Vereinswesen.
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Vereinswesen.
25.11.2023, 23:06:58
(Trotz Corona Infektion schaffe ich es, hier noch einen Thread zu starten... :) )
Es geht um Freizeitaktivitäten, daher passt der Thread wohl gut in diese Rubrik...

Vereine gibt es viele, egal ob Sportverein, Kleintierzüchterverein etc.
Meine Frage ist, ob man in einem Verein sein kann, ohne ein typischer "Vereinsmensch" zu sein.
Früher war ich im Tennisclub und im Fußballverein, wobei klar ist, dass ich damals als Jugendlicher beide Sportarten ausgeübt habe, ohne dass es eine Rolle spielte, ob ich ein "Vereinsmensch" bin, wobei ich gleich näher erklären werde, was ich mit dem Begriff meine.
Fast Forward 25 Jahre - nun als Erwachsener vor ca. 2 Jahren bin ich einem Schützenverein beigetreten. Nun ist es so, dass ich als Mitglied in 1.Linie dort schießen will, um den Umgang mit der Waffe zu automatisieren und besser Schießen zu lernen. Das ist meine Motivation. Nun muss ich dazu sagen, dass ich kein typischer Vereinsmensch bin, womit ich meine, dass ich kein Stammtischtyp bin, kein guter Smalltalker und vielleicht sogar ein klein wenig introvertiert. Was nicht heißt, dass ich nicht gern unter Menschen bin, aber wenn ich den ganzen Tag beruflich mit Menschen zu tun hatte, und dann am Abend Schießen ging, dann wollte ich danach eher schnell nach Hause.
Nun habe ich aber gemerkt, dass sowas im Schützenverein nicht so gut ankommt, da dies eine Gemeinschaft ist, in der sich Leute kennen, sich unterhalten, miteinander zusammensitzen, kommunizieren. Ich muss dazu sagen, dass die Leute dort alle nett sind, allerdings kann ich nicht gut damit umgehen, mich gezwungen zu fühlen, dass ich dort nicht nur Schießen gehen kann, sondern danach noch zusammensitzen soll oder muss.
Klar kann man sagen, dass ich dann wohl mit meiner Persönlichkeit in einem Verein nix verloren habe, allerdings denke ich mir, es sollte auch möglich sein, zu einem halbwegs vernünftigen Preis schießen gehen zu können, ohne seine Seele und seinen Erstgeborenen dem Verein darlegen zu müssen.

Und ja, ich weiß, dass man auch ohne Verein schießen gehen kann, aber die Kosten dafür sind immens.
Die Frage wäre, ob ich mich ändern muss, oder ob die Vereinskultur in manchen Vereinen zu überdenken ist.

LG

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Re(6): Vereinswesen.
27.11.2023, 15:08:32
bei uns wars umgekehrt, sie hat die wbk gemacht, hat sich die pistole gekauft

da habe ich gesagt, wen ndas ding hier im haus ist, will ich auch umgehen können damit, aber nur im legalen

erste erkenntnis: mit der wbk prüfung, kannst gar nix
zweite erkenntnis: es ist umständlich, es sportlich zu betreiben, mit anderen hobbys nicht kombinierbar (da man ja die waffe wärend der anderen hobbys nicht im kofferraum lassen kann)
dritte erkenntnis: man fährt dann viel seltener auf den stand, als erwartet
vierte erkenntnis: eigentlich will ich einen kurs für die handhabung von pistolen und gewehren machen, aber was ist danach? ich nehm das dng doch nicht jede woche aus dem schrank und zeerleg es, oder simulier eine steckende patrone. damit ist der kurs wieder für die fisch...
fünfte erkennnis: ich bin noch immer am suchen, wann ich endlich den kurs für steckende patrone usw. machen kann

alles anders als gedacht, für mich wäre wohl eher so was besser gewesen:
1x pistole glock schiessen, handhaben, steckende patrone usw. zerlegen, reinigen
1x pistole cz schiessen, zerlegen...
1x pistole h+k schiessen, zerlegen
1x...
1x...
1x schrotgewehr, schiessen, handhaben, reinigen
1x karabiner, schiessen, handhaben, steckende patrone, zerlegen, reinigen
1x halbautomatischen karabiner, schiessen, handhaben....

und ich habe auf den schiessständen schon einiges gesehen, alkos, planlos, kopflos...

und man darf nie vergessen, es bleibt ein sport mit einer waffe
und eine waffe ist dadurch im haus

wir sind kinderlos, haben unsere waffen aber trotzdem jeder in einem tresor verstaut
aber zur verteidigung gegen einbrecher, da kann ich immer nur lachen...

man darfs glaube ich nicht zu sehr verallgemeinern, es gibt genug, die es wirklich sportlich betreiben, auch wenn es mir an manchen schiesständen nicht so vorkommt...

aber wie schon geschrieben, mich würde dass innere auch interressieren, aber dafür gibts wohl zu wenig kursteilnehmer....

wenns da einen lehrgang am wifi gebe, ich würds glaube ich machen

Gruß Sonic The Hedgehog
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Re(5): Vereinswesen.
28.11.2023, 15:35:17
Also ich muss auch sagen, dass ich noch nie daran gedacht habe, eine Waffe gegen einen Einbrecher zu verwenden. Bis ich beim Waffenschrank bin (in der Nacht ist es dunkel, ich muss vorher das Licht anmachen, dann den Schlüssel aus dem Versteck nehmen, dann den Waffenschrank aufsperren, den Waffenkoffer öffnen, die Munition habe ich dann noch im anderen Teil des Waffenschranks...)...und eine geladene Pistole in der Hand habe, vergehen Minuten.
Außerdem bin ich der letzte Mensch, der einen anderen Menschen erschießen will. Ein Pickerl auf der Wohnungstür mit "Achtung Alarmanlage" (habe ich tatsächlich, also sowohl eine Alarmanlage, als auch das Pickerl) reicht aus. (Die Anlage habe ich aber nur eingeschaltet, wenn ich auf Urlaub bin).

Es ist ein komplexes Thema. Es bricht ein Krieg aus, ein Irrer droht uns mit einem Weltkrieg und Atomanschlägen. In der Ukraine sind dann IT'ler, Kindergärtnerinnen, Busfahrer etc. plötzlich bewaffnet worden und gingen an die Front (und tun das noch). Ich war zwar mal beim Militär Grundwehrdienst absolvieren - ist aber ewig her und ich wollte den Bezug zu Waffen wieder herstellen. Ich wollte den Umgang mit Selbstverteidigungswaffen automatisieren - das Laden, Entladen, Thema sicherer Umgang mit Waffen.
Ich denke nicht, dass jeder eine Waffe haben sollte, ganz im Gegenteil.
Aus Berufserfahrung im Sicherheitsdienst kann ich ganz klar sagen, dass es besser ist, wenn niemand bewaffnet ist bzw. wenn bewaffnet, dann zumindest nur mit Waffen, die keine irreversiblen Schäden anrichten wie z.B. Pfefferspray. Denn in dem Moment, in dem dein (eventuell alkoholisiertes) Gegenüber deine Waffe sieht, könnte das den Reflex auslösen, dir diese Waffe wegzunehmen, was wiederum in dir den Reflex auslösen könnte, dies verhindern zu müssen (weil man ja denkt, er will dich dann mit genau deiner eigenen Waffe angreifen). Kurzum, es kommt nur Blödsinn dabei raus.
Ein weiterer Hauptgrund, den du erwähnst, ist der des Plünderns. Wenn eine Ausnahmesituation kommen würde (Bp. Krieg, das auch Ö direkt betrifft) kommt es zu Situationen, in denen die Exekutive nicht mehr vorhanden ist oder überfordert und dann würde es unweigerlich auch zu Plünderungen kommen. Nun finde ich es als keine schlechte Idee, in solchen Situationen zur Abschreckung eine Waffe zur Eigenheimverteidigung zu Hause zu haben.
Auf größerer Ebene bin ich der Meinung, dass die Neutralität Österreichs nicht mehr zeitgemäß ist und wir uns als eigenes Land nicht darauf verlassen können, dass die umgebenden NATO Staaten uns verteidigen. Wenn wirklich ein Krieg ausbricht (z.B. Russland würde europäische Staaten angreifen), dann haben die anderen Länder genug zu tun, ihr eigenes Land zu verteidigen und ich finde es anstandslos von uns, von ihnen zu verlangen, dass sie ihre Soldaten zu unserer Verteidigung abstellen müssen. Daher sollten wir in ein schlagkräftiges, österreichisches Heer finanzieren. Ich glaube, dass dieses Heer nie anders in Erscheinung treten würde oder müsste, als zur Abschreckung, aber genau diese braucht man nunmal wie man grad wieder sieht.

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Re(8): Vereinswesen.
11.12.2023, 10:03:46
Herrliche Einblicke in ein krankes Gehirn!
Deines?
Das, das sofort komplett aussetzt, wenn "Waffe" oder "Auto" in einem posting vorkommt?

Stellen wir uns die furchtbarsten Zustände vor. Ukraine oder Gaza.
ja, machen wir das. Aber bitte realistisch. Denn mit einer (oder auch 5 Waffen) gegen eine Armee antreten zu wollen, sowas fällt wohl nur Leuten wie dir ein.
Was man/ich maximal kann: den Versuch, in meine (intakte) Wohnung einzudringen abwehren. Das kann ich. Wenns nicht grad die WEGA ist. Die hält man realistisch 10s auf, dann ist man tot.
Aus der Wohnung flüchten kann ich in der Situation aber auch, weil ich 3 Ausgänge hab, von denen 2 nicht in deinem Blickfeld sind, wenn du vor meiner Tür stehst.

Aber zurück zum Krieg:
Wenn Bomben oder Raketen auf mich fallen, dann ist bei einem Treffer eh alles wurscht. Dagegen gibts keine Verteidigung (des Einzelnen).
Was es aber gibt, sind Krisen abseits des aktiven Kriegshandlungen. Und da sind wir mitten im Gaza: die leiden, weil sie 10 Tage keine Versorgung haben. MIR ist das wurscht. Ich habe (meist) mehr als genug im Haus, um 2-3Wo zu überstehen. Inklusive Wasser, Treibstoff und Brennholz (wenn im Winter gar nix mehr geht).
Und wenn der blauäugige Nachbar (also du zB) dann meint, seine gerechte Teilhabe an meinen Vorräten durch selbstbestimmten Eigentumsübertrag erlangen zu müssen (aka Umverteilung, auch fladern, plündern genannt), dann wird er den ihm zustehenden Anteil erhalten: in Form von blauen Bohnen! Bis mir die ausgehen oder ich die Puffn nimma halten kann.

Das kann ich. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Aber das bestimmt.

mfg
AVS



aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolph Putler!


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