Wärmepumpe im Altbau - Erfahrungen?

Wärmepumpe im Altbau - Erfahrungen? (59 Beiträge, 1518 Mal gelesen)

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Hallo liebe Community,

mein Verlobter und ich haben gerade den Vertrag für unser neues zu Hause unterschrieben. Das heißt, das Projekt Bestandsimmobilie sanieren und wohntauglich machen ist nun in den Startlöchern. Wir haben uns bereits erste Gedanken gemacht, was alles zu tun ist. Insgesamt ist das Haus in einem wirklich guten Zustand. Allerdings müssten ein paar Teile doch ersetzt werden, wie z.B. die alte Ölheizung. Wir überlegen alternativ auf eine Wärmepumpe zurückzugreifen und würden gerne von euch wissen, welche Bedingungen das Haus und das Grundstück erfüllen müssten, damit die Wärmepumpe überhaupt eingesetzt werden kann und wie viel das Austauschen der Ölheizung erfahrungsgemäß kostet? Wir freuen uns über jede Hilfe!

10.08.2020, 09:26 Uhr - Editiert von catmama, alte Version: hier

es wäre mal gut zu sagen, was euer "zu Hause" denn eiogentlich ist?
Eine Eigentumswhg (wohl eher nicht) oder ein Einzelhaus oder ein Siedlungsreihenhaus im Miteigentum.
Denn davon hängt es ab, was du alles darfst.
Und vom Bundesland - wegen der Förderungen (zB beim Tausch einer alten Ölheizung)
Und von der Gemeinde, denn der Bürgermeister ist die Baupolizei 1.Instanz und damit für (Um)Baugenehmigungen zuständig.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Da bist du richtig aufgehoben:
https://www.energiesparhaus.at/denkwerkstatt/forum

Soweit ich weiß:
Wärmepumpe funktioniert nur mit niedriger Temperatur effizient - und die schaffst du nur mit Fußbodenheizung (und Dämmung des Hauses).

Wir haben in unserem Neubau-Haus Luftwärmepumpe + Fußbodenheizung + Dämmung und die Vorlauftemperatur benötigt selten mehr als 30 Grad...

Es gibt mittlerweile zwangsbelüftete Heizkörper (kleine Ventilatoren), die mit 30-35 Vorlauf auskommen. Damit kann man Altanlagen wiederverwenden.

Wie das langfristig funktioniert, keine Ahnung.

Fußbodenheizungen sind auch meines Wissens nicht mehr zwingend für eine Sanierung mit einer Wärmepumpe nötig. Wobei es, glaube ich, schon so ist, dass Wärmepumpen am energieeffizientesten sind, wenn eine große Heizfläche vorhanden ist.

Was Umrüstungen weg von Öl hin zu Wärmepumpen angeht, gibt es "Raus aus dem Öl"-Förderprogramme und auch Vaillant bietet zum Beispiel noch bis Ende September einen zusätzlichen guten Sanierungsbonus an. Diesbezüglich die Augen offen zu halten lohnt sich auf alle Fälle, was staatliche Förderungen angeht, kann man die aktuellen wohl auch noch rückwirkend bis Anfang 2020 beantragen.

Wir haben in unseren Ferienhaus eine Luft-Wärmepumpe einbauen lassen. Diese erreicht 60° Vorlauftemperatur, wenngleich auch mit etwas reduzierter Effizienz. Die meisten alten Heizungssysteme sind leicht überdimensioniert, (gibt Verbesserungen inzwischen zb. neue 3 fach verglasste Fenster), sodass eine leicht reduzierte Vorlauftemperatur möglich ist. Wir haben uns auf Grund der Kosten gegen eine Dämmung entschieden, weil das Haus maximal 2 Wochen im Winter bewohnt ist. Die restliche Zeit wird es nur auf 13° Frost/Schimmelschutz geheizt. Vielleicht dämmen wir den Dachboden einmal, damit es im Winter schneller wollig warm wird.
Die alte Ölheizung ist als Reserve/Notfall/Zusatzheizung noch funktionstüchtig, wurde aber noch nie gebraucht (3 Jahre). Alleine die Schätzung der Kosten vom Abbau und Entsorgen des Öltanks waren gewaltig.
Normal ist der erste Schritt, dämmen & Fenster, damit im zweiten Schritt nur eine kleinere Heizung gebraucht wird.
Luft-Wärmepumpe hat Bauartbedingt einen gewissen Lärmpegel und ist nicht ganz so effizient wie andere Arten der Wärmepumpe (Tiefenbohrung / Kollektor). Muss man beim Aufstellen berücksichtigen.

Und das kann schon der friedlichen Koexistenz mit den Nachbarn den Wind aus den Segeln nehmen. Alle lärmenden Teile muss man da strategisch gut aufstellen, am besten gleich in den Keller ->Innenluftwärmepumpe
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Wissen oder nachplappern?
Ich kenne 2 Siedlungen wo so gut wie jedes haus so eine hat und zwar draußen und einige Straßenseitig.
Geheizt wird im Winter, da sind (bis auf Lüften) in der Regel die Fenster zu.
Wenn man bei einem "modernen" Gerät (der letzten 5-10 Jahre) vorbei geht ist ein Geräusch da, aber das hört man weil es ruhige Siedlungen sind. Lärmpegel von Straßenverkehr ist ganz was anderes. Im Haus drinnen hab ich sowas noch nie gehört.
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wissen, Straßenverkehrslärm hab ich keinen und hab auch mal im Winter das Fenster offen,da hört man das dann schon. Imho ghört der lärmende Outdoor Wärmpepumpenmüll verboten.
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wissen, Straßenverkehrslärm hab ich keinen und hab auch mal im Winter das
Fenster offen,da hört man das dann schon.

Das mag sein. Damit gehörst du zu den Promillbereich die sich das halt nicht einbilden sondern tatsächlich hören. Vielleicht steigt mal der Verkehrslärm oder sonstiges, dann ist das Geräusch wieder weg.
Oder du hast eine aktive Belüftung und musst nimma das Fenster kippen

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promille halte ich aber für ganz stark untertrieben. Da gibts schon viele Beschwerden, also insgesamt jetzt, nicht nur meien NAchbarschaft. Wozu ich eine aktive Lüftung brauche weiß ich nicht, seit Urzeiten kann man einfach das Fenster aufmachen damit frische Luft reinkommt, so neumodische Firlefanz ist unnedig. Kostet, geht kaputt, braucht Energie...wozu
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Wozu ich eine aktive Lüftung brauche weiß ich nicht, seit Urzeiten kann man
einfach das Fenster aufmachen damit frische Luft reinkommt, so neumodische
Firlefanz ist unnedig. Kostet, geht kaputt, braucht Energie...wozu

Früher hattest du undichte Fenster, die für einen konstanten Luftaustausch gesorgt haben. Dafür hattest du enorme Heizkosten und die Fenster sind verschimmelt.

Jetzt hast du moderne Fenster, die 100% dicht sind. Dadurch hast du jede Menge Feuchtigkeitsprobleme an den Wänden. Ich bereue es sehr, keine Lüftung installiert zu haben, denn mit dem üblichen Leben, das man heute führt, reicht die manuelle Lüftung bei weitem nicht.

ich habe insgesamt gesehen ein eher altes Haus, auch wenn die fenster an sich zwar neu sind, gibts genug Zug. Hab zb auch keine Luftzuführung zum Kamin.
Hab nirgends Schimmel, also sollts mit dem Austausch schon hinhaun
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Ja natürlich geht das, dann auch. Wobei alte und neu in Kombi oft irgendwo für Probleme. Schimmel, beschlagene Fenster usw usw. führen. Wenns bei dir passt super.

Wenn du jetzt neu baust wird auf Luftdichtheit geachtet. Da gibts so wenig Durchlässe nach außen wie möglich, Steckdosen die Pfeifen sind schon ein orger Mangel und und und...
Bekannten die gebaut haben, ist die Farbe nach dem ausmalen nicht getrocknet und wieder runtergeronnen... die hatten aber zum Glück eine Lüftung die nur noch nicht aktiviert war.
Danach ging es.

Bei einem so luftdichten Haus macht es ohne Lüftung keinen Spaß.
Außerdem hat man den Komfort, dass man immer frische Luft hat.
Bei Bekannten im Bügelzimmer gewesen... 2 Jahre nach dem Einzug. Es hat gerochen wie im Garten obwohl die noch nie das Fenster geöffnet haben seit Einzug.
Selbst manische Lüfter verzichten selbst überrascht darauf zu lüften auch wenn sie es im Vorfeld ankündigen. Es ist einfach nicht notwendig. Außer wenn es nicht um die frische Luft geht sondern nur um ein manisches betätigen von Fenstergriffen

D.h. das Ding ist bei neuen Projekten sinnvoll und komfortabel. Wenn korrekt dimensioniert und betrieben hört man sie, aber sie stört wirklich nur in einer komplett leisen Umgebung und auch nicht sehr weit. Wenn man da bei der Platzierung etwas Rücksicht nimmt sollte es im täglich Leben kein Problem sein.
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hole dir mal den installateur deiner wahl
der soll eine bestandsaufnahme machen
und kann dir dann am besten was empfehlen

meine annahme:
haus älter
heizung derzeit über radiatoren in den räumen
keine fußbodenheizung

in diesem fall würde ich mal nur den ölofen gegen einen pelletsofen tauschen
(mit gewebetank für die pellets)
rechne mit 24.000€

keine ahnung ob derezeit förderungen dafür gemacht werden

ist halt mal so eine zahl, die nur dahingeworfen ist
und nur mal die richtung weisen soll, hier kann es leicht um 5.000€ rauf, oder runter gehen.

Gruß Sonic The Hedgehog

Solltest du in Niederösterreich zu Hause sein, dann bekommst du eine Förderung von Land und Bund gemeinsam in der Höhe bis 8000 Euro - 30% der Gesamtinvestition. Es gibt von Daikin eine neue Wärmepumpe die für solche Anforderungen, also Hochtemperatur gemacht wurden. Haben die anderen Herstellern sicher auch. Ich bin halt ein Befürworter von Pelletheizungen. Es ist mir zu schade, die beste Energieform, also Strom, fürs Heizen zu verwenden. Ist meine persönliche Meinung.

100% recyclebarer Beitrag, biologisch abbaubar.

Und stattdessen verbrennst du einen wertvollen rezyklierbaren Rohstoff? Wenn es Abfall wäre, würde ich es ja u.U. verstehen. Aber mittlerweile müssen für Pellets ja extra Wälder geschlägert werden.

Und ja, vor 20 Jahren war ich auch deiner Meinung.

Geh, da wird eh überschüssiges Holz verwendet
In Italien liegt noch so viel von den Sturmschäden der letzten Jahre.....

Bei unserem Wald (der Wald Genossenschaft) gibt's auch jedes Jahr Überschuss

Die meisten vergessen, dass so ein Waldstück alle dreissig Jahre Mal geschlägert gehört

Natürlich geht es sich nicht aus, dass alle Haushalte nur mit Pellets heizen, das würde es wirklich übersteigen
Aber jetzt krampfhaft alles auf Strom Heizung umstellen, ist halt auch nicht zielführend

Gruß Sonic The Hedgehog

Wie ich schon sagte, es ist meine Meinung. Und Gott sei Dank kann sich jeder frei entscheiden. Egal wie, eine Heizung verbraucht Energie. Mit einem Stück Holz, in welcher Form auch immer, kann ich Wärme erzeugen, aber keinen PC, keinen Mixer, kein Handy, keinen Fernseher und so weiter. Mit Strom kann ich das. Und deshalb ist für mich der Strom zu hochwertig um damit zu heizen.
Ich möchte niemanden bekehren, das steht mir nicht zu.

100% recyclebarer Beitrag, biologisch abbaubar.

Wie gesagt, vor 20 Jahren hätte ich deine Meinung voll unterschrieben. Meine Garage wurde so geplant, dass sie in einem Tag mit einer Pelletheizung ausgestattet werden kann.

Mittlerweile schaut die Welt aber anders aus.

Holz ist Mangelware und zu wertvoll, um es zu verbrennen.
Strom wird immer häufiger ökologisch produziert.
Stromheizungen werden immer effizienter.
Und der Klimawandel macht Kühlung bald wichtiger als Heizung.

Holz ist Mangelware und zu wertvoll, um es zu verbrennen.

Aso? Warum wird dann verzweifelt versucht Nasslager anzulegen? Warum gelingt es vielen Forstwirten nicht einmal einen Abtransport für das bereits geschlägerte Holz zu bekommen?

Stromheizungen werden immer effizienter.

Jeder einfache elektrische Heizkörper (Konvektor, Radiator, Heizlüfter, was auch immer) hatte immer schon einen fast 100% Wirkungsgrad.

Und irgendwie ist es pervers mit Strom zu Heizen aber andererseits wurde Glühlampen verboten
(welche man ja auch vermehrt in der dunklen Jahreszeit in Betrieb hat.

Und der Klimawandel macht Kühlung bald wichtiger als Heizung.

So ist es, und es wird auch bei uns zur Normalität werden.
Ich habe seit heuer eine Klimaanlage und ich habe kein schlechtes Gewissen.
Gegen die Hitze kann ich kaum etwas machen, aber im Winter könnte ich theoretisch weniger Heizen und mich dafür dicker anziehen.

Wie schon von anderen erwähnt, fehlen hier viele Informationen.

Habt ihr Heizkörper/FBH oder Mischbetrieb?

Wenn Heizkörper -> die arbeiten meistens mit Vorlauftemperaturen bei denen Wärmepumpen nicht effizient arbeiten. Da wäre der Tausch der Ölheizung gegen eine Pelletsheizung eine Idee.

Generell würde ich euch empfehlen, eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen. Gerade bei so komplexen Vorhaben kann man sich nie genug Meinungen einholen.

Gerade bei so komplexen Vorhaben kann man sich nie genug Meinungen einholen.

Meine Erfahrung - 3 Energieberater gefühlte 5 Meinungen ... Man muß sich schon selber mit der Materie auseinandersetzen - ansonsten ist man den Experten ausgeliefert ...
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Wir trinken den Met                          Wir gebrauchen viel Frau`n
bis keiner mehr steht                        tun Leute beklau`n
unser Häuptling heißt rote Locke        und hau`n uns reichlich auf die Glocke

Hallo nochmal in die Runde und danke für die zahlreichen Antworten - Wahnsinn, wie gut ihr euch alle auszukennen scheint. Zeigt uns nur mal mehr, wie wenig Ahnung wir eigentlich haben ;D Aber gut, aller Anfang ist schwer und mit dem Tipp, sich professionelle Hilfe zu rufen habt ihr wohl auch alle recht. Eine Frage, die öfter aufkam können wir schon mal beantworten: es handelt sich um eine Eigentumswohnung, in einer eher ruhigen Siedlung in Niederösterreich.
Eine Fußbodenheizung war tatsächlich auch schon in Planung, jetzt da ich sehe, dass sie für den Zweck der Sanierung mit einer Wärmepumpe sogar hilfreich ist bin ich in dem Vorhaben zumindest schon mal bestärkt.

Dass es Förderprogramme gibt wussten wir nicht, dieser Bonus wäre aber sicher eine Unterstützung für uns. Gibt es hierfür irgendwelche bestimmten Kriterien, die man erfüllen muss? Von Vaillant habe ich schon mal was gehört, Verwandte von uns haben Geräte von diesem Hersteller und waren soweit ich weiß auch zufrieden. Cool, dass der Hersteller so einen Sanierungsbonus anbietet. Vielleicht sollten wir gleich einen Beratungstermin bei diesem Hersteller vereinbaren oder was meint ihr?

Danke nochmals für die Unterstützung!

Wenn eine Umrüstung auf eine Fußbodenheizung eh schon geplant war oder ist, macht es das Vorhaben mit Sicherheit einfacher und die Wärmepumpe auch effizienter.

Was die Förderungen angeht, da gibt es unterschiedliche und je nach Region teils auch verschiedene Förderungen. Auf der Homepage von Vaillant gibt es eine individualisierte Fördermittelauskunft, die für euch hilfreich sein könnte. Ihr könnt aber bestimmt auch bei einem Beratungsgespräch auch nachfragen. Wenn man die verschiedenen Anlaufstellen für Förderungen gesammelt hat, kann man die Stellen auch einfacher kontaktieren.

Wir haben euren Vorschlägen entsprechend einen ersten Beratungstermin bei Vaillant wahrgenommen und wurden bestens beraten. Der Mitarbeiter ist auf jede noch so blöde Frage von uns eingegangen und hat sich wirklich viel Zeit für uns genommen. Gemeinsam haben wir dann alle Vor- und die wenigen Nachteile abgewogen und uns nun entschieden auf die Wärmepumpe umzusteigen. Die Vorteile überwiegen eindeutig und bei dem Hersteller fühlen wir uns auch wirklich gut aufgehoben. Bei einem weiteren Gespräch werden wir uns dann final für eine Variante entscheiden - da müssen wir dann auch noch ein paar Unterlagen vom Haus mitbringen, die wir beim Erstgespräch noch nicht dabei hatten. Ohne eure Unterstützung und Fachkompetenz hätten wir wahrscheinlich nicht einmal die richtigen Fragen gestellt - danke nochmal dafür!

Holt euch eine Energieberatung ins Haus. Ohne die macht das wenig Sinn ... aktuell wird das Haus keinen Energiepass oder ähnliches haben - damit kennt ihr noch nicht mal ansatzweise den Heizenergiebedarf eures neuen Eigenheimes.
Baujahr und Status von Fenstern, Dach oder Deckendämmung wären zumindest erste Anhaltspunkte ...

hier mal die Baumaßnahme 2013 an unserem Haus mit BJ 1974:
A) Rückbau zum Rohbau
1) in EG und OG - alle Böden inkl. Estrich, Leitungen Strom/Wasser/Abwasser/Heizung raus
2) Alle Fenster raus + Glasbausteinwand im Treppenhaus (vom Keller bis zum Dach ...)
3)
B) energetische Sanierung:
1) Vollwärmeschutz außen 18cm Mineralwolle
2) Kellerdeckendämmung mit 12cm Mineralwolle
3) Zwischensparendämmung mit Sparenaufdopplung um 8cm für 24cm Glaswolldämmung
4) Neue Fenster (Holz-Alu) im Wohnbereich mit 3fach Verglasung
5) Neue Fenster (Kunstoff) im Kellerbereich mit 3fach Verglasung
6) Neue Dachflächenfenster (2x) (Kunststoff) mit 3fach Verglasung
7) Einbau Luft/wassser wärempumpe mit Heizstab für Nutzung PV-Strom
8) PV Anlage mit 7kWp
9) Einbau Bodenheizung
10) Neue Haustüre
C) weitere Sanierungen
1) Rohrleitungssystem komplett (Wasser,Wwasser,Abwasser,Heizungsrohre)
2) Elektrik - Bussystem im EG - ansonsten konventionell - aber komplett neu
3) neuer Estrich im EG und OG
4) neuer Innenputz EG/OG/DG
5) Ausbau DG in Trockenbauweise
6) neuer Bodenbelag EG/OG->Parkett voll verklebt - DG-> Laminat
7) Neuanlage Terasse (4x11m) mit Bambusholzbelag
8) LAN im Ganzen Haus - in allen Wohn/Schlafräumen, DG und im Keller im Bereich Waschküche, Heizungsraum und Werkstatt
9) Holzschuppenabau an der garage mit 4x9m
10) neue Metallbedachung der Garage
11) neue Garagentore (2xRolltore)
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Ich habe die letzten 2 Jahre in meiner beruflichen Laufbahn alle neugebauten Einfamilienhäuser rundum in jeder Richtung mit 30 cm Wärmeschutzplatten außen verkleiden lassen, auch gegen den Boden (Wände: 15 cm Massiv-Ziegel + 30 cm Faserdämmstoff-Wärmedämmung !!!
In allen Einfamilienhäuser wurde zufällig das Untergeschoß voll genutzt.
z.B. Arztpraxis im Untergeschoß und oben Wohnt die Familie; Untergeschoß Labor-Tätigkeit; Untergeschoß Hobby-Tätigkeit; ...

Mitunter auch noch:
Etwa 15 m² zweigeschoßiges Glashaus Richtung Süden am Haus angefügt und untertags oben und unten: alle Türen zum Haus offen; oben warme Zuluft vom Glashaus in das Wohnhaus hinein - unten über den Tag, solange Sonne scheint, zirkuliert die Luft vom Haus in das Glashaus zurück (dunkler Boden und Flächen, die die Sonnenwärme annehmen) und man erspart sich bis zu 75 % der Heizkosten. Über Nacht werden oben und unten die Türen zum Glashaus geschlossen.
Dies zirkuliert von selber: warme Luft steigt auf, kalte Luft sinkt nach unten.
Zusätzlich: mechanische Zuluft (und Abluft in den Erschließungs-Bereich) vom Glashaus in die nordseitigen Räume mit langsam laufenden Gebläsen untertags.

Karl Hofbauer
Detailplanung in Architekturbüros

03.09.2020, 14:04 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier

jetzt blöd gefragt: Abriß und Neubau wären da nicht billiger gekommen?

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Mein Fazit der ganzen Aktion - kellereben wegschieben wäre wahrscheinlich nicht teurer geworden aber in 9 Monaten (April bis 21. Dezember) mit Eigenleistung nicht realisierbar gewesen - daher war es alternativlos so "grundlegend" zu sanieren und den Rohbau, Treppenhaus und Dach + Dachstuhl unangetastet zu lassen ....
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OK, das ist ein gutes Argument

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Wer oder was hat euch den diesen Stress gemacht

Wir mußten während der Baumaßnahme raus aus dem Haus in eine Wohnung in der Nähe ziehen - absolutes Glück (meine Empfehlung wenn ihr am Land eine Wohnung sucht - Metzger/Fleischer, Bäcker, örtlicher Tante Emma Laden - die guten Sachen schaffen es nicht in die Zeitung oder Online ...) war nur Luftlinie 250m von unserem Haus entfernt. Und natürlich die zeitliche Vorgabe der Regierung - in etwa "... Weihnachten feiern wir wieder in unseren eigenen vier Wänden ..." den Gesichtsausdruck den sie dabei machte, ließ wenig Spielraum für Interpretation ... und ja, sie hat Durchsetzungsvermögen!
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Ah OK, ihr habts davor auch schon drinnen gewohnt, aber ob jetzt 9 oder 15 Monate Ausweichquartier ist eigentlich auch völlig egal wenn man (Hausnummer) die nächsten 30+ Jahre im Haus drinnen wohnen möchte.

Wenn nicht,... ja wenn nicht die eigene (angeblich selber ausgesuchte - aber im nachhinein auch schon egal) Regierung unabhängig jeglicher möglicherweise anders lautenden sachlichen Faktenlage eine Entscheidung getroffen hat.
Im Gegensatz zu so Kindergeburtstagen wie BREXIT wo alles 10 mal überlegt, verschoben und sonstwas wird, sind solche Entscheidungen nämlich bindend und taggenau einzuhalten. Da gibt es keine Zweifel und somit ist alles klar

wahrscheinlich ja.
Kennen einen Baumeister der sagt, dass 9 von 10 grundlegenden Sanierungen (also nicht ausmalen und einziehen) teurer sind als ein Neubau (inkl Abriss und Entsorgung!).
Aber das will das Hirn entweder nicht verstehen (da ist ja schon was da, dass MUSS billiger sein), es sind Emotionen im Spiel (ich kann ja nicht das Haus von Oma, Eltern,... einfach platt machen) bzw. man fällt auf den Verkäufer herein (bissal was zu tun) um am Ende bleiben genau die tragenden Wände und der Dachstuhl stehen...

Wenn er dann fertig ist wundern sich die Leute, dass sie gleich viel oder mehr gezahlt haben als in einem neuen Haus dafür aber die Nachteile eines alten (Raumhöhe, Dämmung, Zimmeraufteilung nicht nach Wunsch, Heizung,...) haben

Wenn er dann fertig ist wundern sich die Leute, dass sie gleich viel oder mehr
gezahlt haben als in einem neuen Haus dafür aber die Nachteile eines alten
(Raumhöhe, Dämmung, Zimmeraufteilung nicht nach Wunsch, Heizung,...) haben

genau das ist der Punkt

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Wir überlegen alternativ auf eine Wärmepumpe zurückzugreifen und würden gerne von euch wissen, welche Bedingungen das Haus und das Grundstück erfüllen müssten, damit die Wärmepumpe überhaupt eingesetzt werden kann.

Am Haus außen überall zusätzliche Wärmedämmung anbringen -> optimal, aber auch teurer, wenn diese luftdurchlässig/atmungsaktiv (und NICHT brennbar) ist -> Faserdämmstoff, Glas- oder Steinwolle, bis zu 30 cm dick !!!

11.08.2020, 12:24 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier

Naja, 30cm Vollwärmeschutz ist wohl eine klassische C-Maßnahme. Wichtiger ist die Gebäudehülle dicht und grundlegended gedämmt zu bekommen... Also Fenster 3fach Glas mit Uw<1,0 , Vollwärmeschutz im Bereich 15-20cm (aufgrund Brandthematik haben wir uns für Mineralwolle entschieden) und kontrollierte Wohnraumbelüftung gerne auch dezentral mit Wärmerückgewinnung...
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... und kontrollierte Wohnraumbelüftung gerne auch dezentral mit
Wärmerückgewinnung..

Ich bin jetzt 73 Jahre alt und in Pension ...
Ich habe beruflich in diversen Architektur-Büros hauptsächlich als Detailplaner gearbeitet.

Bei neuen Einfamilienhäusern habe ich gerne eine zentrale Zuluftanlage mit Wärmerückgewinnung von der Abluft, folgendermaßen konzipiert:
Die Zuluft-Leitung mit Innendurchmesser von 400 mm unterhalb der untersten Rohbeton-Bodenplatte im Erd-Boden in Schlingen verlegen lassen, so etwa 50 Meter lang und damit eine Anwärmung der Zuluft im Winter und eine Kühlung im Sommer erreicht und damit etliches an finanziellen Einsparungen der nötigen Energie damit konzipiert !!!

13.08.2020, 13:10 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier

Aber Neubau ist hier nicht die Frage ... die paar Kernbohrungen und Strippen zu den dezentralen Geräten lassen sich im bestehenden Gebäude viel leichter realisieren...

Bei den zentralen Geräten mit Ansaugung über die Erde hätte ich persönlich immer Angst, dass mir da die Schwammerl wachsen ... warme feuchtigkeitsgeschwängerte Luft, die dann im Boden "abgeschreckt" wird, heißt für mich kondensierende Feuchtigkeit - wie löst man dieses Thema?
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... warme feuchtigkeitsgeschwängerte Luft, die dann im Boden "abgeschreckt"
wird, heißt für mich kondensierende Feuchtigkeit - wie löst man dieses Thema?

Mit Verwendung von glatten Kunststoff-Kanalrohren. Diese kann man bei Bedarf durchspülen; war aber in den letzten 30 Jahren NICHT notwendig gewesen, hat der durchgeschickte Roboter gezeigt (ab 300 mm Kanalrohre gibt es so einen Aufklärungs-Roboter mit Kamera seit etwa 60 Jahren am Markt ...) -> Um allfällig auftretendes Kondenswasser abpumpen zu können wurde am tiefsten Punkt Vorsorge getroffen!

28.08.2020, 11:59 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier

Die Zuluft-Leitung mit Innendurchmesser von 400 mm unterhalb der untersten
Rohbeton-Bodenplatte im Erd-Boden in Schlingen verlegen lassen, so etwa 50
Meter lang und damit eine Anwärmung der Zuluft im Winter und eine Kühlung im
Sommer erreicht und damit etliches an finanziellen Einsparungen

Hm, das wär ein Luftvolumen im Rohr von ca. 6m³, was bei meiner Lüftung einer Verweildauer von etwa 3 Minuten gleich käme. Und das durch ein PG Rohr mit entsprechend niedrigem Wärmeübergang. Kommt da echt schon ein nennenswerter Effekt zusammen?

In unserem Umfeld hat man sich vor Unterzeichnung darüber informiert welche Maßnahmen man setzen will und wie viel die Kosten.

Die Hauptfragen wurden jedoch schon gestellt: Radiator oder Fußbodenheizung (viel komfortabler und quasi Voraussetzung für niedrigere Temperaturen bei der Heizung). Ist da ein Wechsel (alle Fußböden raus,...) vorgesehen?
Aber hier wurde schon der Link zum Energiesparhaus Forum gepostet. Dort gibts für alles zum Thema Hausbau viele Interessierte.
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