GME stock dividend - Besteuerung

GME stock dividend - Besteuerung (78 Beiträge, 696 Mal gelesen)

Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]

Die GME Saga wird gerade täglich um ein paar Possen reicher:

Wie vielen ev bekannt ist, hat Gamestop eine Dividende von 3 Aktien pro Aktie ausgeschüttet. Zu Beginn wurde dies wohl speziell von der DWP als normaler Split ausgeführt, was nun nach und nach korrigiert wird.

Mehrere österreichische (und anscheinend auch einige wenige deutsche) Banken haben dies nun zum KESt pflichtigen Event erklärt. Prinzipiell logisch, das ist ja auch das Problem bei thesaurierenden ETF in Österreich im Vergleich zu anderen Ländern.

Aber: Gleichzeitig wurde die Kostenbasis der originalen Aktien auf 1/4 gesenkt. Das erscheint mir in dem Kontext nicht logisch. Erklärbar wäre für mich: Die alten Aktien behalten die alte Kostenbasis, die neuen bekommen als Kostenbasis den Schlusskurs des Ausgabetages, und dieser stellt auch die Basis für die KESt dar. Nach der momentanen Verrechnungsart macht man ja durch die Dividende herben Verlust, da man KESt bezahlt ohne dass sich der Gesamtwert geändert hat?

Irgendwie steh ich da grad auf dem Schlauch. Wer kennt sich da besser aus?

Edit:
Würde der alte Einkaufspreis für die originalen honoriert, würde man mit einem wash trade wieder auf 0 kommen (für diesen Dividendenvorgang, es müssten halt die seither erzielten Gewinne zwangsversteuert werden) Nebenbei wird das ja durchs „in einen Topf werfen“ schwer nachvollziehbar. Also nicht unmöglich (wenn ich mich dunkel an WBRS erinnere gilt bei Sammellagerung wenn nicht anders angegeben ja FIFO), aber doch deutlich schwieriger. Also irgendwie hakt‘s da grad

01.08.2022, 19:04 Uhr - Editiert von zeddicus, alte Version: hier

Was ist „Kostenbasis“?

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Der Einkaufspreis, von dem ausgehend bei Veräußerung die KESt abgeführt wird

Edit:
Um ein tldr draus zu machen:
Kunibert hatte 100 Aktien zu je 100€, also einen Wert von 10k€.
GME sagt, wir schütten an jeden Halter 3 Gratisaktien als Dividende aus. Kuniberts Broker sagt: Du hast jetzt 400 Aktien zu je 25€, also nach wie vor einen Wert von 10k€. Ach ja, und für die 300 geschenkten Aktien führen wir für dich 300x25x0.275€ an Steuern ab, da ist die Rechnung.

01.08.2022, 18:44 Uhr - Editiert von zeddicus, alte Version: hier

Kunibert hatte 100 Aktien zu je 100€, also einen Wert von 10k€.
GME sagt, wir schütten an jeden Halter 3 Gratisaktien als Dividende aus.
Kuniberts Broker sagt: Du hast jetzt 400 Aktien zu je 25€, also nach wie vor
einen Wert von 10k€. Ach ja, und für die 300 geschenkten Aktien führen wir für
dich 300x25x0.275€ an Steuern ab, da ist die Rechnung.

Wenn das echt so gemacht wird, hast du dann im Depot einen Anschaffungswert von 17500. D.h. du kannst die KESt wieder zurückbekommen, wenn du um 10000 verkaufst und mit anderen Gewinnen gegenrechnest...

----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der ärgste Feind und Verderber der Menschen [ist] der auf Denkfaulheit und Ruhebedürfnis beruhende Drang nach dem Kollektiv. (Hermann Hesse)

Laut einer Umfrage ist Russisches Roulette völlig ungefährlich!

Ich hab jetzt 20 Minuten an einer Antwort geschrieben und dann editierst Du das Ausgangsposting nochmal.

Die Kurzfassung: Drei Aktien pro Aktie als _Dividende_ sind merkwürdig viel. Eine derartige Vervielfachung der umlaufenden Stücke ist eigentlich nur durch einen Split oder eine massive Kapitalerhöhung denkbar.

Wenns wirklich eine Dividende war, sollte sich an Deinen alten Einstandswerten nichts ändern und die neuen zum Zulaufkurs eingebucht werden. Versteuern tust Du den Wert der äquivalenten Bardividende. Schätze die sind mit dem Korrigieren von Split auf Dividende noch nicht ganz durch.

Sorry, kenn ich, darum kopier ich immer alles in die Zwischenablage vorm absenden, bzw ist es nach Klick auf „Zurück“ auch noch da. War keine Absicht

Es ist völlig chaotisch was da seit Tagen abläuft, Buchungen in alle Richtungen, Sperren, Freigaben, Steuerbelege, …

Das war wohl auch mit das Ziel dieser Maßnahme, der Unterschied zwischen einem Split und einer Aktiendividende soll ja anscheinend sein, dass zweiteres nicht einfach durch den Broker verbucht werden kann, sondern die - so die Theorie - wirklich die Aktien von Computershare zugeteilt bekommen müssten. Da die Theorie ist, dass GME hoffnungslos leerverkauft sein soll, sollte das schwierig werden. Aber da kennen sich andere besser aus.

bzw ist es nach Klick auf „Zurück“ auch noch da.

Manchmal. In diesem Fall kam danach dasselbe "keine Antworten mehr möglich" und weg wars. Ich kenn das auch. Aber da Du bereits schon wieder eine Antwort geschrieben hattest, habe ich mit einem Edit im Ausgangsposting nicht mehr gerechnet.

Steuerlich _sollte_ sich das so gestalten - äquivalente Bardividende berechnet sich nach exDiv Kurs der Aktie, denn die neuen Aktien sind ja selbst nicht mehr dividendenberechtigt, logisch.

Und jetzt musst Du noch die Einstandskurse der Altaktien anpassen - denn die blieben nur unverändert, wenn der Nennwert der Aktie unverändert bliebe. Und da das ja wohl eigentlich ein Split war, der nur als Dividende ausgezahlt wird, wird der geviertelt sein. Ich denke inzwischen, das wird alles so seine Richtigkeit haben. Ob sie ihr Ziel damit erreichen, keine Ahnung. Für den Investor bedeutet es jedenfalls, dass er jetzt schon mal satt Steuer latzt ohne diese Gewinne tatsächlich schon realisiert zu haben. Dumm gelaufen, aber wer das nicht gewollt hätte, hätte halt vorher verkaufen müssen.

dass er jetzt schon mal satt Steuer latzt ohne diese Gewinne tatsächlich
schon realisiert zu haben

Noch viel schlimmer, er zahlt Steuer auf Gewinne die sich schlichtweg nicht realisieren lassen, auch zukünftig nicht, weil sie nicht existieren. Wenn ich zum Stichtag Aktien für 10000€ gekauft haben, zahle ich ohne jegliche Kursänderung 2062.5€ an KESt, und kann sie inkl. Dividendenaktien danach trotzdem nur für 10000€ verkaufen, also hätt ich effektiv Verlust gemacht.
Darum verstehe ich nicht, wie KESt fällig wird und gleichzeitig der Einstandskurs der Altaktien angepasst werden kann. Würde der nicht angepasst, könnte ich nach der Dividende bei Kursgleichheit alles verkaufen und könnte die Dividenden KESt mit dem Verlustausgleich aufheben und wär bei 0.

Wird sich sicher alles noch klären, aber das wirkt derzeit schräg.

Würde der nicht angepasst, könnte ich nach der Dividende bei Kursgleichheit
alles verkaufen und könnte die Dividenden KESt mit dem Verlustausgleich
aufheben und wär bei 0.

Gut, das könnte auch sein. Bei dem von Lazy erwähnten Tesla-Split war ich damals auch schon dabei, da wurden einfach rückwirkend alle Einstandskurse angepasst (genaugenommen werden Kaufwert und Aktienzahl gespeichert, der Einstandskurs ist nur eine Rechengröße für Dich - und die Aktienzahl wird dann halt im Splitverhältnis rückwirkend vervielfacht).

Wenn die jetzt gezielt irgendwelche Hebel gezogen haben, dass das eben nicht passiert, könnte es auch sein, dass man für die Altaktien die echten Kaufkurse und -stückzahlen beläßt und die neuen dann einfach als fiktiven Erwerb neu dazubucht. Dann würde es sich am Ende ungefähr so ausgehen, dann ist nur noch derjenige gekniffen, der den Verlustausgleich verfallen läßt. Da wirds aber bestimmt auch welche von geben.

Die Kurzfassung: Drei Aktien pro Aktie als _Dividende_ sind merkwürdig viel.
Eine derartige Vervielfachung der umlaufenden Stücke ist eigentlich nur durch
einen Split oder eine massive Kapitalerhöhung denkbar.

Tesla hat's beim Split 2020 auch so gemacht:

https://ir.tesla.com/press-release/tesla-announces-five-one-stock-split

Vielleicht gab es Unterschiede im Detail aber das wurde jedenfalls nicht KESt-besteuert.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der ärgste Feind und Verderber der Menschen [ist] der auf Denkfaulheit und Ruhebedürfnis beruhende Drang nach dem Kollektiv. (Hermann Hesse)

Laut einer Umfrage ist Russisches Roulette völlig ungefährlich!

Mehrere österreichische (und anscheinend auch einige wenige deutsche) Banken
haben dies nun zum KESt pflichtigen Event erklärt.

Gibt's dazu ein Schreiben?

Ich habe auch einige GME... Aber eher zum Spaß.

Nach der momentanen Verrechnungsart macht man ja durch die Dividende herben
Verlust, da man KESt bezahlt ohne dass sich der Gesamtwert geändert hat?

Das kann ich mir schwer vorstellen, bei Tesla wurde auch nichts besteuert.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der ärgste Feind und Verderber der Menschen [ist] der auf Denkfaulheit und Ruhebedürfnis beruhende Drang nach dem Kollektiv. (Hermann Hesse)

Laut einer Umfrage ist Russisches Roulette völlig ungefährlich!

Gibt's dazu ein Schreiben?

Es gibt diverse mit den Mods verifizierte Reddit Posts von Kunden speziell bei BAWAG und Easybank, denen die Steuer in Rechnung gestellt wurde.

zB. der hier:
https://old.reddit.com/r/Superstonk/comments/wdgxhk/system_is_broken_my_bank_just_charged_over_9k/

https://old.reddit.com/r/Spielstopp/comments/wdcvfb/antwort_der_easybank_at_zur_besteuerung_der/?utm_source=reddit&utm_medium=usertext&utm_name=Spielstopp&utm_content=t3_wcuaiz

https://old.reddit.com/r/Spielstopp/comments/wcuaiz/wer_von_euch_musste_auch_steuer_f%C3%BCr_die/iih9a2b/

etc

Das kann ich mir schwer vorstellen, bei Tesla wurde auch nichts besteuert.

Jo, das les ich auch öfter. Bin gespannt wie sich das aufklärt

Schelhammer hat mir auch KESt verrechnet, hmm...

Hier ist ein offizielles Dokument: https://gamestop.gcs-web.com/static-files/1764b8e4-0e1d-41a6-b502-8c5ab7604dc8

In den USA löst das keine Steuer aus.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der ärgste Feind und Verderber der Menschen [ist] der auf Denkfaulheit und Ruhebedürfnis beruhende Drang nach dem Kollektiv. (Hermann Hesse)

Laut einer Umfrage ist Russisches Roulette völlig ungefährlich!

02.08.2022, 01:33 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier

Da ich mal annehme, dass du dort nicht den schlechtesten Kundenservice bekommst, wärs super wenn du mal nachfragen und berichten könntest

Den Sinn dieser Aktion versteh ich nach dem Lesen erster Berichte, etc. dazu nicht - warum nicht einfach einen normalen Stock Split machen??? - aber verstehen muss man bei Meme Stocks vielleicht auch nicht alles

Aber…
- Eine Dividende ist nun mal zu versteuern
- Und dein Einstandspreis hat sich verringert, weil die Menge gestiegen ist, aber du kein weiteres Geld investiert hast.
- Die Versteuerung eines allfälligen Gewinns wird dann auch wieder interessant - keep us postet

Was versuchst du bei dem Pennystock zu verstehen? Affen sind dazu da, über den Tisch gezogen zu werden, so oder so.

Bei einem Split verändert sich die Bilanz nicht. Bei jungen Aktien, die aus dem Grundkapital und der „Dividende“ finanziert werden, hingegen schon.

Das Unternehmen ist tot und spielt sich halt verzweifelt herum mit seinen Besitzern und den Steuerbehörden.

Was versuchst du bei dem Pennystock zu verstehen?

Eh nix, das habe ich ja angedeutet

Bis 2019 haben sie anscheinend regelmäßig Dividende gezahlt. Zum Meme Stock wurden sie erst als im Corona Crash Wall Street gegen sie gewettet hat, und ein Haufen Privatanleger sich eine Gaudi machen wollten.

- Eine Dividende ist nun mal zu versteuern

Ein Aktiensplit ist aber kein Gewinn. Wert vorher = Wert nachher.

Wenn die neuen Aktien KESt auslösen, muss man auch einen Gewinn haben. Der existiert aber nicht, da der Wert der neuen Aktien de facto 0 ist.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der ärgste Feind und Verderber der Menschen [ist] der auf Denkfaulheit und Ruhebedürfnis beruhende Drang nach dem Kollektiv. (Hermann Hesse)

Laut einer Umfrage ist Russisches Roulette völlig ungefährlich!

Ein Aktiensplit ist aber kein Gewinn.

An sich nicht, aber sie haben - aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen - hier ein ganz komisches Konstrukt geschaffen indem sie es als Dividende durchgeführt haben.

hier ein ganz komisches Konstrukt geschaffen indem sie es als Dividende
durchgeführt haben.

Das ist nicht komisch - wie bereits geschrieben, hat Tesla das 2020 auch gemacht ohne KESt auszulösen und wird das 2022 wohl auch so machen.

Lies mal: https://viewpoint.pwc.com/dt/us/en/pwc/accounting_guides/financing_transactio/financing_transactio_US/chapter_4_common_sto_US/44_dividends_US.html#pwc-topic.dita_1722094110199875_pwc-FG4_4_4

----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der ärgste Feind und Verderber der Menschen [ist] der auf Denkfaulheit und Ruhebedürfnis beruhende Drang nach dem Kollektiv. (Hermann Hesse)

Laut einer Umfrage ist Russisches Roulette völlig ungefährlich!

02.08.2022, 12:42 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier

Danke für den Link!
Wusste nicht, dass Tesla das auch so gemacht hat. Meines Wissens nach war das ein "ganz normaler" Split.

Es gibt keinen „Kapitalertrag“ der besteuert werden könnte.

Da keine Kapitalerhöhung durchgeführt wurde, hat die Erhöhung der Aktienmenge (egal ob durch Split oder Dividende), den Effekt, dass alle Aktien weniger wert werden.

Was soll da besteuert werden?

Würde die Firma die Aktien aus eigenen Beständen den Anteilseignern als Dividende gutbuchen, wäre das aus meiner Sicht natürlich Kest-Pflichtig.

Aber ein Split löst keine Kest aus.

Das Verfahren, einen Split als Dividende zu buchen, verstehe ich nicht. Da fehlt mir die Phantasie.

Wobei ich auch nicht verstehe, warum man diesen Pennystock überhaupt kauft & hält. Aber das ist ein anderes Thema.

Dieser „Pennystock“ hat Year-To-Date eine bessere Performance als alle Indizes.

Edit: abgesehen davon: mit welchem Wert willst du die Aktiendividende besteuern? Die Aktionäre haben zwar mehr Aktien, deren Wert wird aber verwässert, sodass der Aktionär keinen Gewinn macht. Wie in diesem Szenario eine Gewinnsteuer greifen soll, ist mir schleierhaft.

02.08.2022, 11:17 Uhr - Editiert von kaufinator1, alte Version: hier

Kurswert zum Zeitpunkt der Zubuchung.

Und was ist mit dem Verlust, der in der selben Sekunde entstanden ist?

Irrelevant. Der kommt erst bei einer Veräußerung zu tragen. Wenn er dann noch existiert.

Das halte ich für einen Schwachsinn. Eine Kapitalmaßnahme, die zum selben Ergebnis wie ein Split führt, sollte auch steuerlich so behandelt werden.

Viele Aktien reagieren auf einen Split mit einem KursANSTIEG. Auch Tesla hat das ins Auge gefasst.

Sollte der besteuert werden oder nicht?

Sollte der besteuert werden oder nicht?

Wird er eh: Beim Verkauf. Genau das sollte auch bei GME geschehen.

Das wird's vielleicht ohnehin.

Aber eher sollte GME den weltweiten Kapitalmärkten erklären, was die ganze Aktion eigentlich soll.

Aber eher sollte GME den weltweiten Kapitalmärkten erklären, was die ganze
Aktion eigentlich soll.

Gme ist stark geshortet worden. Und zwar wahrscheinlich mit ein paar (vermutlich illegalen) Tricks, die dazu führen, dass mehr Aktien geshortet wurden und jetzt im Umlauf sind, als es eigentlich geben dürfte. Und zwar viel mehr.

Einen eindeutigen Hinweis darauf gab es bei der Aktionärsversammlung im letzten Jahr. Dort haben 100% der Aktionäre abgestimmt. Kennst du ein öffentlich gehandeltes Unternehmen, bei dem 100% der Aktionäre abstimmen? Ich nicht. Nach amerikanischem Recht durfte GME keine höhere Beteiligung als 100% angeben, obwohl wahrscheinlich weit mehr als 100% abgestimmt haben.

Das ist ein starkes Indiz dafür, dass viel mehr Aktien im Umlauf sind, als es geben dürfte. Diese fake aktien müssen irgendwann verschwinden. Die short Positionen müssen irgendwann glatt gestellt werden.

Die Theorie lautet, dass die beteiligten hedge-Fonds derzeit versuchen, diesem Szenario durch diverse Tricks auszuweichen und den squeeze nach hinten zu verschieben oder die Kosten einem anderen Marktteilnehmer umzuhängen.

Der „Split als Dividende“ war der Versuch von Gamestop in dem System ein bisschen umzurühren.

Interessant! Danke!

Wo ist da die Börsenaufsicht, die Licht in diese (eventuelle) Schweinerei bringt?

Die SEC ist wahrscheinlich zu sehr mit Bitcoin beschäftigt

Keine Ahnung, ob die was machen. Die Community ist derzeit dabei, die Aktien auf ihre Namen zu registrieren.

Wenn irgendwann nahezu 100% der Aktien auf Namen registriert sind, müssen sich die Broker fragen lassen, was sie da eigentlich im Depot anzeigen. Außerdem stehen die namentlich registrierten Aktien nicht fürs Shorten zur Verfügung, was den Druck auf die Hedge Fonds erhöht.

Aber man ist im Moment noch weit vom Ziel entfernt.

02.08.2022, 13:08 Uhr - Editiert von kaufinator1, alte Version: hier

Ich kenne die Regeln in den USA fürs Shorten nicht.

Aber wenn du und ich am Biertisch irgendwas vereinbaren ist das ja außerhalb jeder Überwachung. Und wie viele "virtuelle" Aktien dabei temporär entstehen, ist ja vollkommen egal - solange am Ende des Vertrages "geliefert" wird.

Ist die Frage, ob 2 Broker sich am Biertisch so etwas ausmachen dürfen.

Das System ist viel komplizierter und nicht sehr transparent. Durch die vielen Marktteilnehmer, die sich alle irgendwas ausmachen, hat keiner mehr den Überblick.

Und wie will irgendwer überprüfen, ob das, was im Depot angezeigt wird, tatsächlich da ist? Klar haftet dir der Broker dafür, aber der kann auch eingehen. Und der muss sich auf drauf verlassen, was die Clearingstelle ihm meldet.

Dazu kommt, dass manche Broker es standardmäßig zulassen, dass der Bestand seiner Kunden fürs shorten verliehen wird. Da hast du dann kurzzeitig nur Schuldscheine im Depot, ohne es zu merken.

Ich glaub, da wird noch einiges auf uns zukommen.

Ich halte das für Verschwörungstheorien. Das System gibt's seit Jahrzehnten und bislang ist die Welt nicht untergegangen.

Und ich habe gelesen, dass die großen Short Positionen alle schon geglättet wurden. Ebenso ohne Probleme. Aber natürlich mit schönen Verlusten. So what?

Die Sache mit den 100% Abstimmungsbeteiligung war nach der Meldung, dass alle Short Positionen geglättet wurden. Was sollen die auch anderes sagen? Die dürfen die Shorts gar nicht so lange offen halten.

Wenn du dich nur davon überzeugen lässt, dass irgendein Marktteilnehmer aufzeigt und sagt: „bitte sperrt mich ein, ich hab gegen Gesetze verstoßen“ wirst lange warten können.

02.08.2022, 14:24 Uhr - Editiert von kaufinator1, alte Version: hier

Dieser „Pennystock“ hat Year-To-Date eine bessere Performance als alle
Indizes.

Da bringt nur den vielen nichts, die zu spät auf den Zug gesprungen sind und am/nahe der Spitze gekauft haben.

Wenn man nahe der Spitze kauft, hat man immer ein Problem. Das ist kein GME spezifisches Phänomen.

Die Aktie bewegt sich seit Jänner 2021 zwischen 30 und 50 Dollar (gerechnet mit dem post-Split-kurs), mit ein paar Ausreißern in beide Richtungen.

Dafür, dass die Aktie als Meme Stock verschrien ist, hält sie den Wert ganz gut.

Jedenfalls besser als der Nasdaq, wenn man 1 jahr zurück schaut und besser als alle großen Indizes, wenn man den Verlauf seit Jahresanfang vergleicht.

Jedenfalls besser als der Nasdaq

Composite oder 100?

Aber egal, GME wurde von vielen aus einem einzigen Grund gekauft: FOMO
Das ist meistens eine ganz schlechte Anlagestrategie. Sofern man das überhaupt als solche bezeichnen kann.

Weiterhin hat die Firma kein glaubhaftes Geschäftsmodell und baut Verluste bei stagnierendem Umsatz.
https://www.finanzen.at/bilanz_guv/gamestop

Der Kurs wird nur durch die zu spät gekommenen Affen gestützt, die Angst haben, ihre Verluste realisieren zu müssen.

Und auf 12 Monate hat das Ding 12% verloren.

Aber das ist alles nur meine persönliche Verschwörungstheorie.

Ich Teile deine Meinung zu 100%.
Aber im aktuellen Umfeld sind -12% in den letzten 12 Monaten nicht einmal so schlecht

02.08.2022, 12:11 Uhr - Editiert von ein Kritiker, alte Version: hier

Mein Aktienanteil im Portfolio performt besser. Und ich denke, bei einem Bruchteil der Volatilität.

Ich meinte nur verglichen mit den großen Indizes...

Wie PP bereits geschrieben hat, GME hat den Weg des Splits als Dividende gewählt. Der Rest ergibt sich daher zwangsläufig. In diesem Fall zum absoluten Nachteil der Bag Holder

keep us postet

kleines Update:
Laut ersten Berichten scheint die easybank zurückzurudern, und die eingezogene KESt wurde bei manchen Usern schon zurückgebucht.

so ein klitzekleinwenig chaotisch wirkt das schon

so ein klitzekleinwenig chaotisch wirkt das schon

That's part of the game

https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Meldung/2022/meldung_2022_08_02_gamestop.html

That's part of the game

... until it stops?

Game over...?

OK, ich verstehe es auch nicht.

In Lazys Dokument steht, dass es ein Split ist. Aber gleichzeitig, dass die Ausgabe als Dividende erfolgt.

Ich hätte verstanden, wenn sie die Dividende aus Aktien aus eigenem Bestand gezahlt hätten. Dann wäre Kest fällig. Aber so kapier ich garnichts.

Die schwarzgelbe Giebeltruppe und die dad.at beginnen offenbar auch gerade mit den KESt Abzügen. Chaos pur

Das werden alle Banken in Österreich gleich machen. Es gibt eine zentrale Stelle/Firma, die die Gattungspflege macht. Und diesen Datenträger, der alle Kapitalmaßnahmen etc. des Tages beinhält, importieren alle Banken in ihre WP Systeme.

Ruf einfach dort an: https://www.oews.co.at/index.php?id=6

02.08.2022, 08:17 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Vielen Dank für den Hinweis, das ist quasi wie in D die WM Gruppe.

Ich denke aber leider nicht, dass die sich für mich als Endkunde interessieren, aber die Info ist dennoch interessant, das erklärt warum manche Aktion so konzertiert wirkt.

Ich finds lustig, die DKB hat es zuerst als Split verbucht, dann die Aktien ausgebucht weil's ja ein Split über Dividende sein soll, und dann wieder zugebucht mit dem Hinweis dass WM es nochmal geprüft hat, und es doch "nur" ein Split sei, und keine Dividende. Und in AT behandeln es jetzt offensichtlich alle als Dividende, und nicht als Split... Also das wird noch bissl hin und her gehen glaub ich, bis der Burger in den Büchern gebraten ist.

völlig zusammenhangslose Zusatzfrage:

Kannst du als börsenerfahrener Anleger mir erklären, was gerade beim Ticker HKD abgeht?

02.08.2022, 10:25 Uhr - Editiert von zeddicus, alte Version: hier

Nein, da mir Ticket HKD absolut nichts sagt und ich generell nicht an Einzelwerten interessiert bin.

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Ticket HKD

Flug nach Hakodate? Wasndas?

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Ticker. sorry, dicke Finger

https://old.reddit.com/r/MASKLESS_WARRIOIR/comments/w5ixha/amtd_digital_hkd_what_in_the_absolute_ *PIEP*_i/iia9uzn/
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der ärgste Feind und Verderber der Menschen [ist] der auf Denkfaulheit und Ruhebedürfnis beruhende Drang nach dem Kollektiv. (Hermann Hesse)

Laut einer Umfrage ist Russisches Roulette völlig ungefährlich!

https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Meldung/2022/meldung_2022_08_02_gamestop.html

Das Problem ist ja, dass die DTCC wahrscheinlich nicht genug Aktien hat, um allen die notwendige Menge zukommen lassen zu können. Angeblich hat die DTCC den internationalen Brokern gesagt, sie sollen die Kapitalmaßnahme wie einen normalen Split behandeln.

Es wird langsam spannend: https://news.gamestop.com/stock-split

07.08.2022, 19:27 Uhr - Editiert von kaufinator1, alte Version: hier

Spannend wirds auch dadurch, dass Tesla gerade auch (wieder) diese Art des Splits angekündigt hat, und auch (man mag von ihnen halten, was man will) AMC etwas ähnliches durchzieht.

Mal schauen, ob sie sich das bei TSLA auch trauen...

Ich glaub, der wesentliche Unterschied ist, dass die gamestop „apes“ ihre Aktien auf Namen registrieren lassen. Angeblich wurden innerhalb eines Jahres bereits zwischen 40 und 50% aller Gamestop Aktien namentlich registriert. Die SEC kann einfach nicht mehr weg schauen, wenn irgendwann alle Aktien namentlich registriert sind und trotzdem noch Aktien bei Brokern liegen.

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung