Gültigkeit GUTSCHRIFT??

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Gültigkeit GUTSCHRIFT?? (48 Beiträge, 2283 Mal gelesen)

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Hallo,
hätte da eine Frage an die Experten, oder vielleicht hat ja jemand schonmal so ein ähnliches Problem gehabt:

Ich habe am 07.01.2015 eine Ware bei einem Händler umgetauscht und dafür eine GUTSCHRIFT mit Stempel, Datum und Unterschrift bekommen! Leider habe ich die Gutschrift verlegt und sie erst letzte Woche wieder gefunden!
Letzte Woche wollte ich diese Gutschrift bei diesem Händler einlösen, er meinte jedoch diese sei nicht mehr gültig, da sie am 07.01.2018, also nach 3 Jahren abgelaufen und damit ungültig wäre! Er meinte eine Gutschrift zählt 3 Jahre, ein Gutschein 30 Jahre! Ist er damit im Recht? Ich habe im Internet keine zufriedenstellende Auskunft bezgl. Unterschied Gutschrift/Gutschein gefunden!
Habe den Konsumentenschutz der AK angeschrieben, die schrieben mir folgendendes:
"Die bisherige Judikatur zur Befristung von Gutscheinen betrifft ausschließlich Gutscheine und keine Gutschriften. Aus der Begründung des Obersten Gerichtshofes ergibt sich aber für uns, dass zwischen Gutscheinen und Gutschriften kein Unterschied zu machen ist."

Wie ist eure Meinung?
Vielen Dank!

https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/Gutscheine_-_Was_ist_bei_der_Befristung_von_Gutscheinen_zu.html

Ja, schön. Aber hier geht es um eine Gutschrift. Auch wenn die AK da keinen Unterschied sehen will, gibt es rechtlich keine Gleichstellung.

Euer
CWsoft
https://www.weinzettl.info

Du hast Punkt 2.2 übersehen - der behandelt genau das Thema.

help.gv.at hat die Verjährung von Gutscheinen in Kulanz bei der 30jährigen Frist stehen.

https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/99/Seite.991339.html

Nein, habe ich nicht übersehen. Das Posting, das ichbeantwortet hatte, bezieht sich auf ganz andere Quellen.

Euer
CWsoft
https://www.weinzettl.info

Du hast dieses Posting:
https://forum.geizhals.at/t893517,7882312.html#7882312
beantwortet, das nichts außer diesem Link:
https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/Gutscheine_-_Was_ist_bei_der_Befristung_von_Gutscheinen_zu.html enthält.

Bitte lies den Link ganz- da steht genau zu der Frage des TO ein Absatz.

Gut, ich gebe zu, ich habe nur mehr 1 1/5 Augen, aber die sollten doch genügen. Ich habe deinen Link jetzt nochmals gezielt zum Begriff "GutSCHRIFT" durchsucht und ihn auch gefunden. Unter dem Absatz

Gutscheine, die vom Unternehmer unentgeltlich, also ohne direkte finanzielle Gegenleistung ausgegeben werden, dürfen auch mit kurzen Zeiträumen befristet werden (freie Gestaltungsmöglichkeit des Unternehmers).

steht als Beispiel auch "Gutschrift", allerdings ist hier dezidiert auf eine Rabattgutschrift, die unter diese Kategorie der kürzer befristbaren Gutscheine fällt, verwiesen.

Also, bitte, mach mich schlau: Welche Passaage meinst du genau? Der TO hat auf eine (Kulanz)Gutschrift wegen Warenrückgabe Bezug genommen.

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Ich nehme aber den Hinweis auf help.gv.at, der mir bislang nicht bekannt war, gerne zur Kenntnis. Das hat aber jetzt nichts mit meinem vorherigen Posting zu tun.

Euer
CWsoft
https://www.weinzettl.info

2.2 "Umtausch“-Gutscheine

Die Zulässigkeit der Befristung derartiger Umtauschgutscheine ist rechtlich – jedenfalls nach Ansicht einzelner Interessenvertreter der Verbraucher - grundsätzlich nicht anders zu bewerten als die Befristung anderer "entgeltlicher“ Wertgutscheine (Einschränkung der Befristungsmöglichkeiten – siehe oben).

2.2 "Umtausch“-Gutscheine

Das ist jetzt eine Interpretation, der ich nicht folgen würde. Da sind sich, wie du zitierst, auch die verschiedene Interessenvertreter uneins. Nur "einzelne" Interessensvertreter sind dener Meinung, was den Schluss zulässt, dass die Mehrheit oder zumindest eine beträchtliche Zahl anderer Meinung ist. Und auch steht im verlinkten Artikel ein Absatz, den ich zitiert habe, der anderes sagt.

Aber, ohnehin egal, wie ich schon erwähnte. Ich wollte dir nur erklären, warum ich meine Antwort geschrieben hatte.

Euer
CWsoft
https://www.weinzettl.info

– jedenfalls nach Ansicht einzelner Interessenvertreter der Verbraucher -

ab zu vki oder arbeiterkammer und schauen, ob die bereit sind das durchzuprozessieren, um über ein gerichtsurteil rechtssicherheit zu schaffen.

Nur mehr 1 1/5 Augen, dafür nen Sturschädel für zwei.

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Blödes Weib sagt man nicht! Man sagt ja auch nicht nasses Wasser oder weißer Schnee.

VOR dem Posten bitte mit sinnerfassendem Lesen probieren!!

12.02.2018, 18:45 Uhr - Editiert von user563062, alte Version: hier

Nur mehr 1 1/5 Augen, dafür nen Sturschädel für zwei.

Nur weil ich der Meinung vieler Interessensvertreter nach argumentiere? Oder wie begründest du deine Aussage?

Offensichtlich hast du auch nur gelesen, was du lesen wolltest. Vielleicht stimmt dich der letzte Satz meines vorletzten Postings an frabos milder?

Euer
CWsoft
https://www.weinzettl.info

Du sich, wenn ich mich recht erinnere.

Euer
CWsoft
https://www.weinzettl.info

Ich vermut, dass ich Lowrider82's ??? auf Deinen Beitrag bezogen haben, der so halt nicht ganz klar ist, sofern ma nicht grad kreativ aufgelegt ist. : )
Lieben Gruss,
j.

Ist zur Kenntnis genommen.

Das wars? (bitte...!)

Gruss,
j.

Ja, die Autokorrektur... „Du auch“ sollte es heißen...

Euer
CWsoft
https://www.weinzettl.info

Du verwirrst mich jetzt wirklich.

Nein, ich teile nicht automatisch die Meinung der AK. Ich teile auch nicht automatisch die Meinung der WKO. Das sind keine rechtverbindlichen Stellen, sondern Interessenvertretungen. Meinung ist Meinung. Ich gehe davon aus, dass du den Unterschied zwischen Meinungen und Fakten kennst.

Ich akzeptiere aber ohne weitere Probleme

help.gv.at hat die Verjährung von Gutscheinen in Kulanz bei der 30jährigen
Frist stehen.
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/99/Seite.991339.html

Im Kasten, etwas weiter unten ist die entscheidende Passage. Und dass ich dem folge, habe ich nach Kenntnisnahme - ich hoffe, auch für dich deutlich lesbar genug, im nächsten Posting an frabos niedergeschrieben.

Das obige Zitat verweist wenigstens auf eine offizielle und somit für mich eindeutige Quelle (so sie nicht gefälscht ist, wovon ich nicht ausgehe) und nicht auf die Meinung einer Interessensvertretung. (Egal wessen) Meinung hilft keinem Fragesteller bei der Durchsetzung seiner Ansprüche.

Klar? Oder wieder/noch immer nicht?

Wenn du also das Bemühen um rechtsGÜLTIGE Antworten (und nicht die Sammlung von diversen Meinungen) als Sturheit siehst, so bleibt dir das selbstverständlich weiterhin unbenommen. Meinung eben.

Edit: Ergänzend möchte ich festhalten, dass ich (natürlich) mit zunehmendem Alter fehleranfälliger geworden bin und manchmal auch etwas begriffsstutziger. Damit muss ich leben - du nicht.

Euer
CWsoft
https://www.weinzettl.info

13.02.2018, 10:36 Uhr - Editiert von CWsoft, alte Version: hier

Du verzeihst, dass ich diese fruchtlosen Subthread von meiner Seite mit diesem Posting beende?

Aber eine Frage bzw. dein Statement will ich dir gerne noch beantworten:

Aber auch AK und WKO sind ebenso "offizielle Quellen".

Hier irrt Lowrider82 wahrscheinlich.

Ich halte mich gerne an den Duden, wenn es um Begrifflichkeiten bzw. um Wortbedeutungen geht. Der Duden versteht nun unter dem Begriff "offiziell"

in amtlichem Auftrag, dienstlich

bzw.

von einer Behörde, einer Dienststelle ausgehend; bestätigt [und daher glaubwürdig]; amtlich

Weder WKO noch AK sind Ämter oder Behörden. Sie sind (anerkannte) Interessensvertretungen. Dieser Begriff alleine schon zeigt, wes Lied sie jeweils spielen oder zu spielen versuchen. Also, nein, ich sehe Veröffentlichungen der AK oder der WKO nicht als amtlich, offiziell.

help.gv.at wiederum wird (siehe Impressum) vom

Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
Stubenring 1
A-1010 Wien

herausgegeben. Ministerium, Amt, Behörde - wie auch immer, also "offiziell".

Aber, wie schon mehrfach erwähnt: Es darf jeder seine Meinung haben und behalten. Gerne. Das halte ich aus.

Euer
CWsoft
https://www.weinzettl.info

Wie ist eure Meinung?

Die AK bzw. den VKI dazu bemühen. Immerhin legen die die OGH Begründung anders als der Händler und dessen Vertreter, die WKO, aus.

Meine bescheidene Meinung: Umtausch betrifft nicht Fernabsatz bzw. Gewährleistung, dann sehe ich die drei Jahre als ausreichend, da es kein Muß des Händlers gewesen wäre.

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Blödes Weib sagt man nicht! Man sagt ja auch nicht nasses Wasser oder weißer Schnee.

VOR dem Posten bitte mit sinnerfassendem Lesen probieren!!

Wenn es deutlich sichtbar als Gutschrift ausgezeichnet war, gehe ich von einer 3 jährigen Verjährungsfrist aus. Eine Gutschrift ist eine umgekehrte Rechnung. Und Rechnungen verjähren auch nach 3 Jahren.

EDIT: im vorliegenden Fall u.U. falsch, wegen https://forum.geizhals.at/t893517,7882328.html#7882328

12.02.2018, 07:32 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Hier ist mehr zu beachten.

Wenn er die Gutschrift einlösen (bzw bedingungslos einfordern) kann gebe ich dir Recht. Ist der Charakter der Gutschrift eigentlich ein Gutschein? Dann eher nicht.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

"Gutschriften, die in Kulanz gewährt wurden" -> 30 Jahre

https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/99/Seite.991339.html

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Cool, Danke!

Wieder was gelernt!

rechtlich nicht exakt geklärt - streitfrage.

die eigentlich wichtige frage ist: handelt es sich um eine summe beider sich ein rechtsstreit rechnen könnte oder nicht.

die eigentlich wichtige frage ist: handelt es sich um eine summe beider sich
ein rechtsstreit rechnen könnte oder nicht.

Nach der Auffassung könnte ein Händler die Annahme von Gutschriften auch ab Tag 1 verweigern. Würde das dann nicht Richtung Betrug gehen?

Hallo,

wenn diese Aussage bezüglich verjährt von einem Mitarbeiter / Kassier ist dann würde ich zuerst einmal höflich aber bestimmt den GF sprechen wollen. In vielen Fällen geht dann doch was auf Kulanz... Alternativ die Firma auch schriftlich (e-Mail) kontaktieren, dann hat man zumindest was in der Hand wenn man doch den Rechtsweg einschlagen möchte...

Christian

11.02.2018, 21:08 Uhr - Editiert von chris_1975, alte Version: hier

IMHO ist eine Gutschrift die aus einer Nicht oder Mindererfüllung einer Leistung entstanden ist eine Verbindlichkeit die nicht so einfach befristet werden kann.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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Hier gehts wahrscheinlich eher um die Verjährungsfrist für vertragliche Forderungen, die im Allgemeinen 3 Jahre beträgt.

möglich, wobei es sich ja eigentlich nicht um eine klassische Forderung handelt....der Kaufpreis wurde ja beglichen und aus irgendeinem Grund rückabgewickelt, wobei der Kaufpreis eben nicht bar erstattet wurde...buchhalterisch wird die Gutschrift ja auch den Verbindlichkeiten zugeordnet.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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Würde aus dem Bauch heraus spontan sagen, da eine Gutschrift im Gegensatz zu einem Gutschein nicht verbrieft würde, die allgemein kurze Verjährungsfrist für Forderungen von 3 Jahren greift. Wie angesprochen wurde ich aber es für zielführend haltend mit der GF Kontakt aufzunehmen. Eine gerichtliche Veroflgung wird, außer Ak oder Vki et al greifen es als Musterpozeds auf, nicht wirtschaftlich sein -> Lehrgeld.

Nenn doch bitte den Haendler!
Bisher scheint das Deinerseits ja ein simpler Tatsachenbericht zu sein, drum saehe ich in der Nennung des Haendlers auch kein Problem.

Der Haendler vielleicht schon. Das waer dann aber seins.

j., wuerde ungern mit so einem Haendler Geschaefte machen.

Es ist ein kleiner Sportartikelhändler in einem kleinem Kaff in Oberösterreich!

https://derstandard.at/2000072363739/Sportgeschaeft-verlangt-nach-negativer-Online-Bewertung-1200-Euro

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Oberösterreich darf nicht Chicago werden.

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