Jahr in einem 2-Personen-Haushalt ca. EUR 100,- Stromkosten.
Wenn wir weiters annehmen, dass davon die Hälfte in den 4 finsteren Wintermonaten anfällt, wo die Solaranlage in den relevanten Zeiten nix liefert (egal ob Du morgens oder abends duscht/badest, es ist dann immer noch finster, wenn der Speicher leer und somit das Wasser erwärmt werden muss), könnte mir eine Solaranlage im BestCase ca. EUR 50,- pro Jahr sparen.

Jetzt kannst Du Dir selbst ausrechnen, wann sich die Investition amortisiert.

PV-Anlage

Dazu haben andere schon ihren Senf abgegeben.
Solange ich keine leistbare Speichermöglichkeit habe, mit der ich den erzeugten Strom dann ins (nicht vorhandene) E-Auto laden kann, erachte ich das für nutzlos.

BMW 320d E90:

Yamaha FZ6-S Fazer:

Ich bereite das Warmwasser mittels Wärmepumpe auf und habe dafür für's ganze
Jahr in einem 2-Personen-Haushalt ca. EUR 100,- Stromkosten.

Um welche Art von Wärmepumpe handelt es sich dabei? Luft? Das erscheint mir jedenfalls sehr günstig.

Ja Luft.
Und ja, wir verwenden Warmwasser sparsam.

BMW 320d E90:

Yamaha FZ6-S Fazer:

auf diesem Blog eingelesen

Hast du auch gelesen, wer diesen Blog betreibt? Kannst du dir vorstellen, dass die Webseite eine Werbeveranstaltung sein könnte?

Bezüglich der Wirtschaftlichkeit so einer Anlage haben sich auch andere schon ausgelassen, deshalb spare ich mir das. Das Gleiche gilt übrigens auch für eine thermische Solaranlage für die Warmwasserbereitung.
Bei meiner dauert es ca. 10 Jahre bis sie sich rechnet, wobei ich die Komponenten zum Einkaufspreis bezogen und die Anlage auch komplett selber installiert habe.

Ich habe 8m² Solarmodule seit 15Jahren am Dach. Die Anlage hatte bisher nur zwei Defekte: durch indir. Blitzschlag war ein Temp.Sensor defekt und eine Glasplatte durch Sturm / Hagel - beides zahlte die Versicherung.
Dazu ist noch ein 800l Wassertank im Keller, indem das Warmwasser gespeichert wird. Von ca April - Oktober habe ich davon durchgehend Warmwasser und in der Übergangszeit nimmt sich auch die Fußbodenheizung davon. Die Anlage ist wartungsfrei. Kosten kann ich dir nicht mehr nennen.

Ich überlege auch seit ein paar Monaten wegen einer PV - ca 3,5kWp gehen sich bei meinem Dach noch gut aus. Als Geldbringer darf man das nicht sehen - eher als Beitrag zum Umweltschutz und weil es hipp ist eigenen Strom zu erzeugen. Meine Rechnung ergab eine Amortisation von 20Jahren, und da darf nichts defekt werden. (Projektkosten all in ca 7500 abzügl 825 Förderung; ca 3500kwh/Jahr Verbrauch)
Leider ist grad die Förderung sehr wenig - und für den eingespeisten Strom gibts auch nicht mehr viel. Das Problem ist: Wenn die Sonne nicht scheint zahlst du für Strom ca 18Cent (Strom + Netzkosten) und für den eingespeisten Strom bekommst je nach Abnehmer ca 4-7Cent.

wurde schon viel geschrieben - wichtig ist, dass man die verbraucher aktiviert wenn dir Sonne scheint.
hab hier eine wãrmepumpe für den pool und eine Frau zu hause deren "hobby" es ist, da sehr penibel zu sein, den Geschirrspüler, wama, Trockner,... nur einzuschalten wenns schön ist.

während der poolsaison, also seit ende april, anfang mai war mein eigenverbrauch bei ~65%, während des restlichen jahres bei knapp 50%

2 Erwachsene 1 Kind und 3,64kwp am dach

Ich möchte mich der Meinung von Nomade1 und den anderen anschließen was die PV betrifft.
Meine Erfahrung.
Solarthermie
Ich habe seit nunmehr 20 Jahren eine Solaranlage mit 12m² auf dem Dach und bei mir hat sich diese schon lange rentiert.

In diesen 20 Jahren musste ich einmal die Pumpe austauschen (455.- öS), habe bisher zwei mal die Solarflüssigkeit (39.-€ und 59.- €)getauscht und einmal nach einem Hagelschaden die Blecheinfassung mit einer Tube Silikon gedichtet(7.-€).
Meine Anlage ist so gebaut, dass sie auch die Heizung in der Übergangszeit betreiben kann.
Wichtig noch zu erwähnen, die 12m² entsprechen heutigen !guten! Solarkollektoren mit ca 8m².

Ich würde mir wieder eine Solaranlage bauen, da ich ja nicht weiß, wie sich die Energiekosten in den kommenden Jahren entwickeln werden, die Sonne wird es (hoffentlich) immer gratis geben.
Und wenn ich Heute 4.000.- Euro in eine Solaranlage investiere, (können 2.000.- sein, oder 10.000.-) kann mir keine Inflation, kein Finanzminister und kein Investmentprofi mir das Geld und meinen zukünftigen Ertrag mehr wegnehmen.

100% recyclebarer Beitrag, biologisch abbaubar.

Haben hier in der Firma eine 29kwp Anlage am Dach, aber ohne ömag Einspeisung für 10Jahre würde es sich nicht rechnen.

Jetzt is mir gerade eine dumme Idee gekommen. Der Antminer S9 erwirtschaftet fast 4 bitcoins im Jahr. Wenn man den mit Photovoltaik betreiben würde, wäre das vielleicht sogar rentabel.
Vorausgesetzt, bitcoin gibts in 10 Jahren noch.

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