Frage zu Schaltung MTB

Frage zu Schaltung MTB (70 Beiträge, 2012 Mal gelesen)

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Hallo, ich suche ein neues Rad, wahrscheinlich MTB, fahre damit aber hauptsächlich auf Asphalt und vielleicht noch Schotter. Mein altes Rad (Cube Attention von 2013) wurde mir leider letztes Jahr gestohlen. Nun stelle ich fast, dass es bei Cube fast nur mehr 1x12 bzw. 2x11 Schaltungen gibt und bin etwas verunsichert.

Irgendwie reizt mich das neue Cube Attention mit 1x12, weil man dadurch den Umwerfer + Schalthebel, Kabel spart, aber ich frage mich, ob der höchste Gang gleichzusetzen ist mit 2x11? Auf Youtube hat jemand geschrieben, er hat das 2x11 genommen, weil er bei hohen Geschwindigkeiten keine so hohe Trittfrequenz haben möchte. Gibts daher hier Erfahrungen mit 1x12 bzw. 2x11 und der Alltagstauglichkeit für Straße, Stadt usw.?

Ein 2x11 konnte ich kurz fahren, aber nur im Geschäft, da lässt sich keine Aussage über die Schaltung/Übersetzung treffen.

02.03.2022, 14:30 Uhr - Editiert von zero7, alte Version: hier

Also ich würde nie wieder eine andere Schaltung als 1x12 kaufen, beim MTB gibt es einfach nichts besseres. Wenn du damit nur auf der Straße fährst, merkst du beim "vollgas" geben schon einen Unterschied. Aber ja wenn du wirklich auf der Straße gas geben willst würd ich dir sowieso kein MTB empfehlen. Würd dann vl eher nach einem Pendlerrad oder so schauen. Wenn du aber sagst ich muss jetzt nicht weiß ich wie schnell unterwegs sein, dann kannst du auch ruhig ein MTB für die Stadt nehmen.

Ich hab mir ein Trek Zektor 2 für die Stadt zugelegt und mit dem fahre ich auch öfters einfach mal irgendwelche Wald- bzw. Schotterwege.

Naja, ich fahre schon gerne mal etwas zügiger, aber mit dem MTB ist man sowieso kein Rennrad. Bei Rückenwind oder leicht bergab hatte ich bisher schon oft das Gefühl, dass mir die Gänge noch oben hin ausgehen, das wird dann wohl bei einer 1x12 nicht besser.

ja wie gesagt beim bergabfahren auf der straße merkt man es halt total. beim mountainbiken im park oder auf den trails, beschleunigst du kurz mal wieder und das wars, da bekommst keine geschwindigkeiten zusammen wie auf straße bergab.

also ja einfach mal irgendwo testen ob es dir persönlich reicht, weil die frage wird dir hier keiner beantworten können.

Ja, die gehen nach oben aus und mit hohem Straßenanteil würd ich kein 1x12 nehmen. Gegenüber 2x 11 oder 3x 10 siehst da am Asphalt kein Land. Mit letzterem sind auch mal 45km/h drin ohne dabei wie eine rakete zu strampeln.

Aber hier schreiben Leute, dass die Range bei 1x12 und 2x11 fast gleich ist, nur die Abstufungen sind bei 1x12 größer. Für mich heißt das, der höchste Gang ist bei beiden Schaltungen etwa gleich übersetzt?

Es gibt im Netz so Ritzelrechner wo du die Übersetzung direkt ausrechnen kannst.

2x11 wird wahrscheinlich immer einwenig vorne liegen, aber nicht allzuviel ...

Das lässt sich rausfinden, aber ein 1x11 (oder 1x12) ist wohl so auf 30-30km/h begrenzt und darüber macht das Treten keinen Spaß.

Für 90% Wald und Offroad als Fully natürlich spaßig, aber bei 50% plus Fahrt auf Asphalt, kommst nur langsam voran.

>Das lässt sich rausfinden, aber ein 1x11 (oder 1x12) ist wohl so auf 30-30km/h begrenzt und darüber macht das Treten keinen Spaß.

>sind auch mal 45km/h drin ohne dabei wie eine rakete zu strampeln.

Jaja, 45 Sachen, das fahren wir doch alle gemütlich, ist klar

Ich kann mich daran erinnern, dass man immer darauf achten sollte (damals), nicht immer die extremen Gänge (bei z.B. 3x10) zu nehmen, da sonst Kette und Ritzel schneller verschleissen. Mein Wissen darum ist aber auch schon 15 Jahre alt

Darauf aufbauend kann ich mir ein 1 x 12 nicht vorstellen, da gerade im höchsten Gang ordentlich Last auf Ritzel und Kette ist und das ja den Verschleiss ordentlich nach oben treiben sollte.

Ich hab ein 1:12 übersetztes MTB und ab ca. 32km/h wird die Trittfrequenz schon recht hoch. In der Ebene merkt mans nicht, aber beim Bergab fahren kann man dann schon mal ins Leere treten

Ansonsten ist die Schaltung echt top.

02.03.2022, 15:16 Uhr - Editiert von Kuzy, alte Version: hier

Ich bin überrascht, das auch "gewöhnliche" MTB mit einer solchen Schaltung gebaut werden. Ich habe vorne noch einen Motor und quasi 4 Schaltstufen zusätzlich.
Das in der Ebene kaum mehr als 30 km/h (ab 25 km/h schaltet der Motor aus, es sind also wirklich getretene 30 km/h) finde ich schlecht und lästig, da ich auch viel im gemischten Betrieb Straße/Berg Gelände fahre.
________________________________________________________________________________ "Alles, was wir hoeren, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir (im Web) sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit." Marcus Aurelius

Ja, es gibt vereinzelt Leute die mit einem normalen MTB einen 30er Schnitt fahren, ich gehöre nicht dazu - Ich bin mit 25 km/h bestens bedient

>Ja, es gibt vereinzelt Leute die mit einem normalen MTB einen 30er Schnitt fahren, ich gehöre nicht dazu - Ich bin mit 25 km/h bestens bedient

Ich frag mich das auch, 30 fahr ich in der Ebene schon öfters zwischendurch, da reicht meine 2x-Schaltung gerade noch, aber da muss ich mir schon vorher ein Paket Spaghetti reingehaut haben sonst pendel ich mich schnell wieder bei 25-27km/h ein.

Dass mir bei meiner Schaltung obenrum was fehlt kommt eigentlich nur bergab vor und selbst da wirds ja nach wenigen Minuten spätestens wieder flach. Den niedrigsten Gang hingegen brauch ich auf der steilen Schotterstraße durchaus...

>Das in der Ebene kaum mehr als 30 km/h (ab 25 km/h schaltet der Motor aus, es sind also wirklich getretene 30 km/h) finde ich schlecht und lästig, da ich auch viel im gemischten Betrieb Straße/Berg Gelände fahre.

Deswegen seh ich persönlich für mich auch keinen Sinn bei den E-Bikes. Um noch als Fahrrad durchzugehen müssen die Dinger eben irgendwo bei 25km/h abschalten, aber 25km/h kann ich ja noch aus eigener Muskelkraft treten. Ich fahr durchaus ab und an ein bisschen schneller, um die 30 Sachen so, da soll ich dann plötzlich alles selber treten während ich Motor und Akku mitschleppe? 30km/h am 10 Kilo leichten MTB kann ich, am fast doppelt so schweren E-MTB ist das eine Qual.

E-MTB ist sicher super um den Berg raufzufahren und dann die Trails runterzubrettern, da gibt's halt in Ö kaum was. Und auch da frag ich mich ob ich das noch packen würd, das schwere E-MTB unter Kontrolle zu halten, das wird sicher mehr Muskelkraft brauchen als mein 10kg-Hardtail.

Ich war gestern beim Service. Die Kette hat nun 2400 km runter und der Mechaniker meinte noch geschätzte 800 km vor ihr.
Also ich hätte nicht gedacht, dass diese Ketten sich so schnell abnützen. Das sollte man eben auch bei der Kaufentscheidung berücksichtigen.

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>Ich war gestern beim Service. Die Kette hat nun 2400 km runter und der Mechaniker meinte noch geschätzte 800 km vor ihr.
>Also ich hätte nicht gedacht, dass diese Ketten sich so schnell abnützen. Das sollte man eben auch bei der Kaufentscheidung berücksichtigen.

Die Kette hält schon länger durch, aber dann verschleißt sie die Ritzel hinten schneller. Wenn du die Kette öfters wechselst, kannst du das Leben der Kassette verlängern. Eine Kette kostet ja nicht viel, die Kassette ist im Vergleich zigfach teurer...

Ich würde die Kette sogar schon nach 1k km wechseln - ich strampel aber auch meine 90 Kilo den Berg rauf, das erhöht den Verschleiß nochmal ggü. sanftem Treten in der Ebene.

Wenn du die Kette nämlich zu selten wechselst, dann bekommst du ein anderes Problem, denn die neue Kette ist dann "zu neu" und passt nicht mehr zu den inzwischen stärker abgenutzten Ritzeln.

Du kannst auch Kassette und Kette einfach zusammen abfahren und dann beides tauschen oder gar nicht: Mein Stadtrad hat seit 10 Jahren noch immer die Originalteile oben, Kassette und Kette werden das Rad sogar überleben, weil ich das nur für die simpelsten Fahrten in der Stadt benutze.

ich strampel aber auch meine 90 Kilo den Berg rauf,

Ist ja eh kein Gewicht, leichter bin ich auch nicht.

Mein Stadtrad hat seit 10 Jahren noch immer die Originalteile

Mein altes KTM ist 3 mal älter und brauchte noch nie eine neue Kette.

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Hallo,

ich nehme an, das alte Bike hatte noch eine 3x-Schaltung? Die gibt es heutzutage quasi nur noch an Trekkingbikes und sehr günstigen MTBs, bei Mountainbikes ab einem gewissen Preisniveau haben sich Einfach-Schaltungen (heute zumeist mit 12 Ritzeln hinten) durchgesetzt. Einige wenige Modelle gibt es auch noch mit 2x(11/12).

Für den Vergleich verschiedener Übersetzungen bzw. 1x vs. 2x kann ich die Folgende Seite sehr empfehlen:

https://ritzelrechner.de/

Wenn man da eine 1x12 mit 32er Kettenblatt und einer 10-51er Kassette (wie sie bei Shimano zu finden ist, SRAM ähnlich mit 10-50 oder 10-52) mit einer 2x11 mit 46/30 vorne und 11-34 hinten (gängige Übersetzung bei Gravelbikes z.B.) vergleicht sieht man schön, dass man bei der 1x oben raus 2 Gänge weniger hat.

https://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB=32&RZ=10,12,14,16,18,21,24,28,33,39,45,51&UF=2215&TF=90&SL=2.6&UN=KMH&DV=teeth&GR2=DERS&KB2=30,46&RZ2=11,13,15,17,19,21,23,25,27,30,34&UF2=2215

Dazu kommen bei einer 1x-Schaltung auch noch die deutlich größeren Sprünge zwischen den einzelnen Gängen, was es manchmal schwierig machen kann, den passenden Gang zu finden bzw. zu wählen. Im eigentlichen Einsatzgebiet eines MTBs ist das jetzt nicht von großer Bedeutung, bei deinem angedachten Nutzungsverhalten würde ich das durchaus bedenken.

Vergleicht man konkret die beiden Cube (1x12 mit 32 und 10-51 bzw. 2x11 mit 36/26 und 11-42) ist der Unterschied nicht so dramatisch (=kaum vorhanden), die Übersetzungsbandbreite ist nahezu identisch:

https://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB=32&RZ=10,12,14,16,18,21,24,28,33,39,45,51&UF=2215&TF=90&SL=2.6&UN=KMH&DV=teeth&GR2=DERS&KB2=26,36&RZ2=11,13,15,17,19,21,24,28,32,37,42&UF2=2215

Der Punkt mit den Gangsprüngen gilt hier jedoch genau so.

Der Vorteil von 1x12 ist sicher der fehlende Umwerfer - nur ein Schalthebel, ein Teil weniger, das man warten muss und kaputt werden kann. Gegenargument - für mich persönlich - eben die großen Gangsprünge, darum hab' ich mir zum MTB mit 1x11 ein Gravelbike mit 2x11 für den von dir beschriebenen Einsatzbereich gegönnt. Ist aber persönliches Empfinden.

LG
LukasR

Ja, das alte Rad hatte eine klassische Shimano SLX 3x irgendwas (27 Gänge?) Schaltung. Also ich bin bis jetzt nur diese Schaltungen gefahren, ich hab noch ein Cube LTD (2012) im Keller, aber das ist mir mittlerweile zu unbequem, leicht, aber doch relativ hart und die Sitzposition gefällt mir nicht mehr.
Da dürften 29er Räder etwas mehr Komfort versprechen.

Aber die Infos sind schon hilfreich, hm...ich muss dazu sagen, dass ich die kleinen Gänge fast nie brauche, also vorne habe ich nur das große Kettenblatt und hin und wieder das mittlere genutzt. Das ganz Kleine eigentlich nur für stärkere/längere Steigungen. Ich dachte, der größte Gang wäre etwa gleich, aber wenn mir da 1-2 Gänge fehlen, hm. Muss mir diesen Ritzelrechner mal näher ansehen, sieht auf den ersten Blick etwas kompliziert aus

1x12 wirkt halt so schön aufgeräumt und sicher leichter zu pflegen.

Ich suche halt eine halbwegs bequeme Sitzpositon und bei Gravelbikes ist ja eher sportlich angelegt und diese Rennradlenker sind wahrscheinlich auch nicht so mein Fall. Und die Trekkingräder sind mir meistens etwas zu langweilig vom Design usw.

02.03.2022, 16:22 Uhr - Editiert von zero7, alte Version: hier

Also, es geht ja in der Praxis um die "Spreizung" - d. H. das Verhältnis der Übersetzungen des kleinsten und des größten Ganges.
Wenn Du nicht vor hast "extreme" Steigungen im wirklichen Gelände zu befahren, spricht nichts dagegen, das Kettenblatt ein paar Zähne größer zu wählen (34Z, 36Z) um bei höheren Geschwindigkeiten die Trittfrequenz senken zu können.

Chris

Verstehe, ich glaube, ich muss einfach mal mit so einem Rad fahren, um zu sehen, wie sich das anfühlt.

Probieren geht über studieren

Chris

Ich muss gestehen, ich verstehe die 1x12 Schaltungen auch nicht.

Ich vermute, dass auch die Ketten schneller im Eimer sein werden und die Ritzel bald abgeschert. Dazu kommt ein vollkommen kranker Werfer hinten, der fast einen halben Meter Kette ausgleichen muss.

Der praktische Nutzen aus Fahrersicht ist mir unklar. Selbst wenn ich beim vorderen Werfer einen Defekt hätte, käme ich noch lebend nach Hause. Und die Kosten können's ja auch nicht sein.

Aber bekanntlich bringt die Evolution nicht immer Sinnvolles zu Tage.

Was ich bis jetzt gelesen habe, dürfte die Kette etwas schmäler sein, aber die Abnutzung ist nicht höher. Anscheinend haben die Amerikaner (SRAM) damit angefangen und Shimano ist irgendwann auf den Zug aufgesprungen. Finds auch seltsam, von 27 Gängen auf 12 reduziert.

27 Gänge hat ja keiner wirklich verwendet. So schaltet man ja nicht.

Aber 12 mit dermaßen fragiler Technologie wäre am MTB keine Lösung für mich.

12 mit dermaßen fragiler Technologie

Sram Ketten fahr ich eine komplette Saison - und werden dann nicht entsorgt weils defekt sind sondern weil einfach jedes Jahr eine neue Kette montiert wird wenn das Rad im Winter neu aufgebaut wird.

Sram Zahnkranz, Lebensdauer selbst mit meinen Kilometerleistungen: unbekannt.- inkl Regen, Schlamm, Schlechtwetterfahrten Ich fahr seit 2019 Sram - den ersten Zahnkranz fahr ich am Trainingsrad nach wie vor.

Defekte Schaltwerke? Kein Einziges auf 15.000Bikekilometer bei echt JEDEM Wetter

Und ich schone mein Material nichtmal ansatzweise, ich Rennen sowieso nicht und auch beim Training gibts keine Fahrten wo ich aufs Material achte.

Anscheinend haben die Amerikaner (SRAM) damit angefangen

jo haben sie - weils es einfach nicht geschafft haben einen brauchbar funktionieren Umwerfer hinzubekommen - also Plan B: das Graffl weglassen

War vielleicht gar nicht so blöd

Najo, kann man sehen wie man will....ich fahr auch 1*12.....aber es fehlt schon was.....ich fahr vorne 34 - hinten 10-50.

Manchmal wär dann halt 36-10 schon gut bergab - aber um 36 vorne im Rennen zu fahren bin ich nicht stark genug und der 52-10ZK hat einfach einen zu großen Sprung...

Aber man gewöhnt sich an alles, trotzdem ist es nicht optimal nur weil man sich daran gewöhnt hat.

Perfekt erklärt!

darum hab' ich mir zum MTB mit 1x11 ein Gravelbike mit 2x11 für den von dir
beschriebenen Einsatzbereich gegönnt

Ich bin auch am überlegen, zusätzlich zum E-MTB ein Gravelbike zu kaufen. Bin letztes den Donau Radweg in Österreich gefahren, das ist die Beschränkung auf getretene 30+ km/h eher lästig. Da ginge auch mehr insbesondere in Bereichen wo es nur eben am Damm dahingeht.
Aber wenn ich lese, dass nur mehr 2 × 11 Schaltungen am Gravelbike gebaut werden, werde ich eher mein 20+ Jahre altes Straßenrad mit noch 3 x 8 adaptieren. Das hat bereits einen leichten Alu Rahmen und Gelände gängige Reifen aber eine nicht mehr zeitgemäße Gripshift Schaltung. Muss mich mal schlau machen ob man die Gangschaltung auf Hebel umbauen kann. Laut Zeitungen gibt es in Wien einige Werkstätten, die sich auf Neuaufbau alter Fahrräder spezialisiert haben. Kennt wer ein gutes und (Geizhals typisches) preiswertes Geschäft?

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https://reanimated-bikes.com/
Hier werden sie geholfen.

In der Stadt wirst wohl selten gröber bergauf fahren. Hast einen Sram Antrieb hast 50-10 oder 52-10. Reicht dir die Standardübersetzung die serienmäßig verbaut ist nicht, hast du jo die Option relativ problemlos das Kettenblatt zu tauschen.

Komplizierter wird es wenn du echt im Gelände unterwegs bist. Hast du eine elekr. Sram Schaltung hast aber die Option die Gangnutzung zu tracken und dann über entsprechende Kettenblätter auf dein NUtzungsszenario anzupassen - basierende auf Zahlen / Daten

Im Endeffekt ist 1*12 aber immer ein Kompromiss - den du "normal", beim "rumrollen" in der Stadt, aber wohl kaum ernsthaft spüren wirst.

Interessantes Thema.
Ich hatte keine Ahnung in welche Richtung der Trend da geht.
Und ich find die Richtung völlig krank. Rein aus technischer Sicht kann es doch nicht gut sein, wenn man hinten mit so vielen Ritzeln fährt. Auch wenn alles optimiert wird, ergeben sich doch ziemlich extreme Winkel für den Lauf der Kette. Und das ist jetzt ja unabhängig davon, ob vorn 1 oder 2 Scheiben montiert sind. Mit zwei wird's halt ein bisschen entschärft, ok.
Und die Notwendigkeit sehe ich auch nicht. Wer braucht so kleine Schritte in der Übersetzung?

Für mich sind vorn zwei optimal. Und hinten würden mir 7 oder 8 reichen. Das spielt's aber schon lang nicht mehr.

Ich habe vor ca 2 Jahren mein Canyon 27,5" Fully von Shimano XT 3x10 auf Sram Eagle GX 1x12 umgerüstet. Ich habe auf den vorhandenen Freilauf eine Sunrace Kassette 11-50Z montiert und vorne an mittlerer Position ein 34Z Narrow-Wide Kettenblatt.
Ich fahre keine Rennen und für das hügelige Alpenvorland ist die 1x12 Geschichte optimal - ich würde es wieder machen. Die 1x12 macht Spaß, ich brauche nicht überlegen, welches Kettenblatt ich aktuell fahre und ob ich aufgrund des Geländes ev auch vorne schalten muss....
Die Sram Eagle GX schaltet knackig und präzise. Die Einstellung war mit der Lehre einfach.

+ einfach - nur hinten schalten
+ weniger Gewicht durch Wegfall Umwerfer und Schalthebel
+ Scheinbar hält die Kette länger - überlegt mal wie es die Kette verwindet beim Kettenblattgangwechsel.
- etwas geringere Schaltungsbandbreite, wenn man keine Rennen fährt: egal - von ca 6km/h bis ca 35km/h passt es. Wenn es zu steil wird, muss ich eh schieben (Stoneman Taurista rauf zur Seekarscharte

)

Ich würde nur 2x nehmen, vorne ein kleineres zum Bergauffahren kann fehlen.

Du suchst das hier: https://ritzelrechner.de/

Such dir wenn möglich die Daten vom alten Rad raus, dann hast du eine Basis die du genau kennst vom Fahrgefühl her und dann vergleich das mit den Daten einer 1x12-Schaltung und einer 2x11.

>Bei Rückenwind oder leicht bergab hatte ich bisher schon oft das Gefühl, dass mir die Gänge noch oben hin ausgehen, das wird dann wohl bei einer 1x12 nicht besser.

Nicht unbedingt. Du kannst dir das Kettenblatt vorn aussuchen, damit schiebst du dann die ganze Range entweder weiter nach oben oder nach unten. Das heißt wenn dir oben Gänge für höhere Geschwindigkeiten bzw. bergab fehlen, kannst du die damit bekommen, dafür fehlen sie dann unten.

Was bei 1x12 aber eher weg ist ist die feine Abstufung. Ich hab extra 2x11 genommen, weil ich damit immer den exakt passenden Gang finde. Aber die gesamte Range ist eigentlich gleich wie bei einem 1x12er. Die Abstufungen sind halt deutlich grober.

Theoretisch gibt's auch 2x12, aber eher Sondervariante nur auf Wunsch, weil die neuen MTBs default alle mit 1x12 kommen und die 2x11er Ausläufer sind.

Schau dir das erstmal mit dem Ritzelrechner an, dann siehst es sehr genau.

Hi,

Meine Sicht der Dinge:

Generell werden in den letzten Jahren vorne kleinere Kettenblätter gefahren.
Das liegt daran dass die Bandbreite der Zahnkränze stark zugenommen hat.  zb. 11-46 Zähne

Vorne (Werfer) 3- fach ist überholt , zuviele Überschneidungen.

Vorne 2-fach für Leute die fürs heftige Bergfahren die "kleinen Gänge" brauchen.

Vorne  1-fach für Leute die sich eher in der Ebene bewegen und keine extremen Steigungen
fahren wollen oder können.

Hinten (Schaltung) 9,10 fach  bei älteren Rädern oder im Billig-Segment
Hinten 11-12 fach aktuell.

Vorne 1/ Hinten 13 gibts von Campagnolo (Ekar) und bietet sich  Gravel-Räder an.
Diese haben Rahmen die von der Rennrad Seite kommen und für breitere Reifen angepasst wurden. Einsatz eher Feldwege/Waldwege mit kurzen Steigungen.
# # Ja zu: Sessel,Paradeiser, Sackl, Stanitzel, Erdäpfel , Schweinsbraten , Adventkalender weil Stühle, Tomaten, Tüten , Schweinebraten , Adventskalender brauch i ned und Sprüche wie "an Ostern" sind auch verzichtbar , weil bei uns heisst das immer noch "zu Ostern". zB: Man geht "an Land" und man kommt "zu spät"

Ich hab mich jetzt für das Cube Attention SL entschieden, mit 1x12 Schaltung. Wird voraussichtlich Ende März beim Händler eintreffen (das Zweite im Oktober

) und ist von mir reserviert in der gewünschten Größe.
Konnte die Schaltung bislang zwar nicht testen, aber ich denke, für meine Anforderungen wirds ausreichen. Dazu kommen noch möglichst straßentaugliche Reifen drauf, sowas wie Schwalbe Hurricane (die hatte ich jetzt 10 Jahre am alten Rad) und möglichst schmal, was es halt gibt.
Theoretisch gingen 28er Reifen auch, aber dann ist der Abstand vom Pedal zum Boden geringer, das ist in engen Kurven manchmal nicht optimal, weil man schneller Bodenkontakt hat. Zumindest meine Erfahrung bei einerm älteren Cube LTD 29er (23 Zoll Rahmen) auf 28 Reifen (Schwalbe Marathon Mondial), mit dem ich leihweise öfter gefahren bin.

10.03.2022, 14:22 Uhr - Editiert von zero7, alte Version: hier

Für eine gute Kurvenlage wären schmale und flache Pedale empfehlenswert. Womit planst du zu fahren?

Nachdem ich wahrscheinlich mit 29er Reifen fahre, ist es egal. Werde mal die Pedale probieren, die drauf sind. Sonst kenne ich nur diese klassischen Pedale, wie sie früher immer verwendet wurden: https://www.ready2bike.de/Cube-Fahrrad-Pedale-Standard-PRO

Würde diesen Reifen hier nehmen: https://geizhals.at/continental-race-king-protection-26x2-0-reifen-0101467-a1796294.html bzw 29" https://geizhals.at/continental-race-king-protection-27-5x2-2-reifen-0101473-a1796290.html

Du könntest den Race King entweder nur vorn nehmen (und hinten noch was Performanteres) oder vorn und hinten. Das meiste Gewicht ist am Hinterrad drauf, da ist der Rollwiderstand am signifikantesten.

Die Mondial sind super, hab ich auf einem Zweitrad (kein MTB) oben. Aber sowas ist nicht geländetauglich, da kann ich bei ein bissl Schotter schon runterbremsen und wennst im Winter auf ein vereistes Stück Radweg kommst zahts dich schnell auf.

Ich komme übrigens mit regulär breiten MTB-typischen Reifen wie eben den Race King schneller voran als mit dem Mondial-Bike. Weil ich Kurven mit mehr Geschwindigkeit nehmen kann, mich stärker reinlehnen kann in die Kurve, ohne dass mir das Hinterrad auszubrechen droht. Das hat einen deutlichen Einfluss auf meine Durchschnittsgeschwindigkeit und damit auf die Zeit die ich von A nach B brauche.

(Und bei dem Zustand in dem manche Straßen am Land sind ist das auch für kaputten Asphalt mit Schlaglöchern ziemlich nett.)

Breitere Reifen machen also auf jeden Fall mehr Spaß und bei einem Überraschungs-Schlagloch liegst ned sofort am Boden.

Danke für die Infos.
Ich bin Schönwetter- und fast ausschließlich Asphaltfahrer

daher brauch ich nicht den Übergrip. Bin einige Male mit einem 29er MTB mit 28er Marathon Mondial Reifen gefahren und in Kurven ist es schon etwas komisch vom Gefühl, ansonsten und sie sind sicher etwas härter durch den höheren Luftdruck. Ansonsten eigentlich ausreichend, aber ich denke, ich probiers mal mit 29er Reifen und dann sehe ich weiter.

Für den Asphalt habe ich meine Stadtschlampe - Ex-MTB mit Slicks. Gibt nichts angenehmeres.

Ich bin Schönwetter- und fast ausschließlich Asphaltfahrer

Wozu dann eigentlich ein MTB? Das verstehe ich nicht

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Dieser Moment, wenn ein Gast MEINEN Controller nimmt und sich als Spieler 1 anmelden will.
MEIN Haus, MEIN Controller, ICH BIN Spieler 1.

Ich auch nicht

irgendwie sagen mir die anderen Räder nicht so zu, also so ein Zwischending zwischen Straßenrad und MTB, das mir gefällt, hab ich nicht so wirklich gefunden. Die Tourenräder haben oft noch die 3xirgendwas Schaltungen oder manche mit Riemenantrieb, MTB ist halt irgendwie universell und die Geometrie scheint ja nicht so viel anders zu sein, wenn man Straßenreifen drauf macht, hat man auch eine gutes und stabiles Alltagsrad, finde ich.
Rennrad, Graveldinger usw. sind mir zu sportlich von der Sitzposition und ich will keinen so Rennradlenker.

14.04.2022, 18:35 Uhr - Editiert von zero7, alte Version: hier

Ich auch nicht irgendwie sagen mir die anderen Räder nicht so zu, also so ein
Zwischending zwischen Straßenrad und MTB, das mir gefällt, hab ich nicht so
wirklich gefunden.

Vom optischen und Gefühl kann ich es schon nachvollziehen.
Vom tatsächlichen Fahren her bräuchtest du aber als "Schönwetter- und fast ausschließlich Asphaltfahrer" in Wirklichkeit nichtmal die Kombi sondern ein reines Straßenrad macht dich in der Praxis vielleicht genauso Glücklick.

Hab gesehen, dass du schon zugeschlagen hast, aber vielleicht trotzdem zum überlegen als 2. Rad. "Hausfrauenrad" in Männerausführung um 5-700€ und du kannst es mal nehmen wenn du Sorge um das Abstellen des MTB hast. Ich kann mich glaub ich gut in dich hineinversetzen und schätze für diese Fälle reicht es sicher aus

Tatsächlich überlege ich schon, mir noch ein relativ billiges Rad nur für Stadt usw. zu besorgen, muss ich mal schaun. Bin jetzt mal froh, dass ich überhaupt wieder ein Rad habe. Das Absperren ist schon manchmal nervig, ich habe ein Abus Kettenschloss und weiß nie genau, wohin damit, meistens wickle ich es einfach um den Lenker, wodurch auch mal der eine oder andere Kratzer entsteht. Da gibts auch noch nicht die ultimative Lösung, je sicherer, desto unpraktischer und schwerer, die Faltschlösser überzeugen mich auch nicht richtig.

Das glaub ich dir, das ist megazach, drum kenne ich einige die halt mit den "guten" Rädern nur fahren - dann spart man sich das und wohinfahren nur mit dem billigrad
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Zu den Schlössern: Tests und irgendeine Reportage die auf Youtube zu finden ist zeigen dass du auch die teureren ganz toll als sicher beworbenen Schlösser mit dem richtigen Equipment innerhalb von Sekunden durchgezwickt bekommst und dass du das tw. sogar auf offener Straße machen kannst ohne dass jemand was sagt (glaub ich sofort, das interessiert in einer großen Stadt niemanden). Insofern ist die Wahl des Schlosses eher nebensächlich.

Ein Freund von mir hat mit einem besonders tollen Schloss ein halbwegs modernes Rennrad über Nacht in Wien angehängt gehabt auf der Straße. Das Schloss hatte am nächsten Tag Aufbruchspuren, war aber noch verschlossen, das Rad war auch noch da - aber komplett zusammengetreten, also wirklich so dass die Felgen verbogen waren.

sicher beworbenen Schlösser mit dem richtigen Equipment innerhalb von Sekunden
durchgezwickt bekommst

darum: https://shop.kryptonitelock.com/atpo_landing_pages/register-for-anti-theft-de.html

Die Deckungssumme dürfte für das Durchschnittsrad reichen

"Bei einem Diebstahl Ihres Fahrrads oder Powersport-Fahrzeugs durch mutwilliges oder unbeabsichtigtes Öffnen oder Aufbrechen des Kryptonite-Schlosses unter Gewaltanwendung"

Mit anderen Worten: Wenn das Schloss nicht mehr aufgefunden werden kann, werden sie Gewaltanwendung in Abrede stellen und Deine Versicherung war für den Lokus.

(wie sich "unbeabsichtigt" und "Gewaltanwendung" miteinander vertragen sollen, wüsste ich nebenbei auch gern)

Das Problem bei meinem 2x Rad ist, dass die Überschneidung zu klein ist, was dazu führt, dass ich öfter vorne schalten muss, als mir lieb ist. Bei 3x is es klar. Da ist man mit dem mittleren kranzl auf so leichten bergauf/bergab Strecken ca. In der Mitte der Kassette und hat in beide Richtungen Spielraum.

1x find ich am MTB auch ok, aber bei sehr langen Bergauffahrten find ich dann manchmal nicht den perfekten Gang. Für ein paar hundert Höhenmeter geht's.

Abschließend der aktuelle Stand, ich habe mich dann für das Cube Attention SL entschieden und es heute endlich beim Händler abholen können. Bin erst ein paar Meter vorhin damit gefahren, aber fühlt sich soweit gut an. Reifen haben sie mir den Schwalbe Energizer drauf gemacht, da ich einen Straßenreifen wollte - rollt sehr gut und leise. Der erste Eindruck der Schaltung ist auch gut, ich glaube, meine Bedenken bezüglich Übersetzung waren umsonst, bin jetzt froh, dass ich die 1x12 genommen habe und mir den zusätzlichen Werfer + Schalthebel spare. Danke trotzdem nochmal für die ganzen Inputs, hat auf jeden Fall bei der Entscheidung geholfen.
Jetzt muss ich nur schaun, dass mir das Rad nicht wieder geklaut wird.

super. war auch die richtige entscheidung mit 1x12

versichere das bike bei bikmo.at

>Jetzt muss ich nur schaun, dass mir das Rad nicht wieder geklaut wird.

Nirgendwo im Freien länger abstellen. Das Rad schaut super aus, überlebt keine Nacht im Freien abgesperrt in Wien.

Ich habe in den letzten 20 Jahren nie ein Rad im Freien über Nacht stehen lassen. Selbst bei mir zuhause steht es maximal 15 Minuten abgesperrt draussen, sonst immer im Keller.

Ich habs erwähnt weil dir ja anscheinend das vorige Rad gestohlen wurde. Dachte das hast draußen wo angehängt gelassen... im Keller hab ich mein Rad nicht, da wurde mir eines gestohlen und die Neuwert-Versicherung war eigentlich nutzlos. Denn das Rad war 10 Jahre alt und ich hatte natürlich die Rechnung nicht mehr (gut, das ist mein Fehler, aber das war sowieso ein Kassabon der längst verblichen gewesen wäre). Es wär aber auch gar nicht möglich gewesen ein neues Rad zu kaufen, weil die Lieferzeiten bei über einem halben Jahr lagen und ein Rad mit vergleichbarer Ausstattung heutzutage sowieso das doppelte kosten würde (komplette Deoregruppe...).

Das letzte Rad stand für ca. 10 Min. draussen, leider einmal nicht abgesperrt, ich hatte das Schloss um den Lenker gewickelt

, da ich dachte, ich bin in 1 Min. wieder zurück und es war kein Mensch weit und breit zu sehen, tja. Ist mir bis heute ein Rätsel, wer das Rad dort so schnell "mitgenommen" hat, vielleicht ein Anwohner.
Keller ist bei uns relativ sicher, da Haus-Eingangstüre, dann Eistentür im Keller fast immer abgeschlossen und Kellerabteil nochmal verschlossen. Der Radkeller wäre mir auch zu unsicher.

17.04.2022, 15:48 Uhr - Editiert von zero7, alte Version: hier

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