BC Zertifikat - Meinungen?

BC Zertifikat - Meinungen? (10 Beiträge, 569 Mal gelesen)

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Vorweg, ich bin  mir recht sicher, dass BC nicht zum Dauerläufer werden wird. Soll mich aber nicht daran hindern an einem möglichen Aufschwung des Selben noch ein wenig zu partizipieren. Da ich aber nicht wirklich Lust habe mich mit dem ganzen Ökosystem (Wallet,....) auseinanderzusetzen, bin ich über https://www.godmode-trader.de/produkt/anlagezertifikat-open-end-partizipationszertifikat-auf-xbtusd-bitcoin-us-dollar-de000vl6lbc7,27866768  gestolpert.

Von den prinzipiellen Risiken mal abgesehen - die sind mir natürlich bekannt - was sagt ihr zu dem Produkt?


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Man kann dieses Zertifikat leider nur zu Börsenöffnungzeiten bzw. bei Direktbrokern zu deren Zeiten handeln. Da hast du eine gewisse Einschränkung.
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Danke für den Hinweis! Würde es wenn, dann über flatex machen, aber die sind dann freilich ggf auch an die Öffnungszeiten des Emittenten gebunden


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Solltest du länger als 1 Jahr investiert sein wollen, wäre es steuerlich VIEL interessanter, direkt die Kryptowährung zu kaufen. Dafür gilt nämlich die 1-Jahres-Spekulationsfrist, bei Zertifikaten unabhängig von der Haltedauer die Wertpapier-KEst bzw. -Zuwachssteuer.

Und wer das Geizhals-Forum bedienen kann, kann auch ein Service wie Bitpanda.com (österr. Händler inkl. Wallet) benutzen.

Das ist ein Argument, hatte ich tatsächlich nicht bedacht- Danke!


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https://finanzkun.de/grundlagenwissen/l-besondere-risiken-bei-der-kapitalanlage-in-zertifikaten/

Auf die zertifikatsspezifischen Risken und die Handelbarkeit nur zu Börsenzeiten bzw. Öffnungszeiten des Emittenten wurde ja schon hingewiesen. Das Argument mit der Spekulationsfrist ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen, allerdings würde das voraussetzen, dass die Finanzbehörden Bitcoin tatsächlich als Währung anerkennen. Da ist das letzte Wort meines Wissens noch nicht gesprochen, und wenn ich mir ansehe, wie aus der Hochfinanz bislang gegen Kryptowährungen gewettert wird, würde ich auch nicht unbedingt darauf setzen.

Ansonsten scheint es sich bei diesem Zertifikat um eine zweite Tranche zu WKN VL3TBC zu handeln, das acht Wochen vorher emittiert wurde. Zu beachten ist die Managementgebühr von 1,5% p.a., die in jedem Fall von Deiner Rendite abgeht, und dass es (derzeit) mit einem relativ hohen Spread gehandelt wird. Aber dafür eben auch an richtigen Börsen zu den üblichen Entgelten, und mitunter sogar schon als Sparplan. (Den man an Bitcoin-Börsen sonst eher nicht bekommt, und wo Kleinbeträge schon aufgrund der Bitcoin-Transaktionsentgelte eher unpraktikabel sind).

Aus diesem Grund habe ich es zu Jahresbeginn in meine Sparplananlage einbezogen. Als kleine Volatilitätskomponente in meinem ansonsten eher langweiligen, wenn auch weit gestreutem Depot. Da kaufe ich jetzt viermal im Monat für jeweils 25 EUR und gucke mir mal an, wie das Jahr so wird. Anders als den Rest sehe ich dieses Papier nicht wirklich langfristig, sonst wäre mir die Managementfee zu hoch, aber ins Daytrading wollte ich nun auch nicht einsteigen.

Das Argument mit der Spekulationsfrist ist ebenfalls nicht von der Hand zu
weisen, allerdings würde das voraussetzen, dass die Finanzbehörden Bitcoin tatsächlich als Währung anerkennen.

Ich will den Thread nicht für eine Steuerrechtsdiskussion kapern, aber in Ö ist dieser Aspekt sehr klar und nicht umstritten. Dass der ÖNB-Nowotny bei dem Thema gern unqualifizierte Kommentare abgibt, ist rechtlich nicht relevant. Im EStG ist genau definiert, wofür Wertpapier-KESt und Zuwachssteuer gelten, für alles andere gilt eben die 1jährige Spekulationsfrist (wie zB für Devisen, physisches Gold, Oltimer, Kunst, alles, was eben nicht ausdrücklich davor angeführt wird). "Zinstragend veranlagen" sollte man seine Kryptocoins halt nicht, denn dann könnte die Finanz auf die Idee kommen, dass es eine Anleihe bzw. handelbare Forderung sein könnte und man ist wieder bei der Wertpapier-KESt.

https://bitcoin-austria.at/de/artikel/bitcoin-steuern-oesterreich-graz
https://www.bmf.gv.at/steuern/kryptowaehrung_Besteuerung.html

Vorweg, ich bin mir recht sicher, dass BC nicht zum Dauerläufer werden wird.

Dazu möchte ich anmerken, dass man das in den 90ern auch vom Internet geglaubt hat. Es war teuer, langsam und keiner wusste so recht, was man damit überhaupt machen soll. Dann kam noch Dotcom und alle waren sich einig, dass die Sache mit dem Internet endgültig den Bach runter ist.

Den Rest der Geschichte kennt man ja.

Das ag durchaus sein, ich wollte und will hier nur keine Grundsatzdiskussion starten, dazu gibts schon genug Beiträge


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