Datenschutz & Cloud

Datenschutz & Cloud (25 Beiträge, 550 Mal gelesen)

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Meine Firma überlegt einige Services in die Cloud auszulagern, allem voran Office365 und Outlook365.

Ich suche jetzt nach Informationen ob das zum Problem werden kann, aber ich bin kein Jurist. Hat das jemand in seiner Firma schonmal rechtlich checken lassen? Ich hab da ein sehr mulmiges Gefühl, vorallem wegen unseren Kunden (Geheimhaltungsklauseln usw.).

Würde mich über Input sehr freuen!

Welcher Service soll Outlook365 sein?
Wie sollen wir eure Datenschutzbestimmungen kennen die Ihr dem Kunden Anbietet?

Manchmal muss man vor die Datenschutzkommission und eine Freigabe holen.
Man kann Festlegen dass die Daten an sich in der Region EU unterbracht werden, gilt nicht für Azure AD und manche Services zb. Yammer usw...

Prinzipiell ist Office 365 kein Thema Thalia,Post,Magna (Teilweise),Henkel und Uniqua (migriert momentan) alle schon mit ihren Postfächern in Office 365 bzw. Exchange Online.

Also hier muss man wirklich sagen es kommt darauf an was ihr macht und welche Bedürfnisse ihr habt.

Wenn ihr eine große Firma seit wird euch MS dabei helfen die Bedingungen zu klären, ansonsten Consultant wie ATWork oder NTX holen.

16.05.2017, 10:54 Uhr - Editiert von tridh, alte Version: hier

Einfach die paar Euro extra zahlen und Office365 in Deutschland anmieten, dort hast du bessere Gesetze.

Bezüglich Datenschutz, ihr seid als Firma dafür verantwortlich was mit euren Daten passiert. Wenn sie geleakt wurden, dann ist es egal ob sie im Safe oder bei Microsoft liegen - ihr seid haftbar. Dass ihr den Anbieter dann klagen könnt, ist eine andere Geschichte.

LG Mike

Genau das.
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Ist die Frage welchen Case man damit abfangen will.
Ich halte die T-System Datacenter für weniger sicher als die MS Datacenter in der EMEA/Europa Region.

Datendiebstahl ist da wie dort das gleiche, die Binarys kommen weiterhin von der MS und die MS hat dadurch Zugriff...

Die Microsoft lässt sich auch nicht so einfach haftbar machen dafür gibt es tolle Klauseln in den AGbs und im EA.

Hosting beim T-Systems O365 ist für viele User viel teurer als wenn die Lizenzen bei MS mittels EA bezogen werden. MS hat viel mehr Spielraum beim Preis.

Es gilt, wer in die Cloud will muss dem Cloud Anbieter vertrauen sonst sollte man das mit der Cloud bleiben lassen.

Ich halte die T-System Datacenter für weniger sicher als die MS Datacenter in
der EMEA/Europa Region.

Das Rechenzentrum wird physisch von der T-Systems betrieben und Software mäßig von Microsoft bespielt. Dennoch steht eine deutsche GmbH dahinter und es gibt rechtliche Verbindlichkeiten.

LG Mike

Welche rechtlichen Verbindlichkeiten meinst du?
Was ist dort Rechtlich besser gegeben als es im EU Gesetz verankert ist? (Privacy Shield)
Die T-Systems schließt in den Verträgen einiges aus was Haftbarkeit angeht bzw. begrenzt hier zum teil die Summe.

Prinzipiell gibt es Datenklassifizierung und die höchsten 1-2 Stufen haben außerhalb des Unternehmens nichts verloren.

Wenn Daten geleaked werden hat man sowieso den Schaden was bringt einem das ob der Schaden beim Datentreuhänder T-System oder Microsoft entstanden ist??

Für mich ist Office 365 bei Tsystems ein Marketing gag mit Extrakosten weil die Cloud im Deutschen Raum nicht so einschlägt wie erwartet! Weil die Firmen kein vertrauen haben in den Cloud Betreiber und den USA.

16.05.2017, 14:04 Uhr - Editiert von tridh, alte Version: hier

Ich kann bei den Paragraphen nicht mitreden, mir haben bei einem Projekt letztens die Juristen mitgeteilt, dass die Geschichte über DE viel einfacher handzuhaben ist, als über eine EU Order. Vermutlich wegen einstweiliger Verfügung oÄ.

Die Haftungsgrenzen kann man soweit ich weiß aushandeln.

Wenn Daten geleaked werden hat man sowieso den Schaden was bringt einem das ob
der Schaden beim Datentreuhänder T-System oder Microsoft entstanden ist??

Dass ich nach deutschem Recht den Prozess führen kann und nicht nach US Recht. Der Patriot Act etc. fällt auch weg.

LG Mike

Ich kann es normal über die HP bestellen und dass es um ein paar Euro teurer ist, hab ich bereits erwähnt.

LG Mike

Daten, die vertraulich bleiben sollen, würde ich persönlich niemals in irgendeine Cloud auslagern und schon gar nicht bei einer amerikanischen Firma.

Spideroak z.b. ist ein gangbarer Weg.

LG Mike

Danke an alle, ich werde mich damit anscheinend noch viel mehr beschäftigen müssen.

Nur weils modern ist, braucht man nicht jeden Mist mitmachen.

Klar wirds einem schmackhaft gemacht und dzt. - was ich so mitbekomme - ist da MS recht aggressiv am werben.

Spätestens wenns euch einen Azure Dienst anbieten, sind eure Daten bei den Amis drüben. Und die US Ministerien sind ja auch weiterhin der Meinung, dass jedes Unternehmen welches an einer ihrer Börsen notiert, auch gleich vollen Zugriff auf die Daten ihrer Kunden zu geben hat.

Und solange dieses Ding von "Safe Harbor"-Nachfolger noch so zittrig wie ein 2 Meter hoher Jenga Turm ist, ists sowieso ein reines Glücksspiel.

vorallem wegen unseren Kunden (Geheimhaltungsklauseln usw.).

Wünsch dir schon viel Spass bei den Audits der Wirtschaftsprüfer, mit Zertifizierungsstellen und natürlich der Datenschutzgrundverordnung. Da wird noch ein vielfaches an Papier produziert und zusätzlich Mann-Wochen gefressen, Kosten die nicht zu vergessen sind.

Serverstandort EU ist das Mindeste, Serverstandort Österreich ist besser, Serverstandort Österreich und ein lokal greifbarer Ansprechpartner, der einen auch versteht, Probleme löst und nicht nur auf Verkauf getrimmt ist, sollte sein was man als Unternehmen als Leistung einzufordern hat.

Also wenn ihr das wollt, sucht euch einen lokalen Anbieter, der euch Serverstandort eurer Wahl während der Vertragslaufzeit + Verlängerung garantiert. Und der ausschließt, dass die Backupinfrastruktur ausserhalb eures Wunschgebietes steht. Den Datenzugriff durch das Betreuungspersonal vergesst nicht zu regeln.

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

Führende Österreichische Banken gehen in die Cloud. Klarerweise auf Basis EU Recht und Standort & Administration in der EU! Und ob du's glaubst oder nicht, du kannst das von den bekannten Amerikanischen Anbietern problemlos kaufen. Zertifiziert von oben nach unten.

Führende Österreichische Banken gehen in die Cloud.

Aber nicht mit allem

Ob dus glaubst oder nicht.

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

Na sicher nicht. Aber vor 15 Jahren wären die aktuellen Projekte vollkommen undenkbar gewesen. Der Kostendruck ist mittlerweile so hoch, dass immer mehr möglich wird, was früher ein echtes NoGo war.

Wohl eher auch der "Pain-in-the-ass" Faktor z.B. selbst eine Mail Infrastruktur zu betreiben.

LG Mike

Weiterhin bedeutet Banken-IT hunderte Arbeitsplätze in Entwicklung und Betrieb.

Aber du hast teilweise recht. Man will jene Dinge, die weltweit mittlerweile Commodity sind, von der Backe bekommen, um sich auf die eigentlichen Bankenspezifika fokusieren zu können.

Ja und nein ... der Vorteil ist uA. auch die grenzenlose und flexible Skalierung der Infrastruktur mit Minutentaktung.

LG Mike

Für dich ist Exchange Pain-in-the-ass?
Kenne kaum ein so ausgereiftes Produkt...

Aber evtl. beziehst du dich ja auf Notes von IBM

Das hat mit dem Produkt NICHTS zu tun.

LG Mike

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