(welche) PM-Zertifizierung

(welche) PM-Zertifizierung (26 Beiträge, 936 Mal gelesen)

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Würde gerne was in die Richtung machen, mein Vorwissen beschränkt sich auf 1 Semester an der FH und ein wenig Praxis.
Zur Wahl stehen (meiner Meinung nach) IPMA Level D und Scrum Master.
Mit Programmierung habe ich zwar nichts am Hut, Scrum ist in Stellenanzeigen aber im Vergleich zu IPMA sehr häufig direkt gefragt.

Am liebsten wäre mir ja ein Kurs der beides abdeckt aber das gibts anscheinend nicht?

Was wäre aus eurer Sicht sinnvoller? (Beides zahlt mein AG sicher nicht und selbst will ich das vorerst nicht blechen)

Danke



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Ich halte nix davon eine SM Zertifizierung zu machen, nur weil es vermehrt gefragt ist.
Um als SM dann arbeiten zu können, solltest du ausreichend Erfahrung in einem agilen Umfeld haben (nicht nur in der Theorie). Einen Berufseinstieg direkt als SM in einem etablierten agilen Unternehmen, wo das Team und die Organisation schon weiter sind als der neue SM, halte ich für wenig sinnvoll.
IPMA ist interessanterweise vorallem bei Headhuntern immer noch ein "Türöffner", obwohl z.B. der Level D ja sehr wenig aussagt.

Wenn dich allgemein agile Methoden und PM interessieren, kann ich den ACP emfpehlen:
https://www.pmi.org/certifications/types/agile-acp

Grundsätzlich stimme ich dir zu aber wenn es mir einen Job bringt den ich ansonsten nicht bekommen würde, soll es daran nicht scheitern. Zumal ich ja durchaus vor habe auf der Schiene zu arbeiten und somit mein know how zu erweitern.

Danke für den Link!


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Die Scrum Master Zertifizierung ist relativ einfach. Soweit ich mich erinnere ein Multiple Choice Internettest. Ist aber schon lange her.
In meinem Umfeld hat sich die pma Zertifizierung bzw. die prince2 Zertifizierung etabliert.

pma Level D ist halt wirklich nur eine Grundschulung - wenn du als Trainee oder Junior Projektmanager einsteigen willst, dann ist sie aber sicher von Vorteil. Die C und B Level sind dann schon mit einigem Aufwand verbunden, wobei besonders auf die Erfahrung beim B Level geschaut wird. Da muss man umgesetzte Projekte in den letzten Jahren nachweisen.

Vollkommen richtig!

Prince und PMA sind ernst zu nehmen und erfordern auf den höheren Leveln eine Menge Arbeit. Da sind bei uns auch erfahrene Projektleiter schon durchgefallen.

Scrum Master ist für nix.

na ja - für nix würd ich nicht sagen.
Klingt gut, für alle die agil sein wollen aber sich noch nicht damit beschäftigt haben

Die Scrum Master Zertifizierung ist relativ einfach. Soweit ich mich erinnere
ein Multiple Choice Internettest. Ist aber schon lange her.

Anfang des Jahres wurde der Test überarbeitet:
https://lithespeed.com/new-scrum-alliance-csm-exam-2019/

Ob's nun schwieriger ist kann ich nicht sagen, ich hab auch noch den einfachen gemacht.
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(ò_ó)
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(ö,ö)
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(´)(>.<]

muss man genau schauen ob PSM oder CSM, PSM ist eher wischiwaschi...nonproctored, kein Ablaufdatum, kann man als wertlos sehen.
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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

Es mag sein, dass es viele anders sehen aber für mich hast du den komplett falschen Ansatz.

Eine Zertifizierung ist keine Schulung. Eine Zertifizierung bestätigt das was du hast.
Aktuell hast du (laut eigener Aussage):

1 Semester an der FH und ein wenig Praxis

Brauchst du wirklich einen Zettel der dir das bestätigt?

Eine Firma sucht normalerweise jemanden der Praxis vorweisen kann und dies durch Zertifizierungen dokumentiert hat.

IPMA sagt was aus. Level D, sagt aus, dass du ein Wochenende dich eingelesen hast. Wird auf UNI oft als Freifach angeboten.
Ab Level C sagt es aus, dass du in den letzten X Jahren Projekte geleitet hast, Schulungen in diese Richtung gemacht hast und die PMA Vorgehensweise kennst.

Wenn du in die PM Richtung willst ist jetzt die Zertifizierung (aus meiner Sicht) ziemlich sinnlos. Schau ob du in deiner Firma die Möglichkeit hast als Junior/Assistenz in Projektgeschäft zu schnuppern und dich aufzubauen. Wenn nicht, such nach solchen Stellen. Hab noch nicht davon gehört, dass jemand einen Junior mit Zertifizierung sucht.
Wenn du dann (nach ein paar Jahren) die entsprechende Praxis aufgebaut hast kannst du dann eine Zertifizierung machen, die das nachweist.
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Dieser Moment, wenn ein Gast MEINEN Controller nimmt und sich als Spieler 1 anmelden will.
MEIN Haus, MEIN Controller, ICH BIN Spieler 1.

Viele Firmen suchen zertifizierte Mitarbeiter, weil bei vielen Ausschreibungen mittlerweile explizit Zertifizierungen verlangt werden.

PRINCE und PMA haben herzlich wenig mit Erfahrungswissen zu tun. Im PMA C Level belegst du alibihalber den Nachweis über ein paar Projekte. Und für eines mußt du halt die komplette Palette der PJM Deliverables ausarbeiten und erklären können.

Beiden Methodologien ist wichtig, dass du ihre Terminologie verdammt genau verwendest und verstehst. Da unterscheiden sie sich in nichts von normalen universitären Prüfungen. Und auch wenn du nachweislich in deinem Leben Projekte im 3 stelligen Millionenumfang erfolgreich geleitet hast hilft dir das nichts, wenn du die jeweiligen Artefakte nicht kennst oder benennen kannst.

dass du ihre Terminologie verdammt genau verwendest und verstehst

Umwelt und Umfeld

pong
Satire erfordert Intelligenz beim Empfänger.

BITTE LASS MICH MIT DEM SCH... IN RUHE!

Jetzt beim MBA hab ich wieder so einen Fetzenschädel am Hals gehabt. 3/4 der Vorlesung hätte ich aus dem Stand besser gehalten als er und bei der Prüfung hat er mich dann mühsam auf einen Zweier hinuntergeprüft.

BITTE LASS MICH MIT DEM SCH... IN
RUHE!

Niemals oder wie es mein Lektor an der FH so passend in der allerersten Vorlesung PM sinngemäß gesagt "Alles was sie jetzt von mir hören, bekommens die nächsten 5 Semester nochmal vorgesetzt, aber am besten fahrens noch immer mit Hausverstand, alles andere ist nur Geldmacherei"

Und er hatte recht.

pong
Satire erfordert Intelligenz beim Empfänger.

Ich hab mal einen IT-Risikomanagementkurs gemacht.

Der Vortragende, DER Guru weltweit - eh klar....hat uns gleich zu Beginn erklärt wie es bei IHM läuft.

Bei ihm ist es so: wer das Wort Schnittstellen zwischen zwei IT-Systemen verwendet wird ein Problem bei der Prüfung bekommen denn ER besteht darauf das man von NAHTSTELLEN spricht denn das Wort "Schnittstelle" impliziert das man etwas trennen wollen, aber bei HL7 Nahtstellen geht es eben darum zwei Systeme zu verbinden und wer verbinden will und "Schnittstelle" verwendet hat den SInn eben nicht verstanden.

Ich liebe es wenn Vortragende sich selbst so wichtig nehmen das sie Standardterminologie abwandeln und auf derartigem Schwachsinn, der sich fachlich nicht begründen lässt, rumreiten. Nur damits ein bissl gescheiter wirken...

15.06.2019, 18:35 Uhr - Editiert von h-works, alte Version: hier

HL7

und aus

unnötig wie ein kropf.

NAHTSTELLEN

Hast du nicht gefragt, ob Sachen die zusammengenäht werden müssen, vielleicht gar nicht wirklich zusammenpassen?

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Dieser Moment, wenn ein Gast MEINEN Controller nimmt und sich als Spieler 1 anmelden will.
MEIN Haus, MEIN Controller, ICH BIN Spieler 1.

dann soll ers halt 'interface' nennen und alle sind glücklich

Wieso sollte er? Es heißt doch Nahtstelle

bist du dir sicher das das kein nähkurs war?

Viele Firmen suchen zertifizierte Mitarbeiter, weil bei vielen Ausschreibungen
mittlerweile explizit Zertifizierungen verlangt werden.

Aber eher ned auf dem Level was der TE anstrebt. Die sind imho ziemlich sinnlos. Außer natürlich für den Verein, der das Geld kassiert...

PRINCE und PMA haben herzlich wenig mit Erfahrungswissen zu tun.

Ist auch bei PMI nicht anders. Aber wie willst du Erfahrung standardisiert abtesten?

Im PMA C Level belegst du alibihalber den Nachweis über ein paar Projekte.

Ist in den höheren Level auch nicht anders. Aber warum Alibihalber?

Beiden Methodologien ist wichtig, dass du ihre Terminologie verdammt genau
verwendest und verstehst

Nochmal: Was machst du? Eine Zertifizierung nach Standard X. Das einzige was das interessant ist, ist der Standard X. Wenn du dich zum JAVA Experten zertifizieren lassen willst aber dich nur in .NET auskennst kannst 10x der bessere Programmierer sein als alle anderen im Kurs. Ohne JAVA Erfahrung wirst scheitern.

Und für eines mußt du halt die komplette Palette der PJM Deliverables
ausarbeiten und erklären können.

Anhand von einem Beispiel weist du nach, dass du deine Projekte gemäß deren Standard X durchführst. Das ist ja Sinn und Zweck. Das 90% der Leute deren Standard im Vorfeld nicht kennen und nur für die Zertifizierung lernen und dann für ein Projekt nachbauen mag sein... Ist aber wirklich nicht deren Schuld.

Und auch wenn du nachweislich in deinem Leben Projekte im 3 stelligen
Millionenumfang erfolgreich geleitet hast hilft dir das nichts, wenn du die
jeweiligen Artefakte nicht kennst oder benennen kannst.

Was soll es helfen? Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst. Sollen sie sagen, dass du ihre Terminologie nicht kennst, aber aufgrund deiner (wie auch immer) geleiteten Projekte ein PMA Sigel erhältst?
Es gibt halt (noch?) keine PM Zertifizierung die deine bisherige Arbeit reviewt und dir ein Label dafür verpasst. Es gibt nur verschiedene Ansätze nach deinen du dich zertifizieren kannst. Da es einerseits nichts anderes gibt und andererseits diese deine Erfahrung je nach Level voraussetzen werden sie anerkannt und auch gefordert.
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Aber eher ned auf dem Level was der TE anstrebt. Die sind imho ziemlich sinnlos. Außer natürlich für den Verein, der das Geld kassiert...

Eine Aussage die ich oft von Leuten höre die keinerlei Zertifizierung vorweisen können

Ich sehe das wie andere, eine Zertifizierung ist nicht alles, sie ist aber nun mal ein Türöffner. Bei vielen Personalvermittlern gibt's einfach Checklisten, gibt's in der Box kein Hakerl, wirst auch nicht weitergeleitet an den Kunden, Punkt. Machen die Personaldienstleister (oder sogar HR Abteilungen ,Vorgesetzte,..) damit einen guten Job ? Jein, kommt drauf an mal ist es einfach Pflicht, mal ein nice to have/Unterscheidungsmerkmal.
Meine persönliche Erfahrung hat gezeigt das sich die "Kaszettel" allerdings noch NIE negativ ausgewirkt haben im Bewerbungsprozess.

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Eine Aussage die ich oft von Leuten höre die keinerlei Zertifizierung
vorweisen können

Trifft bei mir nicht zu

Ich sehe das wie andere, eine Zertifizierung ist nicht alles, sie ist aber nun
mal ein Türöffner.

Völlig richtig. Kein Widerspruch. Aber IPMA Level D ist keine Zertifizierung, das entspricht maximal einer besseren Stundenwiederholung in der Schule.

Es ist (für nicht Wissende) verwirrend: Es gibt IPMA Level A, B, C und D.
A ist ein unnötiges Fantasiekonstrukt, B und C sind Zertifizierungen die in der realen Welt erworben werden, und D ist für paar Hunderter ein Zettel, dass du eine Vorlesung besucht oder ein Wochenende ein PM Standardwerk überflogen hast. Klingt komisch ist aber so. Siehe auch: https://forum.geizhals.at/t898132,7972437.html#7972437
Wenn man es gezahlt bekommst ok, aber weiter im Job hilft es nicht. Ich würde nichmal drauf wetten, dass ein einen von anderen Studenten abhebt.
Schaden wird es natürlich auch nix, außer der eigenen Geldbörse wenn man es selber zahlt.
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eshebt in den Gehirnen vieler HR Leute aber sehr wohl einen Bewerber vom anderen ab.
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Ich mag nix ausschließen, und kurz nach der Einführung von dem Ding war es definitiv eine gute Sache, da es die wenigstens einschätzen konnten.

Wenn du heute einen halbwegs fähigen HR Typen hast bzw. dieser von der Abteilung halbwegs sinnvolle Vorgaben bekommt bringt es genau 0.
Das "jeder" Zettel zählt ist schon wieder ein paar Jahre her... die werden inzwischen schon so mit Qualifikationen geflutet, dass es keinen Spaß mehr macht

Als einer, der Projektleiter anstellt:

IPMA oder PMI ist mir egal, bei IPMA aber Level C aufwärts. IPMA-D haben i.d.R. Bewerber, die entsprechende Kurse auf der Universität oder FH belegen.

Scrum Master halte ich für sinnvoll, ist aber zu einfach zu bewältigen, als daß es großartig etwas zählen würde.

Prince2 ist ein wenig modern geworden in den letzten Jahren, kommt aber eigentlich aus GB - dort ist es für behördliche Projekte vorgeschrieben. Interessiert mich persönlich nur am Rande.

Warum Zertifizierung? Für mich zählt hauptsächlich die Tatsache, daß die Rezertifizierung eine gewisse regelmäßige Auseinandersetzung mit dem Thema erfordert und dich somit dazu zwingt, dich einschlägig fortzubilden.

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