J.D. Power Qualitätsranking für PKW 2020 ist erschienen

J.D. Power Qualitätsranking für PKW 2020 ist erschienen (17 Beiträge, 664 Mal gelesen)

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...und spricht eine klare Sprache. Zwischen Platz 1 (Dodge) und dem letzten Platz (Tesla) der Studie liegt nur der Faktor 2 an Qualitätsmängeln pro hundert Fahrzeuge im Schnitt über alle Modelle, wir sprechen da aber immerhin sogar beim besten Hersteller PRO FAHRZEUG einer Marke im Schnitt von mehr als einem Fehler...

Das heißt nebenbei, dass jeder Tesla-Käufer im Schnitt 2,5 Probleme an J.D. Power gemeldet hat

(wobei "nur" knapp 90.000 Kunden für die ganze Umfrage 90 Tage nach Neukauf insgesamt befragt wurden)

Toyota gewinnt für drei Werke "Plant Assembly Quality Awards" (Nordamerika: Bronze in Kanada; Asien: Silber in Japan; Europa: Gold in der Türkei). Beachtlich. BMW immerhin Bronze und Silber in Europa. Alle im engen Bereich 21-28 "Problems per 100 vehicles" für die dort gebauten Modelle - wobei die Marken global auch nur im Mittelfeld sind.

Wen der Report interessiert:
https://www.jdpower.com/sites/default/files/file/2020-06/2020070%20U.S.%20IQS.pdf
darin finden sich auch weitere Links zu den Details.

Das dürfte das erste Qualitätsranking sein, das von Kisten aus dem Hause Fiat angeführt wird.

Make America great again

naja. Genaugenommen eher Dodge aus dem FCA-Konzern, nicht Fiat selber

Und da alle Mängel einfließen ist klar, dass einfachere Autos etwas profitieren. Was auch dazu kommt ist, dass es kein Vergleich von Spaltmaßen sonstiges Objektives ist, sondern tatsächlich um die von Käufern kritisierte Fehler. Von daher kann man einiges relativieren, das sehr gute Abschneiden vieler klassischer Amis ebenso wie den letzten Platz von Tesla.

Was der Report auch nicht sagt ist, ob die Mängel vom Käufer der Marke "verziehen" wurden. Ein BMW mit 2 Fehlern wird in der Gunst seiner Käufer in Amerika sicher mehr leiden, wo die Marke kaum Religionscharakter hat, während Tesla oder einer alten Ikone zwei Fehler in den ersten Wochen vielleicht gar nichts anhaben.

Ich fange mit der Studie wenig an. Sie bewertet ja die subjektive Wahrnehmung des Kunden und nicht das eigentliche Gerät.

Mich fasziniert trotzdem, dass die Tesla Fanboys zumindest wahrnehmen, wie mies die Kraxen gefertigt ist. Nur scheints ihnen vollkommen Bluna zu sein. Gratulation, das ist Marketing!

Wohingegen der normale MB Kunde einen dicken Hals kriegt, wenn die Sonnenblende auf rauem Untergrund wackelt.

Tja, Management of Expectations...

Nur scheints ihnen vollkommen Bluna zu sein.

Mir fiele ja noch ein, wie man die Studie etwas „pimpen“ könnte: Unterscheidung der Zufriedenheit zwischen Erstkunden (vulgo Tesla-Frischlingen) und Leuten, die schon ihren zweiten oder gar dritten Tesla haben und diesen dann bewerten, inkl. allgemeiner Einstellung zum Konzern und ob man einer weiteren Kiste noch eine Chance geben würde.

Naja. Wie Lazy vor seinem üblichen Pöbeln richtig gesagt hat - die berichteten Mängel waren hauptsächlich Qualitätsmängel. Und die Zielgruppe für Tesla sind Early Adopters, Nerds und sonstige, die das Auto wegen der Längsbeschleunigung und weil es so gut zur Apple Watch passt wollen.

Ernsthaft: die Zielgruppe ist nicht jene, die Lacknasen sucht um darüber zu pöbeln. Weder Fahrzeugbauer noch qualitätsbesessene Deutschwagenkäufer holen sich das Auto. Auch in meinem Umfeld sind es die "Elektrik-Manager", nicht die Gesamtfahrzeug-Gurus die privat auf die Marke lugen.
Jedem seins.

Nebenbei: Ich werd auch bei einem Volvo narrisch, wenn der Himmel genau bei einer bestimmten Drehzahl +-100rpm schnarrt. Auch wenn das Auto da schon fast zehn Jahre alt war

Der Mercedesfahrer von Welt liegt hinten quer über seinem Rücksitz weil er so ein Geräusch sucht. Oder er lässt auf diese Art suchen. Jedenfalls inakzeptabel.

Mag zwar etwas zuviel Anekdote sein, aber die meisten Tesla-FahrerInnen, denen ich bislang über den Weg laufen durfte, wissen ungefähr, mit wie viel „Beta“ sie an ihrem Fahrzeug rechnen können und sind dementsprechend eher bereit, den einen oder anderen Mangel nicht unbedingt als ultimatives Ausschlusskriterium für die nächste Anschaffung heranzuziehen, während den etablierten Herstellern (unabhängig von der Herkunft, selbst Amis wie Ford oder GM werden mittlerweile kritischer betrachtet) so etwas nicht zugestanden wird - dort erwartet man sich einfach, dass sich das Fahrwerk nicht in Rekordzeit auflöst, Basisfunktionalität wie das ACC vernünftig funktionieren und man bei Servicefragen nicht ewig herumpimmeln darf oder gar im Regen stehen gelassen wird.

Tja. Und das Kommentar von Lazy zeigt mal wieder, dass es sogar ins Gegenteil geht bei echten Tesla-Jüngern - einen Artikel zu zitieren der keine Lobeshymne auf seine Götze ist grenzt an Ketzerei und wird mit persönlichen Untergriffen bestraft. Denn was kein Lob für seine Marke ist, muss Kritik an seiner Marke sein. Wär das sein Thread hätte er mich dafür schon ~~zensiert~~ rausgeworfen. Und ich bin BMW-Fanboy. Und Jaguar-Fanboy. Und VW-Fanboy. Ohne jemals eine der Marken per se gelobt oder besessen zu haben, einfach weil ich was Gutes über dieses oder jenes Auto schreibe. *seufz* Aber Schwamm drüber. Sonst wird halt das Posting gemeldet und gleich mein User gesperrt.

Was du sagst stimmt natürlich, finde ich auch gar nicht verwerflich, dass man einer jungen Marke die erst kurz aus dem Garagen-Status raus ist und die man noch dazu aus Überzeugung fährt gegenüber toleranter ist als gegenüber Herstellern die Premium versprechen und dann auch liefern sollen.

Wobei wie ich denke eben die klassisch amerikanischen Herstellerlandschaft und Serviceorganisationen auf ihrem Technologie- und Qualitätslevel in den Staaten recht gut funktionieren, von daher hat mich das mit FCA (Dodge) gar nicht mal so gewundert. Al Bundy hat immerhin eine Million Meilen auf seinen fiktiven Dart gespult

dass man einer jungen Marke die erst kurz aus dem Garagen-Status raus ist und
die man noch dazu aus Überzeugung fährt gegenüber toleranter ist als gegenüber Herstellern die Premium versprechen und dann auch liefern sollen

Wirklich problematisch wird‘s nur bei denjenigen, die sich nach dem ersten Tesla für ein neues Fahrzeug aus dem Portfolio entschieden haben und dann feststellen dürfen, dass sich kaum bis exakt nichts gebessert hat, denn die sind dann meistens schon etwas weniger toleranter.

Wobei wie ich denke eben die klassisch amerikanischen Herstellerlandschaft und
Serviceorganisationen auf ihrem Technologie- und Qualitätslevel in den Staaten recht gut funktionieren

Die sind mittlerweile schon etwas weiter, was Technologie und Qualität angeht, siehe Ford mit ihren EcoBoost-Motoren - am anderen Ende könnte man dann den BlackWing V8 im Premiumsegment auch noch mit reinnehmen oder auf die immer höhere Akzeptanz der VTEC-Turbos in NAR verweisen.

Wirklich kurios ist allerdings, wie deppert sich Ford und GM mittlerweile beim Service in den Staaten Michigan und Wisconsin anstellen, denn dort darf man schon seit längerer Zeit ein paar Wochen für rudimentäre Ersatzteile warten und die Servicestätten sind bei Dingen wie den neuen ECUs für die 9T/10L-Wandler (Richtung C-/D-Segment) komplett überfordert, das gleiche Spektakel hast bei FCA und dem unsäglichen 9HP-Wandler in kleinerem Maßstab auch.

Wirklich problematisch wird‘s nur bei denjenigen, die sich nach dem ersten
Tesla für ein neues Fahrzeug aus dem Portfolio entschieden haben und dann
feststellen dürfen, dass sich kaum bis exakt nichts gebessert hat, denn die
sind dann meistens schon etwas weniger toleranter.

Ist anzunehmen. Wobei ich in meinem Umfeld drei Model S Fahrer kenne von denen zwei aufs M3 umgestiegen sind in der Hoffnung "etwas höherwertiges zu bekommen" --> was natürlich nicht der Fall war, wenn das Auto schon eine Klasse tiefer positioniert ist... aber sie haben's auch eher in Bezug auf die Qualität gemeint. Gemischte Gefühle. Der Dritte sollte mittlerweile Porsche fahren, nachdem er dem Drang widerstanden hat, sich wegen rund einem Jahr den iPace zu holen.

Wirklich kurios ist allerdings, wie deppert sich Ford und GM mittlerweile beim
Service in den Staaten Michigan und Wisconsin anstellen, denn dort darf man
schon seit längerer Zeit ein paar Wochen für rudimentäre Ersatzteile warten
und die Servicestätten sind bei Dingen wie den neuen ECUs für die
9T/10L-Wandler (Richtung C-/D-Segment) komplett überfordert, das gleiche
Spektakel hast bei FCA und dem unsäglichen 9HP-Wandler in kleinerem Maßstab
auch.

warum weiß man das?

Nachdem du nicht Endkunden-Service in den USA machst...

Wobei ich in meinem Umfeld drei Model S Fahrer kenne von denen zwei aufs M3
umgestiegen sind in der Hoffnung "etwas höherwertiges zu bekommen"

Jedem sein Fetisch. Soll ja auch Leute geben, die bislang jede Golf Gen durchgewetzt haben, weil "neu immer besser" sein muss...

Der Dritte sollte mittlerweile Porsche fahren

Stoßgebete erforderlich?

warum weiß man das?

Weil ich nach einer dreistündigen Fahrt in Detroit stehe, literally.

Irgendwo um Michigan war mir klar, aber warum kennt man solche Probleme quer über alle Marken...

"Tesla’s issues are primarily with production and things such as paint imperfections and poor fit of body panels, according to J.D. Power"

Na, dramatisch. Da ist mir ein Motorschaden oder so viel lieber...

Aber lustig, dass du aus deinem Loch nach Monaten hervorgekrochen bist weil es endlich etwas Negatives über Tesla zu posten gab. Hätte eher damit gerechnet, dass du den viel zu spät endlich verfügbaren 11KW-Lader im i-Pace, den eh keiner mehr kauft, bejubelst.

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Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO2 wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto) Yes, Prime Minister Global Warming Part 1, Part 2

Typisch. Erstes Kommentar untergriffig. Wenigstens kannst mich mal nicht aus dem Thread kicken.

Jeder normale Forumsteilnehmer würde für so einen unvermittelt untergriffigen Kommentar spätestens in 10 Minuten den Thread unaufgefordert verlassen dürfen.

Aber es gibt gleichere als die gleichen...

Er macht aber meistens einen Zwinkersmiley am Ende seiner Gemeinheiten. Damit wird alles wieder gut. Oder so.

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