Welche Geforce Hersteller?
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Re(2): Welche Geforce Hersteller?
26.04.2021, 18:30:44

Es bringt nichts die Karte nach dem Hersteller auszusuchen, da die Chips ja
von Nvidia kommen und die Boards sich nicht großartig voneinander
unterscheiden.

Grosse Unterschiede gibt es bei der Kühllösung. Asus Phoenix Karten haben zB
grottige Kühler, während die Rog Strix Reihe mitunter die besten Luftkühler am
Markt bietet.


Und theoretisch (Garantie)Service, falls mal was mit der Karte passiert und der Händler nicht mitspielen möchte.

Meine persönlichen Erfahrungen dazu:
ASUS reagiert flott, aber die dazu zu bewegen RMA für einen Privatkunden auch zu übernehmen ist ein wenig frustrierend. Und nicht offensichtliche Fehler werden auch mehrfach nicht gefunden. Sie übernehmen aber das Porto und sind auch bei der Reparatur (oder nicht-Reparatur) flott. (unter 1 Woche)
Gigabyte ist über die Website unsäglich langsam, da wartet man gerne Mal einen Monat auf eine einfache Antwort. Wenn man die passenden Emails hat, die sich im Netz leicht finden lassen) geht das zumindest schneller. Und sie können auch durchaus nicht ganz offensichtliche Fehler finden und reparieren. Dafür darf man die Portokosten zu Gigabyte hin übernehmen. Reparaturdauer selbst ist mit knapp 2 Wochen ok.

Keine aktuellen persönlichen Erfahrungen hab ich bei:
EVGA bietet Garantieverlängerung gegen Aufpreis und das Step-Up Programm, falls man eine neuere Generation Grafikkarte will, als man gekauft hat (und die innerhalb von 90 Tagen nach Kauf erschienen ist.) ... was ja aktuell durchaus interessant sein könnte, falls man noch irgendwo eine 2060 oder so findet. Wenngleich man da wohl momentan sehr lange Wartezeiten (also im Sinne von 6 Monaten+) hat.

Was ich so in Foren mitbekam sind die kleineren Hersteller durchaus bemüht im Service (aber welche das nun zwischen KFA2, Palit, Inno3d usw. genau sind und wie die sich machen, weiß ich auch nicht mehr).

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Re(3): Welche Geforce Hersteller?
27.04.2021, 13:53:45
>Keine aktuellen persönlichen Erfahrungen hab ich bei:
>EVGA bietet Garantieverlängerung gegen Aufpreis und das Step-Up Programm, falls man eine neuere Generation Grafikkarte will, als man gekauft hat (und die innerhalb von 90 Tagen nach Kauf erschienen ist.)

Die sind super, der Telefonsupport schnell erreichbar, kompetent und gekauft hab ich am Ende eine Highendkarte mit Verlängerung auf 10 Jahre Garantie - komplett unsinnig, aber für 50 Euro Aufpreis warum nicht. Verschicken schnell (sofern was lagernd ist) mit UPS und das nette ist, durch den Direktvertrieb kannst du mit ein paar Tagen Wartezeit locker was ergattern, aktuell vielleicht doch eher wenige Wochen. In den EVGA-Foren findet da auch ein Austausch statt wie oft Lieferungen aktuell eintreffen.

Step-Up ist nutzlos, weil auf 90 Tage beschränkt und die neue Generation muss nicht nur angekündigt sein, sondern EVGA muss auch ein Produkt haben, dass sie dir liefern können. Das ist nur für solche Fälle gedacht (und da sicherlich super!), wenn du vor 15 Tagen deine neue Grafikkarte entgegengenommen hast und morgen kündigt Nvidia eine 30% schnellere Generation an. Unterm Strich verhindert das wohl ein paar Retouren und gibt Käufern ein sicheres Kaufgefühl, aber genau in so einen Zeitraum fallen ganz wenige Kunden die das dann auch tun.

Man muss auch bedenken, meistens wird beim Step-Up dann ein Aufpreis fällig, die Differenz zur neuen Karte die vermutlich teurer ist, und spätestens da überlegt man es sich zweimal.

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Re(5): Welche Geforce Hersteller?
28.04.2021, 15:12:58
>Aber auch wenn es immer wieder Einzelfälle gibt, so kann man doch davon ausgehen, dass teurere Modelle normalerweise auch größere und bessere Kühler (korrekt) verbaut haben.

Das ist wirklich nicht der Fall. Die teureren Modelle sind meistens optisch beeindruckender und ja, sie haben dann größere Kühler oder drei statt zwei Lüfter drauf, und RGB dann sowieso. Die sind aber nicht besser, das ist der springende Punkt. Besonders die 30er-Serien-Kühler der Nvidia-Founderseditions mit 2 Lüftern drauf sind vollkommen ausreichend und leise. Die Karten der Boardpartner unterscheiden sich hauptsächlich durch Features wie zB ein flashbares vBIOS (relevant wenn man wasserkühlt).

Noch dazu hängt es echt von der Serie ab: Die Hersteller haben auf die 3070er-Karten die gleichen Kühler draufgepappt wie auf die 3080er-Karten, wohl um Kosten einzusparen und nicht zwei verschiedene produzieren zu müssen. Von den 19 auf Geizhals gelisteten 3070ern sind 15 mit drei Lüftern ausgestattet.

Daher ist es schon schwer, versehentlich eine laute 3070er zu erwischen, falls überhaupt ein einziges Modell davon wirklich Lärm macht.

Wenn ein paar Euro Unterschied sind, muss man nicht auf Teufel-komm-raus das allerbilligste Modell nehmen. Aber 50 oder gar 100 Euro Aufpreis zahlen sich nicht aus, soviel besser kann die Karte gar nicht sein. Da ist es sinnvoller gleich auf einen schnelleren Chip zu gehen, wodurch man auch eine tatsächlich bessere Performance erhält.

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Re(6): Welche Geforce Hersteller?
28.04.2021, 17:25:35
Ich glaube, wir sehen das Thema aus leicht unterschiedlichen Blickwinkeln bzw. mit unterschiedlicher Genauigkeit. Ich spreche ja doch eher vom allgemeinen Weltbild, während du deutlich spezifischere Betrachtungen hast.

Daher ist es schon schwer, versehentlich eine laute 3070er zu erwischen, falls
überhaupt ein einziges Modell davon wirklich Lärm macht.


...vor allem weil es aktuell schwer ist überhaupt eine 3070 zu bekommen? ;)

Wenn ich jetzt exemplarisch bei EVGA (weil auf deren Website die UVPs stehen) die 4 3070er anschaue, die sie im Sortiment haben, dann sehe ich mich bestätigt: Die günstigste Karte/Serie hat keine Backplate, die Serie drüber (die aus 2 Karten besteht) hat eine Backplate und den gleichen Kühler, und die teuerste Serie (1 Karte) hat einen deutlich massiveren Kühler. Gleiches Bild bei den 3080ern, nur dass es dort deutlich mehr Karten gibt und auch welche mit Hybrid-Wasserkühlung bzw. nur einem Wasserkühlblock.

Meine Erfahrung bis zur aktuellen Generation bestätigt das auch, bei Gigabyte z.B. waren bei den RTX 2070er die Windforce teurer und mit besseren Kühlern als die Gaming ausgestattet, die Aorus haben wiederum größere Kühler als die Windforce. Innerhalb der Serien gabs dann aber wieder verschiedene Modelle mit unterschiedlichen preisen. Innerhalb einer Serie kann man sich idR aber natürlich das teurere Modell sparen, dass dann halt fantastische 2% mehr Turbo-Takt hat.





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Re(7): Welche Geforce Hersteller?
28.04.2021, 22:17:59
>...vor allem weil es aktuell schwer ist überhaupt eine 3070 zu bekommen?

Wieso ist das relevant? Es ist momentan schwer, überhaupt eine Grafikkarte zu bekommen. Die 3070er ist da keine Besonderheit.

>Wenn ich jetzt exemplarisch bei EVGA (weil auf deren Website die UVPs stehen) die 4 3070er anschaue, die sie im Sortiment haben, dann sehe ich mich bestätigt: Die günstigste Karte/Serie hat keine Backplate, die Serie drüber (die aus 2 Karten besteht) hat eine Backplate und den gleichen Kühler, und die teuerste Serie (1 Karte) hat einen deutlich massiveren Kühler.

Damit hast du bestätigt, dass du dich nicht auskennst: Die teuerste Karte ist sicher eine FTW-Karte, das sind die für Overclocker gedachten Modelle, die extra teuer sind und immer mit mehr Gimmicks kommen. Ich hatte selbst so eine, eine GTX 1080 - und dazu einen Wasserkühlblock gekauft. Genommen hab ich die aber nicht wegen der Backplate, die war nicht einmal mit Wärmeleitpads in irgendeiner Weise mit den Komponenten verbunden.

Das hat EVGA inzwischen verbessert, aber ob das Ding eine Backplate hat oder nicht entscheidet genau nix über die Lautstärke des Kühlsystems.

Eigentlich sollten diese FTW-Karten auch gebinnte Chips haben und höherwertige Komponenten (das wurde aber über die Jahre wieder abgespeckt). D.h. du zahlst bei den teureren EVGA-Karten einen unnötigen Aufpreis, damit das Ding in einer dicken Regenbogenfarben-Verpackung kommt (ja, die ist ganz hübsch, dann hab ich sie entsorgt...), und sich wassergekühlt ganz gut übertakten lässt.

Das war mit der Luftkühlung damals dennoch eine laute Karte, weil der Kühler nicht gut war. Da half nix, dass ich die teurere Karte mit dem größeren Kühler hatte. Weil, schreib gefälligst mit, der Preis nichts mit der Qualität/Lautstärke der Kühlung zu tun hat!

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Re(8): Welche Geforce Hersteller?
28.04.2021, 22:49:12
Wieso ist das relevant? Es ist momentan schwer, überhaupt eine Grafikkarte zu
bekommen. Die 3070er ist da keine Besonderheit.


Den Zwinkersmiley hab ich nicht ans Satzende gesetzt, weil ich eine Emoticon-Quote habe, die ich erfüllen muss.

Damit hast du bestätigt, dass du dich nicht auskennst: Die teuerste Karte ist
sicher eine FTW-Karte, das sind die für Overclocker gedachten Modelle, die
extra teuer sind und immer mit mehr Gimmicks kommen. Ich hatte selbst so eine,
eine GTX 1080 - und dazu einen Wasserkühlblock gekauft. Genommen hab ich die
aber nicht wegen der Backplate, die war nicht einmal mit Wärmeleitpads in
irgendeiner Weise mit den Komponenten verbunden.


Gibts einen Grund, warum du dich auf meine Erwähnung der Unterschiede der diversen EVGA-Serien in Form der Backplate versteifst, oder willst du nur dein Missfallen über meinen Widerspruch deiner ursprünglichen Aussage auf unnötig aggressive Weise zum Ausdruck bringen?

Bei der 3070 hat das FTW Modell nebenbei einen größeren Kühlkörper als XC und Gaming drunter. Und nur der Vollständigkeit halber und unabhängig von der Kühlungsleistung: XC und Gaming unterscheiden sich vornehmlich durch die Backplate, die bei der Gaming fehlt.

Weil, schreib gefälligst mit, der Preis nichts mit der Qualität/Lautstärke der
Kühlung zu tun hat!


Versteh ich dich also recht und deine Aussage ist:
1) Teurere Grafikkarten haben die gleichen Kühlkörper wie alle preislich drunter liegenden.
2) Ein Kühlkörper mit größerer Oberfläche und Masse hat keinen Einfluss auf die Kühlleistung.

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Re(9): Welche Geforce Hersteller?
29.04.2021, 09:36:06
>Gibts einen Grund, warum du dich auf meine Erwähnung der Unterschiede der diversen EVGA-Serien in Form der Backplate versteifst, oder willst du nur dein Missfallen über meinen Widerspruch deiner ursprünglichen Aussage auf unnötig aggressive Weise zum Ausdruck bringen?

Was daran aggressiv sein soll, verstehe ich nicht, aber du hast mit den EVGA-Karten begonnen, und da ich mit denen selbst einige Erfahrung hab, habe ich dir an Hand dieser Karten erklärt, warum sich die teureren nicht auszahlen, schon gar nicht wenns dir darum geht eine leise Karte zu haben.

>Teurere Grafikkarten haben die gleichen Kühlkörper wie alle preislich drunter liegenden.

Das gilt spezifisch für die 3000er-Serie, wo die Hersteller die Kühler ihrer 3080er-Modelle für die 3070er-Modelle wiederverwendet haben.

>Ein Kühlkörper mit größerer Oberfläche und Masse hat keinen Einfluss auf die Kühlleistung.

Einen Einfluss sicher, aber insgesamt geht es darum wie ausgeklügelt das Kühlsystem ist. Die FTW-Edition ist lautstärkemäßig nicht anders als die günstigeren EVGA-Editionen, der Kühler ist deshalb größer weil die Karte an Overclocker gerichtet ist. Du könntest diese Karte sonst schlicht nicht teurer verkaufen.

Es gibt besonders schlechte Kühle wie den Referenzkühler von der AMD 290X bis hin zur 5700XT, der leidet zB daran, dass das Wärmeleitpad, das auf dem Chip sitzt (es kommt keine Paste zum Einsatz) nicht den besten Kontakt herstellt und nicht von guter Qualität ist. Das kann man dadurch verbessern, dass man eine Wärmeleitpaste aufbringt und Washer unter den 4 Schrauben anbringt, dadurch wird der Anpressdruck des Kühlers auf den Grafikchip erhöht und die Temperaturen um 10-15 Grad gesenkt.

In anderen Worten: Es geht um Details wie zB wie gut der Kontakt zwischen Chip und Kühlsystem ist. Wie riesig das ganze Kühlsystem ist, ist nebensächlich und dient in erster Linie der Werbung. Dafür muss man Reviews lesen.

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Re(10): Welche Geforce Hersteller?
29.04.2021, 10:47:38
EVGA ist allgemein kein gutes Beispiel, da der Hersteller kaum bis gar keine Modelle im richtigen Einsteigersegment vertreibt. Das war vor ein paar Jahren noch deutlicher, da konnte man alle EVGA Karten zur Prämiumklasse zählen.
insgesamt geht es darum wie ausgeklügelt das Kühlsystem ist.

Es wird gerne darauf vergessen, ob die Kühlrippen horizontal oder vertikal angeordnet wurden. Für mich ist das neben den Lüftern das wichtigste Kriterium bei der Wahl der Grafikkarte. Fast alle Hersteller verbauen mittlerweile Kühler mit vertikalen Lamellen, was ich weder nachvollziehen kann noch gut finde.
1. Wird dabei ein guter Teil der Abwärme gegen das Mainboard gedrückt und heizt (wenn vorhanden), die in der Nähe liegende M.2 SSD unnötig auf und drückt die warme Luft auch Richtung CPU.
2. Wird damit die komplette Abwärme im Gehäuse verteilt.
3. Wird mehr bereits erwärmte Luft wieder vom Kühler angesaugt.
Siehe auch: https://www.igorslab.de/pc-kuhlung-cpu-grafikkarte/9/

Ich würde mir unter normalen Umständen nie eine Karte mit einem solchen Kühler kaufen. Leider gibt es nur mehr sehr wenige Modelle mit horizontal angeordneten Kühlrippen und aktuell gar keine mehr mit DHE-Kühler.
Es geht um Details wie zB wie gut der Kontakt zwischen Chip und Kühlsystem ist. Wie riesig das ganze Kühlsystem ist, ist nebensächlich und dient in erster Linie der Werbung.

Richtig. Auch die Kühlung der Spannungswandler und der Speicherbausteine muss beachtet werden. Der größte Kühler bringt nichts, wenn zwar der Chip nicht heiss wird, aber zu drosseln anfängt wenn die VRMs oder der Speicher überhitzen.

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Re(12): Welche Geforce Hersteller?
29.04.2021, 11:28:45
Die Referenz 290X war abartig laut. Ich hatte kurze Zeit 2 Stück davon im XFire laufen |-D
Kein Vergleich mehr zu einer Referenz 5700 XT. Obwohl der Stromverbrauch nicht so viel gesunken ist, wurde der Lärm deutlich(!) weniger.

Ich habe schon eine Vermutung, warum Kühlrippen gerne vertikal angeordnet werden:
Bei horizontaler Anordnung ist man auf 2 Lüfter limitiert. Ansonsten würde der mittlere bei 3 Lüftern gegen die 2 anderen Lüfter arbeiten, die versuchen die Luft nach vorne und hinten rauszublasen.

Vorausgesetzt der Kühler ist gut in die Karte eingearbeitet (also guter Kontakt zu Chip; VRMs und Speicher werden mitgekühlt), lässt sich mit 3 Lüftern ein besseres Ergebnis für die Karte erzielen. Auch wenn teilweise warme Luft mitangesaugt wird bleibt die Karte bei gleicher Lautstärke kühler als mit 2 Lüftern und horizontaler Anordnung der Kühlrippen.
Die ganzen negativen Effekte für Board, SSD, CPU, etc., die man sich damit erkauft, können der Grafikkarte und deren Hersteller ja egal sein...

Eventuell macht so ein Kühler auch Sinn wenn man mit geeignetem Gehäuse die Karte selbst vertikal, also stehend montiert. Damit würde ein Großteil der Abluft nach oben an der Seitenwand entlang geleitet werden und trifft damit nicht direkt auf umliegende Komponenten. Nur werden die Wenigsten ihre Karte so verbauen. Mir wäre das allein schon aus Platzgründen zuwider, da die Grafikkarte relativ frei stehen muss, um genug Luft ansaugen zu können.

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Re(13): Welche Geforce Hersteller?
29.04.2021, 14:52:42
Die Referenz-5700XT ist allerdings auch nur deshalb leise, weil die Werkseinstellung von AMD das ggü. Leistung bevorzugt. Die Karte taktet sich nämlich out of the box runter um nicht zu überhitzen und arbeitet an ihren Temperaturlimits. Sie läuft also lauter, langsamer und heißer als die Karten der Boardpartner. Warum AMD es nicht schafft einen guten Referenzkühler zu basteln, verstehe ich nicht. Wie es mit der 6000er-Serie aussieht, weiß ich aber nicht, vielleicht sind sie jetzt soweit. (Mir kams gelegen, weil das Referenzdesign nur 380 gekostet hat und Blöcke für die WaKü verfügbar sind.)

Wie laut die 290X war weiß ich nicht mehr, die hatte ich sowieso nur ganz kurz um irgendwie mit Müh und Not auf dem neuen 4K-Monitor zocken zu können, sofort verkauft wie die 1080 veröffentlicht wurde (die war in etwa doppelt so schnell, aber hat bei weitem nicht gereicht, die 5700XT jetzt geht gerade so...).

>Bei horizontaler Anordnung ist man auf 2 Lüfter limitiert.

Wusste ich nicht bzw. verstehe ich nicht, warum nicht alle drei Lüfter hinten rausblasen können? Dann ist es klar warum die Hersteller das machen, jedes "Premium"-Modell muss heutzutage drei Lüfter haben, sonst wird der Kunde ein anderes nehmen.

Eigentlich wollte ich sagen, es gibt sicher auch Chips die sich nicht anders kühlen lassen, aber Nvidia hat ja eine entsprechende Referenz-3090 die das kann. Wobei hier gerade rauskommt, dass die Speicherchips am Temperaturlimit bei über 100 Grad arbeiten, also so gut funktioniert es wohl auch nicht.

>Die ganzen negativen Effekte für Board, SSD, CPU

Naja, dann muss man das System entsprechend kühlen, und sich vorher informieren, wenn man sich eine heiße Open-Cooler-Karte eines sowieso sehr heißen Chips zulegt, 3080 oder 3090 zB. Für andere Modelle abseits Highend wird das keine so große Auswirkung haben, oder? Soviel Hitze kann eine 3070 (220W Dauerlastmaximum) oder drunter gar nicht mehr verursachen.

Wenn der Verkäufer/Händler natürlich in irgendeinen Prebuilt eine 3070er reinwirft, wo ein Intel-Stock-Kühler arbeitet und der Netzteillüfter die Hitze rausbefördern soll, dann darf der sich nicht wundern wenn der Kunde bald reklamiert.

Spätestens bei einem microATX- oder miniITX-Build wählt man die Karte sowieso sehr sorgsam aus...

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Re(10): Welche Geforce Hersteller?
29.04.2021, 14:51:06
Was daran aggressiv sein soll, verstehe ich nicht


Ich empfinde es als unnötige Aggression, wenn man dem Gesprächspartner direkt Unwissenheit unterstellt, gleiches gilt für ein "schreib gefälligst mit". Das sind unnötige Angriffe, deren Zweck mir komplett unklar ist und die für ein konstruktives Gespräch sicher nicht zielführend sind.

du hast mit den EVGA-Karten begonnen


Aus dem simplen Grund, weil die als erster mir geistig greifbarer Hersteller tatsächliche UVPs auf der Website veröffentlichen. Momentan ist es sonst schwierig an die eigentlich gedachten Preisstrukturen zu kommen.

Ich möchte aber nochmal anmerken, dass ich grundsätzlich allgemeine Aussagen traf und mich weder auf speziell auf EVGA noch auf die RTX3070 bezogen habe. Letzteres kam von dir.

warum sich die teureren nicht auszahlen, schon gar nicht wenns dir darum geht
eine leise Karte zu haben.


Das ist aber konträr zu meinen Erfahrungswerten und auch den wenigen exemplarischen Testberichten, die mehrere verschiedene Karten eines Herstellers vergleichen.
z.B. bei den 2070Super von EVGA:
https://www.techpowerup.com/review/evga-geforce-rtx-2070-super-ko/33.html

Das gilt spezifisch für die 3000er-Serie, wo die Hersteller die Kühler ihrer
3080er-Modelle für die 3070er-Modelle wiederverwendet haben.


...ich verstehe in dem Fall nicht die Relevanz ob die Kühler auch auf der 3080 sitzen, wenn EVGA auf der 3070 FTW3 einen anderen Kühler einsetzt als bei der 3070 XC3.

Die FTW-Edition ist lautstärkemäßig nicht anders als die günstigeren
EVGA-Editionen, der Kühler ist deshalb größer weil die Karte an Overclocker
gerichtet ist. Du könntest diese Karte sonst schlicht nicht teurer verkaufen.


Also willst du doch behaupten, dass bei gleichem System ein größerer Kühlkörper keine bessere Kühlleistung bringt?

Ich möchte nochmal exemplarisch auf die "Temperature & Noise Comparison"-Tabelle von  https://www.techpowerup.com/review/evga-geforce-rtx-2070-super-ko/33.html  verweisen, laut der eine 2070Super FTW3 kühler und leiser (original BIOS), oder minimal wärmer und deutlich leiser läuft (BIOS 2), als eine 2070Super KO.

Es gibt besonders schlechte Kühle wie den Referenzkühler von der AMD 290X bis
hin zur 5700XT, der leidet zB daran, dass das Wärmeleitpad, das auf dem Chip
sitzt (es kommt keine Paste zum Einsatz) nicht den besten Kontakt herstellt
und nicht von guter Qualität ist. Das kann man dadurch verbessern, dass man
eine Wärmeleitpaste aufbringt und Washer unter den 4 Schrauben anbringt,
dadurch wird der Anpressdruck des Kühlers auf den Grafikchip erhöht und die
Temperaturen um 10-15 Grad gesenkt.


Ich erinnere mich durchaus daran, aber ich sehe jetzt nicht die Relevanz für unser Gespräch, bei dem es lediglich darum geht, dass du widersprichst dass in der Regel (!) höherpreisige Grafikkarten innerhalb einer Serie auch bessere Kühler verbaut haben, die wiederum zu niedrigeren Temperaturen und/oder niedrigerem Betriebsgeräusch führen.

Es geht um Details wie zB wie gut der Kontakt zwischen Chip und Kühlsystem
ist. Wie riesig das ganze Kühlsystem ist, ist nebensächlich und dient in
erster Linie der Werbung. Dafür muss man Reviews lesen.


Ich verstehe schon was du sagst, aber wie bereits angemerkt: Wir reden aneinander vorbei. In der Regel (!) werden Kühler nicht mit grob falschem (grob = in einem Maße, dass dadurch die Kühlkörper faktisch egalisiert werden) Anpressdruck und grob (siehe Definition von vorhin) minderwertigen Wärmeleitpads/pasten ausgestattet. Sprich: Bei den meisten Grafikkarten bringt ein größerer Kühler auch Temperatur (und dadurch, wenn man das so wünscht) auch Vorteile im Betriebsgeräusch.

Und auch hier wiederhole ich mich: Ich stimme dir absolut zu, dass es sich empfiehlt Reviews zu lesen und nicht allgemeinen Aussagen/Annahmen auf konkrete Produkte übertragen sollte.

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