Literaturempfehlung: Finanzanlagen

Literaturempfehlung: Finanzanlagen (20 Beiträge, 798 Mal gelesen)

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..gab es hier ja schon immer wieder.

Ich suche was, was fuer Finanzlaien wie mich tauglich ist. Ich schaetze mich nicht als fetzndeppat ein, aber auch nicht als Genie, insb. nicht als Finanzgenie. Aber ein gewisses Handwerkszeug haett ich gern.
Es geht nicht drum, Millionen zu veranlagen oder Milliarden zu machen, sondern eher um etwaige(!) Alternativen zu den 3k€ am Sparbuch.

Es braucht also auch das 600+Seiten-Standardwerk nicht sein.

Besten Dank, schoene Restwoche Euch soweit,
j.

Passen 240 Seiten?

Gerd Kommer, Souverän investieren für Einsteiger. Wie Sie mit ETFs ein Vermögen bilden Taschenbuch

https://www.amazon.de/Souver%C3%A4n-investieren-Einsteiger-Verm%C3%B6gen-bilden/dp/3593509180

450 Seiten, unterhaltsam geschrieben:

https://www.amazon.de/Finanzwesir-Verm%C3%B6gensaufbau-Intelligent-finanzielle-Altersvorsorge/dp/3734579813/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1547543261&sr=1-1&keywords=finanzwesir

https://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=robert+kiyosaki&tag=googhydr08-21&index=aps&hvadid=155846847243&hvpos=1t1&hvnetw=g&hvrand=10258568674655768780&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=b&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9062730&hvtargid=kwd-16548010&ref=pd_sl_7ij5xltp8z_b

Der Typ ist irre, hat aber im Kern recht. Ist übrigens ein Freund und Berater von Trump! Er ist auch der Meinung, dass die eigentlichen Ziele Trumps "gut" sind: Gib ihnen keine Fische sondern lehre sie fischen.

Er sagt, dass deine Frage die falsche ist.

Das Steuersystem der westlichen Staaten bevorzugt jene, die auf Kredit aktiv investieren. Sowohl Kredite als auch Verluste lassen sich steuerlich nutzen.

Daher: Nimm dein Geld und besichere damit einen Kredit, mit dem du eine Firma aufbaust oder eine Immobilie (zum Erwerbszweck - BLOSS nicht zur Eigennutzung) kaufst. Mit den Erträgen tilgst du den Kredit und die Verluste rechnest du gegen deine Einkommenssteuer auf.

Nur so als Antithese zu den bereits genannten Werken von Kommer, die ich dir zu 100% ans Herz legen kann.

+1

https://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=robert+kiyosaki

Ich halte Robert Kiyosaki für einen Schaumschläger, nachdem ein Buch von ihm gelesen habe - aber als Antithese zur Selbstreflektion und Positionsbestimmung sicher nicht verkehrt.

Ich habe das Zeug mehrmals im Urlaub gegen die Wand geschmissen, weil der Inhalt auf 5 Seiten passt.

Aber im Kern hat er recht: von nix kommt nix.

Das Steuersystem der westlichen Staaten bevorzugt jene, die auf Kredit aktiv
investieren. Sowohl Kredite als auch Verluste lassen sich steuerlich nutzen.

Daher: Nimm dein Geld und besichere damit einen Kredit, mit dem du eine Firma
aufbaust oder eine Immobilie (zum Erwerbszweck - BLOSS nicht zur Eigennutzung)
kaufst. Mit den Erträgen tilgst du den Kredit und die Verluste rechnest du
gegen deine Einkommenssteuer auf.

mit das intelligenteste was ich seit langem gelesen habe! danke dir!

LC4 @ 9000 rpm - The Power to Surprise

lieber mit 55 PS wheelen als mit 200 km/h in den Tunnelblick schielen

Der Typ hat mit der dürren Information MILLIONEN an Büchern, Videos etc verkauft. Klingt krank, ist aber wahr.

Der Witz ist, dass ich es selbst nie so gesehen habe. Ich habe zB die Wohnung meiner Mutter mit meinem verdienten Geld restauriert und sie hat sie dann gemietet. Vollkommener Unsinn...

Ich glaube das ist in uns typischen Mitteleuropäern einfach so drinnen. Klein denken, selbst machen, klein, klein, Sparbuch und die Börse ist schon pfuh!

Aber ja, die Grundidee ist mehr als gut. Mit FK kriegst einen Hebel rein und im Vergleich zu Wertpapiere mit FK zu kaufen, gelten Immobilien als werthaltig.

die infos hatte ich eigentlich auch so schon beisammen.. aber deine zwei sätze haben irgendwie das puzzel für mich zusammengesetzt..

und im nachhall hör ich noch meinen bwl lehrer.. blos keine schulden. stimmt zwar, allerdings nur als privatperson.
als investor sieht das ganze (aus dem von dir genannten) ganz anders aus..

next step: reichtum

LC4 @ 9000 rpm - The Power to Surprise

lieber mit 55 PS wheelen als mit 200 km/h in den Tunnelblick schielen

GO FOR IT!!!

Danke soweit fuer Eure Empfehlungen; ich fuerchte, Ihr ueberschaetzt mich fuers Erste schon einmal.
Dennoch werd ich versuchen mir das eine oder andere von Euch genannte Buch auszuborgen (ah, muss meine Buechereikarte wieder verlaengern!)
Besten Gruss,
j.

Alternativen zu den 3k€ am Sparbuch.

Für Deine Cashreserve gibts genau eine Alternative, und die heißt Tagesgeld. Da bringen Dir Deine 3k dann statt (vermutlich) 30 Cent Zinsen im Jahr zwar auch nur 10-15 Euro, aber sie bleiben immerhin verfügbar.

Über andere Anlagen kannst Du Dir Gedanken machen, wenn Du das Geld wirklich langfristig nicht brauchst.
Im Idealfall bis zur Rente.

Die beschriebenen Bücher sind sicher nicht schlecht, aber für Deine Anlagesituation tatsächlich Overkill. Finde heraus, welchen Betrag Du monatlich entbehren kannst, ohne dass es Dir weh tut. Such Dir eine Bank mit kostenlosem Depot und möglichst günstigen ETF-Sparplänen. Investiere diesen Betrag automatisch jeden Monat.

Für maximalen Vermögensaufbau nimmst Du einen ETF, der Ausschüttungen automatisch wieder anlegt (thesaurierend). Für regelmäßige Belohnung einen ausschüttenden. In beiden Fällen am besten einen weltweit gestreuten, Anfangsbasis so etwa aller Depotempfehlungen ist dabei normalerweise ein Papier auf den MSCI World Index.

Damit machst Du erstmal nichts falsch. Über weitere Papiere denkst Du dann nach, wenn Du einen deutlich vierstelligen Betrag in dem ersten investiert hast. Denn falls es doch so kommt, dass Du vorher an das Geld ran musst, fressen Dir bei kleineren Positionen die Verkaufsspesen viel zu viel Rendite weg.

ETF hab ich (glaub ich! - sehts, so gut kenn ich mich aus..) nicht, aber diese genannten ca. 3k€ hab ich in einem thesaurierenden Fond drin (mein Bankberater hat sich damals mehr als eine Stunde Zeit genommen - das find ich reichlich absurd! - einfacher waers gewesen, sie haetten mir dessen gehalt einfach angeboten - winwin..;). Wenn ich es richtig versteh also ueber die Jahre solala..
Die genannten 3k€ sind halt echt frei verfuegbar.

Drueber hinaus gibts noch ca. 60k€, mit denen ich mir was ueberlegen sollte.
Grob beurteilt, eher konservativ, aber durchaus leicht spekulativ - was schaut da raus? 2%? 5%? - weil je nachdem muss ich ueberlegen ob es ueberhaupt bringt (oder eben Socken..)

Gruss,
j.

diese genannten ca. 3k€ hab ich in einem thesaurierenden Fond drin

OK, das klang erst anders. Welcher ist das? (ISIN bzw. WKN)

Fonds sind jetzt nicht per se schlecht, aber man muss halt sehen, dass auch hochbezahlte Fondsmanager sich mehrheitlich schwer tun, die Performance ihres Vergleichsindex dauerhaft zu schlagen, und die gegenüber einem ETF deutlich höheren Verwaltungskosten erledigen dann den Rest. Irgendwo müssen ja auch die Vertriebs- und Folgeprovisionen herkommen.

Drueber hinaus gibts noch ca. 60k€, mit denen ich mir was ueberlegen sollte.
Grob beurteilt, eher konservativ, aber durchaus leicht spekulativ - was schaut
da raus? 2%? 5%?

Die langfristige Durchschnittsperformance am Aktienmarkt ist klar positiv, über einen hinreichend langen Zeitraum sollten 5% p.a. meistens drin sein. Aber es schwankt halt extrem. Nach einem richtigen Crash kann es schon mal 7 oder 8 Jahre dauern, bis sich alles wieder erholt hat, wenn Du ausgerechnet dann an Dein Geld musst, siehts schlecht für Dich aus.

Da kommt also als erstes die Risikoüberlegung - wieviel von meinem Kapital soll sicher sein, wieviel kann ich langfristig entbehren. Die sichere Quote steckt man sinnvollerweise in Festgeld, bis 100k schützt Dich die Einlagensicherung. Teil den Betrag, den Du sicher haben willst, durch 12 und schieb den monatlich in 1jähriges Festgeld, am besten mit automatischer Wiederanlage bei Nichtkündigung. Dann kommst Du immer noch halbwegs dran, wenn Du die Aktienquote doch erhöhen willst oder die Zinsen für mehrjähriges Festgeld attraktiver werden. Anleihen-ETF sind nur sehr bedingt geeignet, erstens haben die in dieser Niedrigzinsphase ohnehin Schwierigkeiten, auch nur ihre niedrige TER zu erwirtschaften, zweitens werden die Anleihenkurse runtergehen, wenn die Zinsen wieder steigen.

Die Risikoquote steckst Du dann in Aktien-ETF, Positionsgröße nicht unter 2k, besser so ab 5k aufwärts (immer an die Verkaufskosten denken). Du musst zwar nicht aufteilen, aber bei 30-50k kann man das schon machen - auch ein MSCI World hat Nachteile wie z.B. die sehr hohe US-Quote, da würde ich nicht alle Eier in einen Korb legen. Eine konkrete Anlageempfehlung ist schwer, hängt auch ein bisschen von Deiner Bank ab - auch bei einer Einmalanlage würde ich Papiere wählen, die sparplanfähig sind, damit Du regelmäßig nachkaufen kannst, wenn Geld dafür da ist.

RaiffeisenNachhaltigkeits-Mix(R) - vermutlich also der AT0000805361. (WKN sagte mir schon wieder nix z.B., nur so zur Einschaetzung meiner diesbezueglichen Kompetenz..)
"Haus"-Bank, falls es sowas gibt, naja, eben den kleinen Fonds hab ich bei der Raiffeisen, mein normales Konto bei der easybank. Und die genannten 60k€ nicht nur sprichwoertlich unterm Kopfpolster ; - )

Danke fuer Deine Erlaeuterungen!

Besten Gruss, schoenes WE,
j.

OK, habs jetzt geschafft mir den mal anzusehen. Auf den ersten Blick sieht der nicht komplett schlecht aus, ist auch von den Kosten nicht übertrieben teuer (für einen Fonds - verglichen mit ETFs natürlich schon). Muss man nicht unbedingt verkaufen, wenn er Deine Erwartungen ansonsten bisher erfüllt hat. Nachkaufen würde ich aber auch nicht mehr.

Für günstige Sparplan-Depots in Österreich muss ich passen, da muss jemand anders was zu schreiben.

Ebenfalls schönes WE.

Zumindest unterhaltsam geschrieben:
https://www.amazon.de/Finanzberatung-Nein-Danke-erfolgreich-investieren/dp/1507561865/

Ich hab' in letzter Zeit mehrere einschlägige Bücher gelesen, auch den gepriesenen und mit 5* versehenen Band 'Herleitung und Umsetzung eines passiven Investmentansatzes...' von Krommer - für mich an der Grenze des Erträglichen, zu viel mit Untersuchungen, Veröffentlichungen, Fachausdrücken und Querverweisen etc. gespickt - und wenn man sich bis weit hinten durchgeackert hat, wird es wenig konkret - keine dezidierten Empfehlungen.

D.h. wenn man alle Theorie durch hat, sich im klaren ist, wieviel Risiko man verträgt, d.h. wieviel % man risikofrei und wieviel % man ins risikobehaftete 'Weltportfolio' stecken möchte, wird es in den meisten Büchern, die ich gelesen hab', dünn. D.h. mir fehlen Empfehlungen der Art 'fürs Taggeld würden sich Bank XX oder YY anbieten', für den risikolosen Teil 'xxxxxx-Anleihen(fonds)(?)' und im risikobehafteten Teil 'fährt man mit den ETF der Sorte xxxxxx und yyyyy ... gut'.

Bis jetzt war mir der ....wesir am verständlichsten, sympathischsten - und gibt auch konkrete Empfehlungen ab. Werde mir die betreffenden Kapitel der Aufteilung nochmal rein ziehen.

LG

Vielleicht halt ich nich auch einfach an meinen Bankberater bei der Raiffeisen - dass mir der kuerzlich per SMS puenktlich zum Geburtstag gratuliert hat ist find ich ein gewichtiges Argument! : )
Besten Gruss, danke Euch soweit fuer Eure Empfehlungen,
j.

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