Waschmaschine A+++ doch nicht so sparsam?
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Re(5): Waschmaschine A+++ doch nicht so sparsam?
12.04.2018, 09:48:34
Vorab: Ich stimme dir natürlich generell zu.  Natürlich macht es ökologisch keinen Sinn, eine funktionierende Waschmaschine zu ersetzen. Allein schon zwecks Entsorgung und so. Das ist jetzt rein zwecks Gegenüberstellung der Wassermengen.

Da gehts net so um die Kosten, sondern rein um den Wasserverbrauch.

50 Wäschen im Jahr


????

Basis für alle Verbrauchsberechnungen bei Waschmaschinen ist ein statistischer Wert von 220 Waschgängen pro Jahr.

Edit:
OK, der OP hat irgendwo was von einer Wäsche pro Woche geschrieben. Wie bitte kommt man auf so wenig Wäsche? Naja, egal ;)

1m³ kostet im teuren Wien rd3€


Wasser und Kanal zusammen bist in Wien bei rd 4€.

realistischer als die 50L Unterschied sind aber eher 20L, wenn überhaupt.


Wenn man den Herstellerangaben glaubt, dann braucht die Siwamatic 10780l / Jahr bei den 220 Waschgängen, gegenüber 9680l / Jahr bei der genannten Bosch. Würde man von Vollbeladung der 8kg Bosch Maschine ausgehen, bräuchte es halt noch um ein Drittel Waschgänge mehr bei der Siemens, um gleich viel zu waschen. Ist natürlich eine Milchmädchenrechnung, weil man sicher nicht immer voll belädt. Aber es gibt halt jetzt nur diese Angaben zum Vergleich. Da kämen wir nach Schlussrechnung auf 14337l, also 4.6m³ mehr, also so 18€. Macht allerdings das Kraut natürlich nicht fett.

Wo man den Unterschied wirklich kennt, ist, wenn man noch eine Waschmaschine hat aus der älteren Generation, wie zB. die damals sehr beliebte Eudora Babynova, die haben Wasser gesoffen ohne Ende (für 3kg nur unwesentlich weniger als die genannte Bosch für 8kg), dafür waren sie halt sehr schnell. Drum wurden die auch repariert und repariert und repariert bis zum Geht-nicht-mehr. Da zahlt es sich dann wirklich aus. Aber ab A aufwärts sind die Unterschiede eher marginal, da stimme ich dir zu.

12.04.2018, 09:51 Uhr - Editiert von zeddicus, alte Version: hier
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Re: Waschmaschine A+++ doch nicht so sparsam?
13.04.2018, 08:29:57
auch wenn es löblich ist, dass die politik energielabels fordert und sich hersteller ins zeug legen, aber bei gewissen dingen ist einsparung leider kontraproduktiv bzw bringt nur auf dem papier oder im labor was.
gespart wird am wasser - ok, hört sich auf den ersten blick gut an. in Ö aber zur zeit ziemlich vernachlässigbar. genug da und günstig zu haben und es bleibt ja mehr oder weniger im kreislauf.

weniger wasser kann auch weniger schmutz aufnehmen, da hilft dann auch eine lange waschzeit nichts. ein spülgang weniger mit ebenso weniger wasser bringt auch nur am papier was, sauberer wird die wäsche deswegen bestimmt nicht.

bei niedrigen temperaturen waschen spart strom. grundsätzlich toll, aber gewisse bakterien freuts. hab ein paar shirts, welche nach dem waschen noch immer den typischen schweißgeruch an manchen stellen haben bzw nach dem anziehen zu müffeln beginnen, als ob man eine woche nicht duschen war. einmal bei 60° waschen und welch wunder - es ist wieder brauchbar.

wo sich schon was getan hat ist bei den motoren. die brushlessdinger kombiniert mit direktantrieb sind tatsächlich ein forschritt, wobei du dir wegen dieser einsparung trotzdem nicht millionen auf die seite legen kannst.

und dann ist da noch das waschpulver. hersteller bewerben das logischerweise ebenso, dass der schmutz nun auch bei 30° problemlos verschwindet. auf der anderen seite mischen sie aber aus profitgier brav bedeutungslose füllstoffe unter. das spart natürlich richtig kohle - bei ihnen. für verpackung, transport und wirkungslosigkeit zahlen andere direkt oder indirekt.
einen zufälligen inks rausgesucht, sinngemäß kommt das in etlichen tests vor: https://www.wunderweib.de/stiftung-warentest-waschmittel-mit-unnoetigen-fuellstoffen-versetzt-98134.html

Was noch ärgerlicher ist: Die Waschmittel im Karton bestehen bis zur Hälfte aus unnötigen Füll­stoffen wie Natriumsulfat, das keinerlei Wasch­wirkung besitzt. "Seine einzige Funk­tion besteht darin, dafür zu sorgen, dass die Pulver trocken bleiben und besser aus den Mess­bechern rieseln", so Stiftung Warentest. Unfassbar!
es wird also tonnenweise unnützes zeug zu komfortzwecken durch die gegen transportiert, damit es schön rieselt und sich kein klümpchen bildet.

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