Wie Investor werden – Direktinvestitionen in Sachwerte

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Wie Investor werden – Direktinvestitionen in Sachwerte (31 Beiträge, 1321 Mal gelesen)

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In letzter Zeit interessiere ich mich für Direkt-Investitions-Programme und wollte mal hier in die Runde fragen, ob wer hier Erfahrungen gemacht hat mit Investitionen in Güter, bzw. Produkte. Auf was soll man generell achten und welche Informationsquellen könnt ihr empfehlen? Welche Kriterien findet ihr bei der Auswahl wichtig? Mir wäre z.B. wichtig, dass die Laufzeit nicht zu lang ist, also etwa 5 bis 7 Jahre oder so. Eine vernünftige Rendite ist natürlich auch wichtig. Ganze ohne Risiko geht es nicht, heißt aber nicht, dass es keine risikoarmen Möglichkeiten gibt.

Was ist das? Kannst du mal ein paar Links spendieren?

Kaufst du Kochtöpfe und wartest, dass sie steigen?

OK, habs gefunden!
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/investieren-in-sachwerte-hmmh-lecker-rendite-a-715521.html

Na dann, viel Spass!

14.06.2018, 14:07 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Gibt's das auch für Leute die sich nicht mit Werbung zukleistern lassen wollen?

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Eine Investition, die sich definitiv lohnt :D danke für den Vorschlag!

im gegensatz zu den lächerlichen 0,01% am sparbuch

Warum steht da Stroh Rum?

Wer in getrocknete Pflanzen investiert, kann danach wenigstens mit Recht von sich behaupten, Geld wie Heu zu haben.

Vergorene und destillierte Pflanzen haben zwar viele Prozente, aber nur in sehr wenigen Fällen hohes Wertsteigerungspotential.

aber nur in sehr wenigen Fällen hohes Wertsteigerungspotential.

LOL

Kauf die single malts oder franz. Rotwein

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

warum hast du eine Maske aus?

weil ich das gepostet hab

und besser er steht als er liegt, der stroh

und auch echt österreichisch, nix ausländisches!

Das mit dem Wurst hat mir besser gefallen, aber dein Vorschlag nehme ich auch sicher in Rücksicht :D

Wenns eine wie auch immer geartete Laufzeit gibt, dann investierst Du nicht in einen Sachwert, sondern gibst irgendjemand, der mit irgendwelchen Sachwerten irgendwie handelt (oder auch nicht), ein Darlehen. Im Normalfall auch noch ein recht schlecht besichertes (Stichwort Nachrangdarlehen). Völlig egal, was der Prospekt Dir zu versprechen versucht, Du investierst nicht in einen Sachwert. Du gibst einen Kredit und erhältst dafür einen Zins. Und mit viel Glück ist der Anleihenehmer zum Ende der Laufzeit noch solvent und kann Dein Geld sogar zurückzahlen.

Wenn Du Unternehmensanleihen willst, bitte. Gibts an der Börse lang und breit in allen Branchen und Laufzeiten. Aber wenn Du wirklich in Sachwerte investieren willst, dann kauf auch Sachwerte (also Aktien von dem Unternehmen). Und keine Anleihen.

(Ganz direkt in Sachwerte investieren kann man mit Terminkontrakten. Aber rechtzeitig rollieren, sonst steht am Ende wirklich ein Güterzug mit zig Tonnen irgendetwas für Dich im nächsten Bahnhof

Stimme Dir völlig zu, eine Ausnahme ist mir jedoch eingefallen

. Börsengehandelte Futures haben ebenfalls eine Laufzeit und man ist im Prinzip direkt an der Preisentwicklung der Ware beteiligt und gibt niemandem ein Darlehen. Aufgrund der meist deutlich höheren Preise jener Futures, die ein weit in der Zukunft liegendes Ablaufdatum haben, sowie aufgrund der Konstruktionsweise dieser Wertpapiere an sich, ist diese Möglichkeit aber natürlich wohl für kaum jemanden Privaten geeignet.

Danke für die Antwort! Hast du selbst welche Erfahrungen in dem Bereich gemacht? Ist es nicht immer vom invidivuellen Angebot abhängig, wie das alles vereinbart ist? Auf was muss man deiner Meinung nach in so einem Vertrag, bzw. Angebot achten, damit man als Investor geschützt ist?

Nein, ich habe in dem Bereich (zum Glück?) noch keine Erfahrungen gemacht. Aber schon oft genug derartige Angebote bzw. Prospekte gelesen (in letzter Zeit nicht mehr, es steht eh immer das gleiche drin - weit überdurchschnittliche Rendite, ein in den höchsten Tönen gelobtes sensationelles Geschäftsmodell, im Kleingedruckten dann irgendwo das Stichwort Nachrangdarlehen). In meiner persönlichen Anlagestrategie sind zur Zeit überhaupt keine Anleihen enthalten, aber wenn, dann wären es erstens börsennotierte und zweitens keine Einzelwerte, sondern Anleihen-ETFs, die das individuelle Risiko durch breite Streuung minimieren.

Irgendeinen "Schutz" gegen Verluste oder Totalausfälle gibts für Dich als Investor nämiich nicht mehr, sobald Du in Anlagen jenseits der gesetzlichen Einlagensicherung investierst. Es gibt nur noch sekundäre Sicherungsmechanismen, bei denen es in erster Linie um das Kontrahentenrisiko geht.

Letztlich ist es ganz einfach: Niemand würde für ein Darlehen freiwillig mehr Zins zahlen, als er unbedingt muss. Ein überdurchschnittlicher Zins ist also ein klares Indiz dafür, dass die Anleihe als überdurchschnittlich riskant zu betrachten ist. (Falls die Ausschüttungen nicht als Festzins, sondern irgendwie variabel konstruiert sind, kannst Du alternativ davon ausgehen, dass die Zukunftserwartungen massiv geschönt sind).

Es gibt ETFs, die physisch in Rohstoffe investieren. Bestimmt seriöser als das, wofür hier vermutlich gleich ein Spam-Link gepostet wird.

Von Rohstoff-ETFs (bzw. korrekt ETCs) würde ich eher die Finger lassen, da diese - Edelmetalle ausgenommen - nie direkt in Rohstoffe investiert sind, sondern "nur" über Futures, und somit der Problematik der Rollverluste unterliegen.
Über die etwas komplizierte Problematik der Rollverluste kann man sich ja näher im Internet informieren, z. B. https://de.wikipedia.org/wiki/Rolleffekt

Hast du langfristige Statistiken, wie hoch die Differenz zwischen echtem Preis und ETF (mit Rollover Effekt) für repräsentative Commodities (Öl, Weizen...) gewesen ist?

manche machen sich nicht mal mehr die arbeit und schicken den link als antwort, sondern schmeißen ihn gleich in die frage rein: https://forum.geizhals.at/t895278.html

Welche Vorteile haben ETFs in Rohstoffe deiner Meinung nach? Ich frage nur, weil ich derzeit auch ähnliche Diskussionen in spezialisierten Foren lese und viele meinen, dass solche nicht wirklich für Anfänger geeignet sind.

Kenne mich ein wenig mit dem Großbereich (sowohl Aktien als auch Direktinvestments) aus aber ist schon alles sehr umfangreich/umfassend, wenn man Investor werden möchte. Hast du denn generell Erfahrungen etwa mit Kapitalfragen dieser Art? Wobei die meisten Aspekte und Hinweise ja schon ausführlich angesprochen wurden. Wichtig ist im Allgemeinen, dass du das Geschäftsmodell verstehst und dich mit der betreffenden Branche ausführlich beschäftigst. Bilanzen sind glücklicherweise allgemein einsehbar und auch Zertifikate helfen, um ein spezifisches Unternehmen besser einschätzen zu können. Mit der Zeitdauer bist du schon als Privatpersonen relativ realitisch, längere Anlagen haben normal andere Zielsetzungen.

Danke. Mit Direktinvestments habe ich keine Erfahrung. Ich habe in Immobilien investiert, die vermietet werden, ich weiß nicht, ob das dazu zählt :D Welche Zertifikate meinst du? Welche Erfahrungen hast du gemacht?

Ah ok, naja, Immobilien sind auch ein interessantes Thema und ja, wenn sie vermietet werden mit deinem Kapital gehört das auch zum Überprodukt bei Direkt-Investment-Progammen. Ist aber auch wieder ein etwas komplexerer Markt, immerhin muss man da auch auf die weltweite Bautätigkeit achten. Ich persönlich habe in dem konkreten Bereich, da ich gerne ökologische Aspekte mit der Ökonomie verbinde, schon einmal bei Solaranlagen-Projekten in Afrika und bei der Deutschen Lichtmiete Invest (LED-Leuchtmittel) überschaubare Summen angelegt/Güter "erworben" - die Energieumstellung boomt ja gerade sowieso überall. Ach, ich meine so Auszeichnungen von Ratingagenturen, wie Standard & Poors, Moody's oder Creditreform. Die sind ja darauf spezialisiert, Unternehmen einschätzen zu können und bewerten dann die Sicherheit einer Anlage. Zusammen mit der Analyse der Bilanz und den öffentlich einsehbaren Prospekten zu jedem Angebot hilft das sehr bei der eigenen Einschätzung.

Danke, das sehe ich mir an, da muss ich mich noch einlesen, weil ich das Konzept mit dem Vermieten nämlich schon verstehe, wegen meinen eigenen Erfahrungen. Allerdings kenne ich solche Modelle nicht, wenn es um andere Waren/Produkte geht und finde es interessant, dass man so ein Modell auf dieses Gebiet übertragen hat.

Sollte man ohnehin immer machen, wenn man Investor werden möchte, so sorgfältig und genau wie nur irgendwie möglich. Gerade am Anfang liest man ohne Ende aber sonst wäre es ja nicht die eigene Entscheidung.

Jedes Geschäftsfeld ist auf jeden Fall anders und verdient eigene Begutachtung und Recherche - was ich, wie gesagt, vom Konzept her gerade eben z.B. bei der Deutschen Lichtmiete Invest interessant fand, kann in einer anderen Branche gerade das falsche Produkt zur falschen Zeit sein. Man möchte ja nur ein möglichst geringes Risiko haben und das auch nachvollziehen können. Wenn man sich aber mal auf genug Information gestützt festgelegt hat, sind Direkt-Investitions-Programme, wie auch Anleihen, halt beständig(er). Wie bisher gewirtschaftet wurde und ob der Ausblick gut ist, beziehungsweise ob alles vertraglich transparent geklärt ist, werden immer die erste Blicke sein. Gute Prospekte sollten da ja keine Fragen offen lassen.

Da du den Vertrag mal angesprochen hast, kannst du einige Punkte abklären, die du selber wichtig findest, bzw. wo man aufpassen soll. Mich interessieren generell die Fragen, wann man die Zahlungen bekommt, ob man genau weiß, welche Lampen man gekauft hat, ob man Eigentümer wird, welche Rechte man hat etc. Also welcher Schutz für den Investor? Und wie kann man wissen, dass seine Lampen überhaupt vermietet werden, wie findet DLM Kunden?

Naja, das kommt dann wieder auf die jeweilige Branche an aber bei Direkt-Investitions-Programmen ist es auf jeden Fall wichtig, dass die Details von Kauf und Verkauf explizit geregelt sind, schafft beidseitig mehr Vertrauen. Der investierende Käufer will immerhin wohl nicht selbst Logistik und Kundensuche übernehmen, das macht schon der Hersteller.

Och, wann die Miete an den Anleger übertragen wird, käme dann wieder auf die jeweilige Firma an. Bei meinem Beispiel mit der Deutschen Lichtmiete Invest war es 4 Mal jährlich aber das ist je nach Anbieter anders. Ansonsten kann man normal alle veröffentlichten Details auf den jeweiligen Webseiten einsehen, gibt da auch genaue Vorgaben, was transparent sein muss. Eigentümer ist man aber gleichzeitig auch automatisch Vermieter. Die Kundenlukrierung selbst ist solange es ein reales Einsparpotential gibt zumeist nicht problematisch, Synergien zu nutzen spart ja generell Ressourcen. Gibt ja viele Unternehmen die einerseits zwar umsteigen wollen aber sich das Mieten eher leisten könnten als das sofortige Kaufen, da ist sowas dann ansprechender. Alle verfügbaren Informationen sollten aber auf jeden Fall bei solchen Entscheidungsfindungen durchgearbeitet und auch verstanden werden, das ist ein Must!

So ist es, man muss sich schon die Zeit nehmen, um sich ausführlich zu informieren. Im konkreten Fall steht auch vieles auf der FAQ-Seite, bzw. habe ich auch im Chat welche Fragen abgeklärt, also wenn man will, kann man Information finden

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