Verstärker bzw. Receiver für PC
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Verstärker bzw. Receiver für PC
29.12.2021, 13:49:06
Hallo!

Folgende "Problemstellung"

Ich suche einen Verstärkeranlage für meinen PC.
Geplant ist folgendes:
Meine bestehendes Boxen-Paar JBL One möchte ich als Lautsprecher zu nutzen
zusätzlich hätte dann auch gerne meine Kopfhörer (DT770 PRO) angeschlossen
Der Sound soll über optisches Kabel vom PC kommen, zusätzlich wäre normaler Radio noch gut.
Bluetooth Eingang wäre dann das I-Tupfal...

Zusätzlich sollte das Gerät dann halbwegs kompakt in der Größe sein damit er auf dem Schreibtisch oder darunter aufgehängt werden kann...

Ich dachte zuerst, kann kein Problem sein, entweder einen Stereoverstärker oder günstigen Reciever kaufen und passt schon... aber, irgendwie finde ich einfach nichts gescheites was mir zusagt 8-O

Ich war selbst erstaunt, hab mir früher mal einen 5.1 und dann einen 7.1 Receiver gekauft, da fand ich die Teile haufenweise, aber nun steh ich an...

Das einzige was mir bislang zugesagt hatte nach diversen Suchaktionen war der Magnat MC100
https://geizhals.at/magnat-mc-100-schwarz-a1889983.html
Aber der Preis ist finde ich etwas heftig...

Muss ich etwa den 7.1 (Yamaha RX V663) ausn Keller holen und mir den Tisch vollstellen???

Hat wer einen Tipp? Oder was nutzt ihr?

Aktuell habe ich links einen Sonos Symfonik hängen, verwende die Lautsprecher des LG Monitor und für die Kopfhörer hab ich so ein USB-C Verstärker ....

mfg flomax

UPDATE  05.01.2022
Zur Info falls es wen interessiert, ich habe mich nun für diese Kompaktanlage entschieden: https://geizhals.at/panasonic-sc-pmx94-schwarz-schwarz-a2022936.html


05.01.2022, 13:14 Uhr - Editiert von flomax, alte Version: hier
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Re(4): Verstärker bzw. Receiver für PC
03.01.2022, 11:45:04
Die JBL One sind halt ned besonders, egal wieviele du davon hast.


Für ihre Preisklasse (<100 Euro) sind sie so schlecht nun auch wieder nicht. Vermutlich immer noch ein gutes Stück besser als das, was bei einer durchschnittlichen Mikroanlage mitgeliefert wird. Aber wenns nun mal unbedingt klein und mit Radio sein soll, wirds da kaum Alternativen geben.

Die Sache ist die, dass die 5.1-Receiver mit allen erdenklichen Features
derartige Massenware sind, dass die Preise ganz gut sind.


Eher "waren". Die sind in den letzten Jahren auch nicht billiger geworden. Der Preisanstieg scheint sich aber durch alle Marktsegmente zu ziehen. Als ich weiter oben einen günstigen FDA empfehlen wollte, war ich auch erstaunt, dass unter 100 Euro nichts mehr zu machen zu sein scheint. Als ich damals suchte, gings schon bei etwa 60 los, ich hatte für meinen dann so ca. 85 bezahlt soweit ich mich erinnere.

Aktive Lautsprecher sind den passiven sowieso überlegen und klingen ums
gleiche Geld mindestens so gut.


Da ist der Class-D-Amp dann eben schon eingebaut. Was anderes wirst Du in der leistbaren Preisklasse kaum noch finden.

Und da muss man sich dann halt auch entscheiden, ob einem analog oder digital wichtig(er) ist, aus den gleichen Gründen, die ich weiter oben schon beschrieben hatte. Nur dass man da vor dem Kauf kaum rausfinden kann, welche Art Endstufe da drin ist. Ein Indiz dürfte allerdings sein, ob der Lautstärkeregler ein herkömmiches Potentiometer ist (mit Endanschlägen) oder ein Rotationsencoder (ohne diese). In ersterem Fall wird die Endstufe ziemlich sicher analog gefüttert, in letzterem Fall besteht eine gewisse Chance auf volldigitale Signalverarbeitung.

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Re(5): Verstärker bzw. Receiver für PC
03.01.2022, 15:06:34
>Da ist der Class-D-Amp dann eben schon eingebaut.

Was nur ein Vorteil ist ggü. dem dicken Receiver der am Computerschreibtisch eher schlecht Platz findet.

>Was anderes wirst Du in der leistbaren Preisklasse kaum noch finden.

Was würdest du sonst wollen als Class D, pure class A?:D

>Und da muss man sich dann halt auch entscheiden, ob einem analog oder digital wichtig(er) ist

Wichtig ist in erster Linie ein guter Klang.

>Nur dass man da vor dem Kauf kaum rausfinden kann, welche Art Endstufe da drin ist.

Bei einigen geben es die Hersteller an, oder es handelt sich um beliebte Modelle wo man das auch googeln kann. Abgesehen davon ist das nicht so wichtig. Wenn du einen Tausender hinlegst willst du natürlich einen DSP mit dabei haben. Bei wenigen hundert Euro ist das egal, da entscheiden die Ohren.

Am Lautstärkeregler kann man das nicht festmachen. Meine Vollaktiven mit Sigma-DSP haben ein Potentiometer mit Endanschlägen, wobei das aber als input gain gedacht ist, einen tatsächlichen Lautstärkeregler haben die gar nicht.

>in letzterem Fall besteht eine gewisse Chance auf volldigitale Signalverarbeitung.

Das heißt für mich nur, dass die LS unnötige Elektronik drinhaben. Professionelle Aktive haben einen XLR-Eingang und die Lautstärke ist am Vorverstärker zu regeln (bei mir ist der Vorverstärker digital in einer winzigen Kiste von miniDSP mit Dirac und hat ebenfalls keinen Regler dran).

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Re(7): Verstärker bzw. Receiver für PC
03.01.2022, 19:29:30
>wenn Du das mal eben schnell für mich googlen könntest?

Ich spreche von bekannten Marken für professionelles Equipment, wie beispielsweise Genelec. Edifier hat eine handvoll aktiver Lautsprecher im untersten Preissegment, nichts sonderlich Interessantes. Nicht nur hab ich null Ahnung was da drinsteckt, es ist wie ich zuvor geschrieben habe komplett irrelevant. Entweder sie klingen halbwegs gut fürs Geld oder nicht. Deine LS kosten unter 200 Euro, abzüglich Steuer, Händler- und Herstellergewinn und Arbeitszeit bleiben da weniger als 100 Euro für alle vier Treiber gemeinsam übrig. Die können nie sonderlich toll klingen ganz egal wie schön das Signal bei ihnen ankommt.

>Du hast doch mit den Aktivboxen angefangen

Es macht einen Unterschied ob du in die Aktiven nur die für ausgezeichneten Klang erforderliche Elektronik reinpackst und eine XLR-Buchse anschraubst oder ob du dem Ding zusätzlich Wifi, Bluetooth, Farbdisplay und sonstwas spendierst.

>Damit meinte ich nicht, dass man rausfinden kann, ob da "irgendwie" ein DSP mit drinsteckt.

Also wie ich Fragen zu meinen Aktiven hatte hab ich beim Hersteller angerufen und es mir erklären lassen. Könntest ja bei Edifier anfragen ob sie es dir verraten. Aber da wird ein direkter Draht schwer sein, evtl. auch Sprachbarriere, da die in China sitzen. Es wird sowieso kein DSP drinstecken, eine aktive Frequenzweiche wird das höchste der Gefühle sein.

>Sondern z.B. dass ein CS8416 die Digitaleingänge entgegennimmt, die PWM danach von einem TAS5548 erledigt wird und schlussendlich ein STA516B die Verstärkung übernimmt

Ich weiß dass bei mir am Anfang eine A/D-Wandlung stattfindet, auf das digitalisierte Signal dann sämtliche Korrekturen, Laufzeit, Entzerrung usw. sowie Frequenzweiche angewandt wird und ich hab einen Port wo ich den Sigma-DSP über den Computer ansteuern kann um Parameter anzupassen. Die genaue Bezeichnung der Chips zu kennen hat auf die Kaufentscheidung keinen Einfluss und wie schlussendlich die Verstärkung stattfindet ist mir auch egal.

Wichtig ist mir dass sämtliche Korrekturen auf das digitale Signal angewandt werden, sonst ist es wie bei dir nur "DSP based" oder so ein Werbesprech und tatsächlich finden die Korrekturen analog mit Filterschaltungen statt. Ist ja bei günstigen LS auch sinnvoll, da soll jeder Cent in die essentiellen Sachen, Treiber, Design..., fließen.

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Re(8): Verstärker bzw. Receiver für PC
03.01.2022, 21:42:40
Deine LS kosten unter 200 Euro, abzüglich Steuer, Händler- und
Herstellergewinn und Arbeitszeit bleiben da weniger als 100 Euro für alle vier
Treiber gemeinsam übrig. Die können nie sonderlich toll klingen ganz egal wie
schön das Signal bei ihnen ankommt.

Wieviel teurer sollten sie denn sein, um sie mit 100-Euro-ControlOne an einem 100-Euro-FDA vergleichen zu können?
Wenn Du jetzt auf einmal von professionellen Studiomonitoren redest, die ein mehrfaches kosten dürften, ist das nicht ganz fair - und jedenfalls nicht "ums gleiche Geld":

Aktive Lautsprecher sind den passiven sowieso überlegen und klingen ums gleiche Geld mindestens so gut.


Das sind nunmal die beiden preislich vergleichbaren Setups, die ich persönlich kenne, und da würde ich keinen klaren Sieger ausrufen wollen.

Also wie ich Fragen zu meinen Aktiven hatte hab ich beim Hersteller angerufen
und es mir erklären lassen.


Und die waren da auskunftsfreudig? Bei FDA habe ich die Erfahrung gemacht, dass chinesische Hersteller die verwendeten Chips durchaus fürs Marketing einsetzen, und man die Datenblätter dazu problemlos im Netz findet, während "europäische" Hersteller eher dazu neigen, ein großes Geheimnis darum zu machen, was auf ihren ebenfalls in China eingekauften Platinen sitzt, an deren Produktion maximal der Einbau ins Gehäuse "europäisch" ist. Und die Preisklasse, klar.

Ich weiß dass bei mir am Anfang eine A/D-Wandlung stattfindet,


Habe ich Dich jetzt eigentlich richtig verstanden, dass Du einen externen DAC einsetzt, um ein Analogsignal zu erzeugen, das Deine Boxen dann als erstes wieder digitalisieren? Haben die den Digitaleingang weggelassen?

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Re(9): Verstärker bzw. Receiver für PC
04.01.2022, 22:08:09
>Wenn Du jetzt auf einmal von professionellen Studiomonitoren redest, die ein mehrfaches kosten dürften, ist das nicht ganz fair

Erst bei teureren gibt es eine volldigitale Verarbeitung vom Signal. Wenn wir uns auf günstige beschränken müssen wir darüber nicht diskutieren, weil es bei dem Preissegment für den Hersteller und fürs Endergebnis (guter Klang) keinen Sinn ergibt Budget auf diese Elektronik zu verschwenden.

>Und die waren da auskunftsfreudig?

Mein Hersteller hat den Sitz in Deutschland und wennst anrufst kann auch der Geschäftsführer abheben. Die machen keine Serienherstellung in China, sondern produzieren ihre Lautsprecher (sind keine Studiomonitore - ich hab kein Studio sondern ein Wohnzimmer) komplett in Deutschland. Nur sowas wie Treiber und die Elektronik müssen sie natürlich aus China einkaufen.

Eher Ausnahme als die Regel, aber ausm Studio weiß ich dass manche Hersteller auskunftsfreudiger sind als andere, zB KRK ist recht kundenunfreundlich obwohl sie auch professionelles Equipment wie eben Studiomonitore herstellen. (Wie eine Endstufe hops ging gaben sie mir Rabatt auf neue Monitore anstatt eine Reparatur anzubieten... nicht sehr professionell in meinen Augen.)

>Habe ich Dich jetzt eigentlich richtig verstanden, dass Du einen externen DAC einsetzt, um ein Analogsignal zu erzeugen, das Deine Boxen dann als erstes wieder digitalisieren? Haben die den Digitaleingang weggelassen?

Genau so ist es. Und das klingt hervorragend. Das alles verschlechtert das Signal nicht - frag einen Tontechniker deines Vertrauens wenn du es mir nicht glauben solltest. Wenn du meinst sowas hören zu können solltest du dich sowieso der Wissenschaft zur Verfügung stellen.

Der externe DAC ist viel mehr als das, nämlich auch eine aktive Frequenzweiche um Subs anzubinden, nebst Dirac-Raumkorrektur. Da steckt dann dieser Hypex drin https://www.soundimports.eu/en/hypex-fa251.html  und digitalisiert das Signal erst wieder und hat nochmal einen DSP. Schrecklich oder? Mein Sub wurde in Ö designed und zusammengebaut, also auch hier keine Fernost-Massenware.

Das klingt in meinem Wohnzimmer so hervorragend gut, dass es völlig überflüssig ist zu fragen wie oft da gewandelt wird.

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Re(10): Verstärker bzw. Receiver für PC
05.01.2022, 19:56:00
Erst bei teureren gibt es eine volldigitale Verarbeitung vom Signal.


Die von mir oben verglichenen Varianten bieten das jedenfalls beide schon. Ich wüsste auch nicht, wieso das teureren Systemen vorbehalten bleiben müsste. Die Chips kosten nahezu nix (ein paar wurden in diesem Thread ja schon erwähnt).

OK, der Königsweg wäre natürlich auch die Frequenzweiche noch digital zu machen und jedem einzelnen Schallwandler seine eigene Endstufe zu gönnen. Wenn Du das gemeint haben soltest, bist Du aber auch schon ziemlich im Highend-Bereich gelandet.

Das alles verschlechtert das Signal nicht - frag einen Tontechniker deines
Vertrauens wenn du es mir nicht glauben solltest.


Sicher kann man das alles halbwegs in den Griff bekommen, wenn man gewillt ist, entsprechend hochwertige Komponenten zu bezahlen.

Wenn du meinst sowas hören zu können solltest du dich sowieso der Wissenschaft
zur Verfügung stellen.


Niemand hat behauptet, dass die Unterschiede hörbar sein müssen. Ich denke einfach nur, dass es grundsätzlich welche gibt - aber wenn es irgendjemand wirklich schaffen sollte, aus einem analogen Audiosignal wieder dieselben Bits rauszuholen, die man reingesteckt hat, dürfte die Wissenschaft daran noch ein viel größeres Interesse haben. Die macht sich nämlich seit Jahrzehnten Gedanken um immer ausgefeiltere Verfahren für Modulation, Taktrückgewinnung und Fehlerkorrektur, weil eine Leitungsübertragung eben nicht so einfach ist. Nicht mal auf Kurzstrecken. Und nicht mal, wenn man symmetrisch überträgt.

Das klingt in meinem Wohnzimmer so hervorragend gut, dass es völlig
überflüssig ist zu fragen wie oft da gewandelt wird.


Wahrscheinlich war die Ausstattung auch so teuer, dass es schmerzen würde, wenns nicht so wäre ;)

Sie sei Dir auch gegönnt. Wollte den Thread auch gar nicht so ausufern lassen - dem TE bleibt zu wünschen, dass er mit seiner inzwischen getroffenen Wahl zufrieden ist.

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