DS420+ vs. DS720+

DS420+ vs. DS720+ (20 Beiträge, 802 Mal gelesen)

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Hallo allerseits!

Nach einigen Überlegungen habe ich mich beim Thema NAS auf zwei Modelle festgelegt: DS220+ und DS720+, betrieben mit Seagate Disks im Raid 1 Modus, das sollte für mich als Privatperson reichen. Die 420+ überlegte ich mir anfangs auch. Raid 5 oder 6 macht für mich aber eher wenig Sinn, da hätte ich eher in zwei Raid 1 Kreise unterteilt.

Unklar sind mir noch die Unterschiede zwischen den beiden Type, die 720+ scheint ja deutlich leistungsstärker und offenbar bei "Ausbauten" besser geeignet zu sein. An sich möchte ich die NAS primär zum Ablegen meiner Fotosammlung (RAW Format), etwaigen Backups (zB Mobiltelefone im Haushalt), Dokumenten und MP3 nützen. Somit ergibt sich eine mittelschwere Belastung aus heutiger Sicht.

Gibt es Eurerseits Erfahrungswerte, und nein: Es muss eine Synology sein, das steht fest.

LG

Der Reisende

27.05.2021, 10:43 Uhr - Editiert von Der Reisende, alte Version: hier

Also als Datengrab reicht die 220 allemal. Die 720 mach imo nur Sinn wenn du viele zeitgleiche Zugriffe hast.
Einziger Vorteil wäre allenfalls die Link aggregiation da du bei der 720 2x Gbit Lan hast


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Einziger Vorteil wäre allenfalls die Link aggregiation

Aus heutiger Sicht werde ich diese Funktion nicht nützen.

Die 220+ sollte mit den Dyndns Service auch von aussen zugänglich sein, einzig die mögliche Anzahl an möglichen Parallelzugriffen (6 Personen Haushalt) macht mir etwas Sorgen hinsichtlich der Last und der damit verbundenen verlangsamten Reaktionsgeschwindigkeit. Von daher sollte etwas Power gewährleistet sein.

Gut, ich nutze die quasi alleine, kann daher zu den Parallelzugriffen ncihts sagen. Aber aus deinem 1. Post geht hervor, dass due in erster Linie Fotos darauf speicherst. Wird auch viel abgerufen? Und wenn ja, von allen 6 gleichzeitig (eher nicht)?

Aber dazu kann vielleicht noch jemand etwas substantielleres sagen...


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Also bei den gleichzeitigen Zugriffen ist bei einem RAID 1 vermutlich die Geschwindigkeit der Festplatten das Limit - und zwar nicht deren Durchsatz, sondern die Zugriffsgeschwindigkeit.

Wobei mdadm soweit ich weiß relativ intelligent mit Schreib-/Leseoperationen umgeht und damit zumindest lesend auf unterschiedliche Dateien auch auf unterschiedliche Platten zugreift.

greetz

glockman

- There's no replacement for displacement. Not even Diesel. - ________________________________________________________________

Who is General Failure, and why is he reading my disk?

Die 720+ hat gegenüber der 220+ eine 4Kern Cpu
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zwischen zu früh und zu spät, liegt stets der Augenblick

Bist du dir sicher mit Raid1 ? Ein NAS ist nicht direkt ein Backup, wenn dein Filesystem kompromittiert wird (verschlüsselt, Dateiintegrität Fehler) bringt dir die Spiegelung gar nichts. Du musst oder solltest sowieso die Daten auf dem NAS nochmal extern sichern.

Habe selbst mit 2x 4TB in einer Synology DS216j angefangen und es bald bereut im Raid1 konfiguriert zu haben, der Anfangs freie Speicher wird immer schneller weniger und bald schon schreit DSM das dein freier Speicherplatz auf dem Volume gering ist.

Nimm lieber etwas mehr Geld für ein 4 oder 5bay NAS in die Hand und erweiterte sukzessive mit HDDs je nach deinen Möglichkeiten und Budget.
Betreffend der Wahl welches Modell würde ich immer die lokale Infrastruktur und maximal verbundenen clients Al's Maßstab heranziehen, wenn nur als Netzwerkspeicher genutzt reicht wohl immer das schwächere Modell für Zuhause, wenn du jedoch Dienste darauf laufen lassen willst dann bessere CPU und RAM.

Wie ist dein Posting zu verstehen? Du argumentierst komplett gegen RAID? Du würdest also Datenverlust durch eine defekte Platte einfach in Kauf nehmen?

Backup vom NAS schön und gut, ich hab nur von den wichtigeren Dingen ein Backup. Und tagesaktuell ist das auch nicht.

Denke die Argumentation geht eher in die Richtung, dass eine Platte billiger ist als drei.

(Drei? Ja. _Mindestens_ eine Austauschplatte sollte man einbaubereit im Schrank liegen haben, um im Falle eines Falles sofort ein Rebuild zu ermöglichen. Sonst muss man es eh runterfahren, bis Ersatz da ist. Und das ist dann nicht ganz die Ausfallsicherheit, für die man sich ein RAID anschafft.)

4 oder 5 Slot NAS kaufen, und RAID 5. Regelmäßiges Backup des RAID Arrays auf externe HDD.

Nimm lieber etwas mehr Geld für ein 4 oder 5bay NAS in die Hand und erweiterte
sukzessive mit HDDs je nach deinen Möglichkeiten und Budget.

Eine 4 Bay NAS habe ich mir im Vorfeld ebenso überlegt, jedoch ist mir beim Synology Modell eines unklar: Raid 5 oder 6 wird es mit zwei Platten nicht spielen, demnach nur Raid 0 oder 1. Ist ein Wechsel des Raid Mode zulässig wenn ich die restlichen Slots erst später bestücke?

Unter 6 TB macht das Ganze für mich sowieso keinen Sinn, vier Disks in dem Bereich zzgl. der Hardware sind von den Kosten her dann schon eine Wucht um ehrlich zu sein.

Raid1 zu 5 funktioniert.

https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/help/DSM/StorageManager/storage_pool_change_raid_type

Ich würd dir das 720 empfehlen. Ich hatte immer ein 4xx. Dann hab ich mich durchgerungen und ein 918+ gekauft. Es sind Welten dazwischen. Gerade im Fernzugriff ist das spürbar.

Ich würde mal sagen für deine Anwendungszwecke reicht die 220+ aus. Bei einem Kleinunternehmen wo dann wirklich mehrere Leute zugreifen, würd ich dann eher ne 720+ oder 920+ gehen.

Ich habe ne 218+ zuhause und bin mega zufrieden, docker container und virtuelle maschinen laufen auch. wenn du aber doch mehrere virtuelle maschinen laufen haben möchtest, dann nimm die 920+
Aber wie gesagt zum Fotos ablegen und andere Datein würd ich einfach ne Synology 220+ mit 2x 8TB nehmen. Den Lüfter hab ich noch getauscht bei der 218+ weil er mir im Wohnzimmer zu laut war.

zum Fotos ablegen und andere Datein würd ich einfach ne Synology 220+ mit 2x
8TB nehmen

Genau das ist es.

An sich möchte ich die NAS primär zum Ablegen meiner Fotosammlung (RAW
Format), etwaigen Backups (zB Mobiltelefone im Haushalt), Dokumenten und MP3
nützen. Somit ergibt sich eine mittelschwere Belastung aus heutiger Sicht.

das ist für heutige NAS, wie man so schön sagt, ein "lercherl schas". dazu benötigst du auf jeden fall kein NAS aus der plus-serie. jene nimmst du, wenn du auf dem NAS eine DB laufen lassen möchtest, mehr als 4 kamera-streams gleichzeitig aufzeichnen oder, wenn du auch öfters mal die weboberfläche, im sinne eines terminal-service, als anwendungs-umgebung (zb sind einige office-artige programme möglich) verwenden möchtest.

meine empfehlung: kauf ein DS420j mit zwei festplatten und mach ein SHR (synology hybrid raid). sollte es irgendwann zu wenig speicher sein, kannst du den in diesem fall ganz einfach erweitern.
ich kann die grundsätzliche sorge verstehen, dass die performance knapp werden könnte. als jahrelanger "synologe", der aber auch andere "server" (im weitesten sinne) verwendet und ausprobiert, kann ich dir aber versichern: die firmware bei diesen teilen ist sehr stark optimiert und wirklich sehr ressourcen-schonend. wenn man alle halbwegs normalen dienste laufen hat und keiner per webinterface eingeloggt ist, benötigen die teile kaum 200mb RAM und die cpu hat auch selten stress. wenn es erst recht nur um die dateifreigabe ginge - selbst wenn das NAS die files irgendwie indexieren soll - ist eigentlich fast schon das DS420j leistungsmäßig überdimensioniert.

dennoch würde ich auf jeden fall auch kein nas mehr empfehlen, welches unter 1GB ram hat; aber es braucht schon aufwändigere anwendungsfälle, dass ich entsprechend mehr als 1GB ram für notwendig halten würde.

zusätzlich empfehlenswert: eine kleine USV mit usb-anschluss, wie zB https://geizhals.eu/apc-back-ups-650va-steckdosenleiste-be650g2-gr-a2250386.html?hloc=at&hloc=de
damit wird das nas vor stromschwankungen und vor stromausfällen geschützt. sollte der akku zur neige gehen, kann es sich kontrolliert herunterfahren.
das NAS erkennt die USV von haus aus.
auch empfehlenswert wäre eine BE550G-GR oder BE700G-GR, falls du die irgendwo auftreiben kannst. hier aber vorsicht: nicht die BE400-GR nehmen, da dieser das usb-interface fehlt.

LG

schöne schei$$e, dauernd dasselbe

Viele Menschen sind zu gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keinerlei Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun!

die firmware bei diesen teilen ist sehr stark optimiert und wirklich sehr
ressourcen-schonend

Ja. Da ist im allgemeinen ein maximal verschlanktes Linux (oder *BSD) drauf - anders würdest Du aus so einem kleinen ARM aber auch überhaupt keine Performance mehr rausholen. Kleiner Cache, langsamer Hauptspeicher, kaum (oder gar keine) PCIe-Lanes, und USB3 (wenn überhaupt vorhanden) auch nicht gerade Fullspeed. Das ändert sich mit ARMv9 zwar gerade, aber bis das in einer Realtek-CPU angekommen ist, kann schon noch ein paar Jahre dauern.

> Raid 5 oder 6 macht für mich aber eher wenig Sinn, da hätte ich eher in zwei Raid 1 Kreise unterteilt.

Bedenke eins: Bei 4 Platten im RAID6 können zwei beliebige ausfallen. Bei 2xRAID1 ist die Redundanz mit dem Ausfall der ersten Platte weg. Und noch was, ein NAS kann in Flammen aufgehen und dann hilft sowieso kein RAID, daher Backups notwendig..

Das Backup macht sicherlich Sinn, da bin ich schon bei Dir. Welche Lösung setzt Du denn ein, denn ich bin da noch frisch auf dem Gebiet?

Festgelegt habe ich mich einmal auf die DS220+ mit 2 x 8 GB Platten im Raid 1 Mode. Reicht als Einsteiger vollauf sage ich mal.

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