Zwischenfinanzierung, Baukonto - aktuelle Konditionen

Zwischenfinanzierung, Baukonto - aktuelle Konditionen (26 Beiträge, 900 Mal gelesen)

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Frage an die Geizhälse hier, die in naher Vergangenheit sich bezüglich aktueller Konditionen einer Immobilien-Zwischenfinanzierung erkundigt haben:

Beispiel-Situation:
Neue Eigentumswohnung, Kosten: 600.000,- Euro
Nebenkosten + Einrichtungsbedarf: 100.000,- Euro

Somit Gesamtfinanzbedarf: 700.000,- Euro

Soll aufgebracht werden durch Verkauf der aktuellen Eigentumswohnung, Wert: ca. 300.000,- Euro sowie Eigen-Barmittel von 400.000,- Euro.

Es gilt daher 300.000,- Euro zwischenzufinanzieren, z.B. mit einem Baukonto oder einem endfälliger Kredit mit kurzer Laufzeit.

Realistischer Zweitrahmen der Finanzierungsdauer (je nachdem wie schnell die Wohnung verkauft wird) vermutlich 3-18 Monate.

Hat hier jemand konkrete Erfahrung aus der jüngeren Vergangenheit bezüglich Konditionen und/oder Tipps zur Abwicklung? Klassischer Hypothekarkredit kommt denke ich wegen der hohen Spesen (Grundbuchseintragung) nicht in Frage. Wäre aber grundsätzlich auch möglich, da beide Immobilien (neu und alt) lastenfrei sind. Es geht um eine einzelne Person, keine offenen Verbindlichkeiten, keine Unterhaltsverpflichtungen, solides unselbständiges Beschäftigungsverhältnis und Einkommen.

Freunde haben einen Immo-Kredit ausverhandelt, den die Bank nicht sofort verbüchert hat. Das hat gewaltig Spesen gespart.

EPU statt Grundbuch ausmachen

Danke für den Tipp und das Stichwort. Aber ist das Aushandeln einer Einverleibungsfähige Pfandurkunde (EPU) statt sofortiger grundbücherlicher Besicherung heute noch tatsächlich bei unseren übervorsichtigen Banken so einfach möglich? Hatte angenommen die heutigen Vorschriften würden solche Vertrauen erfordernde Lösungen ausschließen.

Die erfordert kein Vertrauen seitens der Bank sondern nur seitens dir. Die EPU erlaubt es der Bank, jederzeit ins Grundbuch zu gehen, und sei es eine Stunde nach der Vertragsunterzeichnung. Wird sie üblicherweise aber nur machen, wenn es Gründe dafür gibt (säumiger Zahler, ...)

Natürlich geht die Bank hier ein zusätzliches Risiko ein, das sie bilanztechnisch auch kalkulieren und melden muss.

Wenn sie nämlich zum Grundbuch geht und die Liegenschaft über Nacht verkauft oder verpfändet wurde, kann sie sich brausen.

da hast Recht, auf Schindluder hatte ich nicht gedacht

Es muss nicht unbedingt Schindluder etc sein. Es kann ja zb ein Erbe auftauchen oder ein anderes, vorher unbekanntes Pfandrecht.

Grundbuch: first come, first serve.

die Risikogewichtung bezüglich eigenmittel Ist vor Allem ein anderes (deutlich höher).

06.07.2018, 20:14 Uhr - Editiert von Jackyboy, alte Version: hier

Das meinte ich auch. Eben weil es wirklich ein Risiko ist.

Das Vertrauen der Bank besteht darin, dass der Kreditnehmer sich an die vereinbarten Bedingungen hält und keine weiteren Kredite bei anderen Instituten aufnimmt. Mit der "guten Bonität basierend auf lastenfreien Immobilien" könnte dieser ja immerhin in kurzer Zeit mehrere Kredite bei unterschiedlichen Kreditgebern aufnehmen.

weil ja kein Datenaustausch zwischen BAnken stattfindet

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Jetzt bin ich gespannt! Details bitte!

na die Bonitätsauskünfte. Kreditkataster oder wie sich das nennt.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

1,25 Prozent und 500 Euro Einmalkosten

weniger Rahmen längere Laufzeit

Mfg Matthias

Danke für diesen Anhaltspunkt!
Darf ich nach der Bank fragen?

Raiffeisen Bank Steyregg

Mfg Matthias

Frag mal als erstes Deine Hausbank (es sei denn, du bist seit 2 Jahren bei der easybank o.ä.).
Denn in meinem Fall habe ich 100.000 für ein paar Monate benötigt und war dann froh, nicht wegen der lumpigen Quartalskosten, die ich für meine Konten bezahle, die Bank gewechselt zu haben, sondern eben seit 25 Jahren bei der CA / BA zu sein, was sich dann in einer äußerst unkomplizierten und flexiblen Abwicklung des ganzen geäußert hat. Die Konditionen weiß ich nicht mehr genau, es war im höheren 3-stelligen Bereich, soweit ich mich erinnere.

die paar "lumpigen quartalskosten" x 25 jahre ergibt aber schon eine ganz schöne Summe.
man kann ja auch im zuge der Kreditaufnahme die bank dann wechseln.is ja kein großes ding

die paar "lumpigen quartalskosten" x 25 jahre ergibt aber schon eine ganz
schöne Summe.

Und?

man kann ja auch im zuge der Kreditaufnahme die bank dann wechseln.is ja kein
großes ding

Ich rede davon, dass mir die Bank, die mich seit 20 Jahren kennt, gute Konditionen bzw. einen unkomplizierten Zwischenkredit gewährt hat. Das kannst dir abschminken, wenn du die Bank gerade wechselst.

und ich sage dass dir andere banken ( ja plural) bessere Konditionen gewähren wenn du wechselwillig wärst

Anderen Banken geben einem seit 25 Jahren freischaffenden Künstler überhaupt keinen Kredit.

Betreffend Hausbank: Das Modell "Hausbank" hat sich doch in den letzten 20 Jahren gänzlich überholt.

Sich auf "eine Hausbank" zu beschränken tun doch maximal noch jene Leute, die nicht affin und agil genug sind um sich bei den einzelnen Finanzinstituten die Vorteile selbst zusammenzusuchen und/oder die kein nennenswertes Barvermögen zu veranlagen haben.

Ich unterscheide z.B. im Minimum zwischen:
* Konto für Gehaltseingang und Dispatch
* Konto für tägliche Ausgaben (Bankomat & Kreditkartenzahlungen)
* Konto für Wohnen (Abbucher Energie, Versicherung etc...)
* zahlreiche Konten bei unterschiedlichsten (Direkt-)Banken für das kurz- und mittelfristige Parken und Veranlagen von Geld. Die werden alle paar Monate mehr. Gibts neue (Ersteinlage-)Angebote wird wieder ein neues eröffnet. Wenn die Aktions-Bedingungen vorbei sind oder ein besseres Angebot auftaucht wird gewechselt.

Gründe hierfür:
* Verteilung auf mehrere (wirtschaftlich getrennte) Banken mit unterschiedlichen Einlagensicherungen, keinesfalls mehr als 100k bei einer Bank(engruppe)
* Verteilung der Ausgaben auf mehrere Konten, um nicht sein ganzes (Finanz-)leben einer einzigen Bank auf dem Silbertablett zu servieren (Privacy-Gedanke).
* Lukrierung von Zins- und Spesenvorteilen
* Verringerung des Ausfallsrisikos einer Bank durch Verteilung
* Verringerung des Risikos ohne funktionierende Bankomat/Kredit-Karten dazustehen

Ich hab mehrere Konten bei zwei Banken. Aber meine Hauptkonten sind bei der gleichen Bank seit 25 Jahren.
Privacy? Bei der heutigen Lage, was Daten-Sammelwut der (Internet-)Konzerne betrifft, ist meine Bank zumindest für mich das geringste Problem.

Habe drei Konten, um div. Ein- und Ausgänge zu trennen, jedes Konto kostet ca. 6,- € pro Quartal.
Das sind 72 € im Jahr. Dazu ein Gratis-Konto der DKB. Zwei Kreditkarten - also ich hab noch immer ein Bargeld bekommen bzw. mit irgendeiner Karte zahlen können.

Zinsvorteile hab ich seinerzeit auch bei Ing-Diba bzw. Volksbank Kufstein optimiert, aber das ist lange her. Der Großteil meines Vermögens steckt im Hausbau und es ist mir viel zu mühsam, den kümmerlichen Rest zwischen Konten hin und her zu bewegen, deren Zinssätze um 0,05 % differieren.

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