Flachdach / Terrassenaufbau

Flachdach / Terrassenaufbau - Fragen (20 Beiträge, 475 Mal gelesen)

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Hi,
ich würde euch um eure Hilfestellung bei folgender Frage bitten. Ich bin gerade dabei meine Terrasse zu sanieren und hätte hier eine Frage zum Bodenaufbau. Das Flachdach wurde vor zwei Monaten neu abgedichtet (bituminöser Voranstrich, zwei Lagen Bitumenlaufbahnen). Die Terasse hat an drei Seiten einen Anschluss an Wohneinheiten. Es wurde auch überall ein 15cm Hochzug gemacht. Danach kam an die Wände EPS + Aussenputz.
Nun zur eigentlichen Frage: Ich möchte nun 60x60x2cm Feinsteizeug in einem Kiesbett verlegen. Der Baumeister meinte ich müsse wieder einen Hochzug an die Fassade anbringen. Ist das wirklich nötig? Ich denke mir, dass das Wasser so oder so über den Drainagekies abläuft. Ruiniere ich mir auf Dauer die Fassade wenn ich keine Verblechung mache? Bzw. gibt es eine andere günstigere Variante für den "Maueranschluss"?

Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken

Freue mich auf Eure Antworten!

lg Christian

wenn du unter dem Hochzug bleibst sollte das gehen, 15 cm geht es hoch?
unter den Kies würde ich aber noch ein Fließ verlegen, nicht das der Kieß duch die Bitumenpappe gedrückt wird.
Waum verlegst die Platten nicht auf die Kunststoffteile die man für die auch nehmen kann?
So vierecke die an den Ecken aufnahmen haben für die Platten.

Danke für die rasche Antwort! Fließ kommt noch drauf bevor der Splitt kommt. Ok, also brauche ich nichts mehr auf den Fassadenseiten machen.

Die Stelzlage wollte ich zuerst machen, aber der Boden ist so uneben, da alte Lichkuppeln (leider nicht bündig) verschlossen wurden. Da wird das extrem mühsam mit dem Einstellen der Lager und kosten tut es auch deutlich mehr.

Mit der Dachlast gibt es eh keine Probleme?

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Blödes Weib sagt man nicht! Man sagt ja auch nicht nasses Wasser oder weißer Schnee.

VOR dem Posten bitte mit sinnerfassendem Lesen probieren!!

nein, Betondecke. Das passt.

Betondecke

Sagt mal gar nix über die Tragfähigkeit aus.

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Blödes Weib sagt man nicht! Man sagt ja auch nicht nasses Wasser oder weißer Schnee.

VOR dem Posten bitte mit sinnerfassendem Lesen probieren!!

https://www.amazon.de/Stelzlager-Platten-verlegen-Natursteinbel%C3%A4ge-Verlegehilfe/dp/B01AXUAGXC/ref=sr_1_12?ie=UTF8&qid=1492195156&sr=8-12&keywords=verlegehilfe+platten

dafür gibt es auch welch um ausgleichen

Das ist viel weniger aufwändig als man meint. Mein Schwager hat Grad nivellierbare Stelzlager mit Kippkopf gekauft, Kosten 6,7€ pro Stück, einstellen geht mit einem Schlüssel nachträglich noch

Da hätte ich ein bisschen Angst dass die doch punktuelle Belastung auf Dauer die Teerpappe beschädigt, oder glaubst du nicht? Ist doch eher gedacht für festen Untergrund.

Auf Flachdächern gibt es oft so Punktuelle Stellen, für Blitzschutz, oder Terrassenplatten, du könntest auf die Teerpappe Styrodurplatten verlegen mit ca 2 oder 3 cm und dann die Teile zum verlegen der Platten.

Es wurde auch überall ein 15cm Hochzug gemacht.

15 cm oberhalb von der gedachten endhöhe inkl. kies und steinzeug oder 15cm "nackert"

falls 2. - pfusch und viel spass....

Es wurde auch überall ein 15cm Hochzug gemacht.

Hat dich da jemand fachlich beraten oder war das "nach Gefühl"?

Selber bin ich keiner, aber wenn ich mich richtig erinnere an die Aussage unseres Bautechnikers, dann gibt es ein vorgeschriebenes Mindestmaß für einen Hochzug auf einer offenen Terrasse. Da habe ich eine größere Zahl in Erinnerung als 15 cm (ab FOB gerechnet!!).

Es wurde auch überall ein 15cm Hochzug gemacht. Danach kam an die Wände EPS +
Aussenputz.
Nun zur eigentlichen Frage: Ich möchte nun 60x60x2cm Feinsteizeug in einem Kiesbett verlegen.

Das klingt jedoch nach "15 cm ab Rohdecke".

Ich denke mir, dass das Wasser so oder so über den Drainagekies abläuft.

Beim Hochzug geht es nicht darum, dass beim Blumengießen verschüttetes Wasser hübsch abläuft, sondner da geht es u.a. um hochspritzenden Schlagregen, um Schneelage und Schneeverwehungen. Deswegen sind die 15 cm ab FOB auch nur ein Mindestwert. (Abweichungen gibt es z.B. bei Terrassentüren und wenn sich dort eine Entwässerungsrinne befindet, aber auch nur in diesen Bereichen.

Ach ja, der Anlass bei unserer "Sanierung der Sanierung" ist, dass eine vor ein paar Jahren mit zu niedrigem Hochzug sanierte Terrasse massive Wasserprobleme nach unten hin verursacht hat. Das wird jetzt bei der nochmaligen Sanierung sehr sehr teuer. Kompletten Bodenaufbau wegreißen und neu aufbauen.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

14.04.2017, 22:44 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier

Ist das wirklich nötig?

ich fürchte, ja.

die norm B3691 sagt wohl 15cm ab oberster schicht

siehe auch: http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=8&ved=0ahUKEwjGxZeu3qTTAhUILsAKHWisAeAQFghPMAc&url=http%3A%2F%2Fwww.digdach.at%2Fassets%2Fdownloads%2F56a60ef6%2Foenorm-3691-in-theorie-u.-praxis.pdf&usg=AFQjCNEdg3tD5FxmKw-TMYss42QbI08CjQ&bvm=bv.152479541,d.d24

edit: seite 70

14.04.2017, 23:18 Uhr - Editiert von Persönliche Mitteilung, alte Version: hier

Und die Norm macht Sinn. Bei meiner Mutter auf der Terrasse haben sie gepfuscht und das Wasser drang oberhalb des Hochzugs ein (Westseite - Schlagregen). Im nächsten Winter begann ihre Innenwand zu schimmeln und bald darauf die Decke des Nachbarn darunter, weil durch den Frost der ganze Aufbau der Terrasse gerissen ist.

Die Sanierung war ein Irrsinn. Komplette Terrasse im 7. Stock abbauen und neu aufbauen. Ca 80qm incl Geländern. Und dazu zwei Wohnungen teilweise sanieren. Ich habe keine Ahnung, wer das damals gezahlt hat.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Ich habe keine Ahnung, wer das damals gezahlt hat.

Für die Behebung der Folgeschäden kommt im Regelfall die Gebäudeversicherung auf. Zuerst aber muss die Ursache nachweislich behoben sein. Richtwert sind 500 Euro/m² + Krankosten, falls aus dem 7.OG keine Rutsche gebaut werden kann. Das wäre nochmals ein Tausender pro Einsatztag. Zahlbar durch den Hauseigentümer. Schön wenn er beim Bauunternehmer regressieren kann, sofern es die Firma noch gibt.

Die Sanierung war ein Irrsinn.

Das glaube ich dir aufs Wort.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

hmm...ausser, dass es nötig sein wird, sieht das dann auch grauenhaft aus?

Der bestehende Hochzug hinter der Fassade ist 15cm hoch. Das wurde mir vom "Fachmann" so empfohlen.

Welche Varianten für den zweiten Hochzug (an der Fassade) gibt es ausser "Blech"?

Bzgl. Kunststoff Stelzlager: Die kosten mich bei 100m² ein vielfaches. Fugenkreuze und Splitt kommen vl. auf 100€.

15.04.2017, 10:45 Uhr - Editiert von chrisk2305, alte Version: hier

Ich glaube der Baumeister ist der Meinung, dass durch Deine Erhöhung des Niveaus, der bestehende Hochzug der wasserabführenden Schichte dann zu niedrig sein würde ...

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