Wasserschaden in Mehrfamilienhaus

Wasserschaden in Mehrfamilienhaus (28 Beiträge, 837 Mal gelesen)

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Hallo,

wir sind Eigentümer einer Wohnung, die nach einer Renovierung (u.a. neue Küche) vor wenigen Tagen endlich wieder vermietet ist.

Am Freitag Nachmittag hat sich der Mieter gemeldet, dass die Wand in einem Zimmer entlang der gesamten Höhe feucht ist. Die Hausverwaltung war aufgrund der Uhrzeit nicht mehr erreichbar - wir haben die Feuerwehr involviert und ein Nachbar hat einen Installateur-Notdienst kontaktiert. Die Feuerwehr hat nichts machen können, der Installateur hat die Wasserzufuhr abgedreht für die vermeintlich betroffenen Wohnungen. Der Schaden wurde über das Wochenende größer und es hat sich herausgestellt, dass die falsche Zuleitung abgedreht worden ist: d.h. von Samstag Vormittag bis Montag früh ist das Wasser entlang der Wand weitergelaufen!

Der Schaden an den Böden bzw. Wänden dürfte von der Gebäudeversicherung (bzw. Rücklage) übernommen werden, wohingegen die Küche offenbar nicht ersetzt wird. Wahrscheinlich wäre die Küche ein Fall für die Haushaltsversicherung.

Meine Fragen dazu:
1.) Warum deckt den Schaden in der Küche die Gebäudeversicherung nicht ab?
2.) Haftet der Installateur für den zusätzlich entstandenen Schaden seit dem Wochenende (d.h. seit dem Zeitpunkt der Deaktivierung der falschen Wasserzuleitung)?

Kann dir leider keine guten Antworten geben (-> Anwalt ist besser). Aber was war denn die Ursache? Hat der neue Mieter die Wand angebohrt?

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Der ärgste Feind und Verderber der Menschen [ist] der auf Denkfaulheit und Ruhebedürfnis beruhende Drang nach dem Kollektiv. (Hermann Hesse)

- Laut einer Umfrage unter 399 Spielern ist Russisches Roulette völlig ungefährlich!
- Österreichische Mentalität in einem Satz: "wenn wir mehr Steuern zahlen, kriegen wir mehr Gratisleistungen!"

Ich vermute, dass es am Alter vom Haus liegt - aber ich weiß es (noch) nicht.

Eine Gebäude-Versicherung deckt üblicherweise NICHT einen Schaden an frei aufgestellte Möbeln ab !!!
Dazu ist eine eine Hausratsversicherung zuständig!

Ich hatte mal in einer Dachgeschoßwohnung (8.Stock) Sanierungsarbeiten im Badezimmer durchgeführt (neu Badewanne und Handwaschbecken und neue Verfliesung). Dafür habe ich den Geschirrspüler, der zuvor im Badezimmer betrieben worden war, in das Wohnzimmer daneben gestellt und die Zuleitung mit einem Zusatzschlauch verlängert.
Durch die Arbeiten hatte die Verlängerung einen Schaden erlitten und dieser Schlauch ist geplatzt, während ich einen halben Tag NICHT in der Wohnung war ...
Die alten Mitbewohner im Haus (Eigentums-Gebäude) haben NICHT die Feuerwehr gerufen und das Wasser ist im Bereich des Badezimmers bis in den Keller geronnen. Als ich nach hause kam, stand im halben Keller, 4 cm hoch Wasser ...
-> Schäden am Gebäude hat die Gebäudeversicherung beglichen (Wandschäden -> neu ausmalen und Tapeten neu kleben; in der Wohnung darunter waren im Bad und dem Vorzimmer nahezu alle Tapeten heruntergewaschen worden, teilweise auch im Wohnzimmer daneben -> diese Wohnungsbesitzer waren 2 Tage NICHT anwesend). Schäden an Badezimmer-Möbeln hat meine Hausratsversicherung beglichen.

Die Wohnungsbesitzer, ein Geschoß unterhalb, waren NICHT böse; sie hatten einen Handwerker bestellt, der in allen Räumen ihrer Wohnung die Tapeten zwei Tage später erneuern sollte; die Versicherung bezahlte dann 65 % dieser Arbeit ...

10.07.2023, 18:14 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier

Warum deckt den Schaden in der Küche die Gebäudeversicherung nicht ab?

sagt schon der name: GEBÄUDEversicherung. den rest macht die haushaltsversicherung, des betroffenen.
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1.) Warum deckt den Schaden in der Küche die Gebäudeversicherung nicht ab?

die GEBÄUDEversicherung deckt den Leitungswasserschaden am Haus: also Boden, Wand, Decke inkl. Belägen

Schäden in der WOHNUNG deckt die GEBÄUDEversicherung nicht, das bräuchte eine Haushaltsversicherung.

2.) Haftet der Installateur für den zusätzlich entstandenen Schaden seit dem
Wochenende (d.h. seit dem Zeitpunkt der Deaktivierung der falschen
Wasserzuleitung)?

ich GLAUBE(!) nicht. Ich kann weder fahrlässiges noch schuldhaftes Handeln erkennen.
Gegenfrage: wenn der am FR abdreht, es aber am SA und SO weiterrinnt, warum fällt das erst am MO auf? Warum wird man da nicht am SA, allerspätestens am SO nochmal aktiv? Zur Not dreht man halt den Haupthahn ab.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Warum wird man da nicht am SA, allerspätestens am SO nochmal aktiv?

Weil du nicht es nicht merkst. Der Fleck wird auch mit korrektem Abdrehen noch 1-2 Tage lang größer.

also bei meinem letzten Rohrbruch hat es nach 3h aufgehört im Stock darunter zu tropfen. Und der Fleck an der Stiegenhausmauer wurde zwar noch größer, aber deutlich langsamer als zuvor und nach 12-16h war Schluß mit "größer werden".

Eine GANZ einfache Methode ist ja: man geht in den Keller und schaut auf den Wasserzähler, ob der steht. Wenn nicht: solange Steigleitungen abdrehen, bis er steht.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Bei einem größeren Haus hast ja immer einen Abnehmer. Da stehst ewig.

gehst halt um 3 in der Früh, da höchstens einer aufs WC

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Er hat am Samstag in der Früh abgedreht. Wir sind nicht vor Ort - aber ich glaube wir hätten auch nicht anders reagiert. Wer rechnet schon damit, dass der Installateur den falschen Hahn abdreht?

wenn das irgendein Notdienst ist, der das Haus nicht kennt, kann das schon passieren. Vor allem, wenn die Installation "unsauber" ist, Ventile nicht beschriftet, kein Installationsplan bzw Ventilverzeichnis vorhanden.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Installation "unsauber" ist, Ventile nicht beschriftet, kein Installationsplan
bzw Ventilverzeichnis

Lauter spannende Begriffe! Nichts davon gibts in meiner Ruine. Aber im EFH gibt's das (leider) auch nicht.

Lauter spannende Begriffe! Nichts davon gibts in meiner Ruine.

im Keller gleich beim Eingang hängt eine ururalte Tafel, wo alle Absperrventile mit Nummern angeführt sind und was die absperren. Und auf (fast) jedem Hahn hängt dann ein kleines Metallschild mit der Nummer. Was immer noch nicht sagt, daß du die Ventile auf Anhieb findest, weil natürlich nicht alle an der gleichen Stelle sind.

im EFH gibt's das (leider) auch
nicht.

da hast auch nur 1 Eigentümer, der doch zumeist auch der ist, der dort wohnt. Der sollte seine Hütte doch kennen.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

1.) Warum deckt den Schaden in der Küche die Gebäudeversicherung nicht ab?

Alles in der Wohnung gehört Dir.

2.) Haftet der Installateur für den zusätzlich entstandenen Schaden seit dem
Wochenende (d.h. seit dem Zeitpunkt der Deaktivierung der falschen
Wasserzuleitung)?

Das gilt es zu klären.

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Satire erfordert Intelligenz beim Empfänger.

... wer sagt überhaupt, dass das Problem in einer WasserZUleitung ist?

Ich weiß beispielsweise von einem Ferien-Appartement, dass es monatelang trocken war, dann wochenlang nass, dann wieder trocken ... bis man drauf kam, dass es immer dann nass wurde, wenn oberhalb die Appartements (in Ferienzeiten) vermietet waren und ebendort das Wasser der Küchenabwasch abgelassen wurde - es waren 2 Abflussrohre in der Wand auseinander gerutscht. Den Fehler zu finden, brauchst Monate ... hat auch damals eine neu eingerichtete FW getroffen.

11.07.2023, 19:15 Uhr - Editiert von quintus, alte Version: hier

... wer sagt überhaupt, dass das Problem in einer WasserZUleitung ist?

Niemand, auch nicht der TE. Es ging darum, dass bei abgedrehter Zuleitung auch eine defekte Ableitung nur bedingt Schaden anrichten kann

wer sagt überhaupt, dass das Problem in einer WasserZUleitung
ist?

das ist egal, die Gebäudeversicherung zahlt Schäden aus LEITUNGSgebundenem Wasser. Was vorher in der ZUleitung war, ist nachher no-na in der Ableitung. Beides gedeckt.

Wo ich reingefallen bin: eine defekte Einmündung der Dachrinne in den Fallstrang, das ist KEIN Leiungsgebundenes Wasser. Das kommt vom Himmel und ist NICHT gedeckt. Nicht an der Stelle. Ist der Defekt aber 2 Stock tiefer, dann ist er gedeckt, weil kein Mensch mehr sagen kann: Abwasser oder Regenwasser?

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Ich hatte in einer neu angemieteten Wohnung einen Wasserschaden, i.e., irgendwo über mir gab es einen Rohrbruch oder eine Verstopfung in der Wand.

Resultat war, dass natürlich einiges zu tun war, unter anderem musste die Einbauküche demontiert werden, die Wandfliesen heruntergenommen werden, dann Wand-, Decken-, Bodensanierung etc., Fliesen wieder drauf und Küche wieder aufbauen.

Die damalige Auskunft der Gebäudeversicherung war ebenso "Möbel deck ma ned ab".

Ich hab dann nachgesucht und bin darauf gestoßen, dass Einbauküchen sehr wohl abgedeckt sind.

Zweites Telefonat mit der Gebäudeversicherung und alles war geregelt.

Wenn Du hier schon Deine Spamvorbereitung per LLM erledigen willst, solltest Du den selbstgeschriebenen Absatz vielleicht nicht erst per Edit anfügen. Wobei, eigentlich ist das auch so noch vollkommen offensichtlich.

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