ADSL-Onlinezeiten aufzeichnen
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ADSL-Onlinezeiten aufzeichnen
23.09.2020, 20:54:30
Am Betreff werdet ihr es merken: Meine Google-Suche scheitert schon daran, dass ich da keine echten Fachbegriffe kenne :-)

Folgendes Problem: Im Juli bin ich nach vielen Jahren A1-ADSL (8/1, machte dann auch Jahresanfang den Gratistest 40/10) zu fonira mit 50/10 gewechselt. Der neue Router ist eine Fritz!box 7530.

So wie früher fallweise bei A1 (da gibt es einen alten Beitrag von mir im GHF https://forum.geizhals.at/t868884.html  ) habe ich auch bei fonira mit unregelmäßig wiederkehrenden Verbindungsabbrüchen zu kämpfen. Laut technischer Hotline (sowohl damals bei A1 als auch jetzt bei fonira) ist messtechnisch meine Zuleitung in Ordnung.

Im August wurde mir dann von fonira ein Austausch-Router zugesandt und erfreulicherweise war ich damit fast 1 Woche störungsfrei online (4 Stunden hätten noch gefehlt auf die volle Woche). Seither aber auch immer wieder Verbindungsunterbrechungen. Ein gefühlter Vorteil des Austauschrouters ist, dass wie früher bei A1 sich die Verbinbdung nach ein paar Minuten von selber wieder synchronisiert. Beim fonira-Erstrouter musste ich da meistens die Stromversorgung händisch unterbrechen und wieder anstöpseln.

Allein heute (war tagsüber daheim) habe ich 7 Unterbrechungen miterlebt, wobei die Onlinezeiten dazwischen von frustrierenden 5 Minuten bis zu mehreren Stunden reichen.

Mein Anliegen nun: Gibt es eine Software für den PC, welche 24/7 aufzeichnet, ob eine Internetverbindung besteht oder grad nicht? Bei A1 konnte ich IMHO meine Onlinezeiten im Benutzerprofil einsehen, bei Fonira kann ich nur fritz.box im Browser eingeben und sehe da, seit wann meine aktuelle Verbindung besteht, aber keine vergangenen Verbindungen.

WB.


-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.
23.09.2020, 20:56 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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Jetzt reicht es dann!
27.09.2020, 12:13:39
Meine ursprüngliche Frage war ja nur nach der Nachvollziehbarkeit der ADSL-Onlinezeiten.

Aktuell (Sonntag Vormittag) habe ich vorm PC hockend in den letzten 1,5 Stunden gezählte ACHT unmotivierte Verbindungsabbrüche, die dauern von ca. 4 bis zu knapp 10 Minuten, bis sich wieder alles synchronisiert hat. Onlinezeit dazwischen 1 Minute aufwärts.

Davor hat es halbwegs funktioniert, das sehe ich aus der schon erwähnten "letzten Einlogzeit" meine Fritz-Routers.

Zu den Fakten: Das Wählamt ist straßenmäßig knapp 1,5 km entfernt, vor zwei Jahren fand im Ort der Glasfaserausbau statt und der näheste Verteiler ist 150 Meter entfernt. Der Rest natürlich unverändert in Kupfer.

Danke für die bisherigen Antworten. Was soll ich nun tun oder prüfen lassen? Fonira ist ein Reseller von A1, hardwaremäßig wird sich also vermutlich nichts verändert haben. Die "Provisionierung" verstehe ich als freiweilliges Runterstellen der Verbindung. Davon halte ich nichts, weil ich 50 Mbit kaufe und normal auch reale 48 Mbit laut Spoeedtest da sind. Außerdem hatte ich Jahresanfang den A1-Gratistest für 40/10, hatte mir da von A1 die Verbindung auf 30 reduzieren lassen und der Effekt war nicht vorhanden.

Frage: Ist es inhaltlich sinnvoll, wenn ich zu Fonira sage "schaut einmal 'mein' Verbindungsmodem im Wählamt an und tauscht es aus?'" Oder verstehe ich da die Infrastruktur/Hardware falsch?

BTW wohnen Freunde von mir zwei Häuserblocks weiter im gleichen Verteilgebiet, die haben keine solchen Verbindungsprobleme.

EDIT. Inzwischen sind es 8 Verbindungsabbrüche in 2 Stunden. Der letzte dauerte 10:30 min. Also auch beim Wieder-Synchronisieren gibt es erhebliche Probleme. Typischerweise dauerte es früher ca. 3 Minuten, also so lange wie nach dem Wiederanstecken des Routers.

WB.


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27.09.2020, 12:56 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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Re: Jetzt reicht es dann!
27.09.2020, 14:05:11
Die "Provisionierung" verstehe ich als freiweilliges Runterstellen der
Verbindung.


Es gibt zwei Geschwindigkeiten bei DSL: Zum einen die DSL-Bitrate selbst, mit denen die Bits zwischen Dir und der Vermittlungsstelle fließen, zum anderen die Internet-Bitrate, auf die Dein Traffic im Access-Concentrator mehr oder weniger fix gedeckelt wird. Als effektiv nutzbare Geschwindigkeit kommt für Dich logischerweise die niedrigere der beiden raus.

Im Tarif beworben wird die Internetbandbreite, die man Dir im Optimalfall zur Verfügung stellt. Ist die Leitung schlecht, reicht die DSL-Rate dafür nicht aus. Bei fest vorgegebener Linkgeschwindigkeit, wie es anfangs üblich war, ist die Alternative dann aber keine Verbindung (bzw. eine die permanent abbricht). Das wäre Möglichkeit 1 für die dauernden Neusynchronisierungen.

Deswegen gibt die Vermittlung der Box heute i.a. einen Bandbreitenkorridor vor, in sich die Leitungsgeschwindigkeit dann je nach Qualität irgendwo einsortiert. Die kann sich aber auch dynamisch ändern, und wenn das die bei der initialen Aushandlung eingeplante Reserve länger überschreitet - Möglichkeit 2 für Neusynchronisierung.

Möglichkeit drei ist das der Leitungsanbieter und der Internetanbieter zwei getrennte Unternehmen sind. Dann kann es sein, dass die Leitung auf eine weit höhere Bandbreite bzw. Korridor eingestellt ist als Du eigentlich brauchst, weil der Leitungsanbieter die gebuchte Internetbandbreite nicht unbedingt kennt. Das ist das, was ich mit "sportlicher Provisionierung" meinte. Wenn Deine Leitung z.B. versucht, auf VDSL100 zu syncen, obwohl VDSL50 für Deinen Tarif reichen würde, könnte das auch einiges erklären.

Was sagt denn die DSL-Information? ( https://service.avm.de/help/de/FRITZ-Box-7530/018/hilfe_dslinfo_uebersicht,  https://service.avm.de/help/de/FRITZ-Box-7530/018/hilfe_dslinfo_Spektrum  )

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Re: Jetzt reicht es dann!
27.09.2020, 23:22:38
Unter Provisionierung versteht man das aushandeln der Bandbreite zwischen Modem und Gegenstelle (Wählamt) anhand der Messwerte der Leitung bei aufrechter Verbindung.

Diese provisionierte Bandbreite ist die im Idealfall maximal erreichbare Bandbreite und wird dir im Gegensatz zu Docsis(Internet über Koaxkabel) auch zugesichert.

Es können sich aber die Leitungswerte durch äußere Einflüsse (Wetterlage sprich Feuchtigkeit, Bauarbeiten in der Umgebung, Lift im Stiegenhaus, Aufschaltung neuer DSL Nutzer in unmittelbarer Nähe, usw...) ändern und eine gerade noch für 50 Mbit geeignete Leitung bricht zusammen und du erlebst Verbindungsabbrüche.

Du erwähnst selber, dass beim 40/10 Gratistest deine Leitung aber auf 30 reduziert wurde und diese stabil war. Sprich das beim Telefonat mit Fonira an und verzichte auf die paar Mbit bevor du dich über Abbrüche ärgerst. Dein 50er Paket ist laut LB bestimmt schon ab 25 Mbit oder gar weniger rechtlich erfüllt.

Kannst du Mal bitte die Verfügbarkeitsabfrage bei http://www.telematica.at  mit deiner genauen Adresse machen und dann beim Ergebnis auf "Für Technik-Verliebte - Alle Herstellungsdetails basierend auf Ihrem Standort" klicken und die Ergebnisse hier per Screenshot teilen?

Betreffend der Zeit bis die Leitung wieder synchron ist, dies hat mit Vectoring zu tun. Mit aktiver Vectoringopton dauert eine Synchronisation fast 3x so lange wie ohne.

Ich hatte über Jahre die 16 Mbit A1TV Inet Kombi, ohne Probleme. Bin dann auf Gigaspeed 40 umgestiegen erreichte aber maximal nur zwischen 32 und 34 Mbit was ok für mich war, 2 Jahre lang ohne Probleme.
Nach Arbeiten im Wählamt zur Modernisierung des A1 Netz warens nur mehr 22 Mbit und mir den Aufpreis zu früher (16 Mbit) nicht wert.
Technikertermin zum Umlegen der Leitung im Wählamt und nutzen eines anderen Adernpaares um etwaiges Übersprechen zu minimieren ergaben keine Verbesserung. Willigte dann ein auf die Hybridvariante umgestellt zu werden (DSL & LTE) wobei die DSL Bandbreite trotzdem nur bei 25 Mbit lag und der Rest mit LTE ergänzt wurde.
2 Monate später hatte ich dann immer Ausfälle beim TV angefangen mit Bildstörungen bis zum Totalausfall, laut Modem immer in der früh, selten zu Mittag und häufig Abends.
Schuld war das die DSL Leitung sich wieder automatisch nach den Leitungswerten provisionierte und 40 Mbit nur über DSL erreichte, aber jedesmal wenn der Aufzug fuhr (Zeitungszusteller um 5 Uhr früh, Abends die Nachbarn die von der Arbeit nach Hause kamen) brach die Leitung zusammen.

A1 hat dann noch die Telefonleitung vom Hausverteiler bis in die Wohnung gegen eine neue geschirmte getauscht was keine Verbesserung brachte. Erst die manuelle Anpassung der maximal Bandbreite über DSL auf 30 Mbit durch einen A1 Techniker hat dann die gewohnte Stabilität wiederhergestellt.

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