Trinkwasserspeicher mit integrierter Luft-/Wasser-Wärmepumpe

Trinkwasserspeicher mit integrierter Luft-/Wasser-Wärmepumpe - empfehlenswert (16 Beiträge, 513 Mal gelesen)

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Hi!

hat jemand Erfahrungen mit Trinkwasserspeichern mit integrierter Luft-/Wasser-Wärmepumpe?

Hintergrund meiner Frage ist folgendes:
Wir sollten bei unserem Bauprojekt einen Speicher mit normalem E-Heizstab bekommen, jetzt hab ich vor kurzem erfahren, dass es da auch solche mit einer kleinen Wärmepumpe gibt.
Der Aufpreis z.B. auf einen Hoval CombiVal WP (300) wäre leicht verkraftbar und wohl schnell wieder drinnnen.

Gibt es da etwas was dagegen spricht?
Ich denke da vor allem an bauliche Gegebenheiten, die Wärmepumpe entzieht ja der Umgebungsluft die Wärme und da denk ich sofort an Kondenswasserbildung.
Der Speicher wird im Heizraum stehen, dort gibt es ansonsten noch den alten Gaskessel (der kein Warmwasser machen kann), einen kleiner E-Speicher für die Küche darüber und den Wechselrichter für die PV-Anlage. Der Raum ist 21 qm groß und hat 2 Kellerfenster von denen eines zur Hälfte nur vergittert ist, vermutlich wegen der Frischluftzufuhr.

Hier noch ein Bild:
https://abload.de/thumb/kellerbbp8t.jpg

16.05.2018, 21:39 Uhr - Editiert von Ovaron, alte Version: hier

Normal können so Wärmepumpen auch über die Abluft andere Räume kühlen.

Vom Prinzip her geb ich dir Recht. Im Keller ist aber kein wirklicher Bedarf dafür

ja wenn Du keinen Wein lagern möchtest, und auch keine Möglichkeit hast nach Oben eine Leutung zu verlegen , dann ist es halt Schade im Sommer um die kühle Abluft .

wird das haus mit gas geheizt? du schreibst von einem alten gaskessel. wennst planst den sowieso zu tauschen (neue brennwert geräte sind doch um einiges effizienter) kannst gleich einen mit speicher fürs warmwasser nehmen.

ja, es wird mit Gas geheizt. Der Kessel ist aber gut in Schuss und soll daher *TRÖT*sichtlich erst in ein paar Jahren getauscht werden.
Da wäre dann die Idee im Winter das Wasser mit GAS aufzuwärmen und im Sommer den Strom der PV Anlage zu nutzen und die Wärmepumpe des Speichers arbeiten zu lassen.

Solares Warmwasser geht nicht?

ginge schon, aber über die Bauphase wo man da noch Leitungen stemmen könne, sind wir schon hinaus. Wir mussten es generell vermeiden zu viel am Bestand zu machen, da das Erdgeschoss weiter bewohnt wird.

HI,

ich hab so einen Speicher seit mittlerweile 4 Jahren im Betrieb.
Steht bei mir im Technikraum und läuft eigentlich nur von Frühjahr bis Herbst (außerhalb der Heizsaison)

Bin sehr zufrieden damit, gab bisher keinerlei Probleme. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass im Sommer merkbar kühlere Luft in den Raum geblasen wird. (entfällt bei dir natürlich durch die Aufstellung im Keller)

Mir wurde geraten, dass ich ein DN150 Kanalrohr auf die Luftein- und Luftauslassöffnungen stelle. (damit er die kalte Luft nicht gleich wieder reinzieht).
Hab nun einen 90° Bogen beim Luftauslass draufgestellt und kann den Luftstrom lenken.

lg
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Danke, dass klingt ja sehr gut. So ein Rohr kann man ja recht einfach dazuhängen.

ja genau - einfach draufstellen (meine hat oben Ein und Auslass)
lg
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Wärmepumpen haben natürlich einen je nach Lufttemperatur extrem schwankenden Wirkungsgrad.
Aber gerade der Warmwasserverbrauch ist ja relativ konstant übers Jahr - verglichen mit dem Heizbedarf, der blöderweise dann am größten ist, wenns am kältesten ist - und die Wärmepumpe am schlechtesten arbeitet. Wir haben trotzdem eine für beides - weil extrem gedämmtes Passivhaus mit geringer Heizlast.
In Deinem Fall aber ist der Fall sonnenklar. Auch bei tiefer Außentemperatur ist der Faktor ja ca. 2:1 oder so, wenn's wärmer ist 3:1 oder sogar 4:1 - das Verhältnis zwischen eingesetzter Energie und erhaltener Wärmemenge (so sagt man bei Kombigeräten, wie das bei WW-only-Geräten ist, weiß ich nicht, vermutlich ähnlich.)
Bei E-Heizstab-Speichern hast immer nur 1:1. Also spart eine WP in jedem Fall Strom. Wenn Du sogar Solarstrom hast - umso besser! Mehr °C pro kWh!
Kondenswasser ist kein Problem. Unsere WP hat einen Abfluss, der angeschlossen werden muss. Wird bei den WW-Geräten nicht anders sein.
Dann würde ich wohl die Abluft direkt hinausleiten und die Zuluft aus dem Raum nehmen lassen, denn diese Luft ist in der Regel im Winter deutlich wärmer als die Aussenluft.
Der Overkill wäre natürlich eine Zuluft von draußen im Sommer herzustellen - hat's draußen 25° und mehr, ist unser WW-Speicher immer in wenigen Minuten wieder aufgeheizt, da läuft die Wärmepumpe natürlich zur Höchstform auf. Mit Polokalrohren ist sowas schnell gebastelt.

Danke, das liest sich gut. Die Idee mit der Rohr-Ansaugung der Außenluft leuchtet ein. Da kann ich mir gut vorstellen so etwas zu basteln wenn auf der Baustelle mal mehr Zeit bleibt.

Wie gesagt, da würde ich jeweils zwischen Winter- und Sommersaison wechseln.
Und die Abluft ist in der Tat sehr kalt - hier kann sich durchaus Kondenswasser bilden, aber da der Kellerraum ohnehin kalt ist, wird es nicht viel sein.
An meinem Haus ist ein Zubau und die Abluft geht in diesen Zubau. Dann musste ich quasi die Abluft durch diesen Zubau verlängern - das hab ich selbst gebastelt mit so fetten Alu-Luftrohren, die ich günstig auf willhaben gekauft hab. Die sind natürlich ungedämmt und unten hängen im Winter manchmal ein paar Wassertropfen dran - aber nicht viel, weil dieser Zubau eben ungeheizt ist. Von daher vernachlässigbar. Und deine WP wird ja weit weniger laufen, weil du nur WW erzeugst, ich heize ja damit, die WP rennt bei mir manchmal stundenlang durch, wenn's wirklich kalt ist und dann noch eine Superflo-ine nach der anderen ein Vollbad nimmt

.

Also - WP: Go for it.

Hab auch so etwas.
Find ich super!

Steht im gleichen (Keller)-Raum wie der Gaskessel. Daher gibt es auch kein Problem mit der Luftansaugung, da dieser Raum ohnehin nicht dicht verschlossen sein darf (nur Gitter, kein Glas im Fenster).
Die Abluft wird bei mir in den benachbarten (Keller)-Raum bis direkt vor das Fenster geleitet. Hier gibt's aber natürlich auch nur ein Gitter. Kondenswasser wäre mir noch nie aufgefallen.

Wenn's unter -20°C hätte oder wenn die Wärmepumpe ausfällt, erhitzt in meinem Fall dann der Gaskessel das Wasser im Behälter der Wärmepumpe.

Mein Zeug ist von Buderus.

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