Die Wertlosigkeit des Sparens in Österreich

Die Wertlosigkeit des Sparens in Österreich (45 Beiträge, 2072 Mal gelesen)

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Ich hab mir vor 3 Jahren ein günstiges Tagesgeldkonto gesucht, weil Ich mein erspartes bis zum nächsten rebalancing nicht auf dem Girokonto lagern wollte.
Dabei bin Ich auf die Denzelbank gestoßen. Die Zinsen waren nicht berauschend, aber das sind sie nirgendwo in Österreich.

So haben sich die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto über die Jahre verändert:
bis Nov. 2019: 0,35% p.a.
bis Nov. 2020: 0,25% p.a.
bis Nov. 2021: 0,15% p.a.

Also ziemlich bald bei 0% p.a. Es ist bereits so wenig dass es eh schon wurscht ist, aber Ich fühl mich jedes mal gefrotzelt wenn Ich die Zahlen seh...

Das beste ist aber, dass die Denzelbank natürlich auch mit einem "Dauersparbuch" wirbt. Hier der Originaltext, der euch das Produkt schmackhaft machen soll:

Beim aktuellen Zinssatz von 0,25 % p.a. und einer monatlichen Einzahlung von 200 Euro können Sie sich nach 6 Jahren über ein Guthaben von 14.482 Euro (z.B. für ein neues Auto) freuen (KESt bereits berücksichtigt).
Das sind 82 Euro mehr, als Sie bei einer Girokonto-Verzinsung von 0,0 % p.a. erhalten würden.

Nice!

Ich Frag mich mit was die Banken werben wollen wenn sie bei 0% angekommen sind. Einfach Negativzinsen drauf und gut is?

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Geh mit deinen problemen aufs Salzamt

Einfach Negativzinsen drauf und gut is?

Ist schon lange Realität:

http://www.broker-portal24.de/201910/flatex-erhoeht-negativzinsen/

Was konkret willst du uns sagen?

Eigentlich nur das, was der Threadtitel aussagt

Aber konkreter: Ich bin froh dass Ich ein Wertpapier Portfolio hab, weil Ich sonst mit meinem gesparten zu nix kommen würde.
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Geh mit deinen problemen aufs Salzamt

28.10.2020, 10:31 Uhr - Editiert von Sanders, alte Version: hier

Hättest eben im Frühjahr Gold gekauft... Das war einfacher, als 1 Euro von der Straße aufzuheben.

Im März hätte man fast alles kaufen können und hätte seitdem satte Wertsteigerungen verbucht. Das Problem ist immer, den richtigen Einstiegszeitpunkt vorher zu erkennen.

Stimmt genau. Im Nachhinein hat man immer leicht reden. Auch im März hätte es noch weiter runter gehen können.

Geh bitte, der Goldpreis war schon im Steigen, von Dezember auf März war der Trend schon stark. Ich bin bei 1340 eingestiegen, das war zum Lockdown damals. Hier zu sagen - Ja aber es hätte ja noch billiger werden können - stimmt nicht. Es war schon am Steigen - und das seit Jahresanfang für jeden erkennbar.

Also ich hab meine Dukaten schon verkauft und bin jetzt in Gold/Metallminen investiert und habe schon jetzt in 5 Monaten mehr gemacht als in ca. 2-3 Jahren mit reinem Golddukaten, obwohl die auch gut von 1100 auf 1750 herum rauf sind.
Man zahlt bei Gold zwar keine KESt, aber dafür nimmt sich die Bank wieder ordentlich , bleibt sich also irgenwie sowiso egal.
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Die Schönheit entscheidet,
wer zusammen kommt.

Und der Charakter,
wer zusammen bleibt !
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Gold-Wertpapier sind NICHT Gold. Wenn's so richtig knallt, sind die Papiere u.U. nur mehr das Papier wert. Das Gold bleibt aber weiterhin ein weltweit akzeptiertes Zahlungsmittel.

Das muss dir bewusst sein.

in Ö gibt es keine Negativzinsen auf Einlagen. Das wäre verboten.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Wer würde das denn auch Negativzinsen nennen. Das sind natürlich Entgelte für die Verwaltung des Kontos/Depots.

Gibt es - siehe flatex (.at). Wo steht, dass das verboten wäre?

Am Sparbuch sind sie laut OGH Urteil nicht möglich. Auf Zahlungsverkehrskonten sind sie möglich, abhängig vom Vertrag.

siehe flatex (.at)

das ist weder ein Sparbuch noch ein normales Girokonto. Dort ist es verboten, drum hast am Sparbuch 1/8 und am Konto 0,01%.

Wo steht, dass das verboten
wäre?

das ist, ich weiß, die deppatste Antwort, die es gibt: irgendwo in irgendeinem Gesetz. Genau weiß ichs nicht, weils mich nie interessiert hat.
Wobei ich aber GLAUBE(!!!), daß es vielleicht gar nicht per Gesetz, sondern per Gerichtsurteil (OGH) festgesetllt wurde, daß mündelsicher Sparbücher keine Negativzinsen haben dürfen und Kredite keine Positivzinsen.
Bei den Krediten bin ich mir sogar SEHR (99,9+%) sicher, daß es der OGH war.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Hatte mein Tagesgeld im Laufe der Zeit bei verschiedenen französischen Banken, erst Consors, dann Peugeot, zuletzt Renault. Irgendwann wars mir dann zu lächerlich (z.Zt. noch 0,25% bei Renault) und ich bin seither voll investiert und für Liquiditätsschwankungen gibts den Wertpapierkredit.

Bessere Zinsen gibts nur für Hopper. Mal drei Monate hier, mal vier Monate da. Aber für die paar Euro, nee.

19.10.2020, 22:35 Uhr - Editiert von someonelikeme, alte Version: hier

Kauf dir irgendeinen leicht handelbaren ETF und denke nicht weiter darüber nach. Auch die Einlagensicherung kann dir dann egal sein (sinnvolle Verwahrungsart vorausgesetzt...).

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Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO2 wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto) Yes, Prime Minister Global Warming Part 1, Part 2

Die Zinsen fürs Sparbuch sind mir schon längst egal.
Ich habe eine Wng in Wien gekauft und ein großteil meines erspartem fließt in das tilgen des Kredites und wenn ich im Aktiendepo eine gewisse Summe habe, wird die Wohnung abbezahlt.

Dann 0€ Miete

Ich habe am Sparbuch zwar auch noch Geld, aber ob ich da paar € Zinsen bekomme oder nicht macht keinen Unterschied.

20.10.2020, 06:52 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier

Dann 0€ Miete

Betriebskosten hast aber immer noch

Das kann unter Umständen, je nach Größe, Lage, Alter des Hauses usw. bei manchen Wohnungen mehr ausmachen als wenn du woanders mietest. Ich wollte es nur erwähnt haben...

Because it's the Internet!

Die bewegen sich im normalen Rahmen

Betriebskosten sind die gleichen, egal ob du mietest oder kaufst. Bitte nicht Äpfel und Birnen mischen. Das passt höchstens beim Most.

Warum bist du immer so grantig?

Aber ja, recht hast natürlich auch...

Because it's the Internet!

Betriebskosten hast aber immer noch

darum schreibt er wohl auch "dann 0€ MIETE"

Wohl wahr, wohl wahr :-D

Because it's the Internet!

mit was die Banken werben wollen wenn sie bei 0% angekommen sind

- es ist handlicher als ein Koffer voll 200er
- es kann nicht so einfach geflaucht werden
- es ist bis 100k€ einlagengesichert - das ist eine gratis Versicherung gegen Insolvenz der Bank

die 200er nimmt dann no dazu keiner an

obs so sicher is....tja, denke da sind schon einige Commerzialbankkunden anderer Ansicht. ich kenn da zwar niemanden und weiß auch nicht wie die da jetzt konkret zum Geld kommen, aber leiwand is die Situation sicher nicht.
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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

Dann bekomme ich ja Zinsen aus dem Jahr 2017. Wie das noch immer geht, keine Ahnung. Ich hoffe das bleibt auch in Zukunft so.

Das Onlinesparen bei der Raika ist mittlerweile auf 0,05% p.a. angelangt, aber ich sags ehrlich: ich bin zu bequem um mich nach (risikovolleren?) Anlagemöglichkeiten, die uU auch kurzfristig verfügbar sind, umzusehen...
mfg - - - Signatur bitte hier abtrennen - - -

Die Sparbuchzinsen waren in Österreich historisch nur selten über der Inflationsrate. Mit dem Sparbuch hat man daher meist Geld verloren. Aber dafür nur "wenig", außer die Einlagensicherung zieht aus welchen Gründen auch immer nicht oder nicht vollständig.

Um wieder zurück zum Titel des Threads zu kommen.

Sparen ist an sich nicht verkehrt, allerdings muss man das Ersparte auch sinnvoll investieren (mit einer Rendite > Inflation) sonst spart man sich deppert, nur um im Endeffekt erst wieder weniger Kaufkraft zu haben.

Der oben genannte Werbetext ist meiner Meinung nach eine Frotzelei der Kunden ähnlich wie die aktuell laufenden Werbungen fürs Bausparen.

Die Nachricht der großen Nationalbanken an ihre Bürger lautet: Hört auf, wie verrückt zu sparen! Nehmt Kredite auf und investiert und konsumiert auf Teufel komm raus.

Blöderweise sagen sie gleichzeitig den Banken, dass die nur Geld an 100% sichere Kunden verborgen sollen. Eine leichte Paradoxie für Insider.

Und gleichzeitig sind die Staaten gezwungen, aufgrund von Corona das öffentliche Leben = den privaten Konsum, massiv einzuschränken. Ohne das Internet wäre die Weltwirtschaft schon lange kollabiert, weil der private Konsum massiv zurückgeht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mögest_du_in_interessanten_Zeiten_leben

21.10.2020, 09:52 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

https://de.wikipedia.org/wiki/Mögest_du_in_interessanten_Zeiten_leben.

punkt hinten weg

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Danke! Erledigt.

naja ganz so schlimm ist es nicht. Kredit kriegst immer noch sehr leicht.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

Als Privater ja, als GmbH - viel Spaß!

Wir haben doch gerade von Privat gesprochen?
---------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

Hab gerade einmal mittels MS-Money einen Vergleich meiner Gesamtausgaben gemacht von 1.3 bis 25.10, jeweils für 2019 und 2020.

Ergebnis: Fast exakt 30% Rückgang.

Hauptursache sind die Urlaubskosten (nur noch Inlands-Kurztrips) und eine allgemeine Shopping-Unlust (das liegt nicht nur an den Masken). Restaurantkosten eher gleichbleibend, die werden in den Wintermonaten sehr wahrscheinlich aber auch zurückgehen.

Für 2021 wüsche ich mir dann frei nach Rudi Carrell: Wann wird's mal wieder richtig Sommer?

Das wäre bei mir fast noch extremer. Urlaub war bei uns der Hauptkostenpunkt bei den disponiblen Ausgaben. Ich habe halt jetzt die „freie“ Kohle genutzt und in Wohnungssanierungen gesteckt.

+1 hab ich auch so gemacht somit wurde im Haus einiges früher erneuert.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

Zwar erst ab 50.000€, aber es ist ein Anfang.

https://help.orf.at/stories/3202497/

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