Re(11): 5,25'' Floppy Kabel mit Card Edge Buchsenleiste
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Re(11): 5,25'' Floppy Kabel mit Card Edge Buchsenleiste
20.10.2022, 20:24:12
Jeder Psydo-Experte mit zu viel Geld kaufte sich das für den Heimgebrauch,
weil er das ja unbedingt brauchte...


Zeitschiene beachten. Wenn wir über 5,25"-Floppys reden, dann reden wir über Prä-PCI-Zeiten.
Und da war man mit einem Adaptec 1542C(F) klar im Vorteil gegenüber IDE (das damals bekanntlich noch mehrheitlich AT-Bus genannt wurde, um es klarer von den noch schrabbeligeren XT-Bus-Platten mit ihrem 8-bit-Interface abzugrenzen) und noch nicht mal die Mword-DMA-Modi kannte.

Meinen ersten PC (386DX40 - AMD) habe ich damals bei einer bekannten Hamburger Hardwarebude gekauft, die weniger für guten After-Sales-Support als für ihre absoluten Dumpingpreise bekannt war. Sobald Du den Laden verlassen hattest, warst Du weitestgehend on your own. Das wussten die Studenten und Ferienjobber, die dort arbeiteten, natürlich auch. Und deshalb waren sie sehr bemüht, den Kunden mit einer zumindest theoretisch korrekt zusammengestellten Teileliste den Laden verlassen zu lassen - man fragte mich also, ob ich nicht die Festplatte vergessen hätte. Ich erwiderte, dass ich eine Quantum LPS240S einzubauen gedächte (mein Amiga war kurz zuvor hochgerüstet worden) und verwies auf den Adaptec. Dann fiel ihm auf, dass ich doch trotzdem eine noch eine Multi-IO-Karte bräuchte (ich hatte eine multiserielle gekauft, wegen der FIFOs, weil ich zwei der damals schwer illegalen Highspeed-Modems von US Robotics anhängen wollte) - weil ich die Floppy ja sonst nicht anschließen könnte. Ich verwies nochmal auf den Adaptec - ohne den das auch mit dem ED-Laufwerk schwierig geworden wäre. Hat sich dann ja nicht mehr durchgesetzt, aber der Aufpreis zum üblichen HD war zu dem Zeitpunkt überschaubar ;)

Am Ende musste ich dann aber doch nochmal wieder rein, weil ich mich über den vermeintlichen Kassenfehler nur kurz freuen konnte. Man hatte zwar nur 4x 1 MB statt der bestellten 4x 4 MB abgerechnet, aber leider auch nur diese aus dem Lager geholt. "Du wolltest wirklich 16 MB? Was willst Du denn mit soviel RAM?" - "Linux." - "???" - "Das wird ein Server." - "Ach so."

SCSI hatte schon seine Vorzüge aber viele haben das Zeugs nur wegen des
vermeintlichen Prestiges gekauft.


Ich hatte damals immer eins von den Seagate-Datengräbern im Auge, von den 5,25"-Full-Height gabs immer mal günstige Restposten, wenn eine neue Generation rauskam. Hat sich aber dann doch nie ergeben. Meine letzten SCSI-Platten waren eine 1,6GB DEC DSP 3160 und eine Quantum Lightning 730S. Erstere war zum Ende unfassbar laut wegen Lagerschaden, letztere habe ich einem Kommilitonen verkauft, als Image-Platte zu seinem neu erworbenen SCSI-Brenner. Die liefen dann aber auch schon an einem Asus SP3G (das mit dem Onboard-FastSCSI, als es mal kurz so aussah, als würde NCR jetzt doch noch den PC-Controller-Markt aufrollen). Mit den Brennern und Scannern endete dann auch die SCSI-Zeit zumindest im Heimbereich. IDE hatte inzwischen halbwegs brauchbare DMA-Modi und der Preisunterschied wurde zunehmend deutlicher. Spätestens mit UltraDMA war das Rennen dann endgültig gelaufen.

Meine letzten SCSI-Geräte sind  in meinem alten Dual Pentium II gelandet, der hatte Onboard-Adaptec (sogar WIDE) und da langweilen sich jetzt ein UltraPlex, mein alter 4GB-DAT und ein ZIP (ja, die gabs auch als SCSI). Und wow, 1 GB RAM ;) Der war jetzt bestimmt seit 10 Jahren nicht mehr an, müsste ihn eigentlich mal wieder anschließen und ausprobieren, ob er noch bootet.

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