Eingangstür: Knauf vs. Klinke

Eingangstür: Knauf vs. Klinke (41 Beiträge, 811 Mal gelesen)

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Bite um eure Gedanken dazu:

Aus verschiedensten Überlegungen (Details für Interessierte am Ende des Postings)* möchte ich an meiner Haustür außen den unbeweglichen Knauf gegen eine Klinke tauschen.

Abgesehen vom WIE (meinereine ist zwar heimwerklich interessiert, aber keine Koryphäe, aber gut, das wird sich ergoogeln und beim Kauf im Fachhandel erklären lassen) ist die Hauptfrage: Was ist zu beachten (außer, dass man - wenn man keine unberechtigten Zutritte will - immer sperren muss)? Vor allem: Gibt es Sicherheitsüberlegungen, die dagegen sprechen?

Mir fällt nur ein, dass man eben aufs Zusperren nicht vergessen darf, weil sonst jeder reinspazieren kann. Das wäre aber (so man nicht vergisst) unter dem Sicherheitsaspekt sogar ein Vorteil für die Klinkenlösung, weil ein versperrtes Schloss ja sicherer ist als ein nur in die Falle gezogenes. Derzeit ist das Schloss nur versperrt, wenn alle außer Haus sind und über Nacht. Ansonsten ist die Tür nur zugezogen.

Überseh ich da irgendwas?
Der einzige Nachteil, den ich sehe, ist der "Mehraufwand" beim Auf- und Zusperren.

*Zusatztext nur für Interessierte: der Grund für den geplanten Tausch liegt in https://forum.geizhals.at/t887009.html (falls ich mit den nachfolgenden Überlegungen daneben liege, bitte gerne auch um Input dazu):

1) Wenn die Falle im Winter streng aufgeht, könnte das den E-Motor oder überhaupt die Aufsperr-Funktion beeinträchtigen.

2) Wenn ich mal versehentlich aufsperre aus der Ferne, kann ich bei der Klinken-Tür einfach wieder zusperren. Bei der Knauftür springt diese auf und steht dann offen - da ist dann nix mehr mit fern-zusperren und der Alarm würde wohl auch anschlagen.

3) Wenn ich beim Heimkommen die Auto-Unlock-Funktion eingestellt habe (was ich gerne würde zwecks Komfort), dann springt mir die Tür vielleicht zu früh auf und ich bin nicht rechtzeitig dort (weil ich z.B. noch Einkäufe aus dem Auto ausräume oder mit dem Schlüssel in der Hand zusperrbereit auf das "nur noch 7 Moves, dann hab ich den Level fertig und steige aus"-Kind warte) um die Alarmanlage abzustellen - und ich mag nicht jedesmal hinjäppeln, damit das ja nicht passiert.

also bei meiner türsteuerung wäre es egal ob außen knauf oder klinke, denn der motor öffnet den vorher doppelt versperrten riegel und zieht auch die falle für etwa 3 sek. an was zur folge hat, dass die tür aufgrund des drucks der türdichtung von selbst eine spalt weit aufspringt.

fpö-politiker sind wie kampfhunde, sie wollen doch nur spielen

Ja eben, und genau das mit dem Aufspringen will ich nicht aus den angeführten 3 Gründen (versehentliches Aufsperren aus der Ferne, Alarmanlage und Schwergängikeit bei kalten Temperaturen).

Aber darum geht's mir gar nicht, sondern generell um Vorteile/Nachteile von Knauf/Klinke, grad unter dem Sicherheitsaspekt. Ich seh da nämlich keinen Unterschied (wenn zugesperrt ist) bzw. ist der Unterschied sehr offensichtlich, wenn nicht gesperrt ist. In meinem Freundeskreis gibt es aber diesbezüglich Stimmen, die meinen, Knauf ist sicherer (können das aber nicht begründen).

und genau das mit dem Aufspringen

das ist eine einstellungssache an der motorsteuerung, musst halt so einsellen das der motor exakt die zwei umdrehungen macht, die falle aber unberührt lässt. da ich dein gerät nicht kenne kann ich nicht beantworten ob diese einstellung grundsätzlich möglich ist.
ich meine, versicherungstechnisch zugesperrt ist wenn der riegel 2x umgedreht wurde, nur zuziehen ist zuwenig. ich habe selbst zu meiner überraschung mal wohnungen gesehen, wo außen (stiegenhaus) standardmäßig eine klinke angebracht ist, es wird also nicht grundsätzlich verboten sein. dein versicherungsberater weiß diesbezüglich mehr.
gefühlsmäßig fühle zumindest ich mich bei anblick einer klinke schon im objekt drinnen, ist ein gefühl der gewohnheit würd ich sagen und ich bin damit sicher nicht allein.

fpö-politiker sind wie kampfhunde, sie wollen doch nur spielen

ja klar, das geht auch, dass ich die falle unberührt lasse. aber dann brauch ich ja wieder was zum aufsperren - ich will ja maximalen komfort.

versicherungstechnisch ist schnalle und knauf egal, soviel weiß ich. es ist nur kein versicherter einbruch, wenn jemand durch hacken des smartschlosses (ohne gewalt) eindringt, das ist aber ein anderes kapitel.

mir geht's nicht um die versicherung, sondern wirklich und echt um "sicherheit". ich sehe keinen unterschied zwischen schnalle und knauf und wollte mich absichern, ob sonst wem was dazu einfällt, was ich übersehe.

aber dann brauch ich ja wieder was zum aufsperren - ich will ja maximalen
komfort.

wozu dann die klinke an der außenseite, die klinke sollte doch die falle zurück ziehen und schon bist du drinnen?

fpö-politiker sind wie kampfhunde, sie wollen doch nur spielen

ah sorry, missverständnis.

ja, darum klinke - dann ist das alles eh kein problem mit dem smart-schloss. dachte, du meinst beim knauf...

gedanke wäre: smartschloss steuer nur "aufsperren" und lässt falle unberührt (das kann man einstellen) und damit hab ich dann eine tür, die nicht aufspringt und trotzdem für mich in dem moment ohne zusätzlichen aufwand zu öffnen ist.

bin nur verunsichert, ob die klinke irgendwelche nachteile hat.

bin nur verunsichert, ob die klinke irgendwelche nachteile hat.

es gibt auch drehknauf, die die funktion der klinke ausführen, nur halt nich so auffällig. nachteil: für kinder sind solche türen vllt schwer zu öffnen, da diese nicht die dafür notwendige kraft aufbringen können.

fpö-politiker sind wie kampfhunde, sie wollen doch nur spielen

Ja eben, und genau das mit dem Aufspringen will ich nicht aus den angeführten
3 Gründen (versehentliches Aufsperren aus der Ferne, Alarmanlage und
Schwergängikeit bei kalten Temperaturen).

Wir haben aus Gewohnheit außen eine Klinke. Laut Auskunft der Polizei ist der Sicherheitsverlust gegenüber Knopf vernachlässigbar.
Die Alarmanlage ist so eingestellt, dass sie beim Öffnen der Türe (auch bei ausgeschalteter, also nicht scharfer Alarmanlage) durch den Türkontakt zweimal laut piepst. Damit hört man überall ob die Außentür geöffnet wird, wenn z.B. die Kinder die Türe öffnen.

Laut Auskunft der Polizei ist der Sicherheitsverlust gegenüber Knopf
vernachlässigbar.

Ah, super, danke - das ist eine interessante Info.

Meine Alarmanlage macht nix, wenn sie ausgeschaltet ist - ich glaub auch nicht, dass man das einstellen könnte (das ist überhaupt sehr mühsam, da was einzustellen aus den Funktionalitäten, die zum selbst einstellen gedacht sind - von den Systemeinstellungen will ich gar nicht reden...hat vielleicht was mit dem Modelljahr zu tun, hat schon einige Jahre am Buckel.

Drückerfreischaltung wäre das Zauberwort... überprüfe mal ob das Einsteckschloss diese Funktion anbietet

Freilaufzylinder ist auch verbaut? Sonst stehst im Störungsfall vor einer verschlossenen Türe!
Der Schlosser deines Vertrauens hilft gerne weiter....

ja, zylinder ist beidseitig sperrbar bei steckendem schlüssel.
drückerfreischaltung macht es eh, aber das will ich eben nicht.

Wenn Du wie vorgesehen Deinen Eingangstür-Knauf gegen eine Klinke austauschst würde ich Dir auch dringend empfehlen ein neues Eingangs-Türschloss einzubauen für verbesserten Einbruchsschutz: z.B. http://www.grundmann.com/uploads/tx_chproducts/10_Series_421E_F_R_451_F.pdf GRUNDMANN 421E(F) oder 451(F) = Schutzklasse 4 laut ÖNORM EN 12209 diese haben einen verstärkten Schlosskasten (dickeres Blech), einen massiven Vollstahlriegel UND eine Fallenabstellung (wenn das Schloss versperrt ist, ist auch die Falle versperrt und gleitet NICHT zurück - wie normalerweise ...)

07.05.2017, 13:33 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier

ich glaube, mein aktuelles schloss ist eh recht sicher - aber ich schau mir das mal genauer an, danke. hat aber jetzt nicht direkt was mit klinke/knauf zu tun, oder?

fallenabstellung höre ich das erste mal, muss ich mal schauen ob mein schloss das hat. was ist der vorteil davon? dass ein einbrecher zwei "riegel" (also falle und schlossriegel) überwinden muss, wenn er gewaltsam reinwill?

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fallenabstellung höre ich das erste mal, muss ich mal schauen ob mein schloss
das hat. was ist der vorteil davon? dass ein einbrecher zwei "riegel" (also falle und schlossriegel) überwinden muss, wenn er gewaltsam reinwill?

JA so ist es !!!

-> Ich habe in Altbauwohnungen (mit hohen Doppeltüren) in denen ich zu wohnen gelandet bin in meinem Leben, mehrmals anstelle des üblichen Einstemm-Schlosses eine 5-fach-Verriegelung eingebaut !!!
Am Stehflügel habe ich immer ein massives I-Profil aus Stahl (IPE 100mm, Breite=55mm -> da kann ein Einbrecher den Flügel NICHT mehr biegen !!!) aufgeschraubt - anstelle der Schlagleiste - und unten und oben an dem I-Profil eine stabile Verriegelung in den Boden und oben in den Türstock eingebaut. Außen auf die Türblätter habe ich je ein 2mm Stahlblech aufgeklebt und auf diese mit Holz-Zierleisten eine Andeutung von Tür-Täfelung wieder erzeugt.
Die einzelnen Holzteile der Türstöcke habe ich noch mit etliche lange Sparks-Schrauben besser miteinander verbunden und auch die vorhandenen Scharniere fester mit Sparks ins Holz befestigt.
Zuguterletzt habe ich auch noch im Scharnierbereich einbruchshemmende Holztür-Beschläge eingebaut, die durch das Zudrehen der Türe beim Schließen sich ineinander verkeilen.
https://endlich-sicher.de/tueraushebesicherung-abus-tas-102

-> Potentielle Einbrecher sollten es nicht so leicht haben ...

04.05.2017, 13:27 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier

Wobei ich mich frag, ob ich mir nicht zu viele Gedanken mache. Ich hab beim Googeln eine Statistik gefunden, dass bei Einfamilienhäusern grad mal 11 (!!!!!!) Prozent der Einbrecher über die Eingangstür kommen, der Rest nimmt andere Wege.

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ah - jetzt check ich es erst. das ist wohl der erste gefundene nachteil der klinke, den du mir da dargelegt hast. bei einem knauf bleibt natürlich die falle auch immer drin und gleitet nicht zurück, weil der knauf ja nichts bewegt. und darum eventuell weniger sicherheit als bei der klinke.

ok, ich geh in mich und werde mein schloss diesbezüglich testen wie schon gesagt und mich umschauen, was so ein fallenabstell-schloss kostet...

03.05.2017, 15:19 Uhr - Editiert von ese, alte Version: hier
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ok, ich geh in mich und werde mein schloss diesbezüglich testen wie schon
gesagt und mich umschauen, was so ein fallenabstell-schloss kostet...

Die Firmen: Schmidtschläger und Schachermayer werden meine angesprochenen Modelle sicher lagernd haben.

ah - jetzt check ich es erst. das ist wohl der erste gefundene nachteil der
klinke, den du mir da dargelegt hast. bei einem knauf bleibt natürlich die falle auch immer drin und gleitet nicht zurück, weil der knauf ja nichts bewegt. und darum eventuell weniger sicherheit als bei der klinke.

Mit einer Klinke außen bist Du angehalten, IMMER zuzusperren. Mit so einem von mir angesprochenen Türschloss kannst Du dann - wenn zugesperrt ist - die Klinke nicht mehr niederdrücken !!!

"Fallenblockierung mit Drückerfreischaltung (1. Tour)" nennt sich sowas korrekt!
Das heisst im abgesperrten Zustand-bereits nach einer Schlüsseldrehung-wird die Falle nicht mehr zurückgezogen wenn der Drücker betätigt wird.
Der Drücker lässt sich natürlich noch betätigen(niederdrücken), nur ist eben in der Nuss eine Freilauffunktion aktiv welche die Fallenbetätigung ausklinkt!

https://www.spax.com/de/

Der Drücker lässt sich natürlich noch betätigen(niederdrücken), nur ist eben
in der Nuss eine Freilauffunktion aktiv welche die Fallenbetätigung ausklinkt!

Ich habe das angemerkte Modell in meiner Kirchengemeinde eingebaut und kann sagen: der Drücker lässt sich NICHT niederdrücken, wird NICHT ausgeklinkt wenn versperrt wird.

"Fallenblockierung mit Drückerfreischaltung" macht ein anderes Modell, oder eine ganze Modell-Reihe:
https://webshop.schachermayer.com/cat/de-AT/products/mehrfachverriegelungsschloesser/1322028983794

04.05.2017, 11:23 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier

Einzig praktikable und günstige Lösung (praktisch keine Mehrkosten):
Automatische Mehrfachverriegelung mit Tagesfalle und Knauf/Stange außen.

Was ist eine Tagesfalle?

Was ist eine Tagesfalle?

https://www.baunetzwissen.de/glossar/t/tagesfalle-1523839

Überseh ich da irgendwas?

frag mal vorab, was deine versicherung davon hält.
nur als beispiel: du hast nur ein schloss - du musst nur eines sperren.
du hast dir ein zusatzschloss gegönnt - du musst immer beide zusperren um den versicherungsschutz zu wahren.

und daher die frage, wie die versicherung dann deine variante findet?
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versicherungstechnisch ist es egal ob knauf oder schnalle, man muss jedenfalls sperren.
wobei einbruch nur dann versichert ist bzw. als einbruch gilt, wenn auch wirklich gewalt angewendet wurde. d.h. wenn das smarte schloss "einfach" gehackt wird, ist es sowieso nicht versichert - das ist wie schlüssel verlieren.

Und deshalb nochmals: Automatische Mehrfachverriegelung

Zu überlegen ist, ob du willst, dass man jederzeit von außen aufsperren kann oder nicht.

Keine Ahnung, wie der Fachbegriff lautet, aber es gibt Schlösser, die du von außen aufsperren kannst, egal wie innen der Schlüssel steckt oder gedreht ist. Ich habe mich bewußt dagegen entschieden, um Putzfrauen oder Mütter/Schwiegermütter bewußt aussperren zu können.

wenn ich mein derzeitiges schloss behalte, dann ist von beiden seiten sperrbar, wenn der schlüssel steckt. irgendwas mit not-.... heißt diese funktion und wir haben das seit dem einzug, das will ich auch nicht ändern - schon gar nicht, wenn mit dem nuki drinnen ja immer zwingend ein schlüssel steckt. dann käme man ja gar nicht rein im fall einer elektronischen panne.

mütter/schwiegermütter/putzfrauen haben wir soweit gut im griff (ich kenne aber fälle, wo das nur wie von dir beschrieben zu lösen war...) und seit ich mal in einer mietwohnung mit dem schlüssel in der hand vor der tür stand als mir grad dämmerte, dass innen auch einer steckt, hab ich eine ziemliche aversion gegen solche schlösser.

Nachdem meine Großmutter einmal in einem wirklich ungünstigen Moment in meiner Studentenbude eintraf, habe ich da etwas paranoide Einstellungen.

04.05.2017, 09:03 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Ja, das kann ich mir vorstellen.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

... ob du willst, dass man jederzeit von außen aufsperren kann oder nicht.

Das nennt sich "Hotelzimmer-Zylinder" bei dem man von außen jederzeit aufsperren kann.

04.05.2017, 13:05 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier

Warum nimmst du nicht einen drehbaren Knauf? So ist es nicht ersichtlich und du hast den Komfort einer Klinke.

Guter Gedanke, danke! Damit ist zwar das Risiko nicht ausgeschaltet, aber doch wieder ein Stück minimiert.

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