Teilkasko oder Haftpflicht?

Teilkasko oder Haftpflicht? (97 Beiträge, 630 Mal gelesen)

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Mein Auto (letztes Jahr gekauft) ist BJ 2015 und hat aktuell einen Marktwert von ~28.000€.
Derzeit habe ich eine Teilkasko Versicherung und bin am überlegen ob ich diese kündigen soll.

Derzeit steht das Auto ausnahmslos immer über Nacht in der Garage - beim Büro habe ich auch eine Tiefgarage. Das vorherige Auto hatte ich auch immer TK und eigentlich nie brauchen können.

Da die Zahlung wieder ansteht, habe ich überlegt ob ich TK überhaupt benötige.
Der Unterschied beträgt 600€ im Jahr.

Nächstes Jahr steht zwar ein Umzug an, aber auch da gibt es die Option auf einen Tiefgaragen Platz oder zumindest einen abgesperrten Stehplatz im freien.

Wie würdet ihr das handhaben?

Das muss wohl jeder für sich entscheiden. Meine Meinung dazu ist entsprechend subjektiv, da meine (drei) Autos, die ich bisher im Lauf der letzten 25 Jahre hatte, als Neuwagen nie über 15.000€ gekostet haben und ich immer nur Haftpflicht hatte. Würde ich ein Auto besitzen, das über 20.000€ wert ist, würde ich mich für Kasko entscheiden. Nur könnte/würde ich mir solch ein Auto gar nicht leisten, somit alles nur graue Theorie.

Auto gar nicht leisten, somit alles nur graue Theorie.

Ich habe auch letztes Jahr knapp über 20k gezahlt. Auch wenn ich 30k+ mir leisten kann, will ich das Geld nicht ausgeben für ein Auto. Das investiere ich lieber...

welches auto ist in einem jahr von 20 auf 28K gestiegen?

Ich habe nicht gesagt ich den Marktpreis bezahlt habe

Habe letztes jahr sogar gut 10k weniger bezahlt.

Wie würdet ihr das handhaben?

haftpflicht only

Teilkasko oder Haftpflicht?

das hat sich in unserem sprachgebrauch wirklich so eingebürgert...
mich schmerzt es immer, wenn ich es höre,
gleichzeitig schmerzt es mich noch mehr, weil ichs selbst so verwende.....

Gruß Sonic The Hedgehog

Teilkasko belassen. Aus folgenden Gründen:
- Glasschäden
- Wild- und Marderschäden
- Vandalismus

Ja die Option bei der neuen Wohnung wäre eben auch draußen zu parken, (60€ günstiger als Garage) und dafür die TK zu belassen.

Draußen bleicht der Lack aus. Und Marder etc drohen auch.

Garage hat schon ihren Wert!

Das eine hat in meinen Augen wenig bis nichts mit dem anderen zu tun.
Die Garage ist imho immer einem Straßenparkplatz vorzuziehen.

Und all die von mir genannten Punkte können dir überall passieren.

Nachtrag:
Ich hatte ja in den letzten 2 Versicherungs-Jahren je einen Marderschaden (also 2 in 2 Jahren insgesamt), eine Steinschlagreparatur und einen Windschutzscheibentausch.

Kosten der Marderschäden: 1x ca. 1.500€, 1x ca. 2.500€
Steinschlagreparatur: vermutlich 100€ (war ein größerer Einschlag, knapp an der Grenze zum Tausch)
Windschutzscheibentausch: weiß ich noch nicht, wird heute gemacht. Original-Scheibe (beheizt), samt Kalibrierung der Sensoren. Ich tippe aber mal auf 750-900€

Meine Kosten daher: 450€ (3x 150€ Selbstbehalt), die Steinschlagreparatur geht ja ohne Selbstbehalt.

Beim Auto davor hatte ich in vier Jahren eine Steinschlagreparatur, einen Windschutzscheibentausch, einen Parkschaden mit Fahrerflucht der über die Teilkasko abgewickelt wurde (der war richtig teuer, da auch der Radarsensor im Heck, die Stoßstange und eine Heckleuchte getauscht [und lackiert] werden musste).

Ich kenn auch einige Leute die in den letzten Jahren Wildschäden hatten, zwei davon die knapp 10.000€ teure Reparaturen zur Folge hatten. Einer war knapp am Totalschaden...

ICH würde daher bei 600€ nicht eine Sekunde darüber nachdenken die Teilkasko zu belassen.
Aber das musst du am Ende des Tages natürlich selber entscheiden.

ICH würde daher bei 600€ nicht eine Sekunde darüber nachdenken die Teilkasko
zu belassen.

Vom Gefühl her würde ich es auch so sehen.
So viele Sensoren, ein "kleiner" Rempler auf einem öffentlichen Parkplatz kann schon teuer kommen wenn zb. die Kamera hin ist...

Yep..

Immer wieder spannend zu lesen wie vorgerechnet wird, wie sehr sich eine Versicherung auszahlt.
Im Durchschnitt tut sie das natürlich nicht. Natürlich bekommen ein paar einen Schaden ersetzt der höher ist als die Prämie, bei der Mehrheit ist das jedoch nicht der Fall.

Somit sollte aus meiner Sicht die Regel eher sein ob man durch einen Schadensfall in (wirtschaftliche) Probleme gerät. Wenn ja, dann macht eine Versicherung Sinn, wenn nein, dann sollte man es bleiben lassen.

So true!

Und auch einfach zu beweisen: wie viele pleite gegangene Versicherungen kennt man? Und alle, die nicht pleite sind, haben mehr Prämien eingenommen als Schäden ausbezahlt.

Aber lass es. Österreich ist weltweit eines der Länder mit den höchsten Versicherungsumsätzen. Eine panische Angst vor jedem noch so geringen Risiko scheint bei uns in der DNA abgelegt zu sein.

Und auch einfach zu beweisen: wie viele pleite gegangene Versicherungen kennt
man? Und alle, die nicht pleite sind, haben mehr Prämien eingenommen als
Schäden ausbezahlt.

Wie du es formulierst klingt das noch ziemlich harmlos. Laß und doch einmal in ein paar Kennzahlen am Beispiel der Uniqa schnuppern. Die Zahlen sind für das Jahr 2022.

Verrechnete Prämien im Bereich Schaden- und Unfallversicherung: 3.689,0 Millionen Euro
Versicherungsleistungen im Bereich Schaden- und Unfallversicherung: 2.083,3 Millionen Euro

Von jedem Euro den die Versicherung in dieser Sparte einnimmt, bekommt man in etwa 56 Cent zurück.

Die Versicherungssteuer ist meines Wissens in diesen Zahlen noch nicht enthalten, somit kommen noch einmal 11% dazu. Somit wird in etwa die Hälfte der einbezahlten Prämie auch wieder ausbezahlt. Das ist eine ähnliche Quote wie im Glücksspiel.

Für den Threaderöffner bedeutet es, dass er im Durchschnitt über viele Jahre von seinen jährlich bezahlten 600€ in etwa 300€ zurück bekommt. Klingt nach einer guten Veranlagungsmöglichkeit, oder?

[Quelle: https://www.uniqagroup.com/grp/about-us/companyportrait/unternehmenskennzahlen.de.html]

13.10.2023, 09:38 Uhr - Editiert von mossess, alte Version: hier

Jetzt halt aber rasch den Mund, sonst lass ich dich sperren!

Einer meiner wichtigen Kunden ist eine Versicherung. Wenn du so auf die losgehst, gefährdest du MEINEN Job. Das nehme ich sehr persönlich!

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Die Versicherungen müssen sparen! Wo ginge das am einfachsten: bei überbezahlten Dampfplauderern.
Wo wirds am wenigsten passieren? Genau dort.

Dein Job ist also sicher.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Ich bin absoluter Verfechter nur das zu versichern, wo man bei eintreten eines Versicherungsfalls in eine existenzbedrohende Situation gerät, oder wo die persönliche(!) Schadenshäufigkeit bzw. das eigene Risiko im Vergleich zum Durchschnitt (wesentlich) erhöht ist.

Ich habe daher lediglich eine private Haftpflichtversicherung, eine Unfallversicherung sowie eine Reiserankenversicherung.

Ich würde aber keine Er- oder Ablebensversicherungen, Zahn-Zusatzversicherung und ähnliche Lieblingsversicherungen abschließen. Geldvernichtung wie sie im Buche steht!
Die aller dümmste Versicherung in meinen Augen(!): die Berufsunfähigkeitsversicherung.

Bei einer Zusatz-Krankenversicherung muss jeder ob seines persönlichen Risikos selber entscheiden ob er das braucht (glaubt zu brauchen), ebenso wie bei Voll- oder Teilkasko beim Auto.
Bei mir ist es beim Auto ob der Laufleistung und der sonstigen Umstände vorteilhaft. Und da sie vergleichsweise günstig ist, ist mein Auto weiterhin Vollkasko versichert. Die Vollkasko hätte sich für sich betrachtet nicht ausgezahlt, die Teilkasko schon. Der Aufpreis von Teil- auf Vollkasko ist bei mir(!) aber extrem gering. Und daher bleibt es bei der Vollkasko.

Da aber insgesamt der Verkehr immer mehr wird, die Leute immer schlechter fahren und extrem unachtsam unterwegs sind, spricht schon einiges dafür sich dagegen abzusichern.

13.10.2023, 13:30 Uhr - Editiert von ein Kritiker, alte Version: hier

Dann habe ich dein Posting etwas anders verstanden und wir sind insgesamt auf einer sehr ähnlichen Schiene unterwegs.

Da aber insgesamt der Verkehr immer mehr wird, die Leute immer schlechter
fahren und extrem unachtsam unterwegs sind, spricht schon einiges dafür sich
dagegen abzusichern.

Naja, aber genau das ist in den Prämien abgebildet.

Ich habe nicht Gas Gefühl(!), dass die Prämien mit dem gleichen Tempo ansteigen wie der Wahnsinn auf unseren Straßen

Die aller dümmste Versicherung in meinen Augen(!): die
Berufsunfähigkeitsversicherung.

bis der Fall eintritt ...

Bekannter, selbstständiger Unternehmensberater, verdient Top, locker 6stellig/Jahr, verheiratet, 2 Kinder, Wohnungskredit - Schlaganfall mit 52. Sprache weg, alles weg.
Ist wieder genesen, aber kann sich keine Zahlen mehr merken und hat Probleme mit dem Schreiben (beim Reden merkt man nichts, aber Berichte schreiben kann er vergessen).
Dem hat die Versicherung den Popo gerettet, der wäre pleite gegangen.

Schon klar: wie oft passiert das? Aber wenn ...

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Eine BU sichert soweit mir bekannt den zum Vertragsabschluss ausgeübten Beruf ab. Gerade talentierte Leute sind meistens in der Lage auch einen anderen auszuüben.
Selbst als Chirurg kannst du wenn du einen Zeigefinger verlierst weiterhin als Arzt tätig sein…

Der von dir beschrieben Fall ist sicher tragisch, aber eben nicht die Regel.

Wenn du dir aber die Prämien anschaust, schlackerst mit den Ohren!

15.10.2023, 14:02 Uhr - Editiert von ein Kritiker, alte Version: hier

Gerade talentierte Leute sind meistens in der Lage auch einen anderen
auszuüben.

der war Spezialist in einer MINI-Nische. Der kann sonst nix.

Der von dir beschrieben Fall ist sicher tragisch, aber eben nicht die
Regel.

natürlich

Wenn du dir aber die Prämien anschaust, schlackerst mit den Ohren!

und wie auch noch! Aber für IHN hat es sich ausgezahlt.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Es wird immer einen Sonderfall geben, aber eine BU ist ganzheitlich betrachtet echt nur für die Versicherungen gut.

da bin ich grundsätzlich ganz bei dir.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Gerade Letzteres...was meistens zu Punkt 1 führt *g*

Meine Autos stehen immer im Freien und sehen daher sehr ramponiert aus. Kratzer an allen 4 Ecken. Wenn dich das stört, ist Teilkasko die Lösung. Wenn nicht - vergiss es.

Meins steht fast nie im freien, ausser wenn ich einkaufen bin oder wen besuche.

Das meine ich ja! ICH würde sie in deinem Fall abmelden.

Zweites Thema ist, wie lange du das Auto behalten willst.

Wenn es bis zum bitteren Ende bei dir bleibt, sind eventuelle Lackschäden irrelevant beim Verkauf. Der Afrikaner gibt dir 300 und fertig.

naja zumindest die nächsten 3-4 Jahre sicher, sofern weiterhin technisch alles mit dem Fahrzeug passt.

Dann würde ich die Versicherung kündigen. In 5 Jahren hat das Ding einen irrelevanten Restwert. Da sind Lackschäden egal.

Ich werde vermutlich sowieso in der neuen Wohnung einen Garagenplatz nehmen, somit sollte der Lack eigentlich auch weiterhin im Top Zustand bleiben.

Der Vorbesitzer (guter Freund von mir) hat auch immer nur draußen geparkt, der Lack sieht top aus.

Mein Lack "sieht" auch super aus nach dem Aufpolieren. Aber er ist ausgebleicht. Das siehst du eventuell erst, wenn du zum Vergleich einen frisch lackierten Bauteil hast. Meiner stand 13 Jahre draußen. Jeden Tag. Von Sonnen Aufgang- bis Untergang. Kein Schatten verfügbar.

11.10.2023, 09:40 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Von Sonnen Aufgang- bis Untergang. Kein Schatten verfügbar.

Der Vorbesitzer hat in Wien gewohnt, das Auto war immer von Gebäuden umgeben wo es eben fast immer schattig war. Auto sieht IMO neuwertig aus.

Am Ende muss ich mir das überlegen bzgl. Glas-, Wildschaden und Vandalismus ob es mir Wert ist.

11.10.2023, 09:44 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier

Aktuell sind die Gebrauchten irreal hoch im Preis. In ein paar Jahren ist der quasi wertlos. Noch dazu als Verbrenner.

Ich habe meinen 13 Jahre alten Jazz gerade für ca 6000 privat verkauft. Meinung aller Experten war, die Kratzer NICHT sanieren zu lassen. Rechnet sich nicht.

Händler haben mir ca 4000 geboten.

In ein paar Jahren ist der quasi wertlos. Noch dazu als Verbrenner.

deshalb auch die Idee ihn in 3-4 Jahren zu verkaufen, solang Verbrenner noch was Wert sind.

Dein Auto ist mit 13 Jahren vermutlich wertlos. Also fahrfähig mit Pickerl.

Meiner hatte noch einen nennenswerten Restwert, weil er nur 24.000 Km hatte und technisch "perfekt" war.

Daher wäre meine Angst an deiner Stelle der Totalverlust. Der ist aber nicht versicherbar. Du kriegst maximal den Restwert von der Kasko. Und das ist NICHTS.

Wie viele Reps hattest du in den letzten Jahren, die durch die Teilkasko abgedeckt waren? Und was hats gekostet? Auf Deutsch, ich denke, dass du der Versicherung Geld schenkst.

11.10.2023, 15:43 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

schwer zu sagen, ich persönlich hatte keinen Einsatz für eine Voll/Teilkasko, hatte ne Weile, eben als die Kiste noch neu war Vollkasko. Allerdings war der Neuwert des Auto unterm Restwert deines Autos :D

Schäden hatte ich bisher keine, Auto steht immer in meiner Garage daheim oder eben beim Büro. Insbesondere Tiefgarage ist neben den genannten Gründen auch ein Bequemlichkeitsfaktor: Im Winter nie abräumen, Kraxn ist nie wirklich kalt, im Sommer dagegen immer relativ kühl, innen kannst alles problemlos anfassen und die Klima rennt sofort gscheit. Nicht nass werden beim ein/ausräumen bei regen und Schnee usw usf
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There are 10 types of people. Those who understand binary and those who don't

Prinzipiell bin ich dafür, Risiken nur dann zu versichern, wenn diese so groß sind dass man diese kaum selbst stemmen könnte.
Denn im Regelfall übersteigen die Prämien die Kosten der durchschnittlichen Schadensfälle deutlich.

Bei einer Teilkasko fürs Auto bin ich eher skeptisch.
Denn die häufigsten teuren Schäden (selbstverschuldeter Unfall, unverschuldeter Schaden aber Gegner nicht greifbar etc.) sind ohnehin NICHT gedeckt.

Im Regelfall sind umfasst: Naturgewalten, Diebstahl, Verbiss-/Wildschaden und Glasbruch

Die in der Praxis durch die TK gedeckten Schäden sind keine Totalverluste, sondern Schäden im Bereich von 100 bis 1.000 Euro, also im Bereich von +/- 1 Jahresprämie.

Das sind WSS-Steinschläge, Marderbisse, kleine Wildkollisionen.
Wobei dann ja in vielen Fällen meist noch ein Selbstbehalt selbst zu zahlen ist (Windschutzscheibe ist meist ohne SB wenn man sie kleben läßt ... aber kleben kostet eh bloß <100 Euro).

Jetzt ist die Frage:
Wie oft hast Du solche Schadenereignisse?

Ich selbst habe es bei über 0,5 Mio. km noch nicht geschafft mir einen WSS-Steinschlag einzufangen. Manche Bekannte von mir brauchen aber alle paar Jahre eine neue Scheibe.

Wie war also Deine Schadenshistory bislang?

Wenn Du nicht zu einer Risikogruppe (Modell dass gerne gflaucht wird; auf Du und Du mit Bissviechern; oft Fahrten mit Wildunfallrisiko [=Nacht/ländlich/Wildgebiete]; häufige Glasschäden...) gehörst, würde ich mir die 600 sparen.

Wennst es ganz penibel machen willst: Die Kosten für die abgemeldete TK laufend auf ein separates Sparkonto ("Rücklagen") legen von dem Du dann selbst einen zukünftigen Schaden bezahlst (abzgl. Selbstbehalt, denn den hätte die Versicherung auch nicht bezahlt).
Mit ein bisschen Glück, liegen nach 10 Jahren 8.000 Euro am Konto.

PS: 8 Jahre altes Auto und Marktwert von 28.000 Euro? Hört sich ziemlich nach Oberklasse an.

PPS: Klar, wenn Du die TK jetzt abmeldest und 1 Monat später flaucht Dir jemand das Fahrzeug, dann war es ein schlechtes Geschäft. Aber hier sollte man sich an Wahrscheinlichkeiten halten.

Ich hatte auf 200.000 Km 3 pickerlrelevante Steinschläge. Dann warf mich die Kasko hinaus.

Aber ich bin trotzdem zu 100% deiner Meinung!

PS: 8 Jahre altes Auto und Marktwert von 28.000 Euro? Hört sich ziemlich nach
Oberklasse an.

Oder derzeit überzogene Erwartungen & Hoffnungen am Gebrauchtmarkt.

derzeit überzogene Erwartungen & Hoffnungen am Gebrauchtmarkt.

Mag sein das die Preise überzogen sind derzeit. So oder so, ob das Auto jetzt 22.000€ wert ist oder 28.000€ macht keinen Unterschied für meine Frage.

sondern Schäden im Bereich von 100 bis 1.000 Euro,

du hast anscheinen schon sehr lang keine auto in eine werkstätte gestellt um z.b. einen abgefahrenen spiegel, eine delle an der stosstange oder sonstigen kleinkram reparieren zu lassen.

Bitte nochmals lesen was ich geschrieben habe:

"durch die TK gedeckten Schäden ... 100 bis 1.000 Euro ... WSS-Steinschläge, Marderbisse, kleine Wildkollisionen."

Das stimmt schon so.

WSS-Steinschlag per Harz ca. 50-100 Euro

Oder wenn die Scheibe getauscht werden muß zwischen 500 und 1.000 Euro.
Geht sich auch in der Vertragswerkstatt, mit Fahrzeug-Hersteller-OT und zum höheren "Versicherungspreis" aus.

Klar wirst Du jetzt sicherlich irgendeinen Fahrzeugtyp finden bei dem die original WSS allein schon 1.000 Euro kostet (plus Klebematerialien plus +/- 3 Stunden AZ), aber ich beziehe mich nicht auf irgendwelche einzelnen Preisausschläge nach oben, sondern auf "übliche" Volumsmodelle.

Marderbiss: Frag' mal in Deiner Werkstatt wieviel da im Schnitt zusammenkommt.
Meist landet man bei dem "einen oder anderen" Hunderter.

Mit Glück irgendein Schläucherl dass mit AZ keine 100 Euro zum tauschen kostet.

Klar gibt's auch Marderbisse die >1.000 Euro Schaden verursachen. Das ist aber selten. Da ist die Wahrscheinlichkeit noch höher dass nur ein Entlüftungsschlauch angebissen wurde und der Austausch <100 Euro kostet.

Abgesehen davon: Eine Delle in der Stoßstange oder ein abgefahrener Spiegel sind kein Fall für die TK, da im Regelfall Deckung nur durch VK gegeben wäre.

Eine Delle in der Stoßstange oder ein abgefahrener Spiegel sind kein Fall für
die TK

Doch, indem man eine Anzeige bei der Polizei macht und diese dann der Versicherung vorlegt.

Nein, in einer TK ist sowas nicht enthalten.

Außer man hat vielleicht einen zusätzlichen Deckungs-Baustein dazugekauft, der dann auch gewisse Risiken abdeckt die sonst nur von einer VK gedeckt sind.

Falls ein Marder den Spiegel abgebissen hat und man das auch beweisen kann, wäre es natürlich was anderes

Aber ich denke diese Möglichkeit können wir vernachlässigen.

Im Regelfall sind umfasst: Naturgewalten, Diebstahl, Verbiss-/Wildschaden und
Glasbruch

Die in der Praxis durch die TK gedeckten Schäden sind keine Totalverluste,
sondern Schäden im Bereich von 100 bis 1.000 Euro

Du meinst 500 bis 5000 Euro. Um einen Hunderter kriegst Du bei der Markenwerkstatt gerade mal das Waschwasser nachgefüllt.

Allerdings ist die Versicherungsleistung gedeckelt mit dem angeblichen Zeitwert nach Liste, also in Wahrheit NICHTS.

Verallgemeinern ist immer cool

Typischer Marderbiss, letzte VW-Generation (Golf, Octavia, Ateca & Co).
Die Marder lieben die Unterdruckschläuche oben am ZK, die werden haufenweise angebissen.

Der Schlauch kostet original EUR 39,18 (inkl. USt).
Sogar wer dem Werkstattpersonal nicht zu Gesichte steht, zahlt dafür nicht mehr als 40 ZE Arbeitszeit.

Somit bleibt mehr oder weniger weit unter 100 Euro Gesamtkosten. Trotz Marken-Glaspalast.

Zum Versicherungs-Deckel:
Das ist doch eh generell bei Kaskos dass Schäden nur bis zum Zeitwert bezahlt werden.
Ist aber gerade bei der TK nur wenig Problem, da TK-Schäden - wie ich schon vorher sagte - in der Praxis meist unter 1.000 Euro bleiben.

Aufgrund des Deckungsprofils einer TK gibt es hier nur selten (wirtschaftliche) Totalschäden, und nur bei diesen würde der Deckel zum tragen kommen.

Mit Diebstahl, Elementar- und Wildschäden gibt es zwar prinzipiell auch die Möglichkeit Totalschäden zu erreichen, aber in der Praxis sind fast alle Totalschäden entweder durch die Haftpflicht gedeckt (da Unfallgegner Schuld) oder sie wären nur durch eine VK gedeckt (klassischer selbstverschuldeter Schaden für den die TK nutzlos ist).

Abgesehen davon sagt der TE dass sein Fahrzeug einen Marktwert von 28.000 Euro hat. Mangels anderer Informationen wollen wir - und die Versicherung - ihm das mal so glauben.

Abgesehen davon sagt der TE dass sein Fahrzeug einen Marktwert von 28.000 Euro
hat. Mangels anderer Informationen wollen wir - und die Versicherung - ihm das
mal so glauben.

lt Willhaben ist das so. Ist auch komplett irrelevant. Ob es 20.000 oder 28.000€ Wert ist, macht im Grunde, für meine Frage, keinen Unterschied.

lt Willhaben

Du weisst, dass Versicherungen immer ihre eigene, ~~absichtlich~~ kleingerechnete Eurotax-Liste heranziehen? Wenn Du anderer Meinung über den Wert deines Autos bist, darfst Du sie einklagen.

Mir ist bewusst das die Eurotax Preise teilweise deutlich unter dem Marktwert liegen. Aber wenn mir das Auto gestohlen wird wären zb. 18.000€ mehr als 0.

Aus Spass habe ich jetzt eine ÖAMTC Fahrzeugbewertung gemacht. Händlerverkaufspreis liegt bei 27.500€. Wohlgemerkt ohne Berücksichtigung von jeglicher Ausstattung.

Ja, genau das wollte ich auch damit ausdrücken.

Wenn Du meinst das Auto hat diesen Marktwert, dann finde ich es komisch wenn hier manche das - ohne irgendwelche Details zu kennen - anzweifeln.

Zum Beispiel mit oberer Mittelklasse bzw. den großen SUV-Varianten von den einschlägigen deutschen Akteuren (Stern, BMW, Audi) und starker Motorisierung und hochwertiger Ausstattungsvariante kann man da schon hinkommen.

Zum Beispiel mit oberer Mittelklasse bzw. den großen SUV-Varianten von den
einschlägigen deutschen Akteuren (Stern, BMW, Audi) und starker Motorisierung
und hochwertiger Ausstattungsvariante kann man da schon hinkommen.

Das trifft auch ziemlich genau zu

Wie war also Deine Schadenshistory bislang?

In 7 Jahren ein Steinschlag wo die Scheibe getauscht wurde.
Das wars.

Modell dass gerne gflaucht wird

Ich würde eher zu einem Ja tendieren.

Hört sich ziemlich nach Oberklasse an.

Denke es fällt in diese Kategorie, ja.

Vom Bauchgefühl tendiere ich es bei TK zu belassen. Die 50€ im Monat machen nicht nicht reicher oder ärmer.

Vom Bauchgefühl tendiere ich es bei TK zu belassen. Die 50€ im Monat machen
nicht nicht reicher oder ärmer.

Endlich jemand, der das Geschäftsmodell aller Versicherungen verstanden hat!

Tausende solcher Kunden machen Versicherungen reicher! Aber so richtig!

Ja mag sein. Das selbe trifft auf alle möglichen Versicherungen zu.

Zb. Unfallversicherung. In 15 Jahren nie gebraucht, vor 2-3 Jahren Bizepssehne gerissen und alles bezahlt bekommen was in etwa 3500€ gewesen sind. Also weit höher als ich Versicherungen bezahlt hab in den Jahren.

ÖAMTC Mitgliedschaft? klar, wenn mans nicht braucht, zahlt man quasi umsonst. Aber als ich mit einem Getriebeschaden auf der Kroatischen Autobahn liegengeblieben bin, war ich froh ÖAMTC Mitglied zu sein.

Ich zahle seit 20 Jahren eine Haushaltsversicherung, noch nie benötigt. Trotzdem würde ich in Traum nicht auf die Idee kommen diese zu kündigen.

gibt zig Beispiele, auch Lebensversicherungen usw...

Ich gebe im Monat gut 300€ aus für irgendwelche Restaurant Besuche aus, 1x weniger Essen gehen und schon sind die 50€ wieder drin

12.10.2023, 11:35 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier

Das mit der Haus(halts)versicherung ist kein gutes Beispiel.

Immobilienversicherungen decken Schäden ab, die sonst den finanziellen Ruin bedeuten würde.

Wenn ich in meiner Bude einen Kurzschluß habe und mir die abbrennt, habe ich - grob geschätzt - eine halbe Mille Schaden.

Diese halbe Mille hab ich nicht irgendwo rumliegen (im Gegenteil, ich habe noch eine erhebliche Kreditsumme offen). Ich wäre daher mehr oder weniger pleite.
Das Risiko will ich nicht eingehen.

Hier sehe ich daher schon einen großen Unterschied zu einer Teilkasko von einem Auto.

Die ja noch dazu bei den häufigsten Totalschäden (z.B. selbstverschuldeter Unfall) genau NULL zahlt, sondern bloß ein paar seltenere Totalschadenvarianten (Autodiebstahl, Naturgewalt...) versichert und zusätzlich noch ein paar einzelne Risiken, die aber im Regelfall nicht so wahnsinnig teuer sind (WSS-Steinschlag, Marderbiss...).

Versicherungen ist an sich ein Nullsummenspiel. Die Prämie wird versicherungsmathematisch ermittelt und basiert auf riesigen Statistiken.

Wie viele Häuser brennen ab? Was ist die Schadenshöhe? Wie viele Unfälle, Erkrankungen...

Auf dieser Basis ergibt sich eine Null - die Einnahmen der jeweiligen Sparte decken die risikobewerteten Ausgaben.

Der eigentliche Gewinn kommt aus den Marktteilnehmern, die irrational handeln.

Eine große Versicherung ist aktuell mein Hauptkunde. Bitte mach weiter so. Ich brauch die Kohle!

Der eigentliche Gewinn kommt aus den Marktteilnehmern, die irrational handeln.

Oder dem Informationsvorsprung der Versicherung: Ich kenne zB das Diebstahlrisiko für mein spezifisches Fahrzeugmodell nicht.

Natürlich.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/auto/autodiebstahl-statistik/

Aber bekannte Daten nicht zu kennen halte ich schon mitunter für irrationale Verhaltensweisen.

Diebstahlquote: SUVs sind besonders beliebt

Meinen hässlichen Citan wird hoffentlich keiner mögen.

Hat auch seine Vorteile

Ich hatte beim Jazz die Schürzen hi/vo in Wagenfarbe. Natürlich zerkratzt von diversen Nachbarn, die nicht einparken können. Neu Lackieren - Lawine.

Beim Citan sind sie (wenn man nicht aufzahlt) schwarzes Plastik. Drüberpolieren - fertig.

Schaut Sch... aus, ist aber verdammt praktisch und spart Geld.

12.10.2023, 14:17 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier

Deine verlinkte Seite hilft mir wie? Weder fahre ich einen Kia noch lebe ich in Berlin.

Zu meinem konkreten Fahrzeug in meiner Hood steht da nichts.

Aber schon interessant, der Stinger war ein Modell das sich eigentlich sehr schlecht verkauft hat, aber bei Dieben sehr beliebt - relativ gesehen… eigentlich komisch…

Das Ding ist wohl unversperrbar:

https://www.wired.com/story/kia-hyundai-car-thefts-us-security-roundup/

Und wahrscheinlich lustig für Spritztouren. Kaufen wills keiner, aber ~~geschenkt~~ geklaut nimmt man's dann doch...

Betrifft die in Europa verkauften Modelle nicht.

Interessant ist Range Rover.

Gestern parkt einer bei mir in der Gasse. Fährt ein anderer Rover mit 2 ziemlich migrationsbelasteten Typen dran vorbei, schleift sich ein und beäugt das Ding interessiert. Dann hab ich die 2 mal tiefer angeblickt, worauf sie flott abfuhren.

Mit der Unschuldsvermutung tu ich mir jetzt noch etwas schwerer.

Range Rover ist ja ähnlich dem Stinger, nur halt eben mit historischem Prestige…

Einer bei uns in der Gasse hat seinen gebrauchten Cayenne gegen einen gebrauchten Range Rover Sport getauscht. Ob er damit wirklich glücklich ist wage ich mal zu bezweifeln.
Was im direkten Vergleich besser ist: man sitzt (noch) höher als im Cayenne, und der Range Rover Sport klingt besser als es der alte Cayenne tat. Aber sonst… Reparatur möchte ich da keine haben! Und die Dinger sind notorisch unzuverlässig…

Range Rover ist ja ähnlich dem Stinger

Inwiefern? Für mich Laien sehen die ziemlich verschieden aus:
- sportlich-flache Limousine vs. Jagdhütte auf Rädern
- Korea vs. Indien
- "Billigmarke" vs. Luxusprodukt

Inwiefern?

Verkauft sich schlecht

Ich kenne zB das Diebstahlrisiko für mein spezifisches Fahrzeugmodell nicht.

kauf dir einen Renno und sie beträgt NULL

Ernsthaft: in Polen kauft man gerne Rennos, weil die fladert keiner. Auch Diebe haben ihren Stolz.

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

Hatte ich mal (Clio), war ein super Auto. Dummerweise gegen einen Golf (III) getauscht, der war das schlechteste Auto meiner Geschichte. Seither mache ich um Produkte dieses Konzerns einen Bogen.

(Clio)

Hatte ein Freund von mir. Witziges Auto, gutes Konzept. Aber die Karre an sich: Schrott auf Rädern. Ständig war irgendwas hin.

Das ist ja DAS Problem! Die Franzosen haben echt gute, witzige, pfiffige Ideen. Aber die Umsetzung .... *kotz*

mfg
AVS

aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!

12.10.2023, 15:43 Uhr - Editiert von AVS_reloaded, alte Version: hier

Ständig war irgendwas hin.

Bei mir nie. Nix. Nada.

War ein Clio 1. Laut Google gab es mein Sondermodell nur 1993, also war es wohl Bj '93. Wenn Google das so meint...

12.10.2023, 15:58 Uhr - Editiert von hhetl, alte Version: hier

In 7 Jahre 1 Scheibentausch?

Rückblickend betrachtet hättest Du in 10 Jahren daher 6.000 Euro in die Versicherung eingezahlt.

Rausbekommen hättest Du einen Scheibentausch.

Für ein teures Auto hätte der Scheibentausch in der Vertragswerkstatt vermutlich zwischen 1.000 und 1.500 Euro gekostet.
Sagen wir der Einfachheit halber 1.250,-
(für sehr exotische Fahrzeuge kann es noch mehr kosten, für Brot und Butter-Autos merklich billiger)

Wieviel SB hat bei Deiner TK? 300?
Dann hätte die Versicherung 950,- übernommen.

In der Nicht-Vertragswerkstatt (und bei einem 9 Jahre alten Fahrzeug ist das "erlaubt") kostet der Scheibentausch grob gerechnet 1/3 weniger. Also 900 Euro.

Dann hast also 6.000 Euro einbezahlt um 900 Euro Schadenssumme zu sparen.

Klar, man kann von der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen.
Aber wenn man die Wahrscheinlichkeit betrachtet, wirst Du deutlich mehr Prämie bezahlen als Schadensregulierung bekommen.

Es kann auch anders laufen...

Bei mir zB https://forum.geizhals.at/t906146,8165638.html#8165638

Rückblickend betrachtet hättest Du in 10 Jahren daher 6.000 Euro in die
Versicherung eingezahlt

Nein, da ich die Jahre davor ein Auto hatte, dass einen geringeren Wert und PS Anzahl hatte.
Dementsprechend war die TK niedriger aber trotzdem wird die Summe zu hoch sein, für das, dass ich eigentlich nie die TK in Anspruch nehmen musste.

wirst Du deutlich mehr Prämie bezahlen als Schadensregulierung bekommen.

ja davon gehe ich auch aus.
Vor allem, da das Auto eigentlich zu 80% in einer Garage steht.

Die in der Praxis durch die TK gedeckten Schäden sind keine Totalverluste,
sondern Schäden im Bereich von 100 bis 1.000 Euro, also im Bereich von +/- 1
Jahresprämie.

Auf die Frage was denn ein Wildschaden so im Schnitt kostet hat mir der Zuständige einer Fachwerkstatt (Französische+Japanische Fahrzeuge, kein Premium, kaum Oberklasse) vor ein paar Stunden geantwortet: im Schnitt über die letzten 15 Schäden(die wusste er auswendig) rund 4.000€. Davon ein Totalschaden (BJ 2019, alleine Materialkosten von 15.000€)

Es ist die falsche Frage die Du gestellt hast. Eigentlich auch der falsche Adressat.

Hier ist es zielführender jemanden aus der Versicherungswirtschaft zu befragen der die entsprechenden Schadenszahlen kennt.

TK ist die klassiche "Klein*PIEP*"-Versicherung.
Der Löwenanteil der Schäden liegt hier unter 1.000 Euro.

Denn häuptsächlich betreffen die Regulierungen Scheibenrepataturen, Scheibenwechsel und Verbissschäden.

Was aber nicht heißt dass es nicht auch teure Schäden, oder gar wirt. Totalschäden gibt. Sind halt bloß vereinzelt.

Die Marken-/Fachwerkstatt hat hier auch kein vollständiges Bild, denn die bekommen vor allem die großen Schäden.
Ein großer Teil der, vor allem geringfügigen TK-Schadenssummen geht an denen vorbei. Die spielen sich woander ab, einerseits wegen Schadenssteuerung durch die Versicherung, andererseits weil hier viel über spezialisierte Sportrepair-Werkstätten und Scheibenketten abläuft.
Nicht zuletzt weil dort auch Kickbackzahlungen des Selbstbehalts üblicher sind als in den tradtionellen KFZ-Werkstätten.

Ich würde mal behaupten, dass 99% der Wildschäden in der Werkstatt landen, da eben auch zu dem Anteil die Schadenssumme deutlich über 1000€ liegen wird. Bezüglich Wildschäden daher in einer Werkstatt nachzufragen kann zumindest nicht schaden.
Denn einer von der Versicherung wird die wirklich relevanten Infos eh nicht rausrücken (dürfen).

Ansonsten bin ich bei dir, die ganzen Glasschäden sind in der Regel unter 1000€.

Bei Marderschäden ist es vermutlich eher 80% Kleinschäden (Kabel, Schläuche erneuern und Flüssigkeiten auffüllen, etc.), und 20% größere Schäden (wie bei mir, letztens auch mit Tausch des Kühlers...)

Derzeit habe ich eine Teilkasko Versicherung und bin am überlegen ob ich diese
kündigen soll.

Mein erfahrungsgemäßer Rat wär´diese schleunigst auf Voll upzugraden, weil es sind nicht immer die Anderen "unfähigen Deppen" schuld. Viele mir bekannte Unfälle mit sehr hohem erlittenen Schaden resultieren eben dann doch aus selbstgemachten Fahrfehlern, und DEN Schaden ersetzt Einem mit Teil+HPf dann niemand. "Es geht mir ja nur um Parkschäden, weil ich bin ein geübter Autofahrer, und werde schon nirgends reinfahren" sagt beim Versicherungsvertrag machen irgendwie fast Jeder!

Selbst, wenn man gar nicht wirklich selber schuld ist im Sinne von Tun oder Unterlassen, und der Anlassfall weder vorhersehbar noch verhinderbar war, ist man Versicherungs- und Verwaltungsrechtlich trotzdem schuld gewesen!

16.10.2023, 00:22 Uhr - Editiert von Bucho, alte Version: hier

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