EasyBank - neue AGB´s - was ändert sich ?

EasyBank - neue AGB´s - was ändert sich ? (15 Beiträge, 913 Mal gelesen)

Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]

Wie schon einige andere hier im Forum, habe auch ich ein Schreiben von der EasyBank bekommen.
Allerdings werde ich von den 12 Seiten kleingedrucktem und den teilweise verdrehtem Beamtendeutsch nicht schlau.
Sollte man dem nicht schriftlich Widersprechen, so gilt dies als Zuspruch und tritt ab 1.1.2018 in Kraft.
Freunde haben vor 14 Tagen ein ähnliches Schreiben vom Mutterunternehmen (BAWAG) bekommen, wiedersprochen - und sofort wurde dessen Konto gekündigt.
Kann mir hier wer bitte die konkreten Änderungen erklären?
Danke!

würde mich auch interessieren, hier mal der link zum besagten Dokument:
https://www.easybank.at/linkableblob/easy/113606/6/agb-gegenueberstellung-2013-2017-data.pdf
--
(ò_ó)
(~,~)
(ö,ö)
(ô_ô)
(´)(>.<]

zB.:
1 (3) Für Zahlungskonten mit grundlegenden Funktionen im Sinne des Verbraucherzahlungskontogesetzes gelten diese AGB mit Ausnahme der Ziffern
2. (3) bis (5), 3. (3), 5. (1), 6. (2), 7. (2), 21. (1), 22-24, 26-28, 32-37, 43-45, 48,
53-55, 57, 62-72 und 74-82.

OK

gegenfrage - hast seinerzeit zum kontoabschluss die agb durchgeackert?

ich werd da auch immer stutzig, aber im endeffekt is letztendlich powidl...

Hast schon irgenwo recht, nur habe ich mich vorher über die Punkte, die für mich wichtig sind informiert. Jetzt müsste/muss ich mich über 10 Seiten kleingedrucktes durchlkämpfen, ob es mich betrifft oder nicht.
Meine Frau hat z.B. ein spesenfreies Konto - hätte sie es so hingenommen und die AGB´s nicht durchgelesen, hätte sie den neuen Gebühren automatisch zugestimmt.

habs jetz überflogen... also über neue/geänderte entgelte wird doch gesondert informiert, oder?

Z 45. (1) Änderungen der in einem Rahmenvertrag für Zahlungsdienste (insbesondere des Girokontovertrags) vereinbarten Entgelte (ausgenommen Zinsen), die Einführung von Entgelten und Änderungen der in einem Rahmenvertrag vereinbarten Leistungen des Kreditinstituts werden dem Kunden vom Kreditinstitut mindestens zwei Monate vor dem vorgeschlagenen Zeitpunkt
ihres Inkrafttretens angeboten. Das Änderungsangebot wird dem Kunden mitgeteilt.

5) Die Einführung neuer Entgelte kann mit dem Kunden auf dem in Abs. (1) vorgesehenen Weg vereinbart werden, wenn diese sachlich gerechtfertigt ist.

von welchen spesen/entgelte redest du?

Hab mich schlecht ausgedrückt ...
Meine Frau ist bei einer anderen Bank und hatte ebenfalls geänderte AGB´s zugesendet bekommen, und wäre eben von zusätzlichen Spesen betroffen gewesen, wenn sie es einfach hingenommen hätte.
War gemeint auf deinem Einwand "aber im endeffekt is letztendlich powidl..."
Aber danke, hast mir bereits mit deinen beiden Auszügen geholfen.

diese schriftlichen agb sind aufgrund eines gerichtlichen urteils gekommen, in zukunft müssen ja änderungen betreffend deiner konten immer schriftlich - oder bei vereinbarung auch email - mitgeteilt werden. die bisherigen kontointernen nachrichten sind jetzt zuwenig und daher nicht rechtswirksam

Ö: Arbeiten lassen muss sich wieder ordentlich auszahlen

Danke!

hier gibts mehr dazu:

https://verbraucherrecht.at/cms/index.php?id=49&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4028&cHash=5a934a4f9601b5ac4e0dc627d69e224c

ja, genau das wars
Ö: Arbeiten lassen muss sich wieder ordentlich auszahlen

gemeinsam sind wir stark

insgesamt habens einfach alles mal überarbeitet und mal an alle kunden verteilt. man darf wohl damit rechnen, dass sie in nächster zeit die zügel anziehen, denn erst vor kurzem gabs schon mal eine gröbere änderung für neukunden: https://www.gratis-konto.at/easybank-easy-konto-kostet-ab-sofort-499-e-keine-gratisoption-mehr/2674

im beitrag von freller https://forum.geizhals.at/t891445,7844362.html#7844362 findet man eh den hinweis, warum sich hier was tut.

Viele Änderungen betreffen die Kommunikation mit den Kunden, insbesondere hinsichtlich Anpassungen und Änderungen von Vertragsbedingungen. Wer die Banken kennt, weiß, dass "Anpassungen" und "Änderungen" fast immer zum Nachteil der Kunden sind, also die Streichung von Leistungen oder Einführung bzw. Erhöhung von Spesen betreffen.
Auch die Mutterfirma Bawag hat auf diese Art und Weise für die Kunden nachteilige Aktivitäten eingeleitet, z. B. Versuche, die von der PSK übernommenen Kunden zu überteuerten Kontomodellen zu migrieren. Im ersten Anlauf war man dabei recht erfolglos, später wurden diese Kunden dann einfach gekündigt.
In nächster Zeit ist also besondere Aufmerksamkeit angebracht, wenn weitere Mitteilungen der Bank einlangen. Allerdings sind die Kunden der Easybank wohl zum größten Teil preissensibel, sodass man eher vorsichtig vorgehen wird; die Bawag hat wohl mehr zur Kategorie „Konsumvieh“ zählende Kunden, die Veränderungen zu ihrem Nachteil mehr oder weniger zähneknirschend akzeptieren.

...
Allerdings sind die Kunden der Easybank wohl
zum größten Teil preissensibel, sodass man eher vorsichtig vorgehen wird;

Ich gehe davon aus, daß die Easybank quasi als Platzhirsch der Onlinebanken ihr seit ihrem Bestehen vorhandenes Alleinstellungsmerkmal nicht freiwillig opfern wird, da ihre Kunden wohl so gut wie alle wegen der günstigen bzw. kostenlosen Kontomodelle diese Bank gewählt haben.
So etwas müßte wohl von der Konzernmutter kommen, falls diese entsprechende Durchgriffsrechte auf die wirtschaftlich eigenständige Easybank haben sollte, was allerdings dann wohl Harakiri mit Anlauf wäre.

...
die Bawag hat wohl mehr zur Kategorie „Konsumvieh“ zählende Kunden, die
Veränderungen zu ihrem Nachteil mehr oder weniger zähneknirschend akzeptieren.

Naja, da wäre ich mir nicht so sicher.
Ich bin jedenfalls seit 6 Monaten nach knapp über 25 Jahren Ex-BAWAG-PSK-Kunde, da ich mich von niemandem - und somit auch nicht von einer gierigen Bank - erpressen lasse.
Das ist bei mir ein eisernes Prinzip - genauso, wie ich für wichtige Dinge, wozu auch Bankkonten + Karten gehören, (mindestens) ein Backup habe.

Berichten zufolge sollen weit mehr als 20.000 Kunden mit alten (und für die Kunden guten) Kontopaketen betroffen sein.
Leider hat man in den Medien nach den ersten Kündigungswellen Ende 2016 und Anfang 2017 nichts mehr gehört, sodaß offen geblieben ist, ob diese Kunden weiterhin sukzessive mit einer Kontokündigung erpreßt werden oder ob die Bank diese aktive Kundenvertreibungspolitik abgebrochen hat.
Es trifft zwar zu, daß sich der durchschnittliche Bürger in seinem Leben öfters scheiden läßt, als er seine Bankverbindung wechselt, doch wäre es es trotzdem ein Armutszeugnis, wenn der Großteil der betroffenen BAWAG-PSK-Kunden der Erpressung nachgeben und die massiven Verschlechterungen akzeptieren würde.

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung