Pop-Up-Radwege, rechtliche Situation?

Pop-Up-Radwege, rechtliche Situation? (16 Beiträge, 394 Mal gelesen)

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https://wien.orf.at/stories/3047596/

Ich war noch nicht dort, aber im Video sieht man teilweise nicht durchgehende Begrenzungen (Leitlinien?) in Rot und teilweise offenbar von irgendwelchen Aktivisten auf der Gablenzgasse schief aufgeklebte durchgehende weiße Streifen (1:40).

Vielleicht habe ich ja StVO-Novellen verschlafen, aber die erste Variante ist doch eher ein Mehrzweckstreifen?

Grundsätzlich sind sowohl der sichere Radweg (Praterstraße war ja immer ein Pfusch...) als auch der breitere Fahrstreifen zu begrüßen. Unfälle mit parkenden Autos sind aber zu erwarten...

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Alle aktuellen Erkenntnisse zu COVID-19, von Wissenschaftlern für Journalisten

Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO2 wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto) Yes, Prime Minister Global Warming Part 1, Part 2

07.05.2020, 15:57 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier

doch eher ein Mehrzweckstreifen

logisch, so kann man ohne ausreichenden platz radwege erschaffen, die eine falsche sicherheit vermitteln.

besonder gefällt mir der satz, dass die radwege/mehrzweckstreifen so breit sein müssen, damit man überholen kann. kann und darf ja nicht sein, dass gach noch ein fahrradstau entsteht.

besonder gefällt mir der satz, dass die radwege/mehrzweckstreifen so breit
sein müssen, damit man überholen kann. kann und darf ja nicht sein, dass gach
noch ein fahrradstau entsteht.

Leider sind gerade unter Fahrradfahrern die Fahrgeschwindigkeiten sehr unterschiedlich. Das fängt an mit den 5kmh-Nebeneinanderfreizeitradlern und hört auf mit den >40kmh Vielradlern. Da geht es nicht darum Stau zu vermeiden sondern Unfälle - überholt wird sowieso.

lg. mb

Ausführung von Bodenmarkierungen
§ 2.

(1) Bodenmarkierungen sind in weißer, blauer oder gelber Farbe durch Beschichten, durch Aufbringen von vorgefertigten Materialien, durch den Einbau von Kunst- oder Natursteinen oder von Formstücken, durch Aufbringen oder Einsetzen von Straßenknöpfen u. dgl. darzustellen.

Vorübergehende Bodenmarkierungen im Sinne des § 55 Abs. 6 StVO 1960 in der Fassung der 19. StVO-Novelle sind in gleicher Weise, jedoch in oranger Farbe darzustellen.
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Äh ja, damit sind das offensichtlich temporäre Bodenmarkierungen. Aber welche Befahrbarkeit gilt für die so markierten Streifen? Nur Fahrräder oder auch Autos? Zumindest zum Parken müssen sie ja befahren werden.

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wie bei jedem anderen radweg auch.
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Das ist unmöglich, denn einen eigenständigen Radweg darf ich nicht mit dem Auto befahren, einen Mehrzweckstreifen schon.
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Sicher darfst einen Radstreifen befahren, um zum Parkplatz zuzufahren.

Wenn es ein klassischer Mehrzweckstreifen ist, darf ich ihn auch befahren wenn:

Mehrzweckstreifen: ein Radfahrstreifen oder ein Abschnitt eines Radfahrstreifens, der unter besonderer Rücksichtnahme auf die Radfahrer von anderen Fahrzeugen befahren werden darf, wenn für diese der links an den Mehrzweckstreifen angrenzende Fahrstreifen nicht breit genug ist oder wenn das Befahren durch Richtungspfeile auf der Fahrbahn für das Einordnen zur Weiterfahrt angeordnet ist.

Jetzt stellt sich mir die Frage, wieviele angrenzende Fahrstreifen dort sind, wenn die alte Markierung zwischen den 2 Fahrstreifen noch vorhanden ist. Auf ca. 20cm Breite kann ich nämlich nicht mit dem Auto fahren und es weist eigentlich nichts darauf hin, dass der rechte Fahrstreifen verschwunden ist.

D.h. man könnte jetzt einfach den Radstreifen als besonders breiten Mehrzweckstreifen interpretieren und den rechten Fahrstreifen weiterhin mit dem Auto befahren, unter den obigen Voraussetzungen.

Andere Interpretation: durch die rote Markierung ist die alte Fahrbahnmarkierung ungültig und daher gibt es nur einen breiten Fahrstreifen und einen Mehrzweckstreifen... Hmm.
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07.05.2020, 21:01 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier

D.h. man könnte jetzt einfach den Radstreifen als besonders breiten
Mehrzweckstreifen interpretieren und den rechten Fahrstreifen weiterhin mit
dem Auto befahren, unter den obigen Voraussetzungen.

Ja. Wobei der Verkehr aktuell so "unwild" sein sollte, dass der linke Fahrstreifen alleine bereits ausreichen sollte.

dass der linke Fahrstreifen alleine bereits ausreichen sollte.

Ja, aber wenn es 2 gibt, habe ich in der Stadt die freie Wahl. Den linken oder den leider zu schmalen rechten.

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07.05.2020, 21:12 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier

Faltest die Plastikhutschn halt a bisserl zamman, dann geht's sich schon aus.

irgendwie kennst du keine radwege, musstest dort nie einparken oder hast dich immer gewundert, wie die parkenden auf ihren platz kommen.
einen radweg darfst du nicht befahren, aber zum einparken benutzen. deswegen ist es noch immer ein radweg und nichts anderes.
sonst gäbe es fast keine radwege in wien.
ein mehrzweckstreifen hat auch eine eindeutige beschilderung. so wie halt ein radweg auch.

gilt auch für busspuren. auch die busspur bleibt deswegen dem bus vorbehalten und einigen wenigen anderen. dürfen obendrein fahrräder, mopeds, motorräder diesen streifen benutzen, wird auch das eindeutig angezeigt.

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