Schuldfrage bei Unfall
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Re(7): Schuldfrage bei Unfall
24.05.2017, 12:57:15
Naja, stimmt, Deppen hast überall.

Aber in Ballungszentren ist das Gemüt aufgrund des hohen Verkehrsaufkommen extra hoch und somit gibts mehr Deppen pro km als in der Pampa ...

Ich wohne jetzt nicht direkt in Wien, etwas südlich. Aber ich hasse es in Wien Auto zu fahren. Zum Glück muss ich nicht bzw. nur selten dorthin.

In Wien ist ein Zebrastreifen oft lebensgefährlich für Fußgänger. Weil eben keiner freiwillig stehen bleibt. Und wenn er es tut kanns sein dass sein Hinterdepp das dann nicht tut. Genauso wie wennst bei ner grün blinkenden Ampel stehen bleibst.

Ausserhalb ist das selten ein Problem. Weil hier einfach nicht so ein hohes Stresslevel herrscht. Dazu kommt dass die Wiener glauben, dass sie besonders tolle Autofahrer sind.

tempomat


Das ist was tolle, verwende ich recht oft, allerdings nicht in der Stadt. Da bringt er schlichtweg nix.

Je mehr Verkehr ein Ort hat, desto höher der Stresslevel und desto höher die Gefahr das was passiert. Dazu kommt noch unser Verkehrszeichen Wahn und schon ists perfekt.
Als Autofahrer muss man in Ballungszentren auf sehr viel achten, da kanns leicht sein dass man damm mit Blaulicht auch noch überfordert ist oder es gar nicht erst wahr nimmt. Ablenkung gibts ja an vielen Stellen.

Dazu haben viele Leut noch an eigenen Stress und habens grundsätzlich eilig. Das ist halt ein Pulverfass.

Bin gespannt ob man von dem Fall noch irgendwas hören wird. Vermutlich jedoch nicht.
Somit wissen wir sowieso nicht wer nun Schuld war an dem Unfall ...





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Re: Schuldfrage bei Unfall
24.05.2017, 17:23:17

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Meiner Meinung nach ist der Rettungsfahrer schuld, oder? Er ist bei Rot in
eine Kreuzung eingefahren und der andere hatte wohl keine Möglichkeit mehr zu
bremsen. (Vorausgesetzt er war nicht zu schnell unterwegs.)


Damit könntest du durchaus Recht haben.
Das Problem gerade bei den Rettungsfahrzeugen ist, daß diese sehr häufig nicht wie bei Einsatzfahrten vorgeschrieben mit Blaulicht **UND** "Musik" fahren.
Blaulicht alleine ist aber - wenn es hart auf hart kommt - zu wenig.
Im Gegensatz dazu schafft es wohl kaum jemand, ausrückende Feuerwehrfahrzeuge zu überhören.

Im Prinzip müßten sich Fahrer von Einsatzfahrzeugen sich beim Einfahren in gesperrte Kreuzungen etc. überzeugen, daß dies gefahrlos möglich ist.
Das ist aber auch kein Freibrief für andere, darauf blind zu vertrauen und mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs zu sein.
Daß es den Rettungswagen umgeworfen hat spricht eben nicht gerade für eine angepaßte Geschwindigkeit des Unfallgegners.
Die Schuldfrage bei einem Gerichtsprozeß hängt einerseits wohl von den Daten des installierten Datenschreibers im Rettungsfahrzeug ab und andererseits trifft auch der altbekannte Spruch, daß man "auf hoher See und vor Gericht in Gottes Hand ist", sicher auch hier zu.
Falls sich weder aus dem Unfalldatenschreiber, noch aus etwaigen Zeugenaussagen der Unfallhergang aufklären läßt, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine 50%-Aufteilung hinauslaufen.


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