Pensionsvorsorge abschließen?

Pensionsvorsorge abschließen? (58 Beiträge, 2158 Mal gelesen)

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Ich spiele mit dem Gedanken eine Pensionsvorsorge bei meiner Hausbank abzuschließen.

Es handelt sich hierbei um

https://www.sparkasse.at/sgruppe/Privatkunden/Vorsorgen/Versicherungen/Personenversicherung/s-Privat-Pension

Link Details

Was haltet ihr davon?
Aktuell kriegt man auch die neue Autobahnvignette gratis dazu.

Angeblich werden die Zinsen dafür ab 2017 um 50% gesenkt.

Ein Freund von mir arbeitet bei einer Versicherung er meint das es sich nicht bezahlt macht, lieber Geld monatlich auf ein Sparkonto einzahlen.

In welcher Form sorgt ihr vor?

25.10.2016, 11:50 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier

generell wenig

und ich glaub ohne weitere infos wie alter/job/einkommen/vermögen usw wird dir keiner wirklich seriös helfen können

ps: unabhängige fachperson aufsuchen, welche dir auch entsprechend spar/anlagealternativen zeigen kann

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

25.10.2016, 11:28 Uhr - Editiert von SeCCi, alte Version: hier
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alter/job/einkommen/vermögen usw wird dir keiner wirklich seriös helfen können

geht auch eher um generelle Meinungen

Kauf dir lieber was schönes, oder stecks unter die "Matratze" (bitte nicht wörtlich nehmen)
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Schaut Ihr alle keine Sendungen wie Bürgeranwalt usw.? Da wird das alle paar Sendungen vom Dr. Kolba lang und breit durchgekaut. Viel Spaß in der nächsten Finanzkrise mit dem Produkt... oder "No risk, no fun"...

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Was haltet ihr davon?

nix

Aktuell kriegt man auch die neue Autobahnvignette gratis dazu.

dann kauf dir youngtimer. da hast du mehr wertsteigerung

Angeblich werden die Zinsen dafür ab 2017 um 50% gesenkt.

also von gsch**** auf oasch

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Nachdem sich einige Chefexperten und echte Auskenner bereits geäußert haben, kann ich als reiner Amateur nur folgendes beisteuern:

Aktuell sind Lebensversicherungen eine steuerlich extrem bevorzugte Sparform. Würdest du die gleichen Fonds selbst in ein Depot kaufen, würdest du steuerlich deutlich schlechter aussteigen. Das spricht FÜR das Ding. Ob dieser Vorteil während der gesamten (unvorstellbar langen) Laufzeit des Produktes bestehen bleibt, wissen nur die Finanzminister der nächsten Generationen. Ein Gesetz ist leicht geändert - besonders ein Steuergesetz.
https://www.bmf.gv.at/steuern/Lebensversicherungen.html

ABER

Lebensversicherungen haben einen RIESIGEN Spesenblock, der meist komplett intransparent ist.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/463278/Ausser-Spesen-wenig-gewesen

Was im Deckungsstock (dem ultrastabilen Veranlagungsteil) enthalten ist, ist vergleichbar dem Inhalt einer Wurscht - der bleibt nämlich auch besser "unerfurscht". Da können zB auch quasi unverkäufliche Immobilien mit freundlichen Bewertungen enthalten sein.

Und Lebensversicherungen sind durch den Kunden nur unter massiven Verlusten kündbar. Das Geld ist quasi fix gebunden.

DAHER

Würde ich mein Geld selbst in Wertpapiere (ETF's) und Anleihen veranlagen. Genau das tut nämlich die Lebensversicherung auch.

mfg lukas

25.10.2016, 12:39 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Gute Analyse, da ist wohl nichts hinzuzufügen.

Danke für den tollen Beitrag!

Würde ich mein Geld selbst in Wertpapiere (ETF's) und Anleihen veranlagen.
Genau das tut nämlich die Lebensversicherung auch.

Wenn man am Ende der geplanten Laufzeit nicht drauf angewiesen sein wird, ist das sicherlich die interessantere Version. Allerdings schaut das anders aus, wenn man dann zB mit Pensionsantritt das Zusatzgeld fix braucht im Sinne eines Sparproduktes - wenn dann mit etwas Pech am Finanzmarkt gerade eine Flaute herrscht und man seine Anlagen nur mit großem Verlust realisieren kann dann wird das eine bittere Pille. Zu warten, naja, das ist mit Ü65 eventuell ein Problem da man nicht weiss wie das Leben "zuschlägt" und ob man mit 70 noch in den Genuss seiner Früchte kommen kann oder schon in der Palliativ-Station liegt. Dieses Risiko welches man natürlich durch einen niedrigeren Ertrag bezahlt, trägt in dem Fall die Versicherung.

01.11.2016, 16:00 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier

Je älter du wirst, umso mehr schichtest du von Aktien in Richtung Anleihen um. Und ab dem Pensionsantritt beginnt das "absparen", der geordnete Verkauf der angesparten Werte. Oder du hast dann so viel angelegt, dass du von den Zinsen der Anleihen selbst schon leben kannst. Das löst später Freude bei den Erben aus.

Niemand mit Hirn würde einem 55jährigen ein Portfolio mit 70% Aktien empfehlen. Einem 25 jährigem jedoch sehr wohl.

Genau das macht auch eine verantwortungsvolle Versicherung. Sie hat ja gleichzeitig 25 und 75 jährige Kunden. Nur leider verlangt sie dafür irrwitzige Spesen.

Mit freundlichen Grüßen Lukas

Vorsicht, eine Lebensversicherung ist ein Bündel mehrerer.Versicherungen und einer Sparform.

Die kannst du alle auch getrennt erwerben.

Ich habe zB in der Zeit, als ich täglich 200km mit dem Auto fuhr, eine Ablebensversicherung gehabt. Die hätte im Todes- oder Invaliditätsfall meine Familie versorgt. Als die Pendlerei vorbei war, habe ich sie auslaufen lassen.

Jetzt brauche ich so eine Versicherung garnicht mehr, denn mein Vermögen reicht realistisch gesehen, um sie zu versorgen.

Was jetzt spannend wird, wäre eine Pflegeversicherung. Denn das kann (25 Jahre Demenzpflegefall in der Familie) den Konkurs bedeuten.

Ich bin nicht generell gegen Versicherungen, nur sollte man die richtige zur richtigen Zeit abschließen.

Mit freundlichen Grüßen Lukas

Bei so verschachtelten Produkten fressen die Administrationskosten des Anbieters oft die Rendite auf und Rechtssicherheit für die Zukunft hat man auch keine.

Ich lege mein Geld ausschließlich in Immobilien an, wobei ich eh schon seit Ewigkeiten vorhabe Wertpapiere zu kaufen...

Was einem die Bank, Anlageberater o.Ä. verkaufen wollen ist meistens Mist, über den in 10-20 Jahren Prozesse geführt werden (siehe Fremdwährungskredite).

Paulas Papa hat dir schon die einzig wertvollen Tipps hier gegeben. Lass dir nix aufs Aug' drücken und kümmere dich selbst um dein Finanzleben.

Wenn du monatlich etwas zur Seite legen willst, so hol dir einen ETF-Sparplan und achte auf eine dementsprechende globale Streuung (achte auch darauf, wie lange du ansparen willst und shifte gegen Ende des Erwerbsleben um --> mehr Anleihen, davor mehr Aktien, insbesondere EM). Achte bei deinen ETFs auf die thesaurierende Variante, günstige ETFs und einen günstigen Broker sowie dass sich dein Broker um die steuerlichen Angelegenheiten kümmert.

Ja, das ist alles Arbeit, aber die Gefahr ist groß, dass du einem Versicherungsfritzen viel Geld in den Rachen steckst und es für die Versicherung und für den Verchecker einzig ein gutes Geschäft bleibt.

Was haltet ihr davon?

Meine Lebenspartnerin ist froh, dass sie gegen ihre abgeschlossenen und mittlerweile wieder rückgekauften Verträge klagen kann. https://verbraucherrecht.at/cms/index.php?id=645

Rückkaufswerte sind eine Katastrophe. Stillegung gleicht dem garantierten Wertverlust. Je mehr du einzahlst, desto mehr verlierst schlussendlich.

Einziger Gewinner ist die Verkäuferpyramide im Hintergrund. Du zahlst allein ca. 5-10 Jahre nur Spesen zurück. Mit Versicherungssteuer usw. verliert deine Einzahlung 15-20% bis zum Ende der mehrere Jahrzehnte dauerenden Laufzeit.

Oder um jemanden zu zitieren, der diese Produkte nicht verkauft, sondern auf der Gegenseite steht: "Vom Staat geförderter Betrug".

In welcher Form sorgt ihr vor?

Sparbuch für Immobilienkauf, weiter in Nachwuchs, wenn dann was über bleibt -> ETF.

er meint das es sich nicht bezahlt macht, lieber Geld monatlich auf ein
Sparkonto einzahlen.

Dann ists ein echter Freund, denn die falschen, hätten dir schon längst eines ihrer provisionierten Produkte angedreht.

Aber wenn du dir noch unsicher bist. Mit Beginn nächsten Jahres solltest du den Auszug deiner Vorsorgekasse (Abfertigung neu erhalten), achte mal genau drauf, was nach Administrationskosten von deinen Zinsen übrig bleibt. Kleiner Tipp: Mach dich auf ein "-" vor der Zahl gefasst.

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

meine vorsorgekasse (bonus) hatte in den letzten jahren meist ein plus vor der endgültigen zahl. zwar nicht zweistellig, aber doch.
im vergleich zu den eingezahlten lebensversicherungen (trotz noch 4% gewinnzusage) sind neue absolut uninteressant. vor allem produkte von versicherungen strotzen nur so von gebühren, provisionen und bei fonds werden die normalen aufschläge verrechnet (bei guten brokern oft 0 oder nur 50% agio). etf sind absolut eine gute alternative. vor allem aber auch jederzeit zu geld zu machen.

https://forum.geizhals.at/t883031,7709908.html#7709908

Was haltet ihr davon?

Nix, Bauernfängerei. Kauf' dir lieber ETFs... Ertrag mit hoher Wahrscheinlichkeit besser und nicht um den Erlös des Finanzinstituts geschmälert.

In welcher Form sorgt ihr vor?

Nicht bewusst. Aber ich kriege eine sehr gute Pension vom Arbeitgeber (derzeitige Regelung ca 70% vom Letztgehalt wann ich mit 62 in Pension gehe), und ich habe das Glück das ungefähr um der Zeit mein Wohnungskredit abbezahlt ist: das was ich weniger in der Pension bekomme, muss ich auch weniger zahlen. Also kann ich mehr oder weniger mit den gleichen Einkommen rechnen...
Man braucht nicht schön zu sein; Glück muss man haben...

Save the Earth... it's the only planet with chocolate.

If you're not on a government watchlist by now you should be ashamed of yourself

Und bei der UNO arbeiten...

Lukas

EU, nicht UNO

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Richtig, die haben ja auch noch goldene Beamtenverträge!

Mein Vater hat vor Jahrzehnten in der Unilever gearbeitet, die hatten eine 80% Regel. Es hat ihnen Millionen gekostet, die Mitarbeiter aus diesen irrwitzigen Verträgen herauszukaufen. Und dazu noch 8 Urlaubswochen...

Mit freundlichen Grüßen Lukas

Ich bin 'nur' Vertragsbediensteter.

8 Wochen Urlaub habe ich auch nicht: 2 Tage pro Monat, also 24 Tage pro Jahr, und für mein Alter noch 3 Tage dazu. Also nicht empfindlich mehr als sonstwo. Der einziger Vorteil ist dass wenn das Büro geschlossen hat (zB zwischen Weihnachten und Silvester) ich kein Urlaub nehmen muss. Bringt etwas mehr als eine Woche extra pro Jahr...

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haha...

Also nicht empfindlich mehr als sonstwo.

24 + 3 + ca. 5 = 32 Tage

Anderswo 25 Tage evtl. 30 Tage. Also bis zu 20 % mehr Urlaub und eine fette Pension und und und

Gut gemacht, freuen wie es ist, aber bitte den Bezug zur Realität da draußen nicht verlieren.

Jein. Urlaub ist 27 statt 25 Tage. Wann andere Firmen geschlossen sind, gibt es damit auch automatisch freie Tage.

Aber dafür arbeiten wir zB am 8. Dez und 6. Jänner ganz normal, es sind keine Feiertage für uns. Warum wir heuer zum ersten Mal den Nationalfeiertag frei hatten weiß ich nicht: die vorige Jahren waren es auch ganz normale Arbeitstage. Nur EU-weite Feiertage werden normalerweise bei uns eingehalten.

Ich beschwere mich aber eh nicht. Es ist schon gut so wie es ist. Ich habe natürlich einfach sehr viel Gluck gehabt: die meiste meiner Kollegen sind für den Job nach Wien gekommen, aus der ganze EU. Die haben/hatten hier nichts ausser Wohnung und Arbeit. Und das wird halt gezahlt, genauso als wenn man für eine Privatfirma auf Jahrelangen Auslandseinsatz geschickt wird. Für mich war es aber keine große Übergang, weil ich vorher schon hier in Wien gelebt habe...

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saugeil würde ich sagen, nur hoffe ich, dass dir der Job auch noch Spaß macht, denn wenn er nicht Spaß macht, kanns zur Hölle werden. Psychischer Stress pur, wenn die Arbeit nicht Spaß macht, die Sozialleistungen aber sehr hoch sind -> Lock-In und man wird zu einem unguten Menschen.

IT Support. Herumbasteln mit Computern und Leute helfen. Basically von mein Hobby mein Beruf gemacht... Das mit dem Spaß past scho...

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Wann andere Firmen geschlossen sind, gibt es damit auch automatisch freie
Tage.

Wenn bei uns über Weihnachten zu ist, müssen alle Mitarbeiter Zwangsurlaub nehmen. Wird automatisch abgezogen, und man muss beantragen, wenn man trotzdem arbeiten will / muss (zB weil es ein Kundenprojekt erfordert oder man die Infrastruktur warten muss).

Ich würde mich über mehr Urlaub auch nicht beklagen, insbesondere weil die Kinder massiv mehr Ferien haben als wir Eltern.

cheers
h

Energieversorger waren auch kein Fehler früher

Ich spiele mit dem Gedanken eine Pensionsvorsorge bei meiner Hausbank
abzuschließen.

Es handelt sich hierbei um

Was haltet ihr davon?

Aktuell kriegt man auch die neue Autobahnvignette gratis dazu.

Angeblich werden die Zinsen dafür ab 2017 um 50% gesenkt.

Die letzten beiden "Argumente" sind i.d.R. das einzige, womit Versicherungsverkäufer naive Kunden erfolgreich ködern können.
Dazu kommt dann noch der Steuer-Schmäh, daß man das Ganze "auch noch steuerlich geltend machen kann" und der Finanzminister sogar noch was dazuzahlt.

Ein Freund von mir arbeitet bei einer Versicherung er meint das es sich nicht
bezahlt macht, lieber Geld monatlich auf ein Sparkonto einzahlen.

In welcher Form sorgt ihr vor?

Mit diesem Ratschlag scheint er tatsächlich ein echter Freund zu sein.
Da hast du wenigstens Glück, denn viele "Freunde" sind bloß Verkäufer, die im Verwandten- und Freundeskreis leichte Opfer suchen.

Ich würde dir von jeglichen Versicherungen und offiziellen Pensionsvorsorgen dringend abraten.
Einerseits fressen Provisionen und hohe Kosten die Rendite, dafür bist du mitunter bis >35 Jahre gebunden und kannst entweder gar nicht aussteigen oder falls doch, dann mit Verlust des Großteils deiner Einzahlungen und die Steuervorteile und staatlichen Zuschüsse darfst du dann auch nocht zurückzahlen.
Nebenbei ist auch in Österreich zu erwarten, was schon in Deutschland bei den betrieblichen Zusatzpensionen für viele zum Bumerang geworden ist, nämlich, daß die Zusatzpension später (zunehmend bis voll) versteuert wird und dafür dann noch volle (AG+AN) Sozialversicherungsbeiträge anfallen.
Auch wenn solche Pensionen derzeit noch steuerfrei sind, heißt das nicht, daß dies auch zukünftig so bleiben muß.
Die Versicherungen etc. sichern sich aber schon ab, denn in den AGB steht überall sinngemäß "nach derzeitiger steuerlicher Regelung ohne Garantie, daß dies zukünftig so bleibt".

In der aktuellen Situation würde ich nur konservative Anlageformen wählen.
Reich wirst du mit den Zinsen sowieso nicht und auf Grund der uns wohl bald bevorstehenden "interessanten Zeiten" würde ich auch keine (langen) Bindungen eingehen.
Real (unter Berücksichtigung der echten Inflation) ist Sparen leider derzeit ein Minusgeschäft, weil das Geld- und Zinssystem pervertiert wurde, um die Schulden-EU samt internationalem Finanzsystem noch eine Zeitlang weiter erhalten zu können.

Hallo!

Vielen Dank für die Tipps.
Ich stehe grad auch davor, dass mir jemand ins Haus kommt, der mir eine Lebensversicherung als die ultimative Pensionsvorsorge verkaufen will.
Der Clou: ich muss das noch heuer abschliessen, weil das Produkt fürs Unternehmen defizitär sei und nächstes Jahr nicht mehr angeboten werden dürfe.

Kannst du oder wer anderer mir da bitte sagen, worauf ich achten muss?

Sind die Ausgaben steuerlich absetzbar?
Bringt so eine Lebensversicherung was?
Inwiefern taugt das als Zukunftsvorsorge?

Zu mir: 30 Jahre, Einkommen von 4k EUR/Monat (brutto), Ledig, keine Kids

Sind die Ausgaben steuerlich absetzbar?

Nein

Bringt so eine Lebensversicherung was?

Für das Versicherungsunternehmen: Sehr wahrscheinlich.
Für dich: Eher unwahrscheinlich.

Inwiefern taugt das als Zukunftsvorsorge?

Kommt auf deinen Bedarf, deine Zukunftsplanung, Gesundheit, ... an.

Der Clou: ich muss das noch heuer abschliessen, weil das Produkt fürs
Unternehmen defizitär sei und nächstes Jahr nicht mehr angeboten werden dürfe.

Ja, genau.

Kannst du oder wer anderer mir da bitte sagen, worauf ich achten muss?

Nichts abschließen, nichts unterschreiben.

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

Der Clou: ich muss das noch heuer abschliessen, weil das Produkt fürs
Unternehmen defizitär sei und nächstes Jahr nicht mehr angeboten werden dürfe.

meine Güte....die Einser Gschicht von div., miesen, Verkäufern. Druck ausüben weil eine Aktion zeitlich gegrenzt ist. Wenn ein Verkäufer sowas macht ist schon klar wie der Kasperl einzuschätzen ist.

http://www.versicherungsjournal.at/versicherungen-und-finanzen/ak-und-vki-testeten-sieben-rentenversicherungen-17151.php?link=1

Aber gut: Du kannst gerne der Industrie Dein Geld in den Rachen werfen, so ist es nicht!

Poste doch besser gleich den Link zum eigentlichen AK Artikel:

https://wien.arbeiterkammer.at/beratung/konsumentenschutz/versicherungen/Private_Pensionsversicherung.html

15.12.2016, 21:11 Uhr - Editiert von davmus1, alte Version: hier

Vor ein paar Tagen das bestätigt, was Dir jeder Wissende ausserhalb von Banken sagen wird.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/verbraucher/5133483/Private-Pensionsversicherung-lohnt-sich-nur-im-hohen-Alter

LG, Andi

Wahnsinn eigentlich

ROFL, der ist gut! Bestärkt meine Meinung über Versicherungen aller Art. Der Gefi... ist immer der Kunde. Das ist einfach das Basismodell jeder Versicherung. Wer das nicht kapiert, ist selbst schuld.

Böserweise ist aber jetzt die (WP) KEST so gestaltet, dass man auch mit rein privater Pensions-Veranlagung der Gefi... ist, weil jährlich die Steuer gewaltig an der Performance mitfrisst.

16.12.2016, 21:54 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Darf ich nachfragen was du mit "rein privater Prensionsveranlagung" meinst? Privat selbst vorsorgen?

Könnte hier nicht ein thesaurierender, swapender ETF nicht eine Lösung sein? Keine ausschüttungsgleichen Erträge und am Ende wird abgerechnet mit dem lieben Finanzamt.

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http://www.konsument.at/cs/Satellite?c=MagazinArtikel&cid=318890577636&d=Touch&pagename=Konsument%2FMagazinArtikel%2FDetail

Schön wär's!

Ja, ich veranlage selbst in ETF und Fonds. Und brenne daher Kest und Spest wie ein Luster.

Die Pensionsvorsorge hat den Vorteil der Kestbefreiung. Und ist trotzdem Schrott. Ein Wunder, was diese Betrüger leisten.

also ich habe mir gedacht, dass bei thesaurierenden, swapender Melde-ETF es so ist, dass beim Verkauf erst die Kursgewinnsteuer verrechnet wird und dazwischen eben keine Wertpapier-KESt. Aus dem Konsument-Beitrag lese ich nichts gegenteiliges bzw. behandeln die gar nicht physische und swapende ETFs.

Wann immer der Fonds im Innenverhältnis Spekulationsgewinne erzielt, sind diese SPEST pflichtig. Zuerst nur 60% davon, bei Verkauf durch den Anleger der Rest. Und alle Dividenden sind sowohl innen als auch außen KEST pflichtig.

Fonds verschieben nur die Fristigkeit von 40% der zu leistenden SPEST.

Ich habe jährlich von meinen Thesaurierern eine lustige negative Erträgnisbuchung. Da freut man sich, etwas für den Staat getan zu haben.

... und wenn du sie dann verkaufst, hast du zwar einen inneren höheren kaufpreis, der aber möglicherweise sogar höher ist, als der tatsächliche verkaufspreis. das problem: die hohe kest bekommst du nicht mehr zurück - ausser du hast im gleichen jahr ein paar negativ laufende aktien verkauft.........

Versicherungen aller Art. Der Gefi... ist immer der Kunde.

Großschadenabsicherung ist also unnötig? Oder dass die Angestellten der Versicherung nicht ehrenamtlich arbeiten und die Versicherung somit Geld verdienen muss ist unanständig!? Leut gibts....

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

Großrisiken sind ein anderes Thema. Alle Risiken, die jemand nicht realistisch selbst tragen kann (zB Krankenversicherung, Autohaftpflicht), sind klarerweise zu versichern.

Aber 99% der sonstigen angebotenen und genutzten Versicherungen dienen ausschließlich dem Erhalt der Arbeitsplätze der Versicherungsmitarbeiter.

Und wie man in dem Beispiel sieht, lassen diese sich unvorstellbar dafür bezahlen. Stell dir einen Investmetfonds vor, der 15% für die Abwicklung verrechnet.

Mein Problem ist, dass ich als IT Provider Versicherungen leider sehr gut "von innen" kenne. Eine unvorstellbar ineffiziente Branche in Österreich. Noch extremer als Banken!

Und daher werde ich mich und meine Kinder immer weit fernhalten von diesen Institutionen. Dieses Geschäft mit der Angst der Menschen ist bei uns einfach zu gut bezahlt.

Alle Risiken, die jemand nicht realistisch selbst tragen kann (zB
Krankenversicherung, Autohaftpflicht), sind klarerweise zu versichern.

das klingt ja schon vernünftiger...

Aber 99% der sonstigen angebotenen und genutzten Versicherungen dienen
ausschließlich dem Erhalt der Arbeitsplätze der Versicherungsmitarbeiter.

Ja und? Auch der Bäcker bäckt in erster Linie, um sich und seine Angestellten zu erhalten....das ist ja nichts böses...

Und wie man in dem Beispiel sieht

Da gehts ja in Wirklichkeit nicht mehr um "Versicherungen" - versichern tut man ein Risiko, dass mit mehr oder weniger Wahrscheinlichkeit eintreten _kann_. Das Risiko, dass jemand die Pension entweder erreicht oder ablebt liegt aber bei 100%

immer weit fernhalten von diesen Institutionen

jetzt wieder unvernünftig....w

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

Das Problem der Versicherungen ist deren vollkommen Intransparenz und deren oft lange Laufzeit, die einen Vergleich weiter erschwert. Es gibt wenige vernünftige Statistiken über die Qualität der Versicherungen.

Dazu handelt es sich mit wenigen Ausnahmen um einen Oligopolmarkt. Dutzende Versicherungsprodukte werden in Wirklichkeit in Österreich nur von ganz wenigen Versicherungsgesellschaften angeboten. Der Markt ist zwar hoch reguliert, aber massiv ineffizient.

Bäcker gibt es viele. Brot läßt sich leicht chemisch und bakteriologisch vergleichen. Daher hat der Konsument hier eine faire Chance - er hat die Wahl. Bei Versicherungen ist das nicht gegeben.

Bei Versicherungen ist das nicht gegeben.

Und deshalb sollen die Angestellten nicht von ihrem Job leben dürfen!? Das hast Du ja angeprangert...

oft lange Laufzeit, die einen Vergleich weiter erschwert. Es gibt wenige
vernünftige Statistiken über die Qualität der Versicherungen.

ich glaube wir reden aneinander vorbei: Bei den Finanzprodukten stimme ich Dir eh zu

nur von ganz wenigen Versicherungsgesellschaften

?
http://www.vvo.at/vvo/vvo.nsf/sysPages/mitgliederverzeichnis.html

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

Wo gibt's Statistiken, wie hoch der Ertrag der Rechtsschutzversicherungen ist?
Wo gibt's einen Vergleich, wie zach eine Berufsunfähigkit abgewickelt wird?
Wie hoch ist der Verwaltungsanteil bei Wohnungsversicherungen? Um wieviel Prozent drücken sie den Versicherten im Leistungsfall?
...

Ich weiß, dass es vermeintlich viele Versicherungen gibt. Nur wird das Maßengeschäft in Wirklichkeit von ganz wenigen abgewickelt, da viele Gesellschaften auf Nischenprodukte abgestellt sind. Es gibt auch mehrere hundert Banken offiziell in Österreich.

Eine Versicherung ist fast immer (fast: Wenn nicht Verein) eine AG - somit sind die Zahlen wesentlich transparenter als beim genannten Bäcker. Aber ja: Jedes Unternehmen will Gewinn erwirtschaften; ich findes das nichts Unanständiges.

Alles weitere ordne ich nun Deinen persönlichen Befindlichkeiten zu, daher für mich: EOD

_{Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität dieses Postings}

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