Fonds nach kurzer Zeit verkaufen

Fonds nach kurzer Zeit verkaufen (18 Beiträge, 1045 Mal gelesen)

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Liebes Forum,

ich habe vor ca. 3 Monaten mein bestehendes Fondsportfolio um eine mittlere 5-stellige Summe erweitert. In diesem Zeitraum hat sich das gesamte Portfolio gut entwickelt, weshalb meine Idee waere, einige tausend Euro wieder zu verkaufen um damit andere Ausgaben zu tätigen. Da ich bis jetzt noch keine meiner Fonds verkauft habe kommen jetzt einige Fragen hoch:

.) Macht dieses kurze Halten von Fonds Sinn?
.) Ist etwas zu beachten, zB faellt das unter Spekulation?
.) Muss ich ausser der Kest noch was beachten? Ist ein onlinebroker.
.) Wuerdet ihr generell von dem vorhaben abraten? Der Hintergrundgedanke war alle paar Monate ein gewisses Plus aus dem Fondsportfolio mitzunehmen, quasi als plus in die eigene Tasche zu bringen.

Vielen Dank fuer alle Antworten von euch.

PS: Mindesthaltedauer der Fonds ist mir keine bekannt.

Führt dein Broker alle Abgaben und Steuern für dich ab? Oder musst eine Einkommensteuererklärung abgeben?

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Satire erfordert Intelligenz beim Empfänger.

Wird abgefuehrt, muss selbst nichts machen.

.) Macht dieses kurze Halten von Fonds Sinn?

Generell nicht, denn desto kürzer Du Deine Papiere hältst, desto stärker schlagen die Transaktionskosten durch, die bei Fonds recht beachtlich sein können, je nachdem, wie Du sie erworben hast (Stichwort Ausgabeaufschlag).

Aber wenn Du mit Deinem Plus jetzt schon zufrieden bist und für die Zukunft eher unterdurchschnittliche Wertentwicklung erwartest, spricht natürlich nichts gegen Gewinnmitnahmen.

.) Ist etwas zu beachten, zB faellt das unter Spekulation?

Spekulationsfristen gibts bei Wertpapieren schon länger nicht mehr. Du versteuerst den realisierten Gewinn, unabhängig von der Haltedauer.

.) Muss ich ausser der Kest noch was beachten? Ist ein onlinebroker.

Kommt drauf an, wo der sitzt. Wenn er die Steuer nicht für Dich abführt, musst Du Dich selbst um Deine Steuerehrlichkeit kümmern.

) Wuerdet ihr generell von dem vorhaben abraten? Der Hintergrundgedanke war
alle paar Monate ein gewisses Plus aus dem Fondsportfolio mitzunehmen, quasi
als plus in die eigene Tasche zu bringen.

Wenn Du das Geld tatsächlich für etwas anderes brauchst, kann man das machen. Wenn es anschließend aber nur auf Deinem Cash-Konto herumidlet, hängt es von Deinen Börsenerwartungen ab, ob das sinnvoll ist oder nicht.

Gehen die Kurse runter, hast Du alles richtig gemacht und kannst wieder investieren. Gehen sie nicht runter, hast Du nicht nur Rendite liegen lassen sondern musst auch erneut erstmal wieder die Transaktionskosten einspielen.

Ich danke dir fuer die super Rueckmeldungen, werd das mit den Transaktionskosten abwägen.

Steuerehrlichkeit

kommt das FA jemals dahinter, wenn ein Kleinanleger ein paar Hunderter Kursgewinne realisiert?
Oder pusht der steuereinfache Broker das aktiv in Richtung FA?

Es gibt ein EU Gesetz zur Führung eines Kontenregisters. Jede Bank muss melden, mit wem sie Geschäfte macht. Keine Beträge, Stücke etc.

Das heißt, die Finanz kann sehr rasch feststellen, WER bei einem "steuereinfachen" Broker Kunde ist. Und wenn's von so einem Menschen keine dazu passende Steuer-Meldung gibt, könnten sie doch glatt mal nachfragen, was dort am Depot liegt.

03.12.2021, 22:30 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Ich dachte es heisst grad deshalb "steuereinfach" weil ich eben nicht selbst was melden muss, sonst bleib ich als Laie lieber beim Gold/Silber/Platin, dass still vor sich hin brütet

Sorry, habe die Frage verkehrt herum verstanden.

Bei steuereinfachem Broker & Produkt ist für den Anleger NICHTS zu tun, wenn er nur 1 Depot hat und keine Mitbesitzer.

07.12.2021, 11:25 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

.) Wuerdet ihr generell von dem vorhaben abraten? Der Hintergrundgedanke war
alle paar Monate ein gewisses Plus aus dem Fondsportfolio mitzunehmen, quasi
als plus in die eigene Tasche zu bringen.

Nein, außer du bist in Österreich und rechnest mit einer Wiedereinführung der Behaltefrist: https://www.derstandard.at/story/2000129622752/steuerreform-koennte-privatinvestoren-entlasten

Wird aber bei so geringen Gewinnen egal sein, denke ich.

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Der Hintergrundgedanke war alle paar Monate ein gewisses Plus aus dem
Fondsportfolio mitzunehmen, quasi als plus in die eigene Tasche zu bringen.

Um was genau damit zu tun?
Wenn unter "andere Ausgaben zu tätigen" Konsum bedeutet, sollest du deine Strategie und/oder dein Konsumverhalten hinterfragen.

Welches Ziel verfolgst du denn überhaupt mit dem Investment in dieses Fonds-Portfolio?
Sprechen wir hier von "klassischen" Fonds (mit Ausgabeaufschlägen, etc.), oder von ETFs?

Kredit zurückzahlen, beziehungsweise diesen schneller zurückzuzahlen. Mein Konsumverhalten hält sich in Grenzen.

Und ja, es handelt sich um klassische Fonds welche ich (die meisten) seit ca. 15 Jahren besitze.

Da du eh schon langfristig hier investiert bist, würde ich es einfach liegen lassen und nichts entnehmen. Alleine wegen der Kosten. Ich würde aber den Fokus auf die Tilgung des Kredits aus dem laufenden Einkommen legen, und bis dahin wenig bis kein frisches Geld in diese Investition stecken.
Danach kannst du natürlich wieder nach Lust und Laune - auch gerne in neue Gelegenheiten - investieren.
Die Tilgung ist risikolos, das Investment nicht.

Du zockst mit Wertpapieren herum anstatt die sichere Rendite des Kredits zu wählen? Warum das?

Zocken würde ich das nicht bezeichnen. Im Casino oder am Spielautomaten zockt man, das ist idR Glück. An der Börse zu traden zb. würde ich nicht als zocken bezeichnen.

Wieso man das macht? weil es weit luktrativer ist als Geld auf ein Sparkonto zu legen.

Mache ich genau so (Börse, kein Fonds).

09.12.2021, 07:13 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier

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