EUROPEAN TELECOM SPERRT USER !!!!
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Re(5): EUROPEAN TELECOM SPERRT USER !!!!
11.08.2002, 12:24:48
20 GB im Monat ist wirklich nicht viel, wenn man UNLIMITIERTEM DOWNLOAD wirbt. Auch ich hätte mir niemals träumen können, dass ich einmal mehr als 20 GB im Monat haben könnte, aber ich bin auf den Genuß von WEB-RADIO gekommen und bin derzeit ein riesen großer FAN davon geworden und da purzeln die MB auch nur so auf den Rechner runter, ohne, dass man es merkt.

Wenn dann noch Movie-Trailer von http://www.quicktime.com  dazu kommen, gehen auch wieder ein paar GB verloren usw.

Finde es von European Telecom wirklich nicht OK, zuerst die User mit UNLIMITIERETEN DOWNLOAD zu locken und dann so abzuzocken.
Von unlimitiert auf 1GB einschränken, dass ist das härteste was ich je gelesen habe.

Aber ich kann mir rechtlich nicht vorstellen, dass die das machen können. Einfach plötzlich das Paket umzustellen.

Wenn ETI so viel an die Telekom zahlen muß, dass dürfte es ADSL@Direct Kunden besser gehen, die eine entbündelte Leitung besitzen, denn da brauchen die nicht mal einen cent an die TA zahlen.

Ich hoffe, dass ETI die alten Verträge nicht ändert, denn sonst wäre ich ziemlich enttäuscht, denn ich war wirklich sehr beeindruckt von ETI und das Service hat bis jetzt auch gepaßt, aber mit sowelchen Aktionen machen Sie sich keine Freunde ... eher mehr Feinde.

Ich bin wirklich sehr enttäuscht :(
Hoffentlich ändert sich nichts für alte Verträge

Schönen Tag
p.s: Webradio rockt  

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Re(3): EUROPEAN TELECOM SPERRT USER !!!!
06.08.2002, 19:04:04
Eine Geschichte  von http://www.spiegel.de

Die Sauger

Die Computertechnik verleitet brave Bürger zu bislang ungekannter Raffsucht. Sie holen sich Software aus dem Internet, so viel sie nur kriegen können - gern auch Raubkopien mächtiger Programme. Bloß wofür? Um den Einkaufszettel geheimdienstsicher zu verschlüsseln?
Die deutsche Computerpresse hat das Internet zum Plündern freigegeben. "Alles gratis!", orgelt das Magazin "PC Shopping". "Illegale Software aus dem Web", verkündet die "PC go!" in fetten Lettern. Zu "geheimen Quellen im Internet" lockt die Zeitschrift "Chip".
Wie soll der brave Leser da nicht schwach werden? Seit Monaten gehen ihm die Sirenen der Halbwelt um die Ohren. Da draußen im Netz, so liest er auf den Titelseiten, warte reiche Beute für jedermann: Raubkopien mächtiger Programme, dazu Musik und Filme im Überfluss. Der Leser muss sich das Zeug nur mopsen.

Diese Magazine sind keine Untergrundkassiber, die man nach der Lektüre zerkaut und hinunterschluckt. Mit ihren Tipps fürs fröhliche Raffen erreichen sie ein Millionenpublikum. Halten sie die Leserschaft für ein Volk von Marodeuren?

Ganz falsch lägen sie damit nicht. Ein bislang unerforschter Menschenschlag, genannt "Power-Sauger", versetzte gerade erst deutsche Internet-Anbieter in Schrecken. Die hatten schnellen Netzzugang zum Pauschaltarif versprochen. Sofort hängten sich ungebetene Sauger Tag und Nacht an die Leitung; kein Gebührenzähler hemmte sie mehr. Manche pumpten im Monat rund 60 Gigabyte an Software und Musik auf ihre Rechner. Das entspricht der Füllung von beinahe 100 Daten-CDs. Fast alle Pauschalangebote wurden darum ganz schnell wieder vom Markt genommen.

In den USA sind selbst die Hochleistungsnetze der Unis oft schon heillos überlastet. Die Studenten laden sich MP3-Musik und ganze Fernsehserien gratis aus dem Internet. Die Universität von Delaware hat ihren Power-Saugern jetzt ein Limit von einem Gigabyte pro Tag auferlegt. Das reicht immerhin noch für einen Spielfilm, 100 Musikstücke und ein tüchtiges Stück Software freier Wahl.

lg

matrox




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Re(4): EUROPEAN TELECOM SPERRT USER !!!!
06.08.2002, 19:05:19
Exzesse noch weit größeren Ausmaßes sind technisch kein Problem mehr. Die Leute zapfen das Netz über flotte DSL-Leitungen an; ihre Beute bunkern sie auf den riesigen 80-Gigabyte-Speicherplatten, mit denen ein leistungsfähiger PC heute bestückt ist.

Wer solche Mittel hat, blickt mit ganz neuen Augen auf das Internet. Was er sieht, ist ein einziger endloser Schlussverkauf: Alle Wühltische gefüllt, alle Preise auf null. Besonders verlockend sind die dunklen Reviere: Gewisse Netzadressen halten Tausende von geknackten Seriennummern feil. Damit lassen sich Probeversionen teurer Software unbefristet freischalten.

Wo das nicht geht, öffnen kleine Einbruchsprogramme, genannt Cracks, wie ein Dietrich den Zugang. Und schon besitzt der Schnäppchenjäger eine begehrte Trophäe wie die Grafiksoftware Photoshop, die sonst mehr als tausend Euro kostet.

Die Szene hat inzwischen ihr eigenes Beschaffungswesen aufgebaut. Suchmaschinen durchforsten den Untergrund nach frischer Ware. Ehrenamtliche Zuträger pflegen Sammlungen von Links, die auch den Unbedarften zu den Quellen lotsen. Das ist nicht ganz einfach, denn die Anbieter müssen häufig ihre Adressen wechseln.

Die populärste deutsche Anlaufstelle betreibt ein gesetzter Herr mittleren Alters aus dem Rheinland. Unter dem Pseudonym Cosmo Connor bemüht sich der Mann, im Hauptberuf Mediziner, nach Feierabend um seine Klientel. Dazu zählen, sagt er, Männer jeden Alters, jeder Schicht. Alle werden mal schwach, der Schüler wie der Familienvater. In so manchem Paps steckt unerkannt ein Freibeuter, der in wüsten Nächten da draußen manch stolze Tabellenkalkulation gekapert hat.

Auf Beutefahrt heißt es allerdings Strapazen erdulden: Unaufhörlich springen dem Abenteurer nackte Ballonbrüste und kopulierende Paare entgegen. Flackernde Werbefenster pflastern seinen Monitor; sie verheißen ihm Sexfilme, Peepshows, Orgien aller Sorten - alles gratis, alles frei.

Das kommt, weil die meisten Anbieter von Cracks ihr Geld als Zutreiber der Porno-Industrie verdienen. In der Branche heißen sie "Klickfarmer". Ihr Job ist es, möglichst viele Dumme einzufangen, die auf jede Nackte klicken. Die Opfer werden dann zu kostenpflichtigen Angeboten bugsiert.

Die Nachbarschaft von Sex und Cracks kommt nicht von ungefähr: Der verbotene Blick auf eine geile Faxsoftware, das ist der Softporno des Power-Saugers. Wenn er seinen Schatz dann in Sicherheit hat, kann er unumschränkt fummeln in den Tiefen der Einstellungsmenüs. Aber so weit gelangt der Sauger selten. "90 Prozent der vermeintlichen Anbieter", sagt Connor, "haben in Wahrheit gar keine Ware." Sie treiben nur die Kundschaft im Kreis herum.


lg

matrox




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