Rechtzeitigkeit der Arbeitnehmerveranlagung

Rechtzeitigkeit der Arbeitnehmerveranlagung (20 Beiträge, 929 Mal gelesen)

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Bin unterwegs, hab ein sch*** Handy und ersuche deswegen um eure Mithilfe (steht vermutlich unter help.gv.at oder beim Finanzministerium).

Muss noch 2017 eine AN-Veranlagung durchführen, mache ich online. Gilt es da auch noch als rechtzeitig, wenn ich erst am Samstag 30. abschicke oder zählt dann der 2.1. also wenn die Daten erstmals.bearbeitet werden können (analog zum Papiereinwurf in den Amtsbriefkasten)?

Bittedanke!

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

wenn ich erst am Samstag 30. abschicke

Post oder Finanz online?

Online reicht, Post nicht.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Mit Finanz online. Also wäre auch der 31. noch ausreichend?

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

sollte schon, weil ja die Übermittlung fristgerecht erfolgt.

Bei Post oder Abgabe am Amt hast immer das Problem mit dem fristgerechten Zugang (aka Eingangsstempel). Bei FinOn bekommst den ja aber doch gleich, wenn ich mich nicht irre, oder? Das sollte reichen.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Ich dachte eigentlich dass für jeden der nicht selbst im ersten Halbjahr eine Arbeitnehmerveranlagung durchgeführt hat, das automatisch ab Juli als Antraglose-Arbeitnehmerveranlagung erfolgt ist?
https://www.bmf.gv.at/steuern/arbeitnehmer-pensionisten/arbeitnehmerveranlagung/AANV.html

Denn dann gäbe es schon eine, die man ggf beeinspruchen müsste.

Nein, nicht für jeden, siehe vor allem Punkt 2 und noch viel mehr Punkt 4 - das trifft auf viele zu:

Wann kann eine antragslose Arbeitnehmerveranlagung erfolgen?

Eine antragslose Arbeitnehmerveranlagung kann erfolgen, wenn

- bis Ende Juni keine Arbeitnehmerveranlagung für das Vorjahr eingereicht wurde,

- aus der Aktenlage anzunehmen ist, dass im Vorjahr nur lohnsteuerpflichtige Einkünfte bezogen worden sind,

- die Veranlagung zu einer Steuergutschrift führt und

- aufgrund der Aktenlage nicht anzunehmen ist, dass auch noch Werbungskosten, von der automatischen Datenübermittlung nicht erfasste Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen oder antragsgebundene Freibeträge (Kinderfreibetrag) oder Absetzbeträge (z.B. Unterhaltsabsetzbetrag, Alleinverdiener-/Alleinerzieherabsetzbetrag) geltend gemacht werden.

Bin mir zu 99 % sicher das ich mal eine am 31.12 gegen 23 Uhr über Finanz Online abgeschickt habe.
War gültig.
Es wurde aber auch nicht großartig was ausgefüllt.

War aber auch eine freiwillige und keine verpflichtende.

28.12.2017, 23:52 Uhr - Editiert von dasistmeinnick11+, alte Version: hier

Vor Jahren meinte mal die damals zuständige : Glaubens wirklich, dass am 1. Um 00:01 jemand den Briefkasten vorm Finanzamt ausgeleert?

Also nicht post, sondern Personen einwerfen...

Hab's aber nicht drauf ankommen lassen....

Gruß Sonic The Hedgehog

eh ned.
Aber genau ist ja das Problem: heute is das nicht mehr so locker.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Auch schlaflos in Seattle?
Hab gerade zwei Stunden gelesen und bin noch immer hellwach

Gruß Sonic The Hedgehog

schlaflos ned, nur hyperaktiv

Ich sortier grad Belege 2017 ....
(der 31.12. naht)

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

1.
Kurzform
für Finanzonline: 31.12.2017 vor 24.00 Uhr muss Erklärung eingelangt sein. (Hoffentlich funktioniert alles, Internet, Finanzonline, Computer.... .)

Langform:
Für Finanzonline gilt betreffend Rechtzeitigkeit:
Fristgebundene Eingaben im FinanzOnline-Verfahren: Maßgeblicher
Zeitpunkt für die Rechtzeitigkeit gem
§ 85 Abs. 1 BAO, § 86a Abs. 1 BAO, § 1 Abs. 1 u. 2 FOnV 2006, § 5 FOnV 2006 und der E  des BFG vom 30.06.2015, RV/2100759/2013
(Stattgabe; Revision unzulässig):

https://findok.bmf.gv.at/findok/resources/pdf/bc47b790-4366-4bf6-88d2-4a45cee99d07/105418.pdf

"Für die Beurteilung der Rechtzeitigkeit einer im Dialogverfahren in FinanzOnline übermittelten fristgebundenen Eingabe (hier: Antrag auf Verlängerung der Beschwerdefrist) ist einzig und allein entscheidend,

ob diese vor Ablauf des letzten Tages der Frist, somit bis spätestens 24:00 Uhr im Zentralrechner der BRZ GmbH, die als Dienstleister iSd Datenschutzgesetzes 2000, BGBl. I Nr. 165/1999, im Auftrag der zuständigen Abgabenbehörde tätig wird, eingelangt ist.

Der Umstand, dass die Eingabe in der Folge nach der entsprechenden Verarbeitung mit einer gewissen Zeitverzögerung dem Finanzamt zur Verfügung gestellt wird, stellt einen behördeninternen Vorgang – vergleichbar mit dem amtsinternen Lauf eines Papieraktes – dar, dem keine rechtliche Relevanz für den Zeitpunkt der elektronischen Einbringung zukommt. Ausführliche Besprechung mit Praxishinweisen in BFGjournal 2015, 295

2.
Bei Anbringen, die mit der Post befördert werden, gibt es das sog. Postprivilieg, d.h. der Postenlauf wird nicht mitgezählt. Du kannst also am letzten Tag der Frist die Erklärung  zur Post geben.

Fällt aber der letzte Fristtag an einen Sonntag, wie beim 31.12.2017, dann endet die Frist - nur im Falle bei Postbeförderung !!! - gem  § 108 Abs 3, Satz 2, BAO, am nächsten Werktag, das ist der 2. Jänner 2018, sodass es spätestens der  Poststempel  vom 2.1.2018 für die Rechtzeitigkeit sein muss.

https://findok.bmf.gv.at/findok/resources/pdf/9e2eefb0-cdd8-49f9-9c69-e75b6d11cdf8/61929.1.1.1.pdf

3. Bei Einwurf in den Einlaufkasten des Finanzamtes gilt: spätestens am letzten Tag der Frist vor Ende der Amtsstunden an Werktagen.
Falls aber ein vorheriger Entleerungszeitpunkt am Einwurfkasten angegeben ist, muss das Anbringen davor (spätestens am letzten Tag der Frist), eingeworfen werden.

Hat das FA am Freitag, 29.12.2017 vormittags geöffnet, dann ist das der letzte Tag - bei Einfwurf in den Einlaufkasten - während der Amtsstunden bzw einer allfällig davor angebrachten Uhrzeit.

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Wer bei Finanz-online angemeldet ist, muss seine Einkommensteuererklärung/An-Veranlagung auch über Finanz-online machen. Eine solche mit Papierform eingebrachte
Erklärung ist unzulässig und unwirksam.

29.12.2017, 12:25 Uhr - Editiert von Rheumon, alte Version: hier

Reden wir hier von, Einkommenssteuererkärung L1??

mit finanzonline ist der 31.12. dieses Jahr ausreichend, bis 5 Jahre zurück, um dieselbe korrekt abzuschließen.
ich habe gerade 2012-2015 erledigt

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Ich habe am 31.12.2017 um 21 Uhr die 2012er-Erklärung erfolgreich per Finanz-Online eingebracht

War schon nervös, weil ich das Datenblatt mit den Zugangsdaten nicht gefunden habe.

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Anfängerfrage: Wieso auf den letzten Drücker? Bringt das Vorteile oder schlicht vergessen?

Spätere Jahre habe ich teilweise schon erledigt. 2012 ging es auch um eine Rechnung für Werbungskosten, die ich erst vor kurzem wieder gefunden hatte.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Bin wieder mal erfreut über die rasche Bearbeitung der Arbeitnehmerveranlagung. Per FinanzOnline am 31.12. um 20 eingebracht, kam heute 08.01. (also 5 Werktage später) der positive Bescheid: Alles anerkannt, obwohl ich untypischerweise knapp 300 Euro Werbungskosten drin hatte und deswegen eher mit einer Nachfrage gerechnet hatte wegen Belegnachbringung.

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