Neue Brennwert-Kombitherme - Erfahrungen Junkers ZWB 24-1 DE
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Re: Neue Brennwert-Kombitherme - Erfahrungen Junkers ZWB 24-1 DE
03.03.2020, 11:42:38
Haben seit ca. 24 Jahren eine Junkers 24 kW-Brennwert-Therme in Betrieb.

Nach 4 und weiteren 5 Jahren jedes Mal ein Ausfall durch einen kaputten Trafo. Werkskundendienst war  am nächsten Tag da. Die Platine ausgetauscht, alles wieder in Ordnung. Jedes Mal war zu sehen dass rund um den Printtrafo die Platte dunkelbraun war. Für mich als Laien halt eindeutig zu warm geworden.

Nach dem zweiten Austausch entfernte ich die Schutzabdeckung (Schutz vor elektrischen Schlägen bei unkoordiniertem Hineinfingerln von unten in die Therme - wer macht das schon?) da die Therme hinter einem Wandverbau montiert ist.
Seither kein Ausfall mehr.

Einige Jahre ließ ich die Therme durch den Junkers-Werkskundendienst warten und überprüfen. Seit einiger Zeit führt Junkers die Überprüfung nicht mehr durch. Der örtliche Installateur traut sich da nicht mehr hineinzugreifen, er meinte da bekommt er keine Ersatzteile mehr dafür.

In Summe gesehen war die Entscheidung für Junkers-Brennwertgerät damals in Ordnung.
Wie immer - bei einem längerlebigen Gerät - wichtig ist ein verlässlicher Servicepartner - das war der damalige Techniker des Junkers-Werkskundendienstes!

Die damalige Steuerung (nur Innentemperaturmessung, aus Vor-Erfahrung im Vorraum montieren lassen) hat für jeden Tag einen Schiebeschalter (Arbeitstag - abweichender Tag - Wochenende/Feiertag) funktioniert auch immer noch problemlos, zeigt halt eine um ein Grad höhere Temperatur an als das nächste Digitalthermometer, egal.

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Re(3): Neue Brennwert-Kombitherme - Erfahrungen Junkers ZWB 24-1 DE
19.03.2020, 15:02:29
Dass das wirtschaftlich i.d.R. keinen Sinn macht ist mir klar. Wir haben nur
keine andere Möglichkeit als auf Brennwert-Thermen umzusteigen, weil es nur
noch raumluftabhängige Heizwert-Thermen zu kaufen gibt und unser vorhandes
LAS-Kaminsystem nur für die sichereren raumluftunabhängigen Thermen genehmigt
ist - welche es eben ausschließlich nur noch in Brennwert-Technik zu erwerben
gibt.

Die Möglichkeit eine Wohnungs-Situation wärmedämm-mäßig zu verbessern ist immer relativ einfach gegeben:
Man kann in allen bevorzugten Räumen (Wohnzimmer, Schlafzimmer, ...) leicht eine Innendämmung an ALLEN AUSSENWÄNDEN anbringen, eine sogenannte "biegeweiche Vorsatzschale" (mit Faser-Wärmedämmung: Glas- oder Stein-Wolle + Dampfsperre-Folie + eine Gipskartonplatte, gehalten von einer Blechprofil-Konstruktion oder wärmemäßig besser: mit Holzlattungs-Rahmen, wobei: Steher alle 625mm).
Die Dicke der Wärmedämmung kann man frei wählen -> ich würde dazu aber vorschlagen 100mm + eine Gipskartonplatte 12,5mm. Bei dickem Außenputz (zumeist in Altbauten) könnte man den Innen-Putz abschlagen um weniger Platz zu verlieren.
Bei Lärm-Problemen von außen, kann man zusätzlich zu speziellen Schallschutz-Gipskartonplatten greifen, die höheres Gewicht haben, (zusätzlich in größerer Dicke -> 15 oder 18mm, oder sogar zwei Platten-Schichten aufeinander zu verschrauben). Ich würde immer Gipskartonplatten mit einer Breite von 125cm und in Raumhöhe (darauf abschneiden) bevorzugen. Unterkonstruktion und Gipskartonplatten unten auf einen Glas- oder Steinwolle-Schalldämmplattenstreifen stellen (zusammengepresst etwa 15 bis 20mm; in Flucht mit Gipskartonplatten-Vorderkante mit langem Stanley-Messer schneiden) und bei den Gipskartonplatten zu den Seitenwänden und zur Decke eine Fuge von 10mm belassen. Diese zugeschnittenen Gipsplatten-Ränder absaugen und mit Farb-Grundierung abstaub-frei machen, damit später Silicon gut darauf hält! Zuletzt die an 3 Seiten umlaufende Fuge mit Silicon für große Dehnungen, mit mind. 200% Bruchdehnung, verfugen (z.B.: von Fa. ILLBRUCK FA101 "Fenster- und Anschluss-Fugen-Silikon" in gewünschter Farbe; Fugen-Grund-Hinterfüllung mit spring-elastischer Zellschnur, sodass sich für den Silikonquerschnitt ergibt: Breite zu Tiefe von 1 : 1 bis 2 : 1).

Alternative (besonders für etwa 100 Jahre alte Altbauten):
An den Außenwänden den Innenpuzt (NUR Kalkmörtel, keine Zementzugabe) abschlagen und 10cm "THERMO-PUTZ EXTRA" (in 2 bis 3 Schichten) auftragen + darüber dünne Spachtelschichte oder dünne Schichte normalen THERMOPUTZ (-> weiche "Styropor"-Kügelchen in der Putz-Oberfläche sind unschön ...).
Thermo-Putz EXTRA hat als Zuschlag Polystyrolschaum-Kügelchen anstatt Perlit-Granulat (bei gewöhnlich Thermoputz) beigemengt und hat damit eine doppelt so gute Wärmedämmung, die selbe wie Fichtenholz (den selben Lambda-Wert) !!!


Zur Info: Nach den ersten Vorstellungen und Wünschen der Behörden, sind die alten Modelle (keine Heizwert-Thermen)  immer noch zu kaufen!

Ich habe Architektur in Wien am Karlsplatz studiert und hauptberuflich in diversen Architekturbüros primär als Detailplaner gearbeitet. Seit 8 Jahren bin ich in Pension.

20.03.2020, 11:16 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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