etec auch nicht mehr aug geizals?!
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Re(5): etec auch nicht mehr aug geizals?!
18.04.2020, 09:47:29
>Gerade bei Festplatten ist Amazon aber schon öfters ganz vorn dabei.

Ganz vorne bei der Verpackung vor allem: Habe 16 Stück Ironwolf-NAS-Platten in einem 13KG schweren Paket erhalten, die Platten nur jeweils in Buchkartons mit Tixo rundherum ohne irgendein Bubblewrap oder sonstwas. Auf einer Seite war die Verpackung schon eingerissen, weil natürlich genug Platz gelassen wurde damit die Platten alle ein kleines bisschen herumfliegen können beim Transport. Hardware im Wert von 4k Euro direkt verschrottet, das Paket ist 1:1 wieder so retourgegangen.

Dann mit dem Support hin und her, sie schicken es besser verpackt - das nächste Paket kam 1:1 genauso wieder an. Wieder retour und mir das Geld erstatten lassen, woanders gekauft.

So sehr ich Amazon für die Kundenfreundlichkeit und unkomplizierte Abwicklung schätze, die scheren sich einen Dreck darum sorgsam mit der Ware umzugehen. Buchkartons für Festplatten zeigt eine Ignoranz, dabei haben sie alle Mittel um es zu verbessern, die Arbeiter bekommen nämlich vom Computer passende Verpackungen vorgeschlagen bzw. vorgegeben, d.h. die Arbeiter müssen nicht im Umgang mit Festplatten extra geschult werden, es kostet schlicht überhaupt nichts im System eine andere Verpackung zu hinterlegen.

Das war damals 2017 oder so, wie ich letztes Jahr eine einzelne Platte testweise bestellt hatte, steckte sie dann im Buchkarton im Postkastlschlitz drin, kein Scherz. Irgendwo hab ich ein Beweisfoto sogar, weil ich das gar so absurd fand.

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Re(6): etec auch nicht mehr aug geizals?!
18.04.2020, 11:36:43
So sehr ich Amazon für die Kundenfreundlichkeit und unkomplizierte Abwicklung
schätze, die scheren sich einen Dreck darum sorgsam mit der Ware umzugehen.


Zugegeben, ich habe schon lange keine nackte Festplatte mehr bei Amazon bestellt. Die letzte war vor gut zwei Jahren auch eine Ironwolf, die trug mehrere Lagen Bubblewrap über ihrer ESD-Folie. Externe Festplatten kommen idR aber tatsächlich nur in ihrer Retailverpackung und weiter nichts. Da sollte man aber auch davon ausgehen können, dass die reicht.

Die alten Schaumstoffkartons habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen, sind die überhaupt noch üblich? (Zu Amiga-Zeiten kamen sogar poplige Diskettenlaufwerke in sowas - ok, die haben damals auch mehr gekostet als heute manche Festplatte ;)

Vielleicht sollte man auch berücksichtigen, dass die Köpfe einer ausgeschalteten Platte heute in ihrer Parkposition fest verriegelt sind und Non-operating Shock mittlerweile idR mit dreistelligen G angegeben wird, nicht mehr nur 5 oder 10 wie früher mal. Solange die Platte bei einem eventuellen Aufschlag auf irgendwas überhaupt noch einen nennenswerten Bremsweg hat, sollte da nicht viel passieren. Ob der aus Packpapier, Bubblewrap oder Kartonage besteht, ist der Physik egal.

es kostet schlicht überhaupt nichts im System eine andere Verpackung zu
hinterlegen.


Es kostet die Verpackung. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Amazon so hochoptimiert ist, dass sie einige Dutzend unterschiedliche Kartonagen verwenden, um nicht zuviel Luft zu versenden. Da wird es sicher Auswertungen zur DOA-Quote geben und die scheint zu passen, sonst würden sie es anders handhaben.

18.04.2020, 11:39 Uhr - Editiert von someonelikeme, alte Version: hier
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Re(7): etec auch nicht mehr aug geizals?!
18.04.2020, 18:06:26
>Da wird es sicher Auswertungen zur DOA-Quote geben und die scheint zu passen,

Zu Lasten der Kunden natürlich: Speziell bei Festplatten kannst du sie trotz Defekt monate- bis tw. jahrelang noch weiter nutzen, ohne was vom Problem zu bemerken. Außerdem kann auch direkt zum Hersteller eingeschickt werden, das erfährt Amazon dann auch nicht. Aber bis sowas komplett den Geist aufgibt, ist die Gewährleistung meist rum und die Herstellergarantie dann manchmal auch.

Ich habe ein einziges Mal so eine Platte akzeptiert, die hatte nach 6 Monaten den ersten defekten Sektor (verglichen mit den ordentlich verpackten, von denen nach mehreren Jahren keine einzige einen defekten hat). Die Platte hätte durchaus noch die nächsten 18 Monate bis Ablauf der Gewährleistung leben können. Die meisten User haben nämlich kein Monitoring eingerichtet, das in so einem Fall sofort eine Mail rausschickt.

>Externe Festplatten kommen idR aber tatsächlich nur in ihrer Retailverpackung und weiter nichts.

Ja, das kenne ich, früher waren die noch besser zusätzlich verpackt. Ich erwarte "freudig" den Tag, an dem das Versandlabel direkt auf der Retailverpackung klebt. Eigentlich reicht das aus, wie du sagst,  mit solchen Platten habe ich auch trotz Amazon-Versand keine Probleme. Mir ist aber mehrmals passiert, dass Amazon was aus einem fernen Warenhaus (Frankreich zB, und UK auch mehrmals) zu mir schickt, und das kommt dann mit dem Flieger. Die Pakete bzw. Verpackungen sahen immer schlimm aus. Da kannst dir vorstellen, wie vorsichtig sowas behandelt wird...

>Die alten Schaumstoffkartons habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen, sind die überhaupt noch üblich?

Sicher, Schaumstoff kommt bei den meisten Versendern für Festplatten zum Einsatz.

>Ob der aus Packpapier, Bubblewrap oder Kartonage besteht, ist der Physik egal.

Das stimmt ganz und gar nicht. Nicht umsonst gibt es spezielles Material für den Festplattenversand und auch sonstigen Versand empfindlicher schwerer Geräte, die den Schock besonders gut absorbieren können. Packpapier reicht gerade aus um Lücken zu füllen, damit der Inhalt nicht mehr frei im Karton herumfliegt. Meine neueren Lautsprecher wurden beispielsweise in einem ziemlich geilen Konstrukt geliefert, das einen winzigen Karton erlaubt und dennoch seltsam "federnd" wirkt und bestens schützt.

Ah übrigens, laut Herstellervorgaben von WD und Seagate erlischt übrigens die Garantie, wenn nicht ein Mindestmaß an Verpackungsqualität eingehalten wird. Wenn du eine Platte 1:1 wie du sie von Amazon bekommst zur Garantie einschickst im Problemfall, kann dir der Hersteller alle Garantieansprüche -zurecht!- für nichtig erklären.

Zuletzt noch: Wenn ich um 4000 Euro Ware bestelle, erwarte ich dass die 3-5 Euro in das Verpackungsmaterial investiert werden. Meine Retoursendungen von 2x16 Platten haben jedenfalls einen größeren Verlust für Amazon erzeugt als der Preis einer richtigen Verpackung, soviel ist klar. Amazon wird sie evtl sogar direkt als DOA an den Hersteller retournieren, und dann kommt das natürlich erst recht nicht in die Statistik zur Verpackungsqualität von Amazon rein.

Stell dir vor du kaufst um 4000 Euro Möbel und jedes dritte gelieferte Teil hat Kratzer und Ecken im Holz. Da sagst auch nicht, das muss es eigentlich aushalten und bestellst einen Ersatz, sondern du wirst dem Unternehmen in Zukunft fern bleiben.

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